Sondershausen

Sondershausen liegt idyllisch und verträumt in der Ritze zwischen Wind- und Hainleite. Durch ihre sanften Hügel fließt die immerfeuchte Wipper. Sondershausen liegt zwar im grünen Herz Deutschlands (siehe Schland), ist aber schon teilweise von hässlichen braunen Flecken und Pilzen befallen. Doch zum Glück kann man auch hier auf "rote" OxyAction vertrauen und Flecken wenigstens oberflächlich vergessen.

Bevölkerung

Altersdurchschnitt: Sehr junge frische Menschen, die sich in 5 Heimen bei lustiger Akkordeonmusik ihren spannenden Alltag versüßen.

Unsere geistige Elite trifft sich einerseits zum Vanillemilchtrinken und zu tiefsinnigen Diskursen über Motorkraftfahrzeuge und Frauen an der Honsel oder Shell, andere gesellen sich zu den braunen Flecken der Stadt um sich von ihren Minderwärtigkeitskomplexen abzulenken - dabei essen sie am liebsten Döner oder Chinannudeln. Der Dialekt ist vielfältig je nach Ortsteil (Stockhausen [Stocksen], Jechaburg, Bebra, Jecha [Jieche] etc. pp.). Dort hört man Ausdrücke der Art: " Wie enn?" (ugs. für " Wie geht es dir?"). Das "mir" und "mich" wird auch sehr gerne im Satz verwechselt z.B. "Das is mich ejal". Auch wird hier deutlich, dass das "g" häufig als "j" gesprochen wird.

Infrastruktur

Durch den Bau einer neuen supercoolen Umgehungsstraße wird es in unserer süßen, idyllischen Stadt bald wieder so ruhig, wie einst im Jahre 1230. Sondershausen- auch: "Wir-bauen-nicht-weils-nötig-ist-sondern-weils-Geld-reicht-hausen" ist bekannt für ständigen Stau und erneute Restauration gerade erst gebauter Straßen, weil Rohre vergessen wurden und falsche Berechnungen gemacht worden sind. Die Bahnstrecke Sondershausen Hauptbahnhof über Süd bis Hachelbich ist seit neustem zum lustigen Rumsitzen, Picknicken oder Zelten 24 Stunden am Tag freigegeben. Wer zufällig ein bisschen Stahl braucht wird auch herzlich eingeladen sich an den Schienen zu bedienen, denn hier braucht den eh niemand.

Kulturelles Programm

Die Pfandfindergruppe der Karl-Günther-Kaserne lädt jedes Wochenende zum lustigen Zelten ein. Wer sein Gehirn ausschalten kann, wird mit reichlich lautem und großen Spielzeug und mäßiger Feldküche versorgt. Das "Stock'sen" mit den fortwährend rotierenden gleichen Cover-Bands (von denen man vor lauter Kippenqualm eh nichts sieht) zieht am Wochenende 9. - 12. Klässler an, sowohl als auch die "ewig jung" Gebliebenen. Der Alkohol ist billig und der Becherklau zur Verlängerung des Saufvergnügens mittels erzieltem Pfand ist ebenso populär wie die Schlägerei gegen Ende des Konzertes.
Nicht zu vergessen ist die "BoBa", die lokale Bowlingbahn mit Kino, Kegeln & Bowling. Dort treffen sich all diejenigen, denen Stock'sen zu "prollig" ist. Wobei objektiv betrachtet lediglich das Alterspektrum weiter gefächert ist, ansonsten das Klientel ähnlich veranlagt ist.

Superfreshe Events

Die Galerie am Schlossberg bietet ein amüsantes Shoppingerlebnis für Schnäppchenjäger jeden Alters.
Auf dem Gottesacker kann man sich mit alkoholischen Getränken ins Delirium befördern, um danach durch die unzähligen, überfüllten Kneipen zu pilgern oder einfach nur gemütlich neben die Rutsche auf dem Kinderspielplatz zu pinkeln.
Zur Kneipennacht fühlen sich alle vereint, bis es eins auf die Nase gibt und wie immer auf nonverbale Lösung komplizierter, äußerst ernstzunehmender Konflikte zurückgegriffen wird.
Zum Weinfest spielt sich das selbe Spektakel ab, außer, dass es sich diesmal auf das Terrain rund um den Marktplatz konzentriert.
Zur Jugendweihe sieht sich die gesamte Bevölkerung mit der schrecklichen sozialen Lage in der Stadt konfrontiert, denn bereits Kinder greifen hier zur Flasche um sich der Gesamtheit anzupassen oder sich die Langeweile wegzutrinken.
Wenn man nun Lust hat, einmal in das faszinierende Leben in dieser interessanten Stadt hineinzuschnuppern und am kulturellen Programm teilzunehmen, suchen man sich die Autobahnabfahrt ganz in der Nähe, wählt den Weg über Göllingen via Hachelbich (für das echte Ostdeutschland Feeling) und genießt diese einmalige Umgebung mit ihrer netten Bevölkerung!