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UdsSR

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Union der saccharosehaltigen Süßwarenrepubliken
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Kuchen Soviet.jpg

Wahlspruch: "Торт не лежат (Der Kuchen ist keine Lüge!)"

Amtssprache Russisch
Schrift Kyrillisch
Hauptstadt Keksograd
Staatsoberhaupt Wodka Gorbatschow
Nationalfeiertag 30. Februar
Fläche 226 km²
Einwohnerzahl 25.666 Einwohner
Bevölkerungsdichte 2 / km²
Währung Zuckerwürfel (jedoch kein Süßstoff)
Regierungsform Kommunismus
Zeitzone GMT geteilt durch Null
Nationalhymne A trecut baba cu colacii (Die Omi mit dem Kuchen ist schon vorbeigegangen)
Kfz-Kennzeichen SR
Internet-TLD .cake
Vorwahl 0190333

Die Union der saccharosehaltigen Süßwarenrepubliken (ugs. auch "Kuchenrepublik") ist eine Zwergstaat in Westrussland, der ausschließlich von Bäckern und Konditormeistern bewohnt wird.

Geschichte

Die Gründung der Kuchenrepublik war eigentlich das Resultat eines Affronts, der von einer Delegation amerikanischer Diplomaten ausgelöst wurde. Die besagte Delegation wurde von Boris Jelzin zu Kaffee und Kuchen eingeladen, was kein Problem darstellen würde, wenn die dortigen Kuchen nicht auf Wunsch des Präsidenten von oben bis unten mit Zar-Bitter-Schokolade bedeckt gewesen wäre. Für den verkümmerten amerikanischen Geschmackssinn war eine solche Gaumenfreude natürlich völlig unbekannt, weswegen er sich spontan dafür entschied,dass der Kuchen ausgesprochen beschissen schmecken musste. Dies führte dann zur legendären Aussage "The cake is a lie!"

Für die stolzen russischen Bäcker war dies ein Schlag ins Gesicht, was landesweit zu heftigen Protesten führte. Insbesondere in Moskau kam es zu schweren Tortenschlachten, während Jelzins Villa von Schlagersängern mit Schlagersahne bombardiert wurde.
Zugleich skandierten die Demonstranten auf ihren mit Zuckerguss bedeckten Plakaten Werte wie "Fressen, Saufen, Huren!" und stellten unmissverständlich klar, dass der Wahnsinn nicht enden würde, ehe die Amerikaner aus dem Land der Bäcker verschwinden würden.

Für den Präsidenten war dies eine äußerst unangenehme Zwickmühle:
Einerseits wollte er seine amerikanischen Gäste nicht einfach vor die Tür zu setzen und so jede Hoffnung auf diplomatische Hilfe auslöschen, andererseits konnte er nicht riskieren, die Bäcker zu verärgern, da diese nicht nur das Brötchenbacken eingestellt hatten, sondern auch die Wodkaproduktion des Landes blockierten und Russland so vor eine dramatische Zerreißprobe stellten.

Aber Boris wäre ja nicht Boris, wenn er nicht eine Lösung für dieses Problem gefunden hätte: Er wies den verärgerten Bäckern einfach ein unberührtes Stück Land westlich von Moskau als eigenes Staatsgebiet zu, wodurch er nicht nur die Krawallbrüder von seiner Haustür weg hatte, sondern zugleich auch noch die amerikanische Delegation aus dem Land der Krawallbrüder bugsierte.
Wohl wissend, dass er wieder einmal einen Sieg auf ganzer Linie errungen hatte, ließ Jelzin den jungen Staat vorerst in Ruhe und gönnte sich vorerst auch welche.

Natur

Obwohl es in der UdsSR niemals schneit, weil ihre Fabrikschornsteine zu viel heiße Luft in die Atmosphäre jagen, sind ihre Ländereien stets mit einer weißen Schicht bedeckt, die zwar auf den ersten Blick wie eine geschlossene Schneedecke wirkt, in Wirklichkeit aber aus Puderzucker und pulverisiertem Wodka besteht, welche ebenfalls beständig aus den Schloten ausgestoßen werden.
Aufgrund der relativen Beschränktheit des Staatsgebietes und der Einwohner gibt es in der Kuchenrepublik kaum noch frei lebende Tiere; im Gegenzug existieren in den Randbezirken der Industrieanlagen aber Tiere, die sonst nirgendwo auf der Welt zu finden sind, etwa Honigkuchenpferde, Zimtschnecken und entsprechende Raubtiere, beispielsweise das gefürchtete Krümelmonster

Bewohner

Alle Einwohner der Süßwarenrepubliken sind, wie bereits erwähnt, Bäcker, Konditoren oder haben auf irgendeiner anderen Weise mit der Herstellung von Kuchen,Torten,Keksen und ähnlichem Süßkram zu tun, wobei hin und wieder von Mutanten im Kanalisationssystem die Rede ist, die angeblich aus einer bestimmten Schokoladenfabrik stammen.

Überraschenderweise ernähren sich die Bewohner der UdsSR ausschließlich von Kuchen und ähnlichem Süßzeug, weswegen die Bevölkerung der Kuchenrepublik sich in zwei Lager aufteilt:
Anhänger der ersten Fraktion sehen Karies, Parodontose und sonstiges ungenehmigtes Wirken in ihren Mundraum als Strafe Gottes und verweigern das Zähneputzen vollkommen, was den katastrophalen Zustand ihres Mundwerks und ihren infernalischen Mundgeruch erklärt. Tatsächlich sind sie in der Lage, Temperatur, Konsistenz (von leicht nebelig bis dick wie Erbsenbrühe) und natürlich auch den Geruch ihrer oralen Ausdünstungen mithilfe gezielter Zungenbewegungen zu verändern, weswegen sie nicht nur als bequemes Identifikationsmittel, sondern auch als eigene Kommunikationsform benutzt werden.

Eine Zahnarztbesuch in der UdsSR ist eine sehr ernste Angelegenheit

Die Zweite Gruppe hingegen, die sog. Saubermänner, verfügen sowohl über genug Geld als auch Mut, um sich in eine der Zahnarztpraxen zu trauen, die sich wie die Aasgeier um die Grenzen der Kuchenrepublik scharen.
Von ihren Mitmenschen als Ketzer verachtet und nicht selten sogar gelyncht, führen diese bemitleidenswerten Individuen ein Dasein in den Schatten der mächtigen Kuchenfabriken. Dabei wären sie theoretisch in der Lage, ihre bösartigen Unterdrücker einfach zu einem Häufchen Asche zu reduzieren, indem sie das Licht der Sonne mit ihren blitzblanken Zähnen und Zahnspangen aus Uran bündeln und reflektieren.

Vereint werden diese beiden Gruppen tatsächlich nur in ihrem Hass gegenüber Außenstehenden, denn obgleich inzwischen auch die Kuchenrepublikaner begreifen, dass die Zar-Bitter-Schokolade geschmacklich in der Tat Richtung Fäkalie tendiert, wird der Geschmackskretinismus auch heute noch den Amerikanern vorgeworfen. Und da Verallgemeinerung ja so schön ist, auch auf alle anderen Personen nicht-cakesianischer Abstammung übertragen.
Sollte sich dennoch ein Tourist mit dem Mut der Tollkühnheit in der UdsSR verlieren, wird er auf spektakuläre Weise exekutiert, indem man seinen ganzen Körper mit mehreren Schichten Zuckerglasur bedeckt und ihn dann, geknebelt und gefesselt, in die nächste Kindertagesstätte wirft.


Wirtschaft

Das einzige Exportgut der Union der saccharosehaltigen Süßwarenrepubliken sind erschreckenderweise alle möglichen Arten von saccharosehaltigen Süßwaren, insbesondere Kuchen in allen denkbaren und undenkbaren Variationen.
Obwohl die Bürger der UdsSR Ausländern wie oben beschrieben generell mit Verachtung begegnen, scheint dies kein Grund für sie zu sein, den Binnenkuchenmarkt von hunderten Staaten mit ihren, vergleichsweise billigen, Produkten zu überschwemmen. Dabei passen sie sich geschickt der Esskultur des zu beliefernden Landes an und erfinden Kraft ihres Geistes nicht selten vollkommen neue Arten von Kuchen, welche die innigsten Wünsche der Kunden in sich vereinen.

  • So gibt es etwa für die Niederlande den sog. Vorhuit-Käsekuchen, der im wesentlichen ein Käserad darstellt, das mit Zucker gefüllt ist.
  • In Moskau findet dagegen die Stalin-Torte reißenden Absatz, die mit einer nicht unerheblichen Menge Borschtsch bedeckt ist.
  • Für die USA indes ist der sog. Fat Ivan die einzige Alternative: Im Grunde ein vollkommen normaler Marmorkuchen, bis man ihn mit Speck bedeckte,panierte, zwei bis vier Buletten mit Industrieklebstoff an dessen Seiten befestigte, ihn nochmal panierte und schlussendlich ein Ketchuphäubchen aufsetzte. Als gesunde Beilage gibt es gratis dazu einen gemischten Salat.
  • In Deutschland ist der Hauptabnehmer die Bundeswehr, welche schon seit Jahrzehnten auf die TÜV-geprüften Nahkampfkekse setzt. Diese dienen nicht nur als eiserne Reserve ( was in diesem Fall nicht metaphorisch gemeint ist ),sondern auch als Wurfgeschosse, Spaten, Hammer, Schraubenzieher, Drohmittel und Flaschenöffner.
  • Japan unterhält mit der UdsSR einen Vertrag, nachdem die Süßwarenrepublik das Fleisch von Walen, die von Japan zu Forschungszwecken getötet werden, als Füllung für einen Reiskuchen verwenden muss. Besagter Reiskuchen wird anschließend zur weiteren Geschmacksforschung zurück an den japanischen Einzelhandel sendet.
  • Der in Schottland weit verbreitete Haggis stammt entgegen landläufiger Meinung gar nicht aus Schottland, sondern besteht im wesentlichen aus den Industrieabfällen der Kuchenrepublik. Letztere würde dies jedoch nie zugeben, da Haggis streng genommen keine Süßware ist und somit eigentlich gegen das Credo der UdsSR verstößt.


Das am meisten importierte Gut der UdsSR ist paradoxerweise Saccharose, also kristalliner Zucker. Da der strenge russische Winter den Anbau von Zuckerrüben und ähnlichen Gemüse unmöglich macht, muss sämtlicher Zucker im Ausland eingekauft werden. Obwohl sich dadurch über die Jahrzehnte recht stabile Handelspreise entwickelt haben, ist und bleibt Zucker in der UdsSR Mangelware und dient daher nicht nur als Hauptrohstoff, sondern auch als Währung.

Trotz dieser permanenten Notlage ist die Benutzung von Süßstoff oder gar Fruchtzucker gesetzlich verboten und gesellschaftlich verpönt; das Strafmaß reicht dabei von jahrelanger Haft im Lebkuchenhaus bis hin zur lebenslangen Verbannung aus der Kuchenrepublik.

Politik

Trotz seines kommunistischen Leitbildes ist die UdsSR ein vergleichsweise demokratischer Staat. Jeder Bürger wird dementsprechend bei anstehenden Parlamentswahlen freundlich durch Walhelfer von Greenpeace darauf aufmerksam gemacht, wie man den Wahlzettel richtig ausfüllt.
Tatsächlich ist das Vertrauen in demokratische und gerechte Wahlen in der Kuchenrepublik so groß,dass Wahlkabinen vollkommen unnötig sind; die vom Staat bezahlten Wahlbeobachter sehen es vielmehr als ihre Pflicht an, den Wählern bei eventueller Unschlüssigkeit oder sonstigen Problemen Mut zuzusprechen und ihnen auch mit ausgesuchter Liebenswürdigkeit zu erklären, welche Partei die bessere Option für den Bürger ist. Sollte der Wähler trotz dieser umfangreichen Dienste Schwierigkeiten beim Ausfüllen seines Zettels haben, ist die Wahlkommission natürlich auch bereit, mit betreffendem Individuum ein längeres,aufklärendes Gespräch zu führen. Die Räumlichkeiten hierfür werden üblicherweise von der nächsten Polizeiwache gestellt, damit der Bürger sich nicht ob seiner Unwissenheit vor den anderen Wählern blamieren muss.
Im Allgemeinen lässt sich die Liebe der UdsSR zur Demokratie schon an dem altgepflegtem Brauch der Regierung erkennen, der Bevölkerung ein kleines Taschengeld zu geben, wenn sie sich bei der Wahl wieder besonders brav und demokratisch verhalten hat. Umgekehrt wird dieser Geldsegen aber auch gerne als Anreiz benutzt,um die Bevölkerung im Falle einer Krise für die Demokratie wiederzugewinnen.

Auf den Wahlzetteln der Kuchenrepublikaner stehen dabei folgende Parteien :

  • KPdUdsSR (Kommunistische Partei der Union der saccharosehaltigen Süßwarenrepubliken)
  • kPDudSsR (Kleine Partei-Demokraten und demokratische Seekühe seit Renteneintritt)
  • KpDuDsSR (Kapitalismus per Duschen unter Dreingabe sozialistischer Sowjetismus-Rebellinnen)
  • KPDUDSSR (KAPSLOCK-PARTEI DER UNBEANTWORTETEN DENKER SCHWEIZERISCHER STAMMESGENOSSENSCHAFTEN RÖDELBACH e.V.)

Bemerkenswerterweise werden alle vier Parteien ausnahmslos von der derzeitigen Regierung bezahlt, um allen Kandidaten gleiche Chancen für den Einsatz von Wahlversprechen und populistischen Methoden zu erlauben.

Formelles Staatsoberhaupt der UdsSR ist auf Lebenszeit Wodka Gorbatschow, der sich als einer der ersten aufständischen Bäcker um die Gründung der Kuchenrepublik verdient machte und sie seitdem auf Anlässen wie Baumarktneueröffnungen und Schulaufführungen vertritt.

Der mächtigste Mann im Staat bleibt jedoch der Premier Philipos Bernadowitsch, welcher beim Volk so erstaunlich populär ist,dass er bereits 22 Mal wiedergewählt wurde und diesen Posten somit am längsten (und bisher als einziger) besetzt hat.


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