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Rave

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Klassischer Rave nach zehn Bier.

Beim sogenannten Rave handelt es sich um ein gesellschaftliches Phänomen unter Hipstern, welches dem Zurschaustellen von monotoner meist elektronischer Musik, sowie Kleidung und Accessoires in knalligen Farben (oftmals Knicklichter), dient. Der Rave bezweckt einzig und allein, andere Hipster außerhalb von sozialen Netzwerken auszukundschaften, bzw. um durch minimal professionelle Fotografien auf diese Anlässe virtuell hinzuweisen und Artgleiche zu beeindrucken.

Planung

Vor dem Zustandekommen eines Raves, begibt sich ein sogenannter Kundschafter auf Erkundungstour (View Trip) durch städtische Parks und suburbane Industriegebiete. Man bezeichnet diese Phase auch als "Pre-Step". Hat er eine möglichst unansprechende und schlecht erreichbare Örtlichkeit gefunden, die den niedrigen Ansprüchen gerecht wird, können die restlichen Planungen beginnen. In sozialen Netzwerken wird ab sofort verstärkt auf die Örtlickeit und den angedachten Termin hingewiesen und ein möglichst mysteriöser Deckname gefunden, der die Veranstaltungen vor der unbegründeten Angst, den Obrigkeiten offenbart zu werden, schützt. Unter diesem Namen gründet ein lokal bedeutsamer Hipster eine Interessengemeinschaft in einem sozialen Netzwerk.

Schnell folgen erste Zwangshandlungen unwichtiger Hipster, welche mit ihrer Zusage den Umfang des Events bestimmen. Sie werden im weitern Verlauf noch unwichtiger, da ihre Anwesenheit lediglich statistischer Natur ist. Den weiteren Planungsverlauf reißen nun ein Mac-Hipster und ein sogenannter Driver an sich, indem sie die spärliche Infrastruktur an die heruntergekommene Örtlichkeit befördern, um diese dort zu installieren. Nach diesem Schritt, der auch als "Main Step" bezeichnet wird, steht nun nur noch der "Final Step" bevor. Der Beat-Hipster begibt sich nun mit einer Tasche voller Vinylschrott zum Ort des Geschehens (Rave-Spot), um sich dort als DJ auszugeben.

Ablauf - '"Rave-Plot"'

Der Rave soll eine möglichst ungezwungene Athmosphäre schaffen,deshalb wird meist propagiert, dass es unerheblich sei ob und wann unwichtige Hipster einteffen. Tatsächlich sollte er jedoch möglichst früh eintreffen, um seinen Status möglichst effektiv zu steigern. Lediglich bedeutsamen Hipstern ist es vorbehalten, den Zeitpunkt des Erscheinens frei zu wählen. So entsteht ein loses Zeitfenster für den Beginn des Raves, der seinen Höhepunkt im Erscheinen des bedeutendsten Hipsters findet. Dieses Phänomen, welches bei allen Raves zu Tage tritt, wird auch als Rave Scale bezeichnet. Hierdurch soll durch äußere Umstände nicht gegebene Spannung erzeugt werden('"Thrill Fake"'). Im weiteren Lauf fingiert der Mac-Hipster gerne technische Probleme('"Tech Drama"'), um sich in den Vordergrund zu drängen. Da er die Ursache immer kennt, kann er sich für die baldige Behebung frenetisch feiern lassen. Auf diese Weise verschafft er dem Beat-Hipster Zeit, in der dieser frei erfundene Geschichten über vermeintliche Erfolge, sowie fiktive Freunde in DJ-Kreisen zum Besten geben kann('"Beat Myth"'). Dieser Prozess unter präziser Absprache, wird auch als '"MacBeat Liason"' bezeichnet.

Musik & Tanz

Musikalisch orientiert sich der Rave meist am Geschmack des Ausrichters, der immer derselbe ist. Die unwichtigen Hipster sind aufgrund ihrer Statistenrolle dazu gezwungen, sich dessen Geschmack anzueignen. Der wichtige Hipster bevorzugt im Allgemeinen gesanglose, elektronisch erzeugte Tanzmusik, welche sich nicht zum Tanzen eignet. Die Tanzbewegungen der wichtigen Hipster sind leicht zu erlernen, sodass sich auch danebenstehende Statisten schnell zurechtfinden. Zunächst wird meist '"Grooving"' vollzogen, der Hipster schließt die Augen und spielt eine betont zwanglose Handlung, welche den Anschein von Lässigkeit erwecken soll. Besonders großer Beliebtheit erfeut sich nach dem Eingrooven der Stampf. Er zeichnet sich durch arhythmische Tretbewegungen auf den Boden aus und wirkt besonders unkoordiniert. Das Ziel ist es auch hier durch die stoischen Bewegungen die Illusion einer totalen Freiheit zu erzeugen.

Kleidung & Accesoirs

Um als Teilnehmer eines Raves erkannt zu werden, haben wichtige Hipster eine Art Kodex geschaffen, der aber leicht zu entschlüsseln ist. Hierbei muss sich der Hipster so kleiden, dass er sich optisch nicht von Artgenossen unterscheidet. Beliebte Stilmittel sind zu enge Hosen, Vintage-Turnschuhe in willkürlichen Farbkombinationen, überdimensionierte Tanktops oder T-Shirts mit geringer Farbsättigung. Um unmissverständlich als Teilnehmer des Raves identifiziert zu werden bzw. auf möglichst vielen Fotos in sozialen Netzwerken zu erscheinen ist es zwingend erforderlich, diesem Kodex so weit wie möglich zu entsprechen. Dies ist eine beliebte Möglichkeit seine Wichtigkeit unter den Hipsten zu steigern oder zumindest zu erhalten, der Fachmann spricht auch von "Rave Promotion".

Eine wichtige Rolle spielten hierbei auch die Knicklichter, welche sich zu den Zeiten der ersten Raves gut eigneten, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Durch den inflationären Gebrauch von Knicklichtern bei Raves kam es jedoch zur "'Light Stick Depression'" anno 2010. Da immer mehr Knicklichter erforderlich waren um sich gegenüber anderen Hipstern einen Vorteil zu verschaffen,kam es zum einen zu Versorgungsengpässen und zum anderen zu einer signifikanten Zunahme des Knicklichtkoeffizienten. Dieser wird erhoben um die Wechselwirkung zwischen dem Gebrauch von Knicklichtern auf Raves und der Verlinkung auf Fotos in sozialen Netzwerken zu veranschaulichen.

Zum Vergleich: Im Jahre 2008 lag der Verbrauch noch bei 4,37 Knicklichtern pro Verlinkung, den letzten Messungen im Juni 2013 zufolge sind es aktuell etwa 75.


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