Spiegelwelten:Aufbruch zu neuen Ufern

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Die neue Welt: Kreibers Hemoriden

Ungefähr 2500 Castellen und Burgier machten sich auf vier Schiffen (Gayflower, Pinte, Minna und Mamma Mia) und unzähligen Flössen und alten Badewannen auf den Weg ins das gelobte Land. Das erste Schiff, welches die Küste der neuen Heimat zu Gesicht bekam und an Land ging war die Gayflower. Allen voran schritt natürlich Lismar Kreiber der von allen als Anführer angesehen wurde. Mit schwulstigen Worten brachte er die allgemeine Stimmung zum Ausdruck: "Ein kleiner Schritt für uns, aber ein großer für CB-FunK. Dieser Ort hier soll die Hauptstadt unserer neuen Heimat sein. Nennen wir ihn von nun an Neu Sletta auf den Hemoriden von Castell-Burgien. Wir betreten hier absolutes Neuland. Also lasst uns erst mal eine ordentliche Strandbar bauen!". Zum Glück war der Landungsort Nahe einer Flussmündung, sodass sogleich Frischwasser für die neuen Siedler vorhanden war.

Neu Sletta wuchs und gedieh im Handumdrehen. Rund um die Strandbar wurde ein provisorischer Hafen errichtet und erste Hütten schossen aus dem fruchtbaren Boden. In Anlehnung an die alte Tradition wurde eine neue große Halle errichtet in der von nun an der neue Hohe Rat tagen sollte.

Um in der neuen Welt Fuß zu fassen wurden erst einmal die dringendsten Probleme angegangen. Nachdem mit der Bar, der Versammlungshalle und dem Hafen die wichtigsten Infrastruktur Maßnahmen bereits abgearbeitet waren, betraf dies vor allem politische und organisatorische Fragen.

Die neuen Siedler einigten sich schnell darauf, die ursprünglichen CB-FunKer Kreiber, Siebenschläfer, Wirt und Schüler als provisorische Übergangsregierung zu ernennen. Kreiber sollte als erster Burgomaster fungieren, solange bis ordentliche Wahlen zum neuen Burgomaster durchgeführt werden konnten.

Für die Kommunikation sollten auf der Insel ein neues IPoAC-System installiert werden. Dazu sollten die mitgebrachten Tauben verwendet werden; Nachrichten auf die Hauptinsel (falls überhaupt nötig) sollten per traditioneller Flaschenpost verschickt werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt betraf die Erkundung der näheren Umgebung. Schließlich wollte man nicht riskieren einen aktiven Vulkan hinter der nächsten Baumgruppe in unmittelbarer Nachbarschaft zu haben. Außerdem sollte Flora und Fauna gesichtet werden, um zu erkunden, ob es Möglichkeiten zur Tierzucht gab und wo man Baumaterial finden konnte.

Erkundung der Hemoriden

Erkundung der Insel durch Schüler und Wirt auf der eingezeichneten weißen Route

Als erstes wurde eine kleine Gruppe losgeschickt, die nähere Umgebung der Insel zu erkunden. Also zogen Wirt und Schüler mit ein paar Getreuen los und sahen sich mal um. Vom Strand weg begann sofort der Urwald. Mühsam schlugen sie sich am Flussufer entlang eine Bresche in das Innere der Insel. Auf den ersten Blick viel auf, dass die Hemoriden viel bergiger sind als die zurückgelassene Heimat. Mit Erleichterung stellten die Entdecker fest, dass es jenseits des Waldes aber auch sanfte grüne Hügel und Wiesen gab, die zur Besiedelung geradezu einluden. Alles in Allem fanden sie ein kleines unberührtes Paradies, dass sich vor ihnen ausbreitete.

Im weiteren Verlauf ihrer Erkundung fanden Wirt und Schüler eine Reihe exotischer Tiere, von denen hier nur die wichtigsten genannt werden sollen:

  • eine faustdicke Überraschung und gleichzeitig das größte Tier, das ihnen auf ihrer Erkundung begegnete war ein gestreifter Bär, den sie aufgrund seiner schwarz-weißen Körperzeichnung Zebrabär tauften.
  • eine gefährliche Situation ergab sich an einem Abend als man sich schon ein Nachtlager eingerichtet hatte. Unvermittelt braxch aus dem Unterholz am Rande der Lichtung ein grosses Wildschwein, dass jedoch in Gewicht und Aggressivität alle bekannten Arten in den Schatten stellte. Nur mit Glück gelang es den Castell-Burgiern das Biest zu überwältigen und unverletzt davon zu kommen. Das Schwein stellte sich zu ihrer Überraschung als sehr wohlschmeckend heraus.
  • In den sanften Hängen an der Flanke eines steilen Berges fanden die Entdecker eine einheimische Unterart des gemeinen Rindes, welche sie Lamakuh tauften. Seltsamerweise stellte man fest, das sich diese Art sowohl von Pflanzen als auch von kleinen Nagetieren ernährt, was dazu führt, das ihre Milch nicht nur reich an Calcium ist sondern auch Eisen enthält, was zur rötlichen Färbung beiträgt. Diese Tatsache macht die Milch sie als Nahrungsmittel außerordentlich wertvoll und veranlasste den Trupp ein Weibchen und ein Männchen für Zuchtzwecke mit zurückzunehmen.
  • Ein spannendes Schauspiel breitete sich vor Schüler aus, als er eine Lamakuh auf Beutefang sah, die sich an einen kleinen wilden Hamster anschlich. Das, auf den ersten Blick, wehrlose Tier kämpfte jedoch wie ein Löwe und musste sich nur geschlagen geben, als eine zweite Kuh der ersten zur Hilfe kam. Anschließend ließ sich ein interessantes Sozialverhalten beobachten, als sich beide Kühe zusammen den Leckerbissen teilten.
  • Zudem fand man allerlei nützliche Kleintiere, wie Hasen, Truthähne, Fasane und Ärdnuckel, das übliche Gezücht eben.
  • Das landwirtschaftlich interessanteste Tier fanden sie jedoch kurz bevor sie wieder nach Neu Sletta zurückkehrten. Eine ganze Herde dieser behaarten possierlichen Tiere grasste friedlich auf einer Wiese. Aus der Ferne hielt man sie zuerst für Schafe, aber bei näherem hinsehen stellte sich heraus, dass sie eher wolligen Schweinen glichen. Offenbar ging gerade die Brutzeit ihrem Ende zu, den Schüler konnte ein weibliches Exemplar beim Säugen einer wenige Tage alten Jungtieres beobachten. Die Sensation war allerdings das Auffinden einer Nestes voller Eier, von denen eines gerade schlüpfte. Der wirtschaftliche Nutzen der eierlegenden Wollmilchsau erschloss sich den Neuankömmlingen natürlich sofort, worauf sie ein paar Exemplare zusammen trieben und die Tiere mit in die neue Heimat nahmen.

Auch die Pflanzenwelt blieb den Forschern nicht verschlossen und sie konnten nach ihrer Rückkehr von einigen interessanten Beobachtungen berichten:

  • In einem schmalen Taleinschnitt fanden die erstaunten Castell-Burgier eine außergewöhnliche Pflanze. Angelockt von einem seltsamen langgezogenen trötenden Laut schlichen sie zu dem Taleingang. Anstatt der erwarteten fremden Blaskapelle fanden sie zu ihrer Überraschung lediglich ein Feld von seltsamen Pflanzen, die dicht an dicht gedrängt den Talboden bedeckten. Ihre Blüten erzeugten ein übernatürliches Geräusch wie von tausend Trompeten, sobald der Wind in Böen durch das Tal pfiff. Daher nannten sie die Pflanzen Engelstrompeten und das Tal, das Tal der Engel.
  • Weiterhin fanden sie einen lindenartigen Baum, der gerade zu der Zeit süße Früchte trug. "Daraus lässt sich sicherlich was schönes für kalte Winterabende brennen", kam Schüler sogleich die Idee. Daher gruben sie mehrere kleine Bäumchen aus und nahmen sie mit auf den Heimweg. Das die Schnapslinde einmal einen wichtigen Wirtschaftszweig begründen würde war ihnen zum damaligen Zeitpunkt jedoch noch nicht bewusst.
Zeichen einer vergangenen Hochkultur!
  • der westliche Teil der Insel präsentierte sich von einem dichten Regenwald bedeckt. Welche Wunder dieser tropische Urwald bereithielt konnte während dieser Expedition leider nicht untersucht werden, da das Gelände hier zunehmend schwieriger wurde und Wirt und Schüler davon abhielt, weiter vorzudringen.

Eine faustdicke Überraschung erwartete das Expeditionskorps allerdings in diesem westlichen Teil der Insel, als sie sich weiter durch dichten Urwald kämpfen mussten. An einer Schlucht angekommen erblickten sie auf der anderen Seite vier gewaltige Gesichter in den Stein der gegenüberliegenden Felswand gemeisselt. Offensichtlich Überbleibsel einer lang vergangene Zivilisation. Wer mochten die vier sein und wer hatte die Werkzeuge und Fähigkeiten dieses monumentale Werk zu errichten und warum trugen sie so eigenartige Bärte? Fragen über Fragen, ob sie jemals beantwortet werden können, wird die Zukunft zeigen müssen. Dies weiter zu erkunden nahmen sie sich für einen späteren Zeitpunkt vor. Eine weitere interessante Beobachtung gelang ihnen allerdings noch, bevor sie endgültig zurückkehrten. Von einem hochgelegenen Aussichtspunkt konnten sie am Horizont einen rauchenden Vulkanschlot erkennen, was auf einen vulkanischen Ursprung der Insel hindeutete. Darüber hinaus erschreckte ein leichtes Erdbeben die Entdecker, etwas, dass sie von zu Hause nicht gewohnt waren. Sollte die Insel vielleicht doch nicht ganz so paradiesisch sein, wie sie sich auf den ersten Blick darstellte?


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