Diverses:James Dean beim Psychoanalytiker

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Es knattert und rattert vor der psychotherapeutischen Praxis Dr. Ludwig Ohnesorg. „Brumm-Brumm-tatatatatata-Brumm Brumm“.

Ein junger Mann in Lederjacke und Blue Jeans steigt breitbeinig von seinem Fahrrad. Seine schwarzen Haare sind wirr und zerzaust, sein Blick kühl und herausfordernd. Er zündet sich eine Zigarette an, zieht und schaut sich dabei gelangweilt vor der Praxis um. Überall Untertanen und nichtsnutzige Knechte, wie immer. Das Praxis-Gebäude sieht aus wie Psychiatrische Praxen halt auszusehen haben: Mit Efeu bewachsen und von dämonischen Wasserspeiern umrahmt. Traditionell aber effektiv zeigt sich bereits im äußeren Erscheinungsbild was im Inneren wartet.

Alle, alle umbringen! Töten ist die Emanzipation des Humanisten von Vorurteilen!

Die Sonne scheint und es ist ein wolkenloser Himmel. Er murmelt ein paar Flüche vor sich hin und nimmt den Katzen-Käfig von dem Gepäckträger an seinem Fahrrad. Lässig schlendert er die Treppen zur Tür der Arztpraxis hoch und betritt das Gebäude. Am Schalter stellt er sich vor:

James Dean: „James Dean. DER James Dean. Ich habe einen Termin.“

Arzthelferin: „Gehn' sie bitte durch, der Arzt wartet bereits auf sie. Dies ist eine Traumpraxis. Sagen sie Mal sind sie noch zu haben?.“

James Dean: „Ich kann niemals an einem Ort verweilen meine Süße. Ich bin ein rastloser, geheimnisvoller Schönling. Tut mir Leid!“

Während dieser Zeilen guckt er geheimnisvoll an ihr herab und pustet ihr eine Rauchwolke ins Gesicht.

James Dean: „Außerdem sind sie keine Schauspielerin. Wahrscheinlich auch gar keine echte Arzthelferin sondern eine Geheimagentin.“

Die Arzthelferin blickt auf das im Katzen-Käfig ungeduldig schnurrende Kätzchen.

Arzthelferin hustend: "Süß, sie sind sicher ein sehr fürsorglicher Mann“

James Dean: „Sagen sie nicht Süß! Ich muss jetzt los. Bye, bye Sweetheart, bye, bye.“

Er betritt den Raum des Arztes Dr. Ludwig Ohnesorg.“

James Dean: „Hey! Man hat mir ihre Praxis empfohlen.“

Dr. Ludwig Ohnesorg: „Hey!! Man darf hier nicht rauchen!!“

James Dean schmeißt die Kippe auf den Boden und twistet sie elegant aus. Er setzt sich auf den altmodischen gepolsterten Sessel.

JD: „Hörn sie Doc, es geht um meine Katze!“ Er stellt den Katzen-Käfig auf den massiven Mahagoni-Tisch, zwischen sich und den Arzt.

Dr. Ludwig Ohnesorg blickt die Katze kritisch an, dann James Dean.

DL:„Dann erzähln sie mal... Herr Dean!“

JD: „Tja, sie kann sprechen. Sie behauptet sie sein Löwe und ich ihr Diener. Sie spielt gern Egoshooter und da immer die Rolle des Heckenschützen schafft es das ganze aber irgendwie mit einem Löwen in Verbindung zu bringen. Wenn sie darauf angesprochen wird, fängt sie an wild und ungestüm zu kratzen und zu beißen und einem Größenwahn vorzuwerfen. Ich gehe hier von einer pathologisch-narzisstischen Persönlichkeitsstörung aus, welche durch scheinheilige Paradoxe aufrecht erhalten wird. Aber was kann man da nur machen?“ Er rüttelt vorsichtig an dem Käfig und es poltert, es poltert an den Käfig-Wänden, es poltert auf dem Mahagoni-Tisch.

JD: „Und das sag ich nicht wie jemand der was gegen Katzen hat. Sie sehen ja selbst, dass das Vieh sich nicht an Tischmanieren halten kann.“

DL: „Ihnen muss klar sein, dass die Art und Weise wie sie ihre Umwelt wahrnehmen auch damit zusammen hängt wie sie sich selbst wahrnehmen. Ein unstetes Selbstbild führt dazu, dass sie von ihren Mitmenschen als unentschlossen in ihrer Meinung wahrgenommen werden. Erzählen sie mir doch mal mehr über sich selbst anstatt sich über ihre Pussy zu beschweren. Sind sie Fußballbegeistert?“

JD: „Hmm. Also ich bin James Dean, Schauspieler und Vagabund, Draufgänger und Womanizer.Fußball? Nein,was für eine dämliche Frage.In mir schlummert aber auch ein Dichter und Denker, ein William Blake, ein Prométheus, der den Göttern die Flamme der Aufklärung stiehlt und sie vor sich her trägt und der den Leviathan von Hobbs in seinem Hosenstall birgt. Was meine Wahrnehmung betrifft ist neben eine paar Dusseligkeiten alles super. Bei der Wahrnehmung der Katze ist das glaub ich eher fraglich. Sie ist wie bei Katzen nun mal meistens der Fall, nicht sonderlich intelligent (vgl. Diverses: Antigone Supertod), und ein streunendes Wesen was überall nur nicht in sein Katzenklo macht.

Dr. Ludwig Ohnesorg: „Sehn sie, dass könnte der Grund sein wieso die Katze so verschreckt ist. Ihr Prometheus und Aufklärungs-Trip und der ganze Kram mit dem Feuer. Das mögen Katzen nicht. Das machen sich Safari-Jäger auch zu nutze. Wenn sie vor haben ihre Katze mit der Realität zu konfrontieren wird sie sich ganz naturgemäß zu wehr setzen, denn der Größenwahn ist viel zu stark mit dem Selbsterhaltungstrieb verwoben. Finden sie sich damit ab oder bringen sie sie um. Die Katze kann ihre Meinung nicht ändern und wird sämtliche Kritik als lebensbedrohlich empfinden und dementsprechend ,wie sie es beschrieben haben reagieren. Sie wird die Illusion katzenhafter Überlegenheit niemals aufgeben und sie immer nur als leichte Beute sehen. Dieses Selbstbild in Frage zu stellen kann von ihr nicht rational beantwortet werden. Zu behaupten sie hätten Judikative, Exekutive und Legislative in der Hose könnte man ihnen im übrigen als Arroganz auslegen. Das wissen sie ja wohl hoffentlich.“

James Dean zuckt mit den Schultern. Er tut es lässig und draufgängerisch, jetzt mischt sich aber auch eine gute Portion Missmut und Eingeschnapptheit hinein.

Dr. Ludwig Ohnesorg: „Ihnen ist klar, das schwarze Haare und eher die Gestalt eines Menschen aus dem mittleren Osten zu haben sich nicht mit der Gestalt des James Dean vereinbaren lässt? Und das James Dean sehr früh verstarb? Sie können nicht James Dean sein!!“ James Dean: „Jetzt werden sie mal nicht rassistisch, sie Altnazi.“

Dr: „Was die Katze betrifft. Da könn wir vielleicht ein wenig gegen den Realitätsverlust entgegenwirken in dem wir ihr mal zeigen wo der Hammer hängt. Schwester!! Bring sie das Gnu herein!

Eine vollbusige Blondine in knappem „Porno“-Krankenschwester Outfit führt ein angeleintes Gnu in das Praxis-Zimmer. Sie übergibt die Leine an den Arzt, der mittlerweile aufgestanden ist und sich in die Mitte des Praxisraumes begeben hat. Während sie den Raum verlässt ruft ihr James noch hinterher.

James Dean: „Honeybunny, Zuckermami. DU bist ein Kurven-Käfer!“

Dr: „Das ist hier nicht gestattet sie Perversling. Diese Frau hat in Harvard studiert und mehrere wissenschaftliche Arbeiten über sexuelle Nötigung verfasst.“

James Dean: „Das kann ich mir bei der gut vorstellen...war nich so gemeint. Deine inneren Werte sind Dufte! Mir ist das alles ziemlich peinlich!!“

Schwester: "Mir nicht!"

Arzt: „So dann lassen wir jetzt mal die Katze aus dem Käfig und gucken Mal wie es unserem Gnu so ergehen wird.“ James Dean begibt sich vor ein Bücherregal und durchstöbert die Bücher: „Jaja,legen sie ruhig schon mal Los.Ich bin voll dabei!“ Der Arzt öffnet den Käfig und macht vorsichtig ein paar Schritte zurück. Die Katze springt aus dem Käfig, miaaut und schießt wie ein gekugelter Fell-Blitz auf James Deans Gesäß zu. Dort bringt es mehrere Prankenhiebe an und schnappt mehrmals zu, bis der es mit einem tritt zurück in die Mitte des Raumes zurückbefördert. Dort bleibt das Kätzchen benommen sitzen und gibt die für Katzen typischen Droh-Geräusche von sich, welche entfernt an Baby-Gekreische erinnern. Der Arzt packt die Katze geschwind und bugsiert sie wieder in ihren Käfig. James Dean reibt sich die 2 blutigen Striemen an der am Gesäß zerrissenen Bluejeans.

„Sehn Sie! Das Vieh ist irre, loco, kaputt!“

Aus dem Baby-Gekreische der Katze sind inzwischen tatsächlich Worte zu entnehmen: „Weeeiicheei,du Überniiichts!!Wurrrrm!Fuchs du hast die Ganz gestohlen!!Ich bin dein Meeeiiister! Mieeeeeouh!!! Ich mach dich TOTENSTILLE!! Bululuuaaah, ich will dir Fressen (vgl. Hallo Spencer, Poldi der Jungdrache) Halt mich einer zurück, sonst kann ich für nichts garantieren! Alle werden meinen Katzen-Schiss über dich lesen“

James Dean geht auf den Käfig zu, hebt ihn an und rüttelt paar mal kräftig daran. „Das braucht sie, ansonsten fühlt sie sich nicht wohl und gibt keine Ruh. Die Morddrohungen sind normal.“ Der Arzt schmunzelt. Hat doch ein bisschen was von Löwengebrüll. „Wie gesagt. Gefährden sie ihr Selbstbild wird sie ihnen nach dem Leben trachten. Das ist gar nicht so kompliziert bei derartigen „Löwen“. Sollten sie nachhaltigen Schaden anrichten und dieses illusorische Weltbild komplett zerstören, zerstören sie auch die Person. Wollen sie das?“ James Dean: „Ja,ich will. Das ist wie im Film Alien, wo man als Astronaut auf einmal so ein gallertartiges qualliges Viech auf dem Helm hat was versucht sich mit seinem Saugnapf durch das Visier zu fräsen. Das man einen Alien-stabilen Helm hat ist gut und schön. Aber der Anblick von diesem Geschöpf mit seinen Schmatz-Geräuschen ist echt ekelhaft. “ Er grinst breit,verschränkt die Arme hinter dem Kopf und lehnt sich relaxt im Sessel zurück.

James Dean: „Ich mach aus diesem Löwen erst eine Katze und danach eine tote Ratte. Ein Löwe ist ein Tier mit Würde und kein islamistischer Hass-Prediger. Das Vieh lebt in einer verkackten Dumm-Welt.“

Dr. Ludwig Ohnesorg: „Es ist auch in der Hinsicht unklug sich als James Dean zu präsentieren, da dieser ja bekanntermaßen homosexuell war. Ferner sind sie zu alt und zu lebendig um diesem Typus gerecht zu werden. Das zeugt davon das sie ein schlechter Politiker sind denn es sind Widersprüche die man ihnen schnell vorwerfen kann. Mit ihrem Mokka-braunen, sandigen Teint währen sie ja eigentlich viel eher ein Kandidat für diese Löwen-Masche. Sie wissen nicht was Sie tun!

James Dean: „Wenn der Löwe grinst,denke nicht das er lächelt! Ich bin hier um meine Katze kastrieren zu lassen nicht um mir neunmal kluge Ratschläge erteilen zu lassen. Hören sie mir auf zu erzählen das ich ein schlechter Politiker bin, Doc. Diese Tier-Praxis ist ein Witz. Und jetzt soll ich anstatt Schauspieler mit jugendlichem Charme auf einmal Politiker sein? Er ist kein Politiker!!Es amüsiert ihn! Wenn sie mir nicht helfen wollen, dann mach ich halt mit meiner Katze ein Wettrennen bis an einen Klippenrand am Meer und spring in letzter Sekunde von meiner Harley in Sicherheit!“ Dr. Ludwig Ohnesorg: „Aber! James Dean: „ Kein aber. Nazi! Nazi! Nazi! Außerdem kann ich beweisen, dass ich James Dean bin. 173, Eternity hoch mit einer gigantischen Dichte.“

Klick. Boom!

Dr. Ludwig Ohnesorg war ein netter Mann. Er half den Menschen ihre psychischen Traumata in den Griff zu bekommen. Er war eine Lichtgestalt, die sich ebenso wie James Dean für Aufklärung und Vernunft stark machte. Es ist bedauernswert, dass sein Leben unter solchen Umständen zu Selbstmord führte. Er nahm einen Revolver und schoss sich in den Kopf und vielleicht hat das den verstrahlten James Dean ja auch ein wenig wachgerüttelt. Es wäre ihm zu wünschen. James Dean schwor sich an diesem Tag sein Versprechen in die Tat umzusetzen. Er machte auf seiner „Harley“ ein Wettrennen gegen einen imaginären Gegner, sprang im letzten Moment an der Klippe ab und versenkte seine Katze mit einem Haufen Sternchen, Konfetti und einer Siegerurkunde: "Mario Barths most promissing student " im Tränenmeer. Und hörte ein weinerliches Echo: "Aber iich hab doch nen Reeeeimsteeeein!!"

"Ich hab n' Rosen-Quarts auf der Kommode! Natürliche Wertarbeit."

Er hält alle Thrombose-Strümpfe und den Joker in der Hand

  • Er wusste nicht was er tat.
  • Er tat es nicht aus Liebe.
  • Er war verdammt gut darin
  • Und er wird jeden Tag besser.
                             Dream as if you'll live forever; Live as if you'll die today.

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