Casper

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Casper (*11.11.1983 als Philipp Lahm in irgendeinem Hinterland) ist ein rappendes Maskottchen der Zigarettenlobby, welches sich in den letzten Jahren erfolgreich in die Ohren der Jugend keuchte.

Casper während eines Auftritts auf Schalke (2012)

Karriere

Caspers Karriere begann bereits Mitte der 90er Jahre, als er in einem Kinderfilm die titelgebende Hauptrolle spielte, nämlich einen Nachwuchsrapper, der während einer Schießerei zwischen West- und Eastcoastrappern zwischen die Fronten geriet und anschließend als Geist durch Big Mamas Haus geistern musste. Obwohl der Film sehr erfolgreich war, beendete Casper kurz darauf beleidigt seine Filmkarriere, da sämtliche Rapeinsätze seinerseits aus Qualitätsgründen aus dem Film rausgeschnitten worden waren.

Casper setzte seine Karriere nun auf der Bühne fort und spielte in einer Theater-Umsetzung von Heinrich Hoffmanns Struwwelpeter den Suppencasper. In dieser Rolle feierte der junge Künstler große Erfolge, die bald in sein erstes Soloprogramm mündeten, welches der Künstler selbst „Casperletheater“ taufte.

Zu dieser Zeit nahm er seine ersten Tracks auf, die er bald in seinem ersten Album „Hin zur Sonne“ veröffentlichte. Das Album wurde kaum beachtet, da es einem Planungsfehler der PR-Abteilung seiner Plattenfirma dem Titel angemessen in der kompletten Auflage zu Silvester 2008/09 in die Luft geschossen wurde. Kritiker merken jedoch an, dass das wohl auch besser so gewesen ist.

Casper lernte aus diesem Fauxpas und entschloss sich, seinem nächsten Album einen Titel zu geben, der genauso nichtssagend war wie seine Musik selber. Im Jahre 2011 kam also das Werk „XOXO“ auf den Markt und wurde durch die selbstironische Single So perfekt zu seinem großen Durchbruch. Über Nacht und aus nicht nachvollziehbaren Gründen war aus dem mittelmäßigen Rapper mit dem Kettenrauchergekeuche die personifizierte Rettung des deutschsprachigen Hip-Hops geworden. Ein Titel, den er sich kurz darauf aus noch weniger nachvollziehbaren Gründen mit Cro teilen musste.

Massen von 15-jährigen Mädchen stürmten nun seine Konzerte und kauften sein Album und auch der Radiosender 1Live stieg ein und feierte Casper bei jeder Gelegenheit als „Deutschlands besten Act aller Zeiten“. Dabei passierten allerdings einige dumme Fehler, denn der Radiosender hatte nicht damit gerechnet, dass die Casper-Propaganda nicht auf jede Zielgruppe wirkte, sodass Caspers Auftritte bei "Rock am Ring" und "Rock im Pott" (zwischen einem Haufen Metalbands) beim entsprechenden Publikum zum Fiasko gerieten und Casper von Luftgitarren beworfen bereits beim zweiten Song die Bühne verlassen musste. Der Auftritt in Wacken wurde daraufhin gestrichen.

Caspers Konto schmälerte der Rückschlag nicht. Er schwamm nun im Geld und seine nächste Single hieß entsprechend „Im Ascheregen“. Ansonsten änderte sich wenig. Der Hype hielt und hält an.

Stilistik

So klingt Casper: Verraucht und bedrückt wie ein gesichtssloses schwarz-weiß Drama aus den 60ern

Caspers Musik wird stilistisch geprägt durch seine Stimme, die klingt, als hätte er zusätzlich zu einem bedenklich hohen Zigarettenkonsum noch eine Pulle Toilettenreiniger gegurgelt. Seine Rhymes sind zu 80% nichts weiter als eine Ansammlung von Stakkatohaft heruntergeratterter Einzelkeucher, in die er seine Worthülsen presst. Musikexperten vermuten, dass, sollte die Entwicklung anhalten, spätestens das Übernächste Album nur noch aus einem 45-Minütigen, in Einzeltracks unterteilten Hustenanfall bestehen wird, welcher aber unter Garantie den ersten Platz in den Krankenhauscharts erlangen wird.

Textlich bewegt sich Casper auf einem Niveau, dass er sich in 1950er Jahren Kitschfilmen abgeschaut hat. Für Hip-Hop ungewöhnlich triefen seine Texte nur so vor Emotionen und Tragik, weshalb er in Szenekreisen den Ruf eines „Emorappers“ innehält. Casper selbst ist bemüht, diese Vorwürfe entschieden von sich zu weisen, und gibt zu Protokoll, er würde nur sehr selten während und nur ab und an zwischen seinen Liedern weinen müssen. Möglicherweise ist der durchschnittliche Fan von deutschsprachigem Hip-Hop aber auch einfach nicht in der Intellektuellen Verfassung, die Texte Caspers verarbeiten zu können, dies muss erst noch geklärt werden.

Wahres Ich

Über Caspers wahre Herkunft gab es lange Zeit Spekulationen, da Casper selbst immer wieder die nicht-existente Stadt Bielefeld als seine Heimat angegeben hatte. Mit steigendem Erfolg wurden die Stimmen, die Casper wiederholt als Kunstfigur bezeichneten zunehmend lauter.

Die Bombe platzte, als heimlich von der NSA durchgeführte Stimmanalysen aus Interviews des Künstlers im Jahre 2012 eine Übereinstimmung mit der Stimme des Fußballnationalspielers Philipp Lahm ergaben. Unter Druck gab Lahm in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung letztendlich zu, als Ausgleich zur Fußballkarriere sein Alter Ego „Casper“ erschaffen und damit eine erfolgreiche Zweitkarriere gestartet zu haben, um sich weit über die Fußballkreise hinaus zu profilieren und zu bereichern.

Lahm gab zu, die Texte gemeinsam mit Mario Gomez in Trainingslagern des FC Bayern geschrieben und mit einem Kinderkassettenrekorder aufgenommen zu haben, dessen verzerrter Klang zu Caspers unverwechselbarer Gesangsstimme geführt habe. Bei Live-Auftritten habe Lahm regelmäßig hohe Schuhe getragen, um seine Größe zu vertuschen und stets Playback gesungen. Das Geständnis sorgte für ein großes Echo in der Presse und führte letztendlich auch zur Verhaftung von Uli Hoeneß, der als Lahms Manager fungierte und das als Casper verdiente Geld unversteuert in der Schweiz versteckte.

Zukunft

Experten sind sich einig – Der unverhältnismäßige Hype wird sich fortsetzen, bis einer kommt, der noch bescheuerter klingt.


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