Praktikum

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Das sogenannte Praktikum ist eines der wenigen fassbaren Beispiele für die Heisenbergsche Unschärferelation.

Quantenmechanisch bestimmt die Sichtweise des Praktikums dessen Seinswesen. Aus der Sicht des Praktikanten ist das Praktikum eine Test- oder „Schnupperphase“ für einen vermeintlichen Berufseinstieg. Laut leeren Versprechungen (siehe auch Leere Menge) wird der Praktikant – bei Eignung oder sichtbar gutem Willen – von der Firma später in ein Ausbildungsverhältnis übernommen. Die Person träumt davon, danach einen Haufen zu verdienen, mit dem sie die Firma schließlich aufkauft und Chef wird. So wurden bereits ganze Generationen von Praktikanten mit der Aussicht auf eine Festanstellung verarscht.

Währendessen ist statistisch erwiesen, dass Gewerbetreibende und Freiberufler Praktikanten als leibeigenes Nutzvieh sehen, deren Ideen, Talente und Französischkenntnisse nach der Devise „Dummheit nicht bekämpfen, sondern nutzen!“ innerhalb der vereinbarten Zeit auszuschöpfen sind.

So sind in der werbetreibenden Industrie Wanderpraktikanten mit mehrjähriger lohnsteuerzahlungsfreien Tätigkeit keine Seltenheit, ganze Generationen von Creative Directors ernähren sich vampirartig von jungen Leuten, die bereit sind, für eine Scherbe voll gestrecktem, minderwertigen, synthetischen Kokain (vulgo: Speed) ihre Ideen und besten Jahre zu vergeuden.

Arbeitszeiten wie beim Busfahrer sind keine Seltenheit. Übernahmeverträge schon.

Voraussetzungen für einen Praktikumsplatz sind: Gutes Aussehen, Naivität, Arbeitssucht, Körbchengröße D, enge Jeans, Reißverschluss hinten, Französischkenntnisse, Griechisch, Naivität und natürliche Naivität.

Die Bezahlung verhält sich antiproportional zur Qualität des Praktikums. Das lässt dem Praktikanten die Wahl zwischen Etwas-dazu-lernen und Hungern.

Schutzheilige der Praktikantinnen ist die Heilige Monica.

Typische Praktikumtätigkeiten

  • Kaffee kochen (nicht vergessen, wer die Tasse mit der Ente bekommt)
  • Boden schrubben
  • Bewegen von wichtigen Gegenständen, wie z.B. Holzlatten, Pappe, Papier und diverse Müllsorten
  • dumm rumstehen
  • Lösen von Aufklebern auf Oberflächen
  • rauchen
  • tragen
  • Regale einräumen
  • den anderen helfen, auf der Karriereleiter hochzuklettern
  • betteln

Siehe auch


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