Autogesicht

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Du machst ja ein Gesicht wie ein Auto, nur nicht so schnell! ist ein Satz, der im allgemeinen Sprachgebrauch häufig seine Anwendung findet. Gemeint ist damit fast immer, dass der oder die Angesprochene erstaunt oder gar dümmlich dreinschaut.

Überholprestige in Reinkultur.

Grundsätzliches

Grundsätzlich wird das Gesicht eines Automobils von mehreren Partien bestimmt, die ihr Pendant im menschlichen Antlitz finden. Anstelle der Augen, kommt den Scheinwerfern des Autos eine zentrale Bedeutung zu. Ihre Lage, Ausrichtung und Form bestimmen maßgeblich den grundsätzlichen Eindruck, den ein Autogesicht hinterlässt. Menschliche Lippen bilden die meisten Autos durch Stoßstangen nach. Vom sinnlich geschwungenen Kussmund bis zum verkniffenen Aufeinanderpressen ist hier alles vertreten. Die beim Menschen vorhandene Rotznase wird nicht selten durch Kühlöffnungen jeglicher Art nachgebildet. In einigen Fällen finden sich diese allerdings unter den Stoßstangen und vermitteln einen etwas befremdlichen Eindruck. In seltenen Fällen werden auch Zähne durch designtechnische Maßnahmen angedeutet.

Mimik

Missglückter Versuch, mutwillig ein Auto zum Lächeln zu bringen.

Im Gegensatz zum Gesicht eines lebenden Organismus, lässt sich ein Autogesicht nicht ohne äußere Einflussnahme verändern. Dem Autogesicht fehlt schlicht und einfach die Mimik, also Nerven und Muskeln, mit deren Hilfe sich der Gesichtsausdruck verändern lässt, um aktuelle Emotionen wiederzugeben. Von außen veranlasste Veränderungen des Gesichtsausdrucks beim Auto sind dauerhaft. Eine gewollte Möglichkeit zur Veränderung bietet hier das Autotuning, um einem harmlos und offen blickenden Familienauto den Ausdruck eines Casanova zu verleihen. Ungewollte Veränderungen am Gesichtsausdruck können durch Unfälle verursacht werden. Meist geht mit einer solchen Veränderung auch eine Veränderung im Gesichtsausdruck des Autobesitzers einher. Diese ist allerdings fast immer reversibel.

Symmetrie

Für ein gefälliges Gesicht ist auch beim Auto sehr wichtig, dass bestimmte Merkmale paarweise vorhanden sind. Versuche mit Fahrzeugen mit nur einem Scheinwerfer oder deren gar drei führten regelmäßig zu Verwirrungen im Straßenverkehr. Teilweise ging deren Ausstrahlung genau in die gleiche Richtung wie bei dreiohrigen Menschen. Auch vermittelt die symmetrische Anordnung der Scheinwerfer nicht den Eindruck des Schielens, der sonst auch gerne auf den Fahrer extrapoliert wird.

Das zweite Gesicht

Automobile haben einen großen Vorteil gegenüber Menschen. Wo diese nur mit dem einen, nach vorne gerichteten Gesicht punkten können, besitzen Automobile noch ein zweites, nach hinten ausgerichtetes Gesicht. Dieses auch als Arschgesicht bekannte Gegenstück bekommt verstärkte Bedeutung nach einem Überholvorgang. Hier kann es dazu benutzt werden, dem gerade überholten Fahrzeug und somit dessen Fahrer noch ein hämisches Grinsen oder ein aufmunterndes Lächeln zukommen zu lassen.

Cars

Mit dem Animationsfilm Cars griff auch der Disney-Konzern mit Hilfe der Animationsschmiede Pixar das Thema Autogesicht auf. Neu war hierbei die Verlagerung der Augen, von der Scheinwerferpartie in den Innenraum der Fahrzeuge. Hierdurch wird das Vorhandensein einer Seele in den Fahrzeugen suggeriert. Andererseits wird dadurch die Entbehrlichkeit eines Fahrzeugführer betont. KI-Experten sehen darin einen weiteren Versuch des Disney-Konzerns, ihre Thesen über den Verlust der Weltherrschaft durch die humanoide Spezies an eine andere zu propagieren. Seit Jahrzehnten taucht, durch Disney forciert, immer wieder das Gerücht auf, halb bekleidete Enten streben nach der Weltherrschaft.


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