Leistenbruch

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Leistenhernie:
Der Darm bricht in den Hoden.

Bei etwa 2% aller Männer hat der Darm das Bedürfnis sein Zuhause zu verlassen und durch die Bauchwand zu wandern, um frische Luft zu schnuppern. D.h. er bricht durch ein Loch in eine Vorbuchtung des Bauchfells hinein. Gelangt er jedoch in völlige Freiheit, also auch durch das Bauchfell hindurch, nennt man das Leistenbruch, Prolaps oder Falsche Hernie. Dabei besteht das Risiko, dass der Darmabschnitt für seinen Fluchtversuch stirbt. Chirurgen finden das toll, denn sie können dann lange in einem Bauch rumwühlen und das Krankenhaus kriegt richtig Kohle. Es soll jedoch auch schon Fälle gegeben haben, bei denen der Darm unbemerkt fliehen konnte... Man schätzt, dass weltweit tausende dieser extrem gefährlichen Körperteile unterwegs sind. Möglicherweise bedienen sich diverse asiatische Schnellimbissbetreiber gewilderten Därmen zur Bereicherung ihrer Speisekarte.
Nochmal für Klugscheißer:

  • Hernie = Bruchinhalt + -sack + -pforte
  • Prolaps = Bruchinhalt + pforte

Warum passiert das?

  • Weil man auf dem Klo zu sehr drückt
  • Indem man sich den Darm aus dem Bauch hustet
  • Weil die 10 Bierkisten auf einmal zu schwer waren
  • Weil man mit 150kg einfach zu fett ist
  • Weil das Kind im Uterus den Darm nach draußen drängt
  • Weil man zuviel gesoffen hat und man Wasser im Bauch durch Leberschrumpfung hat
  • schlechtes Karma

"Fluchtwege":

- Nach außen:

  • in den Hodensack
  • durch den Nabel
  • in Richtung Oberschenkel
  • ins Becken

- Nach innen:

- Durch Narben nach chirurgischem Eingriff

Das sind noch nicht alle Möglichkeiten, aber die anderen interessieren nur Ärzte und Opfer.

Tut das weh?

Ohhhhhhhh ja! Hypochonder sollten, wenn sie das nächste Mal einen „Bob in die Bahn legen“ oder etwas anheben, mal auf eventuelle Schmerzen achten. Manche entdecken womöglich auch eine Beule irgendwo in der Leiste oder am Nabel.

Hilfe! Und was nun?

Man geht mal zum Onkel Doktor.
Der schaut sich das an. Der drückt drauf rum. Bis man vor Schmerz schreit! Und man muss dann mal husten für den Onkel Doktor.
Dann kommt der Ultraschall. Da wird dann durch den Mund ein Gerät bis zum Arsch durchgeschoben. Manchmal wird zum Ausschluss von Darmverschlüssen eine Röntgenaufnahme gemacht. Daran kann man auch sterben.


Geht das wieder weg?

Nicht von alleine! Manche Brüche kann der Arzt manuell zurückstopfen. Geht das nicht, weil der Patient ohnmächtig geworden ist, muss operiert werden. Dabei spritzt das Blut meist bis zur Decke. Außerdem stinkt das. Danach darf man 3-4 Wochen nur leicht arbeiten. Am besten den ganzen Tag im Rollstuhl sitzen. Schwere Aufgaben sind erst nach 3-6 Monaten erlaubt. Denken kann man sofort wieder, nachdem man aufgewacht ist.

Kann man sterben?

Klar! Normalerweise sterben 1% bei der OP. Ist der Darm allerdings schon erstickt, dann besteht das zehnfache Risiko. Bei 5 % kann erneut ein Bruch auftreten und das ganze beginnt von vorn.

Was kann sonst noch passieren?

  • Bauchfellentzündung
  • Absterben des Darmes mit künstlichem Darmausgang
  • Entzündung des Bruches mit riesigen Eiterbeulen
  • Hodenschwellung und Absterben des Hodens
  • Platzbauch (der Darm fällt raus und ein Auto fährt drüber oder jemand tritt drauf, rutscht aus und bricht sich den Schädel, ist für immer gelähmt)
  • Verstümmelung sämtlicher Körperteile
  • Exitus letalis
  • Verbluten
  • Lungenembolie

Linktipps: Faditiva und 3DPresso