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First Lady

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Richtig: Elegante Gewänder und anmutige Haltung weisen die perfekte First Lady aus.

"Die First Ladies sind unglaublich mächtige sowie unverzichtbare Personen der herrschenden Kaste der amerikanischen Gesellschaft, deren Legitimation darauf gründet, dass sie sich vom Präsidenten pimpern lassen. Darin besteht im wesentlichen auch ihr gesellschaftlicher Beitrag. Das öffentliche Pimpern überlassen sie meist körperlich wesentlich attraktiveren Praktikantinnen."

Obige gossenhafte Äußerung kann man leider immer wieder hören und lesen. Sie spiegelt treffend die geradezu elefantöse Ignoranz wieder, die breite Bevölkerungsschichten dem edelsten aller denkbaren Frauenberufe entgegenbringen. Dieser Artikel soll daher aufklärend nicht nur der Wahrheit die Ehre geben, sondern auch über das Berufsbild "Präsidentengattin" informieren, sowie über dessen zahlreiche Varianten.
Ferner soll hier nicht nur die First Lady als solche, sondern auch die präsidiale Nebenfrau sowie der First Gentleman vorgestellt werden.

Was ist die First Lady?

Falsch: Sich als präsidiale Zweitfrau in aller Öffentlichkeit im Schritt kratzen und dazu noch einen billigen Karnevalsfummel tragen.

Die First Lady ist die Hauptfrau des Präsidenten, beziehungsweise des Staatsoberhauptes generell: (Pharao, Generalsekretär, Diktator, Gröfaz usw.) In einem Land mit offizieller Monogamie-Kultur ist sie auch nominal dessen einzige Frau.

Muss die First Lady den Präsidenten mit anderen teilen?

Richtig: Gerade Zweitfrauen drängen sich nicht in den Mittelpunkt, sondern schenken denen ein Lächeln, die darauf warten, ihrerseits vom Präsidenten begrüßt zu werden.

Freilich. Ein Präsident ist per Definition polygam: Es ist schließlich sein Beruf, das ganze Volk aufs Kreuz zu legen.
Die First Lady sollte sich eventuell vorhandene Eifersucht daher nach Möglichkeit abgewöhnen.
Der Präsident hat in der Regel eine Reihe von Zweitfrauen, welche je nach Kulturkreis Konkubinen, Geliebte oder Praktikantinnen genannt werden. In manchen Kulturen sind diese auch ganz offiziell seine Zweit- und Dritt-Ehefrauen.

In einigen Ländern, z.B. im Kennedy Reich oder in Pherostirchs Hamunaptra sind auch zusätzliche Ehemänner für den meist bisexuellen Herrscher möglich und erwünscht.

Das meiste, was nachfolgend zu den Aufgaben der First Lady gesagt wird, gilt zumindest eingeschränkt auch für Zweit- und Drittfrauen/Männer.

Die Hauptaufgabe der Präsidentengattin

Falsch: Füttern von Leckerlis in der Öffentlichkeit um zu zeigen "wie brav" er ist.

Die Hauptaufgabe der Präsidentengattin ist es, dem Präsidenten jederzeit sexuell zu Diensten zu sein. Während sich die gemeine Bürgerin ihrem Manne mit einem saloppen "Verpiss dich, Alter!" verweigern kann, muss die Präsidentengattin stets daran denken, dass ein sexuell frustrierter Präsident ein schlecht gelaunter Präsident ist. Und schlecht gelaunte Präsidenten treten schon mal weltweite, thermonukleare Kriege los. Selbige wiederum ruinieren den Teint.
Nur gut gefickte Präsidenten sind friedliche Präsidenten. Die First Lady gestaltet also die Weltpolitik.

Wie wird Frau First Lady?

Indem sie einen Präsidenten heiratet. Aber Obacht, die Sache hat einen Haken: Sie muss ihn heiraten, bevor er Präsident wird. Frauen, die nach der gewonnen Wahl (oder Putsch) in das Leben des Herrschers treten, können allenfalls noch Zweitfrauen werden. Nur die Frau, an deren Seite er zur Macht gelangt ist, hat automatisch den Status der First Lady. Sie ist die Frau, die in den Augen der Welt den Kandidaten erst präsidialtauglich macht: Sie verwandelte einen jungen Schwachkopf, der nur rumvögelt und Scheiße baut, in einen respektablen Herren, dem man das Weiße Haus getrost anvertrauen kann - auf dass er dort nunmehr weiter rumvögelt und Scheiße baut.

Hier aber liegt zweifellos die zentrale Schwierigkeit: Wie kann eine Frau erkennen, ob aus dem jungen Penner vor ihr eines Tages wirklich ein Präsident wird - und nicht nur ein Steuerberater oder Autodieb?

Ist er dumm, aggressiv, faul und versoffen? Dann hat frau es entweder mit einem zukünftigen Gammler zu tun oder mit George W. Bush. Ist er ein gutmütiger, dicker Zansel, der nur seine Ruhe will, wird aus ihm entweder Ottfried Fischer oder William H. Taft. Ist es ein unheimlicher, paranoider Spinner der wahllos Leute beleidigt und heimlich alte Frauen auf der Toilette filmt, wird aus ihm entweder Jack the Ripper oder Richard Nixon.
Ist er einfach nur das blöde Arschloch von nebenan, der im Umkleideraum seinen Sportkollegen in die Schuhe pinkelt, bleibt er entweder die namenlose, doofe Sau die er immer war, oder wird zu Lyndon B. Johnson.
Ist er ein schüchterner, elfenhafter Schönling der alle fünf Minuten in Ohnmacht fällt, wird daraus entweder Daniel Küblböck oder John F. Kennedy.

Die künftige First Lady braucht also eine spezielle Gabe, um hier, einer Hellseherin gleich, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Dinge, die zu beachten oder zu vermeiden sind

Richtig: Immer und überall zu ihm aufsehen.

Ist Frau erst mal First Lady, fängt der Ernst des Lebens aber erst an. Eine First Lady sollte - wie auch die Zweitfrauen (und Zweitmänner) natürlich - ihren Beruf aus dem FF beherrschen.
Leider muss gerade in jüngster Zeit festgestellt werden, dass viele Präsidentengattinnen den Anforderungen ihrer gesellschaftlichen Position einfach nicht genügen. Sie schaden damit nicht nur dem Amt und dem Präsidenten, sondern vor allem dem Berufsbild "First Lady" als solchem. Nachfolgend daher einige Grundlagen:

Allgemeines Auftreten

Eine First Lady tritt immer souverän, gelassen und vornehm auf. Stets zurückhaltend, wiehert sie nicht los, wenn irgendjemand ein drolliges Bonmot erzählt, sondern lächelt allenfalls gütig. Ihre Kleidung muss immer perfekt und dem Anlass angemessen sein. Sie trägt keine sackartigen Jogginganzüge oder gar prollige Jeans. Sie reitet stets im Damensattel.

Umgang mit dem gemeinen Volk

Der Präsident ist der einzige Mensch, dem sich die Präsidentengattin fügt. der Rest der Welt ist IHR untergeordnet. Das bedeutet, dass sie vor niemandem sonst ihr Haupt neigt und erwarten kann, - ja muss! - dass jeder Bürger ihr mit tiefstem Respekt begegnet. Tut jemand das nicht, muss sie unbedingt handeln!
Die gängigsten Respektlosigkeiten, mit der eine präsidiale Dame konfrontiert wird, sind: unverschämtes Gaffen, dummdreiste Sprüche, Duzen, Kritik an ihrem Verhalten, Aussehen oder ihrer Meinung. Als Gegenmaßnahmen kommen hier strafende Blicke, schnippische Bemerkungen und wenn nötig, das volle Programm an Zickenterror in Frage.

Falsch: Anatomische Details des Präsidenten der Öffentlichkeit preisgeben. Das schickt sich auch für Zweitfrauen nicht.

Ferner hat die Präsidentengattin zuweilen unter ungebührlichem Gebaren kulturloser Existenzen in ihrer Gegenwart zu leiden: Breitbeiniges Hinsetzen, gammelige Erscheinung (Dreitage-Bart, zerknüllter Hemdkragen), schmatzendes Kaugummikauen, widerliche Gröhl-Laute, wenn "ein Kumpel" auftaucht, Rülpsen, Stinken usw. Bei Angriffen dieses Kalibers haben sich das Werfen des Fehdehandschuhs, Kraftausdrücke und das Schmieden von Intrigen und Komplotten zusätzlich zu den obigen Maßnahmen bewährt.

Handgreiflichkeiten wie Betatschen oder das "Entfernen eines Fusels" sind bereits als Super-Gau anzusehen und rechtfertigen die Erschießung solch krimineller Subjekte in Notwehr. Die Lady benutze hierfür ihren Damenrevolver, den sie klugerweise stets in ihrem Schminktäschchen mitführen sollte.

Orgasmus vortäuschen

Es wird dringend geraten, das Nachäffen Orgasmus|sexueller Höhepunkte zu unterlassen. Diese krude Praxis mag vielleicht bei Frauen aus dem Volk angehen, aber einer Präsidentengattin steht es definitiv schlecht zu Gesicht, wenn sie peinlich herumstöhnt, so als wolle sie bei Dieter Bohlen für DSDS vorsingen. Dies gilt übrigens auch für Präsidentenehemänner/Liebhaber: Den Herren wird eindringlich ans Herz gelegt, auf den Quatsch mit dem warmen Joghurt zu verzichten.

Falsch: Prahlen mit körperlicher Überlegenheit. Eine First Lady behandelt das Thema häusliche Gewalt diskret.
Ganz ehrlich: Den Präsidenten interessiert es nicht, ob seine Beischlafpartner/innen einen Orgasmus haben. Warum sollte es auch? ER ist der Präsident und ER muss zum Orgasmus kommen. Die Frau/der Mann zeige ihm daher vielmehr, dass Sex mit IHM einfach schön ist und dass der präsidiale Höhepunkt dabei das wichtigste ist.

Zeigen, wer die Hosen an hat

Eine Präsidentengattin anerkennt ohne Vorbehalt die Autorität ihres Mannes an. Je nach Präsident kann es natürlich nötig werden, dass sie dennoch etwas die Führung übernimmt. Die First Lady von Format achtet jedoch auf Diskretion, wenn sie ihren Gatten verprügelt. Prahlerei mit häuslicher Gewalt ist nicht sehr stilvoll. Präsidenten, die am nächsten Tag mit sichtbaren Veilchen oder eingegipsten Gliedmaßen herumlaufen, schaden dem Ansehen des Amtes und somit letztlich auch der First Lady selbst.

Die Verteidigung des Präsidenten

Eine der eherenvollsten Aufgaben einer Präsidentenfrau ist es, den Präsidenten gegen den täglichen Schmutz und Schund, mit welchem ihn der niedere, tumbe Pöbel bewirft, zu verteidigen. Sie ist sozusagen sein verbaler Bodyguard.
Kritische Zeitungsberichte, dumme Witze, geschmacklose Bemerkungen, allgemeine, penetrant zur Schau gestellte Missachtung seiner Person sind Dinge, die die First Lady - und auch die Nebenfrau - niemals auf IHM sitzen lassen darf! Wer auch nur ein negatives Wort über den Präsidenten sagt, ist von ihr als ihr Todfeind zu betrachten und jahrhundertelang zu verfolgen. Die engagierte Präsidentenfrau kann hier [[Wunder]] bewirken und die Feinde ihres Mannes Legionenweise in den Wahnsinn, ins Exil oder in den Selbstmord treiben.

Leider scheinen gerade moderne First Ladies die edle Kunst der Präsidentenverteidigung nicht mehr zu beherrschen. Anders ist es kaum zu erklären, dass Mrs. Laura Bush in der Öffentlichkeit damit angibt, dass sie im Gegensatz zu ihrem Mann das Wort "nuklear" buchstabieren könne. Ihre Aufgabe wäre es, Leuten, die solches behaupten, eine zu langen anstatt selber fragwürdigen Formen von Wahrheitsliebe zu frönen.

Ein glücklicher und friedlicher Präsident, dank liebender Frauen und Männer. Kann es einen schöneren und wertvolleren Dienst an der Nation geben?
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