Kaiserkrieg

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Kaiser Kopftuch schreit nach Rache!

Der Kaiserkrieg war ein Konflikt zwischen einem nördlichen und einem südlichen Kaiserreich. Im Nordreich herrschte Kaiser Will zu Helm aus der Dynastie der Hohensteuern. Im Südreich herrschte Kaiser Kopftuch und war aus der Dynastie der Hamburger. Der Konflikt begann, als einem Halbbruder eines Freundes eines Schwagers von Kaiser Kopftuch in Slobodanien eine Torte ins Gesicht geworfen wurde. Zur damaligen Zeit galt soetwas als eine unverschähmte Beleidigung für einen Adligen, vor allem, wenn diese Torte nicht genug Schokolade enthielt.
Alle Hinweise deuteten auf slobodanische Nationalisten als Schuldige für dieses abscheuliche Verbrechen hin. Doch das Südreich grenzte nicht an Slobodanien, so dass Kaiser Kopftuch keinen Krieg gegen dieses Land führen konnte. Um Slobodanien anzugreifen, hätte er ein anderes Land passieren müssen. Doch die meisten seiner Soldaten verfügten über keinen Reisepass und auch über kein Visum. Das Ausstellen von so vielen Reisepässen hätte jedoch mehr Ressourcen in Anspruch genommen, als die restliche Kriegsvorbereitung.

Logischerweise hatte das einen Krieg mit dem Nordreich zufolge, weil der König Solobodaniens um ein paar Ecken mit den Hohensteuern verwandt war. Weil die Sippenhaft im Südreich Gang und Gäbe war, sagte Kaiser Kopftuch zum König von Slobodanien: "Herst, ich fick deine Muda". Die Mutter lag jedoch im Nordreich begraben. Also musste Kaiser Kopftuch mit dem Nordreich Krieg führen, wenn er seine Drohgebärden wahrmachen wollte.
Der Kaiserkrieg war wahrlich ein Krieg der Giganten. Denn beide Reiche waren die größten und mächtigsten Staaten der Welt. Noch dazu wurde das Nordreich von Slobodanien unterstützt, während das Südreich von noch südlicheren Nachbarn Waffen, Brot und Truppen erhielt. Beide Reiche waren außerdem prostitutionelle Monarchien.

Das erste Kriegsjahr

Ein regelrechter Weltkrieg!

Kaiser Kopftuch sammelte eine mächtige Streitmacht von drei Millionen Mann. Um das Nordreich unterwerfen zu können, musste er allerdings einen schmalen Landstreifen passieren, welcher überraschenderweise mit Bordellen blockiert war, wo sich seine undisziplinierten Soldaten austoben wollten.

Kaiser Will zu Helm von Hohensteuern aus dem Nordreich hoffte, die feindlichen Soldaten mit AIDS anzustecken. Leider scheiterte der Plan, weil es damals noch kein AIDS gab. Statt dessen erwiesen sich die befreidigten feindlichen Soldaten als umso schlagkräftiger und marschierten unaufhaltsam auf die Grenze zu. Doch die Grenze war schon längst mit Stacheldraht, Betonnestern, Gräben und Bunkern versperrt und die Südreicher stürmten frontal mit voller Wucht dagegen. Ihnen wehten ein starker Wind, die Herbstblätter und gelegentlich auch ein paar Kanonenkugeln entgegen.

Bis zum Winterbeginn hatten seine Soldaten zehn Quadratmeter Land erobert und Kaiser Kopftuch zwang seine Untertannen, ihn als Kriegshelden und genialen Strategen zu feiern.

Zweites Kriegsjahr

Auch die Tiere leiden unter dem Krieg, welcher ihnen das Weideland nahm

Kaiser Will zu Helm schickte gewaltige Mengen an schwerer Artillerie an die Front. Auf seinen Befehl folgte ein schwerer Beschuss der gegnerischen Gräben und der Winterquartiere. Die Südreicher wurden von diesem winterlichen Angriff stark bedrängt, zumal sie für keinen Winterkrieg gerüstet waren. Es folgten nun nadelstichartige Angriffe der nordreichischen Soldaten. Sie waren mit weißen Tarnanzügen bekleidet, bestens für den Winterkampf trainiert und fügten den Gegnern erhebliche Verluste zu. Als die Nordreicher ihre effektive Strategie aufgaben und zum Sturmangriff übergingen, wurden sie schnell gestoppt, da sie die schwere Artillerie nicht mitschleppen konnten und sich ihre weißen Anzüge nun als hinderlich und auffällig erwiesen, weil der Schnee vom Artilleriefeuer weggeschmolzen wurde. Die Scharfschützen des Südreichs hatten nun ein sehr leichtes Spiel, einen Gegner nach dem anderen niederzustrecken. Von ihren Türmen aus konnte schon ein Einzelner von ihnen zeitweise innerhalb einer Minute zwanzig gegnerische Stoßtruppen erschießen.

Die feuchte Erde unterhalb des Schnees zwang beide Seiten zur blutigen Schlammschlacht, welche die Verteidigung der Südreicher begünstigte, es ihnen jedoch unmöglich machte, eine eigene Offensive zu starten, ohne dass sie mit schweren Verlusten zurückgeschlagen wurde.

Die Nordreicher verstärkten inzwischen ihren Artilleriebeschuss noch weiter. Mit dabei war eine Riesenkanone, welche ganz alleine die Aufgabe hatte, den Palast von Kaiser Kopftuch zu treffen. Mit seinen gewaltigen Geschossen hätte das Geschütz sicher Einiges an Schaden angerichtet. Doch der Wind manipulierte den Kurs der Geschosse um ein paar Grad, was jedoch bei ihrer langen Strecke von großer Bedeutung war. Selbst die besten Schützen trafen mit dieser Kanone nur leer stehende Felder und bestenfalls Bauernhütten, was jedoch zum Protest der südreichischen Zivilbevölkerung führte, die aber Will zu Helm einen Dreck kümmerten. Statt dessen lies er noch ein paar von diesen Riesenkanonen bauen, in der Hoffnung, doch noch ganz zufällig den Palast seines Infimfeindes zu treffen.

Drittes Kriegsjahr

Da die Front stagnierte startete Kaiser Kopftuch mit seiner Flotte eine Offentive. Das gleiche dachte sein Gegner auch, so dass sich die Flotten nicht trafen, sondern nur leere Hafen vorfanden. Die Mannschaften waren empört, als sie nichts zum Zerstören hervorfanden und kehrten zurück, wo sie aufeinander trafen jedoch auf Distanz blieben und versuchten, sich in die Enge zu manövrieren. Als beiden Flotten der Treibstoff ausging, blieben kamen die Kämpfe völlig zum Erliegen und der Wind trieb die Schiffe ziellos umher.

Nach ein paar völlig wirkungslosen Großangriffen beider Seiten an der Front, bei welchen für einen kleinen Flächengewinn viele Tausende Soldaten umkamen, blieb die Gefechtslinie auch dieses Jahr weitgehend starr.

Viertes Kriegsjahr

Dieser General denkt nicht nach, sondern gibt den Soldaten für alles die Schuld...

Inzwischen haben beide Seiten gewaltige Stellungen ausgebaut. Diese wurden mit Beton und Stahl befestigt und waren kaum zu zerstören. Dazwischen lag das Niemandsland mit Flüchtlingslagern, Arbeitslosenheimen, Reportern, Agenten und Schaulustigen. Aus dem Hinterland ragten Geschütze hervor, wo Scharfschützen auf die Gegner auch dann feuerten, wenn sie sich im Hinterland befanden. Noch weiter hinten feuerte unaufhörlich die leichte und mittlere Artillerie. Ganz hinten die schweren Kanonen. Beinahe wäre den Südreichern ein Durchbruch gelungen, weil ein nordreichischer Scharfschütze, der eine Schlüsselstellung verteidigte besoffen vom Turm herunterfiel.

Beide Seiten versuchten sich mit Truppenstärken, Geschützen und neuen Waffen zu überragen. Die Nordreicher setzten zum ersten Mal Giftgas ein, welches vom Wind verweht wurde und vor allem die eigenen Reihen traf. Auch die andere Seite lies nichts unversucht, um die Gegner zu überrumpeln. Zuerst stellte man Scheinwerfer auf, um die Gegner zu blenden und zu verwirren. Doch im Pulverrauch sahen beide Seiten nichts mehr und verschossen ihre Munition für nichts.

Die Südreicher hatten inzwischen zehn Millionen Mann zusammen gezogen, von dennen jedoch auf der schmalen Front nur eine halbe Million gleichzeitig eingesetzt werden konnte. Die Nordreicher hielten sogar zwölf Millionen Mann in Reserve, die untätig verharrten und sich selbst mit Alkohol vernichteten.

Fünftes Kriegsjahr

Kaiser Kopftuch kam auf eine neue Idee und wollte die gegnerische Front unterirdisch umgehen. Bei den Arbeiten stießen die Südreicher immer wieder auf hartes Gestein und kamen nur langsam voran. Am Ende des Jahres befanden sich sich lediglich unterhalb der der feindlichen Stellungen. Doch zuerst schlugen die Nordreicher los, um die Südreicher bei der Festung Gudrun auszubluten. Diese Schlacht dauerte bis zum Ende des Jahres und kostete fast eine Million Menschen das Leben, ohne, dass eine der beiden Seiten einen entscheidenden Sieg erringen konnte.

Sechstes Kriegsjahr

Im Nordreich brach eine Revolte aus und Kaiser Will zu Helm musste starke Truppenteile abziehen, um gegen die innere Bedrohung vorzugehen. Kaiser Kopftuch sah seine Chance gekommen. Er wollte bei dieser Gelegenheit die gegnerische Front soweit wie möglich nach Norden drücken, koste es, was es wolle!

Er organisierte seine Truppen neu um. Jeder Soldat lief in einer großen Gruppe durch zehn Reservebereiche durch, die jeweils für Ausbildung, Bewaffnung usw. zuständig waren, bis es für die Gruppe schließlich am Ende Zeit für den Fronteinsatz war, welcher für sie tödlich endete und die nächste Gruppe auf ihren Einsatz wartete. Diesen Vorgang lies Kopftuch so sehr perfektionieren, dass es wie ein industrieller Selbstmordbetrieb aussah. Die Gegner wurden aufgrund ihrer zahlmäßiger Unterlegenheit gezwungen, in der Defensive zu bleiben und erlitten auf diese Weise weit geringere Verluste.

Die Arbeiter haben genug!

Für den Süden wurde es außerdem immer aufwendiger, die Leichen der eigenen Truppen zu entsorgen. Diese versperrten den Weg für die nächsten Soldaten, so dass sich die Nordreicher für die nächsten Angriffe erhollen konnten. Die südreichischen Leichenräumungstrupps, sahen das Grauen des Krieges und wurden unklugerweise im Rotationsprinzip eingesetzt, so dass sie live miterlebten, was an forderster Front auf sie wartete.

Hysterie griff unter den Soldaten umsich. Die Truppen meuterten, da sie wussten, dass der Einsatz ihren sicheren und völlig sinnlosen Tod bedeuten würde. Die Meuterei breitete sich wie ein Flächenbrand auf die ganze Reservearmee aus. Hohe Offiziere und Generäle wurden erschossen. Die Soldaten teilten sich in kleinere Gruppen auf und marschierten gegen die Hauptstadt. Dort schlugen sie die kaiserliche Garde und nahmen den Palast ein. Die Nordreicher konnten den Stellungskrieg überwinden und nach Süden marschieren und richteten sie gewaltige Schäden an.

Gleichzeitig standen im gesamten Südreich auch schon die Arbeiter auf den Barikkaden. Der Kaiser und der gesamte Adel musste fliehen. Sie liefen zu den Nordreichern über, um ihnen zu helfen, die Revolution niederzuschlagen und hofften, wenigstens in einem verkleinerten Reich wieder als Herrscher eingesetzt zu werden.

Dieses Verhalten radikalisierte die Revolutionäre des Südens, die eine Republik ausriefen, den Adel und die Kaiserfamilie verbannten und dessen gesamten Besitz einzogen. Die neu gebildete republikanische Armee trieb die Nordreicher wieder auf den schmalen Frontstreifen zurück, der sich jedoch bei weiteren Angriffen erneut als unpassierbar erwies.

Die vielen neuen Adligen waren für das nordreichische, kriegserschöpfte Volk eine Last. Auch dort brach eine Revolution aus, die sowohl den alten als auch den zugewanderten Adel überraschte.

Im Norden war die Revolution sogar noch radikaler. Hier kamen Jakobiner an die Macht, die mit dem Adel aufräumten. Da die neuen Regierungen der beiden Großmächte mit inneren Angelegenheiten beschäftigt waren, gab es für den Krieg vorerst keine Kraft mehr und so schloss man Frieden.

Der Krieg endete mit einem Vertrag, welcher bei den Grenzen den Vorkriegszustand wiederherstellte, um bei nächster Gelegenheit wieder eine so ungünstige Position für einen Krieg zu haben, damit sadistische Regierungen ihre Soldaten möglichst sinnlos opfern können.


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