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Schneckengalaxie

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Das Bäckereiprodukt vor dem Abschuss in den Weltraum

Als Schneckengalaxie bezeichnet die NASA ein teures und höchstprofessionelles Experiment, eine Rosinenschnecke in den Weltraum zu schießen und dort unkontrolliert fliegen zu lassen.

Auswahlverfahren

Bewerber #364. Er wurde von den Expermenten ausgeschlossen, da er die Instrumente vollschleimte.

Der geneigte Leser kann vielleicht das Gebäck der Schnecke mit einer echten Schnecke, also mit Haus und allem Drum und Dran, verwechseln. Die Schnecke als Tier hat es jedoch nur bis zur ISS gebracht und nie nach draußen in den Weltraum. Das liegt unter anderem daran, dass die tierische Schnecke mehrere Nachteile gegenüber der Rosinenschnecke mit sich brachte: Während die normale Schnecke Sauerstoff zum Leben braucht, konnten Experten in aufwändigen Testverfahren notieren, dass die Rosinenschnecke erstaunlicherweise keine Luft zum Atmen braucht, ebenso ist die Fortbewegung kein Problem für das Bäckereiprodukt - es schwebt einfach irgendwo in den unendlichen Weiten des Weltalls. Die normalen Schnecke von der Straße vor Cape Canaveral zeigte jedoch eine sogenannte Fortbewegungssucht: 94% der getesteten Tiere wollten unbedingt von dem Versuchstisch herunter und krochen zum Rand. Die anderen 6% waren tot.
Auch die Reaktionen auf Vakuum fielen unterschiedlich aus: Während sich sogar die toten Schnecken mit einem leisen "Plopp!" aufgrund des Unterdruckes platzend von Erden verabschiedeten und von NASA-Wissenschaftlern verflucht zur Hölle fuhren, zeigte sich die Rosinenschnecke unbeeindruckt und wuchs sogar geringfügig. Es wird allerdings bezweifelt, dass dieser Effekt zur Bekämpfung von Hungersnöten behilflich ist.
Da auf Intelligenzfragen auf beiden Seiten so gut wie gar nicht reagiert und dieses Kriterium damit außen vor gelassen wurde, wählte man die Rosinenschnecke aus.
...nun ja, eigentlich eine andere Rosinenschnecke aus derselben Bäckerei. Die erste wurde nach dem dritten Versuch von einem Wissenschaftler gefuttert, der seine Lunchbox zu Hause vergessen hatte.

Vorbereitung der Schneckengalaxie

Die Rosinenschnecke wurde nach der Auswahl nun intensiv auf den Weltraum vorbereitet: Mit vier Bodyguards an ihrer Seite wurde sie unter anderem verschiedenen Schwindeltests unterzogen, musste Sport treiben und physikalische Grundgesetze lernen. Während die Arbeiten in der Zentrifuge noch relativ gut und schadfrei klappten, weigerte sich die Rosinenschnecke ohne genaue Angabe von Gründen, den Weltraumparcour zu durchschreiten. Auch ein am Ende der Strecke aufgebauter Bällepool für Kleinkinder brachte nicht den gewünschten Umschwung der Rosinenschnecke. Ebenfalls ein hoffnungsloser Fall waren die physikalischen Grundfragen: So beantwortete die Rosinenschnecke in der mündlichen Prüfung nicht die physikalischen Grundzusammenhänge zwischen Raum und Zeit und verstand auch nicht die Relativitätstheorie von Albert Einstein. Das Projekt stand auf der Kippe.

In den Weltraum schießen

Nur dank des beherzten Eingreifens des Bäckerlehrlings Adam Nicholson konnte sich die US-Regierung noch dazu durchringen, das Projekt der NASA weiterhin mitzufinanzieren: Nicholson absolvierte alle Tests, wenn auch mit Mühe, und erklärte sich dazu bereit, die Rosinenschnecke nach oben zu befördern.
Am 27. Juli 2009 wurde dann das Bäckereiprodukt zusammen mit Nicholson auf die Raumstation ISS geschossen, von wo aus man das Gebäck per Luftschleuse nach draußen beförderte. Der unkontrollierte Flug der Rosinenschnecke führte dazu, dass sie mit einem GPS-Satelliten kollidierte und daher sämtliche TomTom-Navigationsgeräte auf Papua-Neuguinea ausfielen.

Testergebnisse

Die amerikanischen Wissenschaftler wollten durch das Experiment hauptsächlich folgende Fragen geklärt haben:

  • Wie kommt ein orientierungsloses Objekt im Weltraum zurecht?
  • Wie kommt handelsübliches Gebäck mit kosmischer Strahlung zurecht?
  • Inwieweit hilft uns dieses Experiment im Kampf gegen Krebs und Aids?

Die Antwort auf alle drei Fragen war dieselbe: So ziemlich gar nicht. Die NASA hat insgesamt 4,3 Milliarden Dollar plus die noch nicht mit einberechneten Kosten für den Start einer von der ESA geborgten Ariane-5-Rakete für ein sinnloses Experiment und einen Bäckerslehrling im Weltall ausgegeben. Außerdem ist die Ariane-5-Rakete planmäßig beim Start in mehrere Einzelteile zerfallen, was die NASA jedoch nicht einkalkulierte und nun panisch versucht, die Einzelteile im Atlantik wiederzufinden, um die Rakete wieder zusammenzubauen und als "kaum gebraucht" deklariert wieder zurückzugeben.

Trivia

  • Die Rosinenschnecke sollte zuerst vom damaligen US-Präsidenten Barack Obama mit der Medal of Honor, der höchsten zivilen Auszeichnung der USA, geehrt werden. Die Medien machten jedoch Druck, dies tunlichst zu unterlassen, als die Rosinenschnecke gegen den Playboy-Satelliten taumelte und diesen schrottete.
  • Das vor kurzem erst entdeckte Schwarze Loch stellte sich als Rosine auf der Linse des Hubble-Teleskopes heraus. Es löste sich, als die Rosinenschnecke das Gerät in Vorbeiflug touchierte.
  • In der Rosinenschnecke ist ein wie beim Glückskeks bekannter Zettel enthalten, falls hungrige Außerirdische mal das Gebäck einfangen sollten. Darauf stehen die chemischen Zusammensätze der Erde, eine Standortangabe des Blauen Planeten und die Footballergebnisse vom letzten Superbowl.
  • Mit kleineren Eispartikeln hat die Rosinenschnecke eine tatsächliche, kleine Galaxie gebildet. Sie hat mittlerweile sieben Planeten mit je durchschnittlich 3,4 Trabanten.
  • Das Bäckereiprodukt hält derzeit auf Alpha Centauri zu. Diverse Bewohner psychiatrischer Anstalten sehen dies als Zeichen dafür, dass es ein anderes Sonnensystem erobern will, da ihr das heimische zu klein ist.

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