Alfons Schuhbeck

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Hereinspaziert: Schuhbecks Hort der bayrischen Gastlichkeit!

Alfons Schuhbeck ist ein bayrisches Urviech, das zum Leidwesen der Menschheit vorwiegend als Koch, Kochbuch-Autor, Gastwirt, Fernseh-, Radio-, Internet-, Promi-, Fußball- und Zirkuskoch, Unternehmer, Food Designer, Gourmettempelbetreiber, Feinkostzar und Gewürzpapst in Erscheinung tritt.

Leben und Unwirken

Alfons Schuhbeck wurde 1949 als Alfons Karg in den Untiefen der Bayrischen Wälder im Sternzeichen Epikur geboren. In solchen Fällen gibt es zwei Möglichkeiten, diesen Umstand aufzuarbeiten - Alle "Lederhosen-komischer Akzent-und absonderliche-Ernährung-Klischees" zielsicher erfüllen und... naja die andere Möglichkeit halt. Praktisch gab es natürlich keine Wahl. Die andere Möglichkeit nimmt einfach kein waschechter Bayer. Und Alfons Karg war schon damals ein dermaßen echter Bayer, dass er seinen regionalneutralen Nachnamen, zum Wohle seiner gastronomischen Karriere, in "Schuhbeck" änderte. Zum einen um seine Liebe zum bayrischen Schuhplattler zu demonstrieren, zum anderen weil es im bayerischen Genuschel irgendwie gut klang. Eine Meinung die er exklusiv für sich hatte. Andererseits ist es wohl wirklich besser so. Wer würde wohl hunderte von Euros für ein "Karges" Menü hinblättern?

In seiner Jugend erlernte Schuhbeck den Beruf des Fernmeldetechniker, durch den er erstmals in den intensiven Kontakt mit den Medien kam. Ein Gefühl, welches Schuhbeck sehr gefiel.

Bei einem Auftritt mit seiner bayrischen Trachten-Rockband "Die gezupften Scampis" lernte er einen reichen Gastwirt kennen. Was genau dann passierte ist nicht überliefert, doch am Ende des Abends war Schuhbeck (obgleich kein Waise) adoptiert, gelernter Sternekoch und zum Alleinerbe des reichen Gastwirts geworden. Ein neuer Stern war geboren am blau-weißen Himmelszelt. Klingt komisch, ist aber so. Und siehe da, einen Tag später trat er das Erbe auch gleich an. Und auch hier sind die genauen Umstände in den Nebelschwaden der Bayrischen Voralpen verschwunden.

Die nächsten Jahren verbrachte Schuhbeck mit langen Reisen nach Salzburg, Genf, Paris, London, Pinneberg, Buxtehude, Castrop-Rauxel und New York. Und wie es sich für einen bayrischen Sternekoch gehört lernte er aus all diesen Reisen nichts dazu, sondern kochte weiterhin ausschließlich das, was so zwischen Aschaffenburg und Rosenheim, auf der jodelnden Seite des Weißwurstäquartors, nun einmal gegessen wird. Das sollte sich bis heute auch nicht ändern. Er landete wieder in München und baute sich dort seinen bis heute legendären Ruf als brutzelnde, bayrische Presswurst auf.

In den 1980er und 1990er Jahren wurde Schuhbeck zum Aushängeschild der bayrischen Küche. Er machte seinen Ruhm schnell zu noch mehr Geld und vermarktete sich so ausufernd, dass es schon an Betrug grenzte. Von welcher Seite aus sei dahingestellt.

Privatleben

Immer für einen Schabernack mit den Bedienungen zu haben

Seine Tätigkeit als Koch für den FCB färbt auch auf das Schuhbecksche Privatleben ab. Mit seinem überkochenden Temperament lässt er in Amors Küche offenbar auch nichts anbrennen. Vier Kinder stehen null Ehefrauen gegenüber. Das kommt davon, wenn man auf den FCB-Weihnachtsfeiern nicht nur die Tische sondern auch die Beckenbauerschen Reste abräumt. Seine wahre Familie versammelt sich jedoch tagsüber rund um den Herd. Beim täglichen Appell doziert die Mutter der Kompanie über den neuesten Gaumenschmaus, der den Schuhbeckschen Hirnwindungen bei der Morgentoilette entfleuchte. Da hängen sie ihm an den Lippen und lauschen begeistert seinen Ausführungen, ganz anders als die kreischenden Gören mit denen man sich im echten Leben herumschlagen müsste. Zudem kann sich der Geschäftsführer auf diese Weise schon die saftigsten Schenkel für seinen "Abendschmaus" aussuchen. Irgendwer muss die ganzen Lokalitäten ja schließlich auch mal erben und je größer die Auswahl unter den Nachkommen, desto besser die Chance, einen fähigen Gastronom zu finden.

Küchenimperium

Eine zufriedenen Kundin lässt sich die Menüfolge nochmals durch den Kopf gehen

Mittlerweile gehören Schuhbeck diverse Restaurants, ein Partyservice, ein Weinladen, ein Gewürzladen, eine Kaffeebar, eine Eisdiele, Teile des Darmstädter Hauptbahnhofs und ein Schokoladenmuseum. Obwohl er von den wenigsten dieser Geschäftszweige auch nur die geringste Ahnung besaß lief alles sehr erfolgreich, was wohl daran lag, dass Schuhbeck sein debil grinsendes Gesicht für jede erdenkliche Publicity hergab und dankbar in jeden Sucher einer Paparazzi Kamera hielt.

Bei Schuhbeck proliferiert nicht nur die bajuwarische Bierwampe und die biologische Familie, auch das Gastronomieimperium des Bayern-Bocuse floriert. Nach den ersten zarten Anfängen im Kurhausstüberl in Waging am See ging es alsbald schwungvoll ab in die Münchner Schickeria:

  • Südtiroler Stuben
  • Schuhbeck’s
  • Orlando
  • Prizipal

Mit ausreichend blumiger Sprache lässt sich der zahlungskräftigen Kundschaft jede noch so mittelmäßige Kreation aus der Gulaschkanone des Maestro andrehen. Hauptsache teuer und mit seiner Visage versehen. Geschmacklos ist hier nicht nur der Preis. Nachdem die Münchner Innenstadt bereits flächendeckend mit Schuhbecks Fresstempeln überzogen war ließ er es sich auch nicht nehmen, das Prekariat ein wenig an den Freuden der Hautevolee teilhaben zu lassen: "Schuhbecks Schmankerl Shop im Kaufhof" war geboren. Im Rathaus weiss man schon seit langem: sobald wieder ein Dönerladen in der Münchner Innenstadt zumacht hat das Planungsrefereat der Landeshauptstadt bereits einen Nutzungsplan mit Schuhbecks feistem Grinsen auf dem Schreibtisch.

Seit einigen Jahren ist es völlig unmöglich geworden, Schuhbecks zweifelhaften Charme und seinem krankhaften Geschäftsgebaren zu entgehen. Seine Penetranz in der bayrischen Kochszene und auf den bundesdeutschen TV-Schirmen ließ ihn zum Koch des FC Bayern aufsteigen. Die daraus entstandene enge Freundschaft zu Uli Hoeneß baute er beständig aus, unter anderem, indem er dessen Nürnberger Erzeugnisse in jeder erdenklichen Form buchstäblich verwurstet. Zusammen tingeln die beiden Busenfreunde mittlerweile durch die deutsche Werbelandschaft und preisen ihre zweifelhaften kulinarischen Ergüsse in jedem erdenklichen Fresstempel an. Wohl bekommt's...

Schuhbeck und die Gewürze

In den letzten Jahren zeigte Alfons zudem dem internationalen Gewürzmarkt seine neue Richtung. Unter anderem Lorbeerblätter stürmten in den letzten Jahren stark in der Hitliste der deutschen Gewürze. Dies ist wohl auf den hohen Verbrauchs des Starkochs zurückzuführen. Eine Studie der Uni Hannover zeigt, dass in den Supermärkten sich ein deutlicher Zuwachs an Ingwer, Muskatnuss, Koriander und Chilisalz ergab. Ganz wie Schuhbeck das macht, zeigt sich ebenfalls in der privaten Nutzung eine sehr ähnliche Verarbeitung wie für z.B. „aufgepeppten Schweinebraten (Schuhbecks Lieblingsgericht) und zum Abrunden am Schluss“, so Uni Hannover.

Die Marke Schuhbeck

Neben seinen diversen Gourmettempeln und den erwähnten fußballerischen Aktivitäten gibt es auch noch unzählige andere Unternehmungen aus dem Hause Schuhbeck:

Darüberhinaus ist eine regelmäßige Pflege seiner pathologischen Profilneurose in folgenden TV-Sendungen zu bewundern:

  • Schuhbecks (früher genießen erlaubt, heute wohl nicht mehr... BR)
  • Küchenschlacht (Küchenraum im Osten, ZDF)
  • Lanz kocht! (was auch sonst? ZDF)

Being Alfons Schubeck

Eine normale Woche in Dasein des Alfons Schuhbeck sieht in etwa so aus wie in diesem Tagebuchauszug, der Stupidedia zugespielt wurde:

Montag: Müsli Vorrat für die Woche anrösten. Mittags Auftritt beim McDonald/Starnberg, Burger anpreisen. Abends Fernsehaufzeichnung mit Laber Lafer.
Dienstag: Zwischenstopp bei Serways. Persönlich das Tagesgericht kochen. Abends Fernsehaufzeichnung bei Lichter.
Mittwoch: Uli anrufen. Ab 2013 werben wir mit Geflügelsemmelknödeln und Nürnberger Würsten für Burger King. Abends in der Allianz Arena für die Bayernspieler das Abendessen geschmort.
Donnerstag: Heute mal gesund leben und Pizza bestellen. Mittags für die Münchner Schickimicki Deppen in der Südtiroler Stuben irgendwas gebrutzelt, die fressen eh alles, Hauptsache teuer! Abends Fernsehaufzeichnung mit dem Langweiler Lanz.
Freitag: habe ein Angebot von Nordsee bekommen. Noch nie davon gehört? Was verkaufen die eigentlich? Ich versuche es mal mit Schweinshaxn und Sauerrahmfleischpflanzerln. Muss sofort Uli anrufen. Freitag: Heute das Geld gezählt. Reicht noch nicht um mir den Starnberger See zu kaufen. Habe KFC um Unterstützung gebeten. Abends Fernsehaufzeichnung für die BR Fritzen, Lafer kommt.
Samstag: War heute bei Uli. Haben uns 34 neue Kreationen für seine Würstl ausgedacht. Frisst der Kerl eigentlich nix anderes? Der Bazi, der. Abends Fernsehaufzeichnung beim Mälzer, wenigstens gibt's den Bioleck nimmer, man ging mir der auf den Sack.
Sonntag: Michelin hat angerufen. Habe den Stern verloren weil Ich angeblich Werbung für die falschen Unternehmen mache. Bin tief traurig, fahre jetzt aber zu Pizza Hut, da wird ein Käserand nach mir benannt. Abends Fernsehaufzeichnung für die Kochprofis.
Montag: Habe mir einen neuen Stern besorgt, SLK 500, geile Kiste, tröstet mich wenigstens ein bisschen. Werde die Geschichte morgen unbedingt erzählen wenn beim Plasberg in der Sendung koche. Abends Fernsehaufzeichnung, Promidinner, na die wollen wohl auch endlich mal "wos gscheids" futtern.

Tagesrezept

Exclusiv für das Stupidedia-Kochstudio gibt es hier jeden Tag neu ein Schuhbeck Geheimrezept für kalte Wintertage. Heute:

Spanferkel- Niere geschnetzelt an Nougat- Rösti mit falschem Koreander- Pesto und dazu Beerencreme wie zu Omas Zeiten

Zutaten vermengen und in einem Trog anbraten, mit Knoblauch abschmecken und anrichten.
Dazu empfiehlt unser Sommelier einen Spucknapf voll Spätburgunder

Voila, bon appetite!


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