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Telefonmast

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Gut zu erkennen auf dem Röntgenbild sind die verschluckten Telefone als Fremdkörper im Bauchraum.

Telefonmast, die; ist eine noch neue, krankhafte Form der Fehlernährung und zählt zu den noch kaum erforschten Zivilisationskrankheiten der modernen westlichen Welt. Heute wird die Krankheit auch immer öfter als Handymast oder Mobilfunkmast bezeichnet.

Wesen

Bei dieser Variante der Essstörung nehmen Menschen in einem Übermaß Telefone zu sich, sie darf daher nicht mit der Schweinemast verwechselt werden. Entweder werden sie von anderen damit gefüttert; in diesem Fall handelt es sich um eine ganz gemeine, folterähnliche Form des Feedings, bei dem der Partner aber nicht fett wird sondern qualvoll verhungert. Oder sie essen die Kommunikationsgeräte aus psychosomatischen Gründen selbst. Das kann an einer übertriebenen Handyfixierung liegen, bei der man sich mit dem Smartphone so sehr identifiziert, dass man es sprichwörtlich 'zum Fressen gern' hat. Auch ein gewisses Überangebot an abgelegten Handys in Verbindung mit unterentwickelten Entsorgungskenntnissen im Dualen System können ursächlich für ein Aufessen nicht mehr benötigter Telefonapparate sein.

Verzehrt werden im Rahmen der jeweiligen anatomischen Möglichkeiten sowohl ganze als auch zerkleinerte Geräte. Erstere bergen schon wegen ihrer Größe bereits beim Schlucken große Gefahren für den Mund- und Rachenbereich sowie für die Speise- und die Luftröhre aber auch später im Verdauungstrakt. Fragmente haben zusätzlich ein hohes Verletzungspotential wegen ihrer Scharfkantigkeit während mit Pürierstäben oder Büroschreddern zermahlene Handys vor allem wegen ihrer hohen Belastung an Schwermetallen zu bedenklichen Gesundheitsschäden führen.

Folgen und Symptome

Vor dem Hintergrund, dass Telefone generell kein geeignetes Nahrungsmittel für auch noch so moderne Menschen sind, stellt eine Mehrfachaufnahme dieser Geräte eine besonders ernstzunehmende Gesundheitsgefährdung dar. Sogar der einmalige Missbrauch kann wegen der enthaltenen Schadstoffe und der ergonomisch oft ungünstigen Form- und Größenverhältnisse lebensgefährlich sein. Bei eingeschalteten Geräten kommen noch die Gefahren aus der Handystrahlung und die Vielzahl an entgangenen Anrufen und Mitteilungen hinzu.

Betroffene nehmen stark an Gewicht zu, bauen aber gleichzeitig an Körpermasse ab, da sie mit den unverdaulichen Apparaten im Bauch ein gewisses Sättigungsgefühl verspüren, das sie von der notwendigen Nahrungsaufnahme abhält. Sie nehmen also ab und zu und das nicht nur ab und zu, sondern permanent und zugleich. Ähnliche Effekte beobachtet man bei sogenannten Müllschluckern, also Seevögeln aller Art, die aus Unwissenheit bei der Nahrungsaufnahme große Mengen an Zivilisationsmüll zu sich nehmen. Daher spricht man dort von Abfallmast.

Die Symptome liefern sich bei der Telefonmast einen erbitterteren Wettlauf. Neben noch recht harmlosen Nebenwirkungen wie Bauchreden, Magenklingeln oder auch gelegentlichen Darmvibrationen treten fast immer Mangelernährung und häufig akute Darmverschlüsse auf. Aber auch Bauchscherzen, der aus Funk und Fernsehen bekannte Quadermagen oder die heimtückische Sprechmuschelverkalkung sind ernstzunehmende Begleiterscheinungen, die zu akut lebensbedrohlichen Zuständen führen können.

Therapie und Heilungsaussichten

Die Heilung wird in aller Regel durch eine oder mehrere Operationen eingeleitet, die dazu dienen sollen, den oder die Fremdkörper aus dem Verdauungssystem des Patienten zu entfernen. Auf keinen Fall ist ein Erbrechen ratsam, weil dadurch die Speiseröhre weiter geschädigt werden kann.

Unersetzlich ist zudem eine psychologische Betreuung des Patienten und gegebenenfalls seines Feeders. Darüber hinaus sollte neben der Verbannung von Mixern und Pürierstäben aus dem Wohnbereich auch zur zukünftigen Nutzung von altmodischen Festnetzanschlüssen ohne kabellose Handgeräte geraten werden, um bei einem Rückfall an der Reißleine ziehen zu können und damit den Hörer wieder ans Tageslicht holen zu können.


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