Sommerloch

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Das Sommerloch ist ein mediales Naturereignis, das insbesondere die Tagespresse und das Fernsehen befällt. Aufgrund massiver Trockenheit und Staubbefall in Redaktionen bestehen Sommerlöcher primär aus pflegeleichten Zeitungsenten. Neuste Erkenntnisse zeigen nun, dass Zeitungsenten aus einem Paraleluniversum stammen und das Sommerloch mit dem Schwarzen Loch kopuliert.

Entstehung

Aktuelles Bild eines Sommerlochs, live von der Redaktion der Bild-Zeitung

Das Sommerloch hat einen meteorologisch-astronomischen Ursprung. Galileo Galilei entdeckte bereits 1594, dass Hochdruckgebiete sich in gewissen Monaten des Jahres sich mit Tiefdruckgebieten kopulieren und dabei die Sternenanordnung im Raum-Zeit-Kontinuum durcheinanderwirbeln. Die Zeitungen - in jener Zeit noch in Stein gemeißelt - verbreiteten die Meldung in verhältnismässiger Windeseile und begründeten schon damals eine journalistische Unsitte, sich von einer einmal angeeigneten Meinung nicht wieder abbringen zu lassen. Erst als 1630 Galilei die Lichtgeschwindigkeit zu erklären vermochte und dadurch die Verbreitungsweise von Zeitungsenten, beschloss der damalige Papst, die ketzerischen Schriften einzusammeln und in eine tiefe Grube zu versenken. Die Grube befand sich leder über einem millionen Jahren alten Tunnelsystem unserer außerirdischen Vorahnen, das alsbald unter der Last des Gesteins zusammenbrach und ein tiefes, tiefes Loch hinterließ - das Sommerloch. Seither werden in der Grube, die eine von den Aliens eingerichtete, direkte Verbindung zum Internet besitzt, zahlreiche Meldungen des Tages versenkt, die daraufhin in jeden Winkel der Erde verbreitet werden. Das Schauspiel der Sommerlocherei gilt bei außerirdischen Fernsehstationen übrigens als mediales Highlight und wird als Doku-Soap auf zahlreichen Stationen live übertragen.

CERN

Ein Produkt des Sommerlochs: Die Zeitungsente in ihrer Rohform (oder Endform - die Formen unterscheiden sich nur durch das Alter)
Keine unwesentliche Rolle spielt heutzutage das CERN in Genf, in dessen 27 Kilometer langen Röhre der ultraschnelle Zusammenstoß von Zeitungsenten getestet wird. Man will dadurch die Entstehung von Sommerlöchern erforschen, die sich offenbar über weite Teile der Welt ausbreiten. Kritiker der Tests befürchten, dass jedoch gerade diese Tests die schwarzen Sommerlöcher erst entstehen lassen, die schließlich in einem geheimen, 567 Kilometer langen unterirdischen Stollen direkt in die Redaktion der Bild entfliehen. Die am meisten genannte Sommerlochzeitungsente ist jene, wonach Angela Merkel als Bundeskanzlerin eingesetzt worden sei. Diesem Wissenslexikon liegen Beweise vor, wonach Frau Merkel ursprünglich als Präsidentin für den örtlichen Narrenverein vorgesehen war. Die Wahl zur Chefin des Landes entstand letztlich erst durch die Korrelation im CERN, zwischen einer Sommerlochmeldung und einem Schwarzen Loch aus dem Paralleluniversum. Als man den Irrtum erkannte, war es leider schon zu spät und die im vorherigen Abschnitt erwähnte journalistische Unsitte nahm Überhand. Nur am Rande sei die Theorie erwähnt, die besonders von alternativen Interessengruppen vertreten wird. Diese besagt, dass es sich bei der Finanzkrise nur um eine Zeitungsente handelt und die Reichsten der Reichen immer noch viel Geld verdienen. Aber wir wissen ja alle, das das nie im Leben stimmt und auf Sozialämtern Warteräume mit Relax-Sessel ausgerüstet wurden, damit die Manager nicht einfach abspringen und persönliche Masseusen einem Grundbedürfnis entsprechen.

Genetische Weiterentwicklung

Wir haben gelernt, dass Sommerlöcher in einem natürlichen Akt der sich kopulierenden Naturgewalten entstehen. Daraus könnte man schließen, dass die gleichzeitig entstehenden Zeitungsenten ein Ergebnis dieser intimen Verbindung sein müssten. Diese Annahme ist jedoch falsch. Zeitungsenten haben ihren Ursprung in der Küche von Fernsehkoch Alfred Biolek, dem in der Sendung vom 3. März 1927 die Zubereitung einer Lasagne dermaßen misslang, dass er sich aus den vertrockneten Teigblättern eine Ente formen konnte. Sommerlöcher haben jedoch sehr wohl eine genetische Nachkommenschaft entwickelt, die aus dem historischen Hintergrund entstanden ist. So finden sich heute zahlreiche Erscheinungen, die eindeutig mit der Langeweile eines Sommerlochs verwandt sind und in der Gesellschaft als Abtörner gelten:

  • Talksendungen auf Privatsender
  • Reality-Soaps auf Privatsender
  • Wetten Dass
  • dritte Plätze an Fußballweltmeisterschaften
  • Elton
  • Politische Reformen

Dazu kommen langweilige Dinge, die während einer Sommerlochphase erfunden oder produziert werden und uns während der verbleibenden Zeit des Jahres unter die Nase gestreckt werden. Dazu gehören insbesondere:

  • Talksendungen auf Privatsender
  • Reality-Soaps auf Privatsender
  • Wetten Dass
  • dritte Plätze an Fußballweltmeisterschaften
  • Elton
  • Politische Reformen

Wichtige Sommerlöcher

Alles was drin ist, kommt auch irgendwann wieder raus...
  • 1982: Stimmen aus dem Saugnapf einer Zahnarztpraxis
  • 2000: Deutschland soll von einem Maschendrahtzaun umgeben sein
  • 2003: Haben Tageslinsen eine Zukunft?
  • 2005: Merkel nächste Bundeskanzlerin?
  • 2009: Temperaturen im Sommer deutlich höher als im Winter
  • 2010: Badeferien im Golf von Mexiko jetzt noch günstiger
  • 2011: Lehmann zu Schalke?

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