Die Inklusivleistungen der Schule

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Jede Schule hat die so genannten Inklusivleistungen, doch werden sie von den meisten Schülern gehasst. Diese Leistungen sollen in der Regel Strafen sein. Diese Inklusivleistungen sind in der Schulpflicht enthalten. Sie sind kostenlos, meistens aber auch umsonst. Ein Beispiel dafür sind Extraaufgaben oder Klassenbucheinträge. Sie werden vom Lehrer aus Verzweiflung verhängt.

Die Extraaufgabe

Eine Extraaufgabe erhält nicht jeder. Um sie zu bekommen, muss man frech sein und den Lehrer mit dem Klassenbuch erschlagen. Meist gibt es als Extraaufgabe ein paar Seiten zum Abschreiben, manchmal muss man auch das Zeugnis oder die Schulordnung abschreiben oder "Kausätze" schreiben, wenn man mal wieder wie eine Kuh auf der Almwiese Kaugummi im Unterricht gekaut hat. Es kann auch vorkommen, dass man die eine oder andere Bonus-Seite extra zum Abschreiben bekommt. Viele Lehrer handeln schnell und unkompliziert, wenn der Unterricht gestört wird. Wird die Extraaufgabe nicht gemacht oder vergessen, gibt's jeden Tag einen Zuschuss von der doppelten Menge.

Der Klassenbucheintrag

Das Klassenbuch ist die Waffe des Lehrers. Er trägt alles und jeden ein, der einem Befehl Widerstand leistet. Insofern ähnelt der Lehrkörper hier stark dem Ex-Stasi-Mitarbeiter. Er trägt auch ein, wenn man etwas Falsches gesagt hat! Meist trägt er auch noch lustige Sprüche mit ein, damit man weiß, wofür der Eintrag war. So steht da z. B. "X furzt im Unterricht" oder "X schläft ein". Aber auch schlechte Noten können manchmal im Klassenbuch landen.

Die Klassenkonferenz

Ein schöner Kaffeeklatsch im Lehrerzimmer. Meist werden die Eltern extra eingeladen, um mitzureden, wenn auch nicht mitzubestimmen. Hier werden meist Konsequenzen für den Schüler geschmiedet. Jedoch ist die Stimmung äußerst geladen, was meist noch heftigen Stress mit den Eltern gibt. Auch werden hier gefährdete Versetzungen besprochen. Da diese Inklusivleistung für den betreffenden Schüler sehr unangenehm ist, simuliert er oft, um hieran nicht teilnehmen zu müssen. Klassenkonferenzen können aber auch zusätzlich zu Schlägen vom Lehrer führen. Man wird mit Handschellen ins Lehrerzimmer geführt und er schmiert dem Schüler als Begrüßung erst einmal eine. Dann spricht der Klassenlehrer hinter dem Rektorenpult das Urteil. Danach gibt der Lehrer noch einen letzten Satz von sich: "Ey, störst du noch eima meine Unterricht, hau isch disch kaputt!".

Der Anruf bei den Eltern

Diese Inklusivleistung erhält man sogar zu Hause! Das Telefon klingelt und der Lehrer hängt am anderen Ende der Leitung. Sofort schießt einem die Angst vor den jetzt drohenden Strafmaßnahmen hoch. Jetzt kann man nur noch schnell auflegen und den Ärger erst später bekommen oder man lässt ihn gleich über sich ergehen. Es ist auch sinnvoll, nicht ans Telefon zu gehen. In der Schule wird oft vor diesem Anruf gewarnt und oft droht der Lehrer mit diesem Anruf. Also ruhig schon mal vorsichtshalber die Leitung kappen.

Der Elternbrief

Er ist der schriftliche Feind jedes Schülers und kommt mit dem Postboten ins Haus geflattert. Die Farbe ist oft Blau, weswegen er auch "Blauer Brief" genannt wird. Wenn man keinen Bock auf Stress und Ärger hat, wenn die Eltern den Brief lesen, kann man ihn vorher abfangen und verbrennen. Solche Briefchen werden sehr oft von Schülern abgefangen oder zum Lehrer zurück geschickt. Wer mutig ist, winkt mit dem Teil vor seiner Mutter her und behauptet, der Vater hätte mal wieder im absoluten Halteverbot gestanden und ein Knöllchen kassiert. Der Brief beinhaltet oft die Fehler, die man in der Schule gemacht hat und ist oft an eine Klassenkonferenz gekoppelt.

Der Einzeltisch oder auch Extraplatz genannt

Wenn man nur mit dem Sitznachbarn quatscht und kein Interesse am Unterricht hat, kann es sein, dass man die Klasse dann aus einer anderen Perspektive sehen muss, nämlich von außen! Man sitzt isoliert am Einzeltisch im Flur und muss seine Extraaufgabe machen. Wenn man nicht rausgeschmissen wird, landet man oft direkt vorm Lehrerpult oder man sitzt ganz hinten mit dem Rücken zur Klasse. Natürlich wird man auch hier mit einer saftigen Extraaufgabe versehen. Wenn man jedoch weiter nervt, fliegt man raus und sitzt wieder im Flur. Es kann auch passieren, dass man zum Schulrektor muss, um dort seine Aufgaben zu erledigen.

Nachsitzen und vorsitzen

Diese Form der Inklusivleistung wird besonders gehasst. Man kommt zwar ausgeschlafen, aber erst zur dritten Stunde, und kommt mit vielen vergessenen Schulsachen (sprich ohne) zur Schule. In der Klasse bekommt man erst einmal dumme Sprüche zu hören, bis dann der Lehrer sagt: "Du sitzt heute nach!". Jetzt hat man schlechte Laune und will nur noch ausflippen. Zuerst kommt der Klassenbucheintrag und danach der Berg an Aufgaben, die in der Nachsitzzeit gemacht werden müssen. Es kommt auch vor, dass die Lehrer nach der sechsten Stunde keine Zeit mehr haben und der Schüler vor der ersten Stunde seine versäumte Zeit vorsitzen muss. Manche Schüler sitzen daher schon um 5 Uhr morgens in der Schule. Im Extremfall sitzt man sogar im Freien auf dem Schulhof an seinem Einzeltisch nach. Das hat schon bisschen was von Nazimethode oder Super Nannys Stiller Treppe.

In andere Klasse müssen

Um diese recht seltene Inklusivleistung zu erhalten, muss man schon ein freches Scheißkind ohne Manieren sein. Nachdem der Einzeltisch und die Isolation zum Rest der Klasse nichts gebracht haben, wird man in eine andere Klasse gesetzt. Hierbei hat man die Ehre, in der neuen Klasse ein Paar neue Bekanntschaften zu machen. Oft wird extra Scheiße gebaut, damit man in eine andere Klasse kommt und dort mehr Spaß hat. Schließlich ist man als Neuankömmling gleich im Mittelpunkt. Man kann nicht nur endlich etwas Aufmerksamkeit erheischen, sondern im besten Fall labile Mitschüler aus der Parallelklasse zu Blödsinn anstiften und neue Freundschaften schließen. Jedoch ist dies wie ein Glücksspiel, denn es passiert oft, dass man nicht wie gehofft in eine andere Klasse muss, sondern einfach nur im Flur sitzt und die Wand anstarrt. Fliegt man aus der neuen Klasse wegen Unterrichtsstörung raus, so wird man meist wieder in die eigene Klasse zurück verfrachtet.

In leere Klasse müssen

Dieser Schüler hat's zu weit getrieben und sitzt allein in einer leeren Klasse und singt Polarkreis 18: Ich sitz allein! Allein, allein. Allein, allein.

Hier wird man in eine leere Klasse ohne Schüler gesetzt, um dort mal wieder Extraaufgaben machen zu müssen. Was Neues lassen sich die Pädagogen auch hier nicht wirklich einfallen. Man hat den ganzen Raum für sich alleine und kann (fast) machen, was man will (außer lernen, wer will das denn auch schon?). Meist wird an der Tafel rumgeschmiert oder im Flur rumgelaufen und Türen bei anderen Klassen aufgerissen. Aber hier und da kommen auch mal Lehrer zur Kontrolle vorbei. Manche Schüler bauen in solchen Situationen nur Scheiße und spucken gerne Spuckkügelchen an die Tafel oder werfen riesige Landkarten aus dem Fenster.

Nach Hause geschickt werden wegen fehlender Schulsachen

Diese Art von Bestrafung ist für den Schüler eine willkommene Abwechslung von den ganzen anderen Varianten der Inklusivleistungen. Man wird mitten im Unterricht einfach nach Hause geschickt, um seine fehlenden Arbeitsmaterialien zu holen. Selbstverständlich erhält der Schüler einen Klassenbucheintrag und einen Anruf an die Eltern sowie eine frische Klassenkonferenz und einen Blauen Brief. Da Schüler bekanntlich keinen Bock auf Schule haben, lassen sie sich extra viel Zeit und kommt dann oft erst kurz vor Schulschluss wieder zurück. Dabei hat er immer noch die Hälfte der Sachen vergessen und muss noch mal los.

Nach Hause müssen (Ausschluss vom Unterricht)

Das ist doch schon eigentlich wieder eine Belohnung für das Fehlverhalten des Schülers. Man baut Scheiße, indem man den Lehrer mit Radiergummis bewirft oder ihn mit Tinte beschmiert. Der Ausschluss vom Unterricht ist wie Ferien, nur mit einigen Unannehmlichkeiten wie Verbote von den Eltern und den Sechsen, die der Schüler natürlich trotzdem pro gefehlter Stunde bekommt. Diese Zwangserholung von der Schule dauert oft bis zu 2 Wochen. Hierbei ist der Lerneffekt gleich Null, denn jetzt wird sich absichtlich scheiße verhalten, nur damit man nach Hause gehen darf.

Von der Schule fliegen

Hier ist das Ende der Inklusivleistungen erreicht und den Lehrern fallen keine weiteren mehr ein. Jetzt fliegt man von der Schule und bekommt zu Hause so richtig den Arsch aufgerissen. Jetzt muss man auf diese Leistungen verzichten und sich mit dem Ärger abfinden. Wenn man hier angekommen ist, ist man nur noch ein Fall fürs Internat oder die Klötzchenaufbauschule. Wer es bis hierhin geschafft hat, kann sich schon mal einen Antrag für Arbeitslosengeld besorgen.


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