Atze Schröder

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Die vor allem interessante Frage in Verbindung mit dieser komischen Figur Atze Schröder ist, wer sich dahinter verbirgt. Dies gilt gerade für die Menschen, die sich mit dem Konformitätsproblem in der Gesellschaft auseinandersetzen, also

  • dass alle Comedians immer schlechter unterscheidbar werden, je mehr insgesamt auftreten,
  • dass jeder Comedian umso unlustiger wird, je mehr insgesamt auftreten und
  • dass immer mehr Comedians auf einmal "Komiker" genannt werden wollen, je mehr insgesamt auftreten
Wahre Schönheit kommt von außen, Alter!

Unklare Aktenlage, Alter

Als Negativbild lassen sich hier nur einige wenige Dinge rekonstruieren. Denn da er händeringend versucht, seine wahre Identität und damit Blicke in das sicher unglaublich schicke Dekollete seines Privatlebens zu verbergen, könnte davon ausgegangen werden, dass er real genau das Gegenteil davon darstellt, wie er sich als Atze gibt.

Als Atze

so scheint er als in-Goethe-Institut-Qualität-Hochdeutsch-Sprechender platonische dialektische Beziehungen zu besonders stark behaarten Türken zu bevorzugen.

Ja ne, is klar!

Seine augenzwinkernden Versuche, als Kunstfigur mit verzogenen Mundwinkeln in Merkel-Optik humoristische Seitenhiebe ins eigene männliche Geschlecht zu vollführen, werden meist nicht bemerkt und das nicht nur, weil er gefärbte Augengläser trägt.

Das zweite Problem seiner Verkanntheit ist der komplett von Proletenhaftigkeit, Selbstherrlichkeit und Egozentrik triefende Ruhrpottsymbolismus, der vom verwöhnten Publikum in vorverdauter Form gern so verstanden, wie er offensichtlich dargebracht wird.

So liebt er nur scheinbar Zoten über das starke, „immer >>klar gemachte<< Geschlecht, „wenns keine Schabracken sind“ und Eigenbelobigungen a la „Wischmop in der Intimenthaarungsbranche“ und steht somit seinen Mann gegen Deklarationen wie

  • Dauerlutscher der Humor-Nekrophilie
  • Blowjob deutscher Helium-Komik
  • Opfer imperialistischen Comedy-Gangbangs
  • lachende erektile Dysfunktion auf der Wachkoma-Station

Daher wird er zu Unrecht als Grottenolm deutscher Unterhaltungsindustrie bezeichnet, der keinen Witz auf anderthalb Metern Entfernung erkennt. Er will in Wahrheit gar nicht witzig sein, ist es aber unfreiwillig und gefällt sich letztlich doch in dieser Rolle.

Watt isch wiaklich will...

Das sozialkritische Prinzip Atzes ist jedoch geradezu als revolutionär zu bezeichnen, während Größen wie

immer nur den normalen Bundesbürger mimen, der in komische Situationen gerät, dreht Atze dies um und verkörpert einen komischen Bengel, der sich in alltäglichen Situationen bewegt: im Kioskbetrieb mit Türken, wo er Mutterschutz zur Männersache macht u.v.m. . So zentriert er die Lacher auf seine fiktive Gestalt und hat den Vorteil, durch das Ablegen seiner Identität bei Klagen von Frauenrechtlerinnen oder Gynäkologen straffrei bleiben zu können.

Aussehen

Atze sieht aus, wie es jeder Mann potenziell möchte, aber sich nicht erlaubt, weil er sich aus einem noch stärkeren Trieb heraus nicht lächerlich machen will. Seit von ihm ein Bild ohne Perücke aufgetaucht ist, das ihn mit wenig Haaren auf dem Kopf zeigt, wird er auch "Glatze Schröder" genannt.

70er-Jahre-Guckeisen

Seine etwa 30 kg wiegende Glotzmaschine aus Altrockerbestand, die ihn zu einem geschickt auf einem Quadratmeter balancierenden laufenden Meter 70 gemacht hat, ist neben der Verschleierung seiner wahren Identität eine vorweggenommene persönliche Schadensbegrenzung.

Korkenzieher-Perücke

Demselben Zweck dient sein Kopfschmuck, der nur entfernt an das Haupthaar eines vergewaltigten Königspudels erinnert, weil er es in einem Anfall kreativen Wahns dunkel färben ließ - natürlich im Ruhrpott zwischen Currywurst-Mahlzeit und Gelegenheitsfick mit einer Dorf-Matratze in einer Trinkhalle.

Goldkettchen

Das Goldkettchen ist nur vordergründig ein Macho-Symbol und dient vor allem als Kontergewicht zu seinem Anonymisierungstool. Illuminati vermuten noch eine weitere Funktion als Rosenkranz, mit dem er jeden Tag für neue Erkenntnisse und jedes Wochenende seine so entstandenen Gags herunterbetet.

Zu enge Hose

Das einzige, was ihm bis dahin fehlt, ist bei seinem Reitgang eine Note natürlicher Anmut und Ästhetik des Dings, um das es eigentlich nur gehen mag und durch eine kleine Überbetonung wie eine aufgetakelte Fregatte sich sichtbar zwischen seinen Beinen eingebaumelt hat: eine spezialangefertigte im Schritt eingeengte Röhrenjeans aus den 80er Jahren, die auch Grund für sein heiseres Lachen ist.
Das An- und Ausziehen der viel zu engen Hose dauert jedes Mal bis zu einer Stunde, und zwar mit Gleitmittel! Er würde sie am liebsten dauernd anbehalten und in der Badewanne mitwaschen, aber es drohen Körperpartien – wichtige Körperpartien – mangels Durchblutung abzusterben. Außerdem kann die Hose mit seiner üppigen Körperbehaarung verwachsen. Sollte sich nach dem Auftritt ein Groupie einfinden (weil es sich in der Tür geirrt hat), muss der Reißverschluss genügen, geht ja schnell.

Stiefel

Wer durch soviel Ekel-Klischees watet, dem hilft auch Pathos und Selbstherrlichkeit nur stückweise. Zum sicheren Gang über halbseidenes, lippengelecktes glitschiges Parcours mit Kettchen, Witzchen über Flittchen und dergleichen braucht es ein paar vernünftige Rindsleder-Stiefel.

Das Grinsen

Sein Dauergrinsen vervollständigt das Kostüm aus der Altkleidersammlung zum selbstverliebten Macho und lässt den Zuschauer wissen: „Hier stehe ich und kann nicht anders. Wenn ihr nicht lacht, dauert mein Auftritt um so länger!“ Falls das Grinsen mal nicht so richtig klappt, zum Beispiel weil er – wie schon oft – eines seiner Haustiere überfahren hat, helfen Botox oder ein Tittenheftchen (je nachdem, wie schnell es gehen muss).

Zitate

  • „Wenn man schon keine Ahnung hat, dann wenigstens darüber lachen, ne!“
  • „Perle!“
  • „Ich kam neulich mit meiner Freundin zusammen…..neeeee, glaubste doch selbst nich, woll! Erster!!!!“
  • „Heute back' ich, morgen brau' ich, übermorgen hol' ich der Königin ihr Kind. Ach wie gut, dass niemand weiß', dass ich Hubertus Albers heiß.“

Sein echter Name

Sein echter Name ist sogar noch geheimnisvoller als der vom dunklen Lord. Da Atze Schröder aber im Gegensatz zum genannten Lord einen weit und breit bekannten Künstlernamen hat, ist eine Anrede mit "Der, dessen Name nicht genannt werden darf" überflüssig. Wenn aber ausdrücklich vom Typen hinter Atze Schröder die Rede ist, wird statt der von Voldemort belegten Phrase einfach mit "Der Darsteller" angeredet.

Konsequenzen bei Brechen der Regel

Wenn man auch nur in irgendeiner noch so kleinen Ecke seinen bürgerlichen Namen nennt, darf man sich auf eine wunderschöne Klage vom Anwalt des "Darstellers" aufgrund der Geheimhaltung freuen. Sowohl die Wikipedia als auch die in Gehirnwäsche allzu mächtige Bild-Zeitung durften sich bereits darüber freuen. Da eine Klage gegen jemanden deswegen in der Regel erfolgreich ist, darf man nebenbei noch die oft vierstelligen Kosten des Verfahrens tragen. Und das nur, weil man Wer das liest, ist dumms bürgerlichen Namen irgendwo öffentlich erwähnt hat...

Siehe auch


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