Kampfsaufen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Plakat engel.jpg|right|thumb|250px|Beispiel]] Einmal im [[Jahr]] wird in jedem [[Dorf]] der Ausnahmezustand ausgerufen <br>.
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Man muss Saufen und kämpen und das gleichzeitig xDD
Damit wird der Auftakt zum '''Kampfsaufen''' gegeben.
 
Diese Orgie heißt dann [[Feuerwehr]]-, [[Schütze]]n-, oder [[Sänger]][[fest]] oder meinetwegen auch Hühnerwämserball oder Dorfbums (is vollkommen egal, weil es ist unterm Strich alles dasselbe ). Dann wird nen [[Zelt]] aufgebaut irgendwo und mindestens drei Tage getestet,
 
wieviel Ballerbrühe die alte Festwiese noch aufsaugen kann.
 
 
 
=== Herkunft ===
 
Das Allseits bekannte Kampfsaufen kommt aus einem kleinen Städtchen namens [[Bruchsal]]. Selbst heute ist es noch ein häufig betriebener Sport in dieser Region.
 
 
 
=== Vorbereitungen ===
 
Das Fest fängt meist schon viele Tage vorher an, mit Kränzeflechten, Birkenbraken an die Verkehrsschilder nageln oder weiß der Henker: Haupsache mit 'nem Trecker rumnageln und Kiste [[Bier]] dabei. Während die Männer in der Wildnis das gefährliche [[Weihnachtsbaum|Tannengrün]] erlegen, sitzen die [[Weibchen]] im [[Kreis]] und basteln aus den bereits gefangenen, meterlange Kränze. So wird die traditionelle Rollenteilung gefestigt und keiner kommt auf dumme [[Gedanke]]n. Die Sitte des Kränzens is uralt. <br> Früher bein Schützenfest kamen immer mehrere [[Leute]] zu [[Tod]]e:<br>
 
*Kaputtgesoffen,
 
*an der Theke totgetrampelt oder
 
*an der achten Bratwurst erstickt.
 
 
 
Weil das ganze Dorf nach dem Zeltfest zu tattrig war, um Kränze für die Beerdigungen zu flechten, wurden diese vorher bereits auf Vorrat fertiggemacht. Musste man [[Montag]] dann bloß noch auf [[Ende]] schneiden das Gestrüpp, Papierblume dran und ab auf den Friedhof.<br>
 
[[Heute]] gibt es kaum noch Tote bei Zeltfesten, nicht mal mehr Schlägereien -
 
welche früher den Höhepunkt der Orgie darstellten.
 
 
 
=== Die Schlägerei ===
 
 
 
Die Schlägerei ist die [[Form]], in der der [[Mann]] vom [[Land]]e einem anderen sagt,dass er ihn lieb hat. Und nach der Massenschlägerei in der [[Sekt]][[bar]] waren alle Männer [[Blut]]sbrüder. Doch die soziale Kälte ist auch auf dem Dorf zu spüren: keiner haut mehr dem anderen einfach so einen in die Fresse.
 
 
 
=== andere Vergnügen ===
 
Ein heimlicher Höhepunkt beim Zeltfest ist der spontane [[Sex|Geschlechtsverkehr]] an der Rückwand vom Festzelt. Wenn die Kerle zum Pinkeln irgendwo ins Gebüsch verschwinden, erinnern sie sich plötzlich, dass sie nich bloß ein Loch im Kopp haben, wo man Bier reinschütten kann, sondern dass es zwischen den Beinen auch wieder rauskann. Und mit dieser verkümmerten Restexistenz hatten sie früher doch auch immer viel [[Spaß]]. Und jetzt schlägt die
 
erotische Phantasie gnadenlos zu:
 
*Sex ohne sich groß ausziehen zu müssen, is das allergrößte.
 
*Hose ist eh noch auf vom Strullen, quasi die halbe [[Miete]].
 
 
 
Jetzt fehlt bloß noch die Gelegenheit. Doch da siehts dann finster aus:
 
*die Anzahl der willigen Tanten, die teilentblößt an der Zeltwand lehnen, hält sich doch in Grenzen.
 
*Und so laufen Dutzende von halbbesoffenen Typen mit offener Buchse hinterm Zelt rum und verstehen die Welt nich mehr.
 
*Es gibt auch Männer, die gehen zum Pinkeln in den Toilettenwagen, die haben die Hoffnung schon aufgegeben, dass da draußen in der Wildnis noch irgendwas zu löten wäre.
 
*Aber auch bei den anderen sieht die Realität nich besser aus, nach dem
 
Strullen kommen sie total gefrustet wieder zurück ins Zelt.
 
Früher entlud sich dann der Frust in einer homoerotischen Ersatzbefriedigung der
 
Massenschlägerei.
 
 
 
=== Tipp ===
 
Müßt Ihr mal drauf achten, so ab 23 [[Uhr]] etwa gehts los: dann schleichen überall die Männer durchs Unterholz. Offiziell wollen sie natürlich nur zehn [[Liter]] Gerstenaufguß nach draußen
 
bringen, in [[Wahrheit]] sind sie auf Suche nach erotischen [[Abenteuer]]n.
 
 
 
 
 
== Was bleibt also? ==
 
 
 
Das Kampfsaufen - [[Körper]] stillegen durch [[Alkohol]]zufuhr.
 
 
 
Das hört sich einfach an, isses aber nich, weil beim Zeltsaufen gibt es festgelegte Rituale, die man unbedingt beachtet muss:
 
=== Regeln ===
 
[[Bild:Bierathlon.jpg|right|thumb|200px|Beispiel für ein Foul: Andere warten auf Nachschub, er sauft es jedoch schon vorher aus.]]
 
#Ein Bier bestellen geht gar nich. Damit sagt man, dass man ne knickrige [[Sau]] is, keine [[Freund]]e hat oder Antialkoholiker ist, quasi das Allerletzte.
 
#Also immer mindestens zehn Stück, einen Meter oder ein ganzes Tablett. Nie vorher abzählen, wieviel Leute um einen herumstehen und dann genau die Anzahl bestellen. Am besten irgendeine [[Zahl]] über die Theke grölen und ab dafür.
 
#Ganz falsch: Die Umstehenden fragen, ob sie überhaupt noch ein Bier haben wollen.
 
#Wichtige Regel: gefragt wird nich. Saufen ist schließlich kein [[Spaß]].
 
#Wenn der Stoff da is, nich blöd rumgucken und überlegen, wem man denn eins in die [[Hand]] drücken soll. Am besten die Gläser wild in der Umgebung verteilen, denn nur so zeigt man seine Großzügigkeit. Nur der kleinkarierte Pisser stellt sich da an.
 
#Wer zahlt wann welche Runde? In der [[Regel]] kommt jeder der Reihe nach dran. Ganz miese Wichser saufen die ersten neun Runden an der [[Theke]] mit und wenn sie an der Reihe wären, müssen sie plötzlich pissen.<br> Der erste Besteller bestimmt meist die Dauer des Projekts: Wenn er zwölf Bier bestellt, müssen alle solange warten, bis zwölf Runden durch sind. Wichtig ist, dass der Strom nie abreißt. Also wenn alle noch die Hälfte im Glas haben, sofort die nächste Runde ordern und das neue [[Glas]] in die Hand drücken.
 
#Was voll peinlich ist: Mit zwei Gläsern in der Hand an der Theke stehen, deshalb is [[Tempo]] angesagt beim reinschütten, is schließlich kein Kindergeburtstag.
 
#Richtig fiese [[Schwein]]e bestellen zwischendurch noch ne Runde [[Korn]] oder die absolute [[Hölle]] "Meyers Bitter", eine [[Art]] grünes Schlangengift, dass mit dem Eiter von toten Fröschen verfeinert wurde. Hier wirds ernst. Sollte sich sowas andeuten, kann man bloß noch die Flucht ergreifen.
 
#Merke: Biersaufen kann man überleben aufm Zeltfest mit etwas Planung und [[Glück]]; aber nach Meyers Bitter weigert sich sogar der [[Notarzt]], diese Schweinerei wiederzubeleben.
 
<br>
 
 
 
 
 
Konsequent durchgezogen, bist Du normalerweise aufm Zelt um halb Neun stramm wie die Kesselflicker. Geht natürlich nich, weil Du kannst ja noch nich [[Haus]]e, wegen Verdacht auf [[Weichei]]. Was also dann?
 
 
 
== Pausen machen ==
 
 
 
 
Hier ein paar Vorschläge was man so machen kann:
 
 
 
=== Bratwurstfressen ===
 
*Vorteil: an der Bude gibs kein Meyers Bitter, da bist Du also ne zeitlang sicher vor der Alkoholvergiftung durch andere. Nu sind die [[Bratwurst]]stände auf Zeltfesten immer so konzipiert, dass die Nachfrage immer größer ist als das [[Angebot]]. In der Bude arbeiten auch meistens Fachkräfte, denen man beim Grillen die [[Schuh]]e besohlen kann. Einzige Qualifikation: sie können mit einem Sauerstoffanteil in der [[Luft]] von unter 1% überleben, deswegen wirken sie auch so scheintot. <br>
 
Nu sagt der Laie: ''watn Scheiß, das könnte man doch viel besser organisieren,zackzack kämen die Riemen übern Tresen''.
 
*Falsch: die mickrigen Bratwurstbuden mit den Untoten am Grill stehen da nich aus Versehen, sondern absichtlich. Hier kann man [[Asyl]] beantragen von der Sauferei und je länger man auf den verkohlten Prengel warten muss, desto größer die Überlebenschance.
 
 
 
=== Tanzen ===
 
 
 
Im Vergleich zu Bratwurstfressen natürlich die schlechtere [[Wahl]], weil anstrengend und '''mit Frauen'''. Aber irgendwann geht halt kein Riemen mehr rein in den Pansen und Du musst in den sauren [[Apfel]] beißen. Also zack, einen Rochen von den Bänken gerissen und irgendwie bescheuerte Bewegungen machen.
 
*Wenn Du Glück hast, spielt die Kapelle mehr als zwei Stücke und Du kannst Dir ein paar Bier ausse [[Rippe]]n schwitzen.
 
*Hast Du [[Pech]], kommt sofort nachm ersten Stück der Thekenmarsch und Du stehst wieder da, von wo Du gerade geflohen bist.
 
Tanzen ist allerdings nur was für leute, die kein Geld mehr zum Saufen haben.
 
 
 
=== Singen ===
 
 
 
Und wenn man nicht tanzen kann, kann man sich in ein Grüppchen setzen, und erstmal gepflegt ein Liedchen trällern. Oft hört man dann Gesangsähnliche Laute, die sich anhören wie z.B. ''"Feuerwasser"'', das ''"Donau-Lied"'', ''"Auf de Vogelwiese ging der Franz"'' oder aber auch ''Eigenkompositionen'' vom Dilirium des Vorjahres Schützenfestes.
 
 
 
=== Sektbar ===
 
 
 
Eine richtig gruselige Bude, quasi die Abferkelbox im Festzelt. Hier isses so voll und eng, hier bleibst Du auch noch stehen, wenns eigentlich nich mehr geht. Es soll schon Kriegsverletzte gegeben haben, denen hat man in der Sektbar beide Beinprothesen geklaut und sie habens nich gemerkt. <br>
 
Doch der [[Preis]], den Du für die Stehhilfe zahlst is hoch: Du musst Sekt saufen aus so mickrigen Blumenvasen, die man von der Spermaprobe beim Urologen kennt. Ziemlich eklig alles. <br>
 
Wenns keine Sektbar gibt, gibst meist ne '''Cocktailbar''':
 
*Cocktail heißt im Zelt aber nich Caipirinha oder Margerita
 
sondern Fanta/Korn oder Korn mit Fanta. Also vorsichtig. Hier kanns ganz schnell zu Ende gehen. Eine [[Alternative]] für den ganzen schnellen Weg ins
 
Nirwana is noch der hannoversche Zaubertrank: Lüttje Lage. Vom [[Preis]]-Leistungs-Verhältnis her immer noch ne reelle Sache: So besäuft sich der kritische Verbraucher und hat es ruckzuck geschafft. <br>
 
 
 
== Doch bevor Du nach Hause darfst ==
 
kommt noch ein ganz wichtiger Punkt, nämlich...
 
 
 
=== [[Kotzen]] ===
 
 
 
Klingt scheiße, Du wirst aber dankbar sein, wenn Dein Körper, Dir dieses [[Geschenk]] bereitet. Du hast [[Platz]] für neue Bratwürste und vielleicht sogar Glück, dass Du die letzten zwanzig Bier noch erwischt, bevor sie Dein [[Gehirn]] erreicht haben. Der Profi jedenfalls kotzt oft und gern. <br>
 
So jetzt wären wir auch schon bald beim Nachhause gehen. Haha. Wenn Du aber den
 
Zeitpunkt verpasst hast, und Du kommst vom Pissen oder Bratwurstkotzen
 
wieder ins Zelt und es sind bloß noch zwanzig Mann übrig. Ätsch:
 
 
 
== Arschkarte gezogen ==
 
Denn jetzt heißt es:
 
 
 
=== Die Letzten ===
 
 
 
Ab jetzt geht es um so spannende Sachen
 
*wie Fassaussaufen (es is immer mehr drin, als Du denkst),
 
*oder Absacker trinken, (wenns ein Meyers Bitter ist, kannst Du Dir gleich den Umweg über den Notarzt sparen und den Bestatter anrufen).
 
Jeder passt jetzt auf, dass keiner heimlich abhaut. Die ersten sacken einfach so vor der Theke zusammen, damit sie jedenfalls nich noch mehr saufen müssen.
 
 
 
'''Vorteil''' dieser Phase des Zeltfestes: Du musst nich mehr extra mehr nach draußen latschen für Pissen und Kotzen: geht jetzt alles vor [[Ort]].
 
 
 
 
 
 
 
== Endlich Nach Hause ? ==
 
 
 
Fällt aus. Mach Dir keine Illusionen: alleine schaffst Du´s nich mehr, [[Taxi]]s gibst nich aufm [[Land]], und wenn, würden sie Dich nich mitnehmen. Deine [[Frau]] kommt nich, um Dich zu holen, die is froh, dass dieses Wrack nich inner [[Wohnung]] liegt und der Gestank in die [[Möbel]] zieht. Du musst also bleiben wo du bist.
 
 
 
 
 
 
 
=== Der Morgen danach ===
 
{|style="float:right; border: 1px solid silver"
 
|-
 
||[[Datei:Taube am Morgen 1.jpg|167px]] [[Datei:Taube am Morgen 2.jpg|150px]]
 
|-
 
|style="text-align:center"|Kampfsäufer am Morgen danach
 
|}
 
 
 
Die ersten [[Sonne]]nstrahlen brechen durch die Ritzen in der Zeltfestplane. Du wirst wach von einem Zungenkuß, wie Du ihn noch nie in Deinem Leben gekriegt hast. Leidenschaftlich küßt Du zurück. Dann machst Du Deine verklebten Augen auf und blickst in das fröhliche Gesicht des zottigen Köters von dem Karusselfritzen. Und mit einem eigenen Beitrag zum [[Thema]] [[Würfelhusten]] fängt der Tag wieder an. Dein [[Kopf]] fühlt sich an wie nach
 
einem Steckschuß. Jetzt hilft nur noch: Stützbier bis die [[Maschine]] wieder halbwegs normal läuft.<br>
 
Herzlichen Glückwunsch du hast es überlebt.
 
 
 
[[Kategorie:Alkohol]]
 
[[Kategorie:Alkohol]]
 
[[Kategorie:Bier]]
 
[[Kategorie:Essen und Trinken]]
 
[[Kategorie:Gesellschaft]]
 
[[Kategorie:Gesellschaftsspiel]]
 

Version vom 3. Juli 2012, 15:17 Uhr

Man muss Saufen und kämpen und das gleichzeitig xDD


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