Roesinistan: Unterschied zwischen den Versionen

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Insgesamt belaufen sich die Verluste Roesinistans im zweiten Weltkrieg auf 420'000 Tote, 650'000 Verletzte und 35'000 Vermisste, die Kriegskosten auf 23 Milliarden US-Dollar.
 
Insgesamt belaufen sich die Verluste Roesinistans im zweiten Weltkrieg auf 420'000 Tote, 650'000 Verletzte und 35'000 Vermisste, die Kriegskosten auf 23 Milliarden US-Dollar.
  
=== [[Nachkriegszeit]] ===
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=== [[Kalter Krieg und Moderne]] ===
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Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Roesinistan zusammen mit den USA das wirtschaftlich stärkste Land der Erde. Obwohl das Land während des [[2. Weltkrieg]]s Teil der Allierten gewesen war, nahm Roesinistan weder an der Konferenz von Jalta noch an der Konferenz von Potsdam teil; beteiligte sich aber mit Nachdruck an der politischen und gesellschaftlichen Aufarbeitung des Konflikts und gehörte zu den Führungsmächten der Nürnberger Prozesse. Roesinistan erwarb 1946 für 20 Jahre lang ein Küstenstück in der Nähe von Hamburg und gehörte damit im weiteren Sinn zu den Besatzungsmächten, das Territorium wurde 1966 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben, allerdings besitzt Roesinistan dort heute noch einen kooperative Militärflugplatz zusammen mit Deutschland. Roesinistan forderte weder von Deutschland noch Japan Reparationen, forderte hingegen tiefere wirtschaftliche Zusammenarbeit. Im Pazifik beteiligte sich Roesinistan nicht aktiv an der Nachkriegspolitik, verurteilte aber scharf die Atombombenabwürfe und die Einnahme der Kurilen durch die UdSSR.
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Während des Kalten Kriegs wurde Roesinistan von den USA mehrfach aufgefordert, der NATO beizutreten, was das Land kategorisch ablehnte. Dies führte zu mehr oder weniger offener Diffamierung des Landes durch konservative politische Kräfte der USA sowie zu intensiver Spionagetätigkeit zwischen 1950 und 1980. Roesinistan erklärte sich 1951 öffentlich zum blockfreien Staat, worauf die USA das Land wirtschaftlich sanktionierten. Die US Navy hielt in den 1950er Jahren mehrmals aggressive Marinemanöver in der Nähe der roesinistanischen Hoheitsgewässer ab, was mehrmalige politische Krisen zur Folge hatte. Da Roesinistan relativ gute Beziehungen zur UdSSR hatte, vermittelte es während der Kubakrise zwischen Ost und West und trug entscheidend zur friedlichen Lösung des Konflikts bei. Dadurch wurden die Beziehungen zu den USA etwas besser. Da Roesinistan jedoch weder im Koreakrieg noch im Vietnamkrieg teilnahm, wurde das Land zeitweise als Sonderling angesehen, das nicht bereit ist, für westliche Ideologien in den Krieg zu ziehen. Einen erneuten Tiefpunkt erreichten die Beziehung zu den USA 1979, als die roesinistanische Luftwaffe zwei amerikanische Spionageflugzeuge in Küstennähe abschoss und ein weiteres zur Notwasserung zwang. Da das Land so einen tiefen Einblick in die amerikanische Spionagepolitik zu erhalten drohte, sandte die US Navy einen Lenkwaffenkreuzer in roesinistanische Heimatgewässer, um das Flugzeug zu bergen. Da die roesinistanische Küstenwache schneller war, drohte die USS Houston mit dem Beschuss der Marinebasis ''Êolah Quenecho'' und wurde präventiv durch ein roesinistanisches U-Boot versenkt, wodurch 776 Menschen starben. Dies führte zum Einfrieren der Beziehungen bis 1986. Bis heute haben sich die Beziehungen nicht vollständig normalisiert und Roesinistan ist auch deswegen nicht der NATO beigetreten, wohl aber 1978 der UNO.
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Ebenfalls bemerkenswert ist, dass sich Roesinistan bereits in den 1950er Jahren für die Eingliederung seiner Kolonien in die Heimatländer starkmachte. Es bot den jeweiligen Ländern jeweils die Rückgabe sämtlicher Ländereien an, unter der Bedingung, gewisse Militärbasen behalten und wirtschaftliche Vorteile bekommen zu können. Dies führte in diesen Ländern zu einem positiven Image, sodass das Land heute intensive Beziehungen zu Indonesien, Frankreich, aber auch Deutschland und Japan pflegt.
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Nach dem Ende des Kalten Kriegs nahm Roesinistan an keinen weiteren Konflikten teil, modernisierte und verkleinerte seine Armee, verhielt sich aussenpolitisch weitgehend neutral und beteiligte sich intensive an der globalen Friedens- und Wirtschaftsförderungspolitik der UNO, was wiederum von den USA oft kritisch kommentiert wurde.
  
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Roesinistan zusammen mit den USA das wirtschaftlich stärkste Land der Erde. Da sich auch Roesinistan der [[Gefahr]] des Kalten Kriegs bewusst war, waren die Fünfzigerjahre militärisch geprägt. Obwohl man sich keinem Block anschliessen wollte, lagen die Sympathien während des Kalten Kriegs auf Seiten der USA. Man hielt sich aber zurück und trat beispielsweise nicht der NATO bei, sondern beschäftigte sich mit der Eingliederung roesinistanischer Besitzungen in Indonesien (Java, Sulawesi) 1966 und gab seinen Marinestützpunkt auf Kreta 1971 an Griechenland zurück. Mit Indonesien unterhält das Land heute gute diplomatische Beziehungen.
 
Internationale Beachtung kam den roesinistanischen Atomtests 1949 zu Gute. Damit wurde das Land als zweites Überhaupt Atommacht; heute besitzt Roesinistan schätzungsweise 3000 [[Atimbombe|Atomsprengkörper]].
 
Roesinistan war nicht am Koreakrieg beteiligt, jedoch wegen seiner Beziehungen im Vietnamkrieg, in dem Roesinistan seine Truppenstärke in Indonesien erhöhte.
 
In den späten Sechzigerjahren machte auch die Hippiebewegung vor Roesinistan nicht halt und es kam zu zahlreichen sozialen Reformen, u.A. Frauenstimmrecht (1969), und Stimmrecht für Schwarze (1972).
 
Roesinistan ist seit 1978 Mitglied der UNO, nicht aber der NATO.
 
  
 
== Wirtschaft ==
 
== Wirtschaft ==
  
Die Volkswirtschaft von Roesinistan ist mit 13.8 Billionen US-Dollar heute die zweitstärkste (USA 14.1 Billionen US-$) weltweit. Das BIP/Kopf liegt heute bei 115'000 US-Dollar pro Jahr, damit liegt Roesinistan auf Platz 1.
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Die Volkswirtschaft von Roesinistan ist mit 13.8 Billionen US-Dollar heute die zweitstärkste (USA 14.1 Billionen US-$) weltweit. Das BIP/Kopf liegt heute bei 115'000 US-Dollar pro Jahr, damit liegt Roesinistan auf Platz 1. Die Wirtschaft Roesinistans ist die eines modernen Dienstleistungslandes. 80.5% aller arbeitenden Personen sind im 3. Sektor tätig, gefolgt von der Industrie mit 11.7% und der Landwirtschaft mit 7.8%. Roesinistan ist seit 1880 ein relativ autarkes Land, es kann seinen Grundbedarf an [[Essen|Nahrungsmitteln]], [[Arzt|Arzneien]], [[Maschine]]n und Energie zu fast 95% selber decken. Die Arbeitslosigkeit schwankte zw. 1990 und 2013 zwischen 1.9% (2006) und 5.5% (2009) und lag im vierten Quartal 2013 bei 4.3%.  
Die Wirtschaft Roesinistans ist die eines Dienstleistungslandes. 80.5% aller arbeitenden Personen sind im 3. Sektor tätig, gefolgt von der Industrie mit 11.7% und der Landwirtschaft mit 7.8%.
 
Roesinistan ist seit 1880 ein relativ autarkes Land, es kann seinen Grundbedarf an [[Essen|Nahrungsmitteln]], [[Arzt|Arzneien]], [[Maschine]]n und Energie zu fast 95% selber decken.
 
  
 
=== Finanzmärkte ===
 
=== Finanzmärkte ===
  
Der roesinistanische Börsenmarkt mit Hauptsitz in der Hauptstadt Nêigar (RMSE, Roesinistanian Market of Stock Exchange) ist nach New York, London und Schanghai einer der wichtigsten weltweit. Das Handelsvolumen an der Börse beträgt durchschnittlich 38 Milliarden US-Dollar (NYSE 45 Mia. US-$).
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Der roesinistanische Börsenmarkt mit Hauptsitz in der Hauptstadt Nêigar (RMSE, Roesinistanian Market of Stock Exchange) ist nach New York, London und Schanghai einer der wichtigsten weltweit. Das Handelsvolumen an der Börse beträgt durchschnittlich 38 Milliarden US-Dollar (NYSE 45 Mia. US-$). Grundsätzlich wird an der RMSE weniger mit Aktien und Indices gehandelt, da die roesinistanische Gesetzgebung in diesen Bereichen strenger ist als vergleichsweise die amerikanische, sondern primär mit reellen Werten wie Gütern (Immobilien, Energie, Edelmetalle, Primärgüter, Devisen etc.).
In Nêigar sind vor allem die Energien ein bedeutender Handelsschwerpunkt. Von der Hauptstadt aus verlaufen drei internationale Starkstromunterseekabel nach Fortaleza, Miami und zu den Azoren.
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In Nêigar sind vor allem die Energien ein bedeutender Handelsschwerpunkt, sie machten 38.1% des Handelsvolumen von 2013 aus. Aufgrund der riesigen produzierten Strommenge ist die Energiebörse von Nêigar die weltweit bedeutendste. Roesinistan exportiert 44.6% des produzierten Stroms, v.a. nach Lateinamerika (78%), Afrika (16%), Nordamerika (4.4%) und Europa (1.6%). Von der Hauptstadt aus verlaufen drei internationale Starkstromunterseekabel nach Fortaleza, Miami, den Kapverdischen Inseln und zu den Azoren.
Der stärkste Handelstag der roesinistanischen Börse war der 23. März 2003 mit 2'933'492 gehandelten [[Aktie]]n, der schwächste Tag war der 13. Dezember 1989.
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Auch der Rohstoffmarkt ist wegen des immensen Rohstoffreichtums Roesinistans weltweit der wichtigste. An gewissen Tagen werden hier Güter in der Grösse von einigen Kilotonnen gehandelt. Die wichtigsten Teilgebiete sind die Stahl-, die Bauxit-, die Gold- und die Lithiumbörse.
Auch die roesinistanische Börse ist aufgrund der Finanzkrise im letzten Quartal des Jahres 2008 erheblich eingebrochen, allerdings nicht so schwerwiegend wie an der Wall Street; am 27. Oktober fiel der Index um 12.1%.
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Die Immobilienbörse in Nêigar liegt weltweit hinter New York und Schanghai auf Platz 3 und erholt sich zur Zeit noch vom Einbruch von 2008. Seit 2011 ist vor allem im Süden des Landes ein zunehmender Boom nach Bauland zu spüren, was an den relativ günstigen Bodenpreisen, der hervorragenden Lage, der guten Infrastruktur und der stabilen wirtschaftlichen und politischen Lage zu verdanken ist.  
  
 
=== Rohstoffe ===
 
=== Rohstoffe ===
  
Roesinistan ist ein sehr rohstoffreiches Land, vor allem in Form von Edelmetallen. Das Land besitzt große Lagerstätten in Form von [[Eisen]], Bauxit, Kupfer, Zinn, Zink, Gold, Silber, Nickel, Chrom, Schwefel, Phosphor, Quecksilber, Uran, Magnesium, Lithium, Kalium, seltener auch Wolfram, Kobalt, Mangan, Caesium, Rubidium und Beryllium.
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Roesinistan ist ein sehr rohstoffreiches Land, es liegt bei den vermuteten Lagerstätten knapp hinter China auf Platz 2. Das Land besitzt gigantische Lagerstätten in Form von [[Eisen]], Bauxit, Kupfer, Zinn, Zink, Gold, Silber, Nickel, Chrom, Schwefel, Phosphor, Quecksilber, Uran, Magnesium, Lithium, Kalium, seltener auch Wolfram, Kobalt, Mangan, Caesium, Rubidium und Beryllium sowie praktisch alle anderen Seltenen Erden. In über 100 Minen werden im ganzen Land Erze gefördert, verhüttet, veredelt, transportiert und in den grossen Häfen an der Küste verschifft. Der Rohstoffreichtum ist auch heute noch ein bedeutender Garant für den Wohlstand Roesinistans. Neben Eisenerz werden vor allem Bauxit, Kupfer, Schwefel und Phosphor im größeren Stil gefördert. Experten zu Folge sind die meisten Lagerstätten so gross, dass sie noch für fast drei Jahrhunderte reichen würden. Geologen können sich diesen Reichtum selbst nicht so recht erklären, sie vermuten aber den Vulkanismus und die geologische Vielfalt des Landes als Hauptgründe. Seit den Siebzigerjahren kamen aus grünen Kreisen mehrere Motionen, Beschwerden und Initiativen zum sorgfältigeren Umgang mit Ressourcen. Die roesinistanische Politik reagierte nur langsam und zaudernd auf das in der Bevölkerung wachsende Bedürfnis nach Nachhaltigkeit, bis es 1993 zu einer verheerenden Grundwasserverseuchung nur 100km nördlich der Hauptstadt kam, wodurch 200'000 Personen evakuiert werden mussten und das Gebiet für 10 Jahre unbewohnbar wurde. Dies führte dazu, dass ein Umdenken stattfand und etliche Minen entweder geschlossen oder nachgerüstet wurden und diese heute strenge Richtlinien einhalten müssen.  
Vor allem Bauxit wird als aluminiumhaltiges Erz gefördet, daneben auch Eisen, Kupfer, Schwefel und Phosphor im größeren Stil.
 
Ungefähr 60% der geförderten Erze werden entweder unbelassen oder verhüttet exportiert.
 
  
 
=== Agrarwirtschaft ===
 
=== Agrarwirtschaft ===
  
Die roesinistanische Agrarwirtschaft ist einer der Grundpfeiler der nationalen Wirtschaft, damit sich das Land zu einem hohen Grad selbst versorgen kann.
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Die roesinistanische Agrarwirtschaft ist einer der Grundpfeiler der nationalen Wirtschaft, damit sich das Land zu einem hohen Grad selbst versorgen kann, obwohl heute weniger als 10% der arbeitenden Bevölkerung im Primärsektor tätig ist. Die Landwirtschaft gliedert sich in drei Sektoren, der Bodenwirtschaft (ca. 65%), der Obstwirtschaft (ca. 15%) und der Milch- und Fleischwirtschaft (20%). Erstere zählt vor allem im Nordosten bis Südwesten des Landes, wo das Klima gemässigt bis subtropisch und die Böden sehr fruchtbar sind. Vor allem in den weiten Überschwemmungsebenen der zahllosen Flüsse sowie im welligen Hügelland werden intensiv Feldfrüchte wie Getreide (Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel, Hafer), Reis, Mais, Kartoffeln, Karotten, Kohl, Gurken, Tomaten und zahlreiches anderes Gemüse angepflanzt. Generell gehen die Getreideanbaugebiete des Nordostens langsam in die Reis- und Maisfelder des Südens über.  
Im Nordosten des Landes, wo das Klima gemässigt ist, liegt die Kornkammer des Landes, in der rund zwei Drittel aller landwirtschaftlicher Güter in Form von Getreide, [[Kartoffel]]n, Feldgemüse und Obst produziert werden.
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Die Obstwirtschaft beschränkt sich auf die Mitte und den Süden des Landes, wo seit Jahrhundert Früchte wie Orangen, Aprikosen, Pfirsiche, aber auch Kokosnüsse, Ananasse und Feigen etc. geerntet werden. Im Norden herrschen Äpfel, Birnen, Kirschen, Zwetschgen und Pflaumen vor, diese Gebiete sind aber wirtschaftlich nicht so wichtig wie jene im Süden.
In den Vorbergen des Zentralmassivs geht diese Landwirtschaft langsam in die [[Kuh|Milchwirtschaft]] über.
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Die Milch- und Fleischwirtschaft ist im ganzen Land vertreten, es ist aber vor allem in der Milchwirtschaft eine deutliche Häufung in den hügeligen und teils sogar bereits gebirgigen Gebiete im Inneren des Landes sichtbar. In jenen Regionen wird eine relativ extensive Milchwirtschaft betrieben, die Mutterkuhhaltung etc. beinhält und die mit der Tierhaltung im Alpenraum vergleichbar ist. Gebiete bis 2000m werden dabei im Sommer als Alpen genutzt. Die Tierhaltung beschränkt sich hier meistens auf Kühe, Schafe und Ziegen, seltener Pferde, Lamas und Alpakas. Die Fleischwirtschaft ist punktuell in allen Landesteilen vertreten. Sie beschränkt sich vor allem auf Geflügel-, Schweine- und Rindermast und wird intensiv und umweltbelastend durchgeführt, was ihr stetige Kritik umweltorientierter Kreise einbringt.
Im Süden des Landes werden vor allem [[Zucker]]rohr, [[Mais]], [[Tabak]], Gewürze, [[Baum]][[Schaf|wolle]], [[Kaffee]], Maniok und [[Tomate]]n angebaut, daneben [[Frucht|Früchte]] wie [[Orange]]n, [[Ananas]], [[Pfirsich]]e, [[Zitrone]]n und [[Banane]]n in den tropischeren Teilen des Südens.
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Ein weiterer wichtiger Industriezweig ist die Fischerei und die Fischzucht. Vor allem im dünn besiedelten und wirtschaftlich rückständigen Nordosten des Landes ist es in gewissen Ortschaften immer noch die wichtigste Einnahmequelle. Roesinistan besitzt fast 10'000 hochseetaugliche Fischkutter und mehr als 2'000 Fischzuchten. Seit 2008 eine neuartige Methode zur Aufzucht von Tafelfischen eingeführt wurde, beläuft sich die aus relativ nachhaltiger Zucht stammende Fischmenge auf über zwei Millionen Kilogramm, was 78% der Gesamtmenge an erwirtschaftetem Fisch entspricht.
Im klimafeindlicheren Nordwesten des Landes beherrschen die [[Fischzucht]], der Fischfang und die Rentierzucht den Agrarwirtschaftssektor.
 
Insgesamt 3'200'000 Menschen arbeiten in diesem Wirtschaftssektor.
 
  
 
=== [[Industrie]] und Dienstleistungen ===
 
=== [[Industrie]] und Dienstleistungen ===

Version vom 27. März 2014, 19:09 Uhr

Roesinistan
Imperium Maximum

Austria Bundesadler.svg.png

Wahlspruch: "Guru und Wein"
Wir leben das Leben."

Amtssprache Roesinisch
Hauptstadt Nêigar
Staatsoberhaupt Roesi III.
Premierminister de jure: Waswaisjch Quézal, de facto: Roesi III.
Fläche 2'859'776 km²
Einwohnerzahl 123'432'662 (31.12.2011)
Währung Kécherôs
Nationalhymne Hoch und Runter
Kfz-Kennzeichen Ros
Internet-TLD .rosi

Roesinistan ist ein Land im zentralen atlantischen Ozean und das einzige friedliche, nicht terroristische Land das mit "stan" endet. Im Vergleich zu Afghanistan, Pakistan etc. liegt Roesinistan in der westlichen Halbkugel und ist eine Industrienation.

Geographie

Roesinistan ist eine große Insel oder ein Subkontinent im westlichen zentralen Atlantik auf der Westseite des Mittelatlantischen Rückens. Roesinistans Westküste liegt nur 250km östlich von Florida, während die Ostküste knapp westlich des Mittelatlantischen Rückens liegt. Roesinistans Fläche liegt heute bei 2'859'776 Quadratkilometern, was ungefähr ein Drittel der Fläche der USA ist und zählt heute 123 Millionen Einwohner. Damit ist Roesinistan eines der größten und bevölkerungsreichsten Länder der Erde. Im Zentrum des Landes befindet sich ein riesiges Gebirge, das roesinistanischen Zentralmassiv. Es bedeckt etwa ein Drittel des Landes und wird bis zu 4634m (Mos Rai'èirn; mos = Berg) hoch. Das Massiv ist z.T. stark vergletschert, die Gletscher werden dabei bis zu 70km lang.

Ein Teil des Massivs ist auch vulkanisch aktiv, wie etwa der Tupo Pico'ei (4627m) (roesinistan: "großer Berg, der Feuer spuckt"), der der zweithöchste Berg des Landes ist. Roesinistan besitzt 174 Vulkane in 121 Massiven, wovon das Tupomassiv mit 13 Vulkanen das größte ist. Roesinistan ist ein relativ gewässerarmes Land, es besitzt jedoch neun große natürliche Seen, deren größter der Éymsee (32'856km2) ist. Im Gebirge ließ die Regierung zahlreiche Stauddämme errichten und es gibt insgesamt 37 große Speicherseen. Der größte Stausee befindet sich aber in der Nähe der Hauptstadt und ist 20'021km2 groß. Daneben gibt es zahllose weitere Seelein. Durch diese Seen fließen zahlreiche FlussFlüsse und Bäche, die bis zu 1900km lang werden, der längste Fluss heißt Rêoguyana, gefolgt von 38 weiteren, die länger als 100km sind. Die meisten Flüsse sind schiffbar, was der Wirtschaft zugute kommt.

Geologie

Roesinistans Landmasse ist noch jung, erst ca. 50 Millionen Jahre alt. Das Land entstand kurz nachdem ein Meteorit die Dinos von der Erde gebasht hat und bedeckt heute eine Fläche von 2'859'776 Quadratkilometern. Roesinistan ist geologisch sehr aktiv, es gibt ausgeprägten Vulkanismus auf der Insel und ab und zu auch ein Erdbeben oder zwei. Dennoch ist das Land seismisch ruhig und die Erdbeben beschränken sich im Normalfall auf den Nordosten des Landes. Die Gesteine des Landes bestehen zum größten Teil aus Granit, aus Gneisen oder aus Kreide.

Klima

Obwohl das Land in der Nähe des Äquators liegt, besitzt das Land ausgeprägte Jahreszeiten und eigene Klimazonen, die von Gebiet zu Gebiet verschieden sind. Die durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge liegt bei 1100mm. Der Nordwesten des Landes besitzt ein extremes Klima. Im Sommer ist es selten unter 25°C warm und dennoch stürmisch, weil der Golfstrom vor der Küste durchfliesst, während es im Winter an der Küste 5°C und im Hinterland bis zu -30°C kalt wird. Die Temperaturschwankungen sind hier berüchtigt und können innert Stunden ändern. Das Klima ähnelt hier demjenigen von Island oder den Falklandinseln. Deshalb ist dieser Landstrich nur an der Küste dichter besiedelt. In Richtung Osten wird das Klima immer gemässigter und ähnelt sehr demjenigen von Mitteleuropa. Es ist hier sehr feucht mit warmen Sommern und kühlen Wintern (-5°C - +30°C). Dieser Landstrich konnte seinen dörflichen Charakter gut bewahren und es gibt keine größeren Städte hier, dafür viel Landwirtschaft, sodass dieses Gebiet auch die Kornkammer des Landes genannt wird. Wenn man von hier in den Südosten geht, wird das Klima immer subtropischer und trockener. Das Klima wird nun savannen- und steppenartig, nur ganz an der Südküste befindet sich ein kleines Regenwaldgebiet. Gegen Südwesten wird das Klima wieder feuchter und tropischer, sodass man hier vor allem Regenwald und Feuchtsavannen findet. Die Küste besteht größten Teils aus Klippen, es gibt jedoch auch Strände hier, sodass der Tourismus hier am stärksten ausgeprägt ist.

Biologie

Flora

Wegen seiner vier Klimazonen ist die Flora Roesinistans sehr vielfältig. Im ganzen Land existieren 13'749 bekannte Pflanzenarten (Stand 2008), von denen 1662 unter Naturschutz stehen (12%) und 144 nur hier vorkommen. 74’021km2 der gesamten Landfläche stehen unter Naturschutz, bzw. sind Nationalparks. Im Zentralmassiv beherrschen vor allem Nadelwälder die Landschaft, Fichten, Kiefern, Tannen, Zedern und Eiben kommen bis auf eine Höhe von 1800-2100m häufig vor und werden wirtschaftlich genutzt. Oberhalb der eigentlichen Baumgrenze kommen Arven, Lärchen, Föhren und Zwergbirken vor, daneben Heidelbeerbüsche und andere Strauchgewächse. Ab 2500m gehen diese dann in Blumenwiesen und Matten über, auf denen verschiedene geschützte Blumenarten vorkommen. Im roesinistanischen Hügelland bzw. in den Vorbergen des Zentralmassivs sind vor allem Mischwälder mit Eichen, Buchen, Tannen, Linden, Ahornbäumen, Eschen, Weiden, Ulmen und Mammutbäumen allgegenwärtig, auch diese werden intensiv genutzt. Daneben gibt es noch diverse Kräuter- und Straucharten. Im relativ lebensfeindlichen Nordwesten des Landes kommen nur wenige höhere Pflanzenarten vor, so die Birke und die Zwergbirke. Dennoch gibt es hier eine große Vielfalt von Gräsern, Moosen und Flechten. Im gemässigten Nordosten mit seinen ausgedehnten Wiesengebieten gibt es die größte Vielfalt von Gräsern und Blumenpflanzen. Auch sind hier Buchenwälder und einzeln stehende Linden häufig. Durch das intensive Nutzen durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Viehzucht) ist diese Artenvielfalt jedoch gefährdet.

Im Südosten, wo das Klima immer mediterraner wird, sind nebst Gräsern vor allem Olivenbäume, Akazien und andere Hartlaubgewächse vorhanden. In der Rêoguyanamündung existiert ein großes unter Naturschutz stehendes Mangrovenwaldgebiet und auf der Bedilla-Halbinsel das größte zusammenhängende Regenwaldgebiet des Landes Im Südwesten, wo das Klima durchschnittlich am feuchtesten ist, prägen Feuchtsavannen und Regenwälder das Landbild. Hier liegt das vermutlich größte Reservoir für noch unbekannte Pflanzenarten, denn manche Gebiete sind nur relativ unzugänglich, vor allem das Kap-Nochebuena-Gebiet. In den Korallenriffen der Süd-, West- und Ostküste finden sich noch Dutzende weitere Pflanzenarten.

Fauna

Wie die Flora ist auch die Fauna sehr vielfältig, es gibt im ganzen Land 5692 Tierarten, davon 133 Vogelarten, 257 verschiedene Säuger, 46 Amphibienarten, 77 Reptilienarten, 467 Fischarten und 4712 Insektensorten und andere Kleinstlebewesen. Von allen Tierarten sind 223 endemisch, das heisst, sie kommen nur auf Roesinistan vor.

Die Fauna des Landes ist seiner Fläche entsprechend vielfältig. Im Nordwesten kommen zahlreiche Robbenarten wie Ringelrobben oder Kegelrobben vor, daneben zahlreiche Sturmvögelarten wie Tölpel, Möwen, Rallen und Lummen. Es kommen auch kleine landlebende Säugetiere wie Lemminge, Feldmäuse und Murmeltiere vor, sowie Rentiere, Elche, Bisons, Wisente, Bären, Wölfe, Füchse und Luchse als größere Säugetiere. Daneben gibt es noch Pelztiere wie Biber, Nerze, Hermeline, Marder und Waschbären. Der Pelzhandel ist aber seit 1880 verboten. Im Zentralmassiv sind die häufigsten Tierarten Reh, Rothirsch, Rotfuchs, Wolf, Luchs, Braunbär, Dachs, Wildschwein und Eichhörnchen. Seltenere Tiere sind Fasane, Rebhühner, bodenbrütende Vögel, Nager, Murmeltiere und Greifvögel.

Im Nordosten ist die Tiervielfalt niedrig, es gibt praktisch nur Füchse, Rehe, Wildschweine und selten Hirsche als größere Tierarten, dafür mehr Vögel und Nagetiere. Im Südosten ist das Klima vergleichbar mit dem von Mexiko, es gibt zahlreiche Schlangenarten, Eidechsen, Nagetiere und Antilopen. Grössere Säugetiere gibt es nur in Form von großen Antilopenarten, Jaguaren und Schakalen. Auf der Bedillahalbinsel kommen auch Affen, Zwergelefanten, verschiedene Vogelarten und Tapire vor. Im feuchten Südwesten ist die Artenvielfalt vergleichbar mit jener auf der Bedillahalbinsel. Die Grenzen des Vorkommens der verschiedenen Arten sind jedoch flexibel.

Geschichte

Die frühesten Spuren von menschlicher Besiedelung in Roesinistan sind ungefähr 8000 Jahre alt und bestehen vor allem aus Faustkeilfunden und Höhlenmalereien in den Vorbergen des Zentralmassivs. Das Land wurde vermutlich von Südamerika oder von der Karibik aus besiedelt, weil dort günstige Strömungen herrschen. Vor ungefähr 700 Jahren besiedelten Azteken die Insel und brachten der Urbevölkerung ihre Sprache, sowie Kenntnisse in der Architektur, der Astronomie und der Landwirtschaft mit. Dieses Aufeinandertreffen verlief entgegen der normalen Politik der Azteken friedlich und zahlreiche Bauten zeugen von dieser Blütezeit.

Kolonialzeit

1511 landeten erstmals Spanier und 1519 Portugiesen an der Küste Roesinistans und begannen mit der Kolonialisierung des Landes. Da die Konquistadoren der Urbevölkerung feindlich gesinnt waren, führte dies zu den Aztekenkriegen (1522-1547), was zur Folge hatte, dass sich die von Krankheiten und Verlusten gebeutelte Urbevölkerung, die sich inzwischen mit den Azteken vermischt hatte, in die Berge zurückzog. Die Spanier besiedelten darauf den Süden des Landes, die Portugiesen den Nordosten und die Azteken das Bergland. Während die Spanier 1566 die heutige Hauptstadt Nêigar erbauten, waren die Portugiesen weitgehend erfolglos, da im Norden Pest und Cholera grassierten. Zweihundertfünfzig Jahre später, im Jahr 1779, landeten Briten im Nordosten und verbündeten sich mit den Portugiesen. Da diese den Spaniern feindlich gesinnt waren, kam es darauf zum spanisch-engländischen Krieg, der von 1781-83 dauerte. Die Engländer schafften es jedoch nicht, sich länger auf dem roesinistanischen Festland zu halten und besaßen nur den Nordosten des Landes, während die Herrschaft Spaniens im Süden erhalten blieb. Die andauernde Herrschaft der Spanier prägten die heutige Sprache und Lebensweise Roesinistans nachhaltig. Während [[Großbritannien}} die Flottenherrschaft in den roesinistanischen Gewässern errang, konnten die Spanier keinen Handel mehr zu Spanien führen, was dazu führte, dass Roesinistan (damals noch Neuwestspanien genannt) weitgehend selbstversorgend wurde.

Einwanderungswellen und Unabhängigkeit

Ab 1820 kam es in Neuwestspanien analog zu Amerika zu gigantischen Einwanderungswellen, sodass sich die Bevölkerung zwischen 1820 und 1850 beinahe vervierfachte. Die Einwanderung zahlreicher verschiedener Nationalitäten und Ethnien führten dazu, dass die spanische Bevölkerung die Mehrheit verlor (1861) und es kam zu zahlreichen Konflikten zwischen den Spaniern und den eingewanderten Menschen, die vor allem aus Großbritannien, Portugal, Frankreich, Schweden und Deutschland, seltener aus Italien, China, USA und Mexiko stammten. Da sich diese aus allerlei Nationalitäten bestehende Gruppe zunehmend als eigenständiges Volk ansah und die Unabhängigkeit von Spanien forderte, kam es 1869 zum roesinistanischen Unabhängigkeitskrieg, der bereits nach drei Monaten durch das Massaker von Cataluña für Roesinistan entschieden wurde. Am 13. September 1869 wurde die offizielle Unabhängigkeitserklärung Roesinistans von Spanien unterzeichnet. Ein späterer Versuch der USA, Roesinistan 1888 von Nordwesten her einzunehmen, scheiterte einerseits am widrigen Klima und andererseits am Widerstand der dortigen Urbevölkerung (Guerillakrieg) und an der roesinistanischen Kavallerie.

Belle Epoque

Ab 1890 startete ein spektakuläres Weltwirtschaftswachstum, das auch in Roesinistan zu spüren war. Während Roesinistan bis dahin ein Agrarland gewesen war, setzte die Industrialisierung ein und Roesinistan wurde eine Industrienation, deren BIP bereits an fünfter Stelle weltweit lag. Außerdem stieg die Bildung an, während die Arbeitslosigkeit sowie die Kindersterblichkeit sank, was ein weiteres Bevölkerungswachstum zur Folge hatte. Als die Belle Epoque 1914 zu Ende ging, hatte Roesinistan Frankreich überholt und war nun hinter Deutschland, Großbritannien und den USA das viertmächtigste Land der Erde.

1. Weltkrieg

Als der erste Weltkrieg 1914 innert Wochen ausbrach, verhielt sich Roesinistan politisch neutral. Als die roesinistanische Regierung jedoch erkannte, dass der Handel von Rüstungsmaterial, medizinischen Gütern und Nahrungsmittel mit der Entente große Gewinne bringen würde, unterstütze das Land vor allem Frankreich mit allerlei wirtschaftlichen Gütern und humanitärer Hilfe. Zu erwähnen ist dabei die weltbekannte Iguaduana-Marseille-Route, die jahrelang zum wirtschaftlichen und militärischen Überleben beitrug. Da mit der Erklärung des uneingeschränkten U-Boot-Kriegs von Seiten des Deutschen Reiches auch roesinistanische Schiffe angegriffen wurden, sandte Roesinistan auch bewaffnete Handelsschiffe, sogenannte Q-Schiffe in europäische Gewässer, was verboten und mit der Neutralität nur schwer zu vereinbaren war. Selten war der Krieg auch in den roesinistanischen Gewässern spürbar. So mehrten sich Ende 1915 U-Boot-Sichtungen vor der Küste und die Küstenwache wurde in Alarmbereitschaft versetzt. Die schnellen und modernen Zerstörer der roesinistanischen Marine sollten bis Kriegsende 11 deutsche, 2 britische und 1 amerikanisches U-Boot aufbringen bzw. versenken. Da es sich beim amerikanischen U-Boot um eine Verwechslung handelte und niemand zu Schaden kam, blieb eine politische Verwerfung zwischen dem Land und den USA aus. Im Laufe des Jahres 1916 dehnte Roesinistan sein Engagement in Europa aus und sandte zwei moderne Schlachtkreuzer in die Skagerrakschlacht. Gerade weil sich die Schiffe in der Schlacht gut schlugen und sie von einem deutschen Journalisten fotographiert wurden, führte das zu großem Unmut im Deutschen Reich. Auf Androhung, roesinistanische Konten in dreistelliger Millionenhöhe einzufrieren, zog sich Roesinistan aus dem Krieg zurück, nur die Iguaduana-Marseille-Route blieb bis Kriegsende bestehen. Bei Kriegsende 1918 war Roesinistan hinter den USA zur zweitgrössten Wirtschafts- und Militärmacht aufgeschlossen, zeigte aber kein militärisches Interesse an Europa. Durch den Krieg hatte Roesinistan 391 Todesopfer und 1152 Verletzte zu beklagen.

Zwischenkriegszeit

Roesinistan blieb auch nach dem ersten Weltkrieg relativ isoliert und autark. Das mittlerweile reiche Land nützte jedoch die durch den 1. Weltkrieg guten Beziehungen zu Frankreich und erwarb die Nordhalbinsel von Korsika sowie einen Marinestützpunkt auf Kreta, erwarb 1921 Java, 1924 Sulawesi und 1926 Spitzbergen und eroberte in den Wirren des spanischen Bürgerkriegs 1937 die Städte Ceuta und Melilla an der marrokanischen Küste. Zwischen 1920 und 1929 wuchs die Wirtschaft jeweils 5.8-8.3% pro Jahr, von 1930-39 noch 2.1-4.7% im Jahr. Die Arbeitslosigkeit erreiche im März 1931 mit 7.8% den Höchstwert, sank darauf aber wieder unter 5% ab. Als Ende der Dreissigerjahre ein neuer Krieg absehbar war, schloss Roesinistan mit Großbritannien, Dänemark und den Niederlanden ein Militärbündnis.

2. Weltkrieg

Nach dem Angriff der Deutschen auf Dänemark am 9.4.1940 trat Roesinistan zwei Tage später auf allierter Seite in den Krieg ein und unterstützte die Ausfuhr dänischer Juden und Minderheiten nach England, Spitzbergen, Kanada und Roesinistan selbst. Vor deutschen Vergeltungsmassnahmen war Roesinistan voerst sicher, doch die Lage in Korsika verschlimmerte sich bald.

Am 3. Juni 1940 griffen die Italiener die roesinistanische Marinebasis in Bastia, Korsika, an und versenkten zwei der 13 dort stationierten roesinistanischen Kriegsschiffe. Der Angriff, der ohne Kriegserklärung erfolgte, forderte 1291 Menschenleben und führte dazu, dass Roesinistan auch Italien den Krieg erklärte (4. Juni 1940). Roesinistan konnte Korsika halten, die Marinebasis wurde während des Krieges aber noch sieben Mal von der italienischen Luftwaffe bombadiert, was etliche Todesopfer zur Folge hatte. Erst mit der Überführung des 6. roesinistanischen Luftjagdgeschwaders von Marokko nach Korsika hörten die Bombenangriffe auf und Roesinistan ging Mitte 1942 in die Offensive über. Parallel dazu beteiligte sich Roesinistan an der Ausführung von französischen Minderheiten und besetzte nach der französischen Kapitulation Marseille, Nizza, Toulouse und Perpignan und stellte die Städte unter Roesinistans Schutz. Dies gewährte Flüchtlingen einerseits Schutz vor Verfolgung und erleichterte deren Ausschiffung, andererseits war die Versorgungslage Nizzas nie besser als mässig und die Stadt lag im Artilleriefeuer Italiens und Deutschland. Die Stadt konnte trotz hohen Opferzahlen gehalten werden und wurde Ende 1944 befreit. Als die deutsche Luftwaffe 1940 England angriff und das Land zu erobern versuchte, schickte Roesinistan das 4. und 7. roesinistanische Jagdgeschwader nach Cornwall und unterstützte Großbritannien bei der Verteidigung (19% aller Abschüsse zw. Juni und September 1940 gingen auf das Konto roesinistanischer Jagdflieger). Später unterstützen roesinistanische Flugzeuge die Bombardierung Deutschlands.

Doch auch in Südostasien brach nun der Krieg aus. Japan hatte bereits zahlreiche Inseln im pazifischen Raum angegriffen und erobert. Am 6.Oktober 1940 griffen die Japaner Sulawesi an. Roesinistan konnte, fern vom Festland, die Insel trotz großem Einsatz des 8. Jagdfluggeschwaders nicht halten. Die Insel fiel am 11. November größtenteils an Japan, während die achte Luftflotte nach Java verschoben wurde. Java konnte bis Kriegsende gehalten werden. Im Kriegsjahr 1940 hatte Deutschland auch Norwegen erobert und bedrohte das 5. Jagdfluggeschwader auf Spitzbergen. Der erwartete Angriff auf die Insel fand jedoch nie statt und die Luftflotte ging bald zum Angriff über und griff norwegische Städte, vor allem Narvik, Trondheim und Bergen, was die deutsche Wirtschaft erheblich behinderte, da kaum mehr schwedisches Eisen ausgeschifft werden konnte.

Im Frühling 1941 verschlechterte sich die Situation der 9. Luftflotte auf Kreta zunehmend, als Deutschland und Italien den südeuropäischen Raum einnahmen. Schliesslich fiel Kreta nach hartem Widerstand in der Luftlandeschlacht am 20.Mai 1941 an Deutschland. Die 9. Luftflotte wurde nach Ägypten umgesiedelt, wo sie den Krieg in Nordafrika unterstützte.

1942 und 1943 beteiligte sich Roesinistan an der Eroberung von Sizilien und verteidigte Marseille, Nizza und Perpignan erfolgreich. Von Korsika aus flog das 6. Jagdfluggeschwader Angriffe auf italienische Schiffe und Flugplätze und wurde am 7.August 1943 durch Versetzen von 200 B-17s und 350 B-25-Bomber zur 6. Luftflotte ergänzt. Diese flog noch im selben Jahr vernichtende Bombenangriffe auf Civitavecchia (7.9), Florenz (13.9), Rom (2.10), Neapel (14.10) und Bologna (3.11) und schwächte die italienische Industrie und begünstigte die Invasion Italiens durch die Allierten. Im asiatischen Raum flogen die 10. Luftflotte und das 8. Jagdfluggeschwader Angriffe auf japanisch besetzten Inseln im indonesischen Raum, der bekannteste Angriff ist die Operation "Counterstrike", die mit dem Angriff auf japanische Schiffe und Flugzeuge auf Sulawesi am 6.12.1943 begann.

Im Kriegsjahr 1944 wurde Sulawesi am 13. Februar zurückerobert und die umgebenen Insel gesäubert. Den Angriff auf die japanischen Hauptinseln wurde den USA überlassen. Im April und Mai 1944 unterstützen das 4. Jagdgeschwader und die 7. Luftflotte die Vorbereitungen für die Operation "Overlord" in Frankreich und nach der Invasion am 6.6.1944 wurde das 4. Jagdgeschwader nach Nordfrankreich verlegt, wo es Angriffe auf das "Vichy-Frankreich" flog, um Marseille, Nizza und Perpignan zu entlasten. Später flog es auch Einsätze auf deutsche Truppen.

1945 flogen die roesinistanische Luftwaffe nur noch Ziele in Deutschland an, erwähenswert sind hier die Befreiung Dänemarks am 23. März 1945 durch die roesinistanische Nordatlantikflotte und die Rückeroberung Kretas zwei Wochen später durch die 9. Luftflotte. Die Kapitulationsurkunde Deutschlands unterschrieb Roesinistan am 12.5.1945, diejenige von Japan am 2.9.1945 auf dem amerikanischen Schlachtschiff Missouri.

Insgesamt belaufen sich die Verluste Roesinistans im zweiten Weltkrieg auf 420'000 Tote, 650'000 Verletzte und 35'000 Vermisste, die Kriegskosten auf 23 Milliarden US-Dollar.

Kalter Krieg und Moderne

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Roesinistan zusammen mit den USA das wirtschaftlich stärkste Land der Erde. Obwohl das Land während des 2. Weltkriegs Teil der Allierten gewesen war, nahm Roesinistan weder an der Konferenz von Jalta noch an der Konferenz von Potsdam teil; beteiligte sich aber mit Nachdruck an der politischen und gesellschaftlichen Aufarbeitung des Konflikts und gehörte zu den Führungsmächten der Nürnberger Prozesse. Roesinistan erwarb 1946 für 20 Jahre lang ein Küstenstück in der Nähe von Hamburg und gehörte damit im weiteren Sinn zu den Besatzungsmächten, das Territorium wurde 1966 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben, allerdings besitzt Roesinistan dort heute noch einen kooperative Militärflugplatz zusammen mit Deutschland. Roesinistan forderte weder von Deutschland noch Japan Reparationen, forderte hingegen tiefere wirtschaftliche Zusammenarbeit. Im Pazifik beteiligte sich Roesinistan nicht aktiv an der Nachkriegspolitik, verurteilte aber scharf die Atombombenabwürfe und die Einnahme der Kurilen durch die UdSSR. Während des Kalten Kriegs wurde Roesinistan von den USA mehrfach aufgefordert, der NATO beizutreten, was das Land kategorisch ablehnte. Dies führte zu mehr oder weniger offener Diffamierung des Landes durch konservative politische Kräfte der USA sowie zu intensiver Spionagetätigkeit zwischen 1950 und 1980. Roesinistan erklärte sich 1951 öffentlich zum blockfreien Staat, worauf die USA das Land wirtschaftlich sanktionierten. Die US Navy hielt in den 1950er Jahren mehrmals aggressive Marinemanöver in der Nähe der roesinistanischen Hoheitsgewässer ab, was mehrmalige politische Krisen zur Folge hatte. Da Roesinistan relativ gute Beziehungen zur UdSSR hatte, vermittelte es während der Kubakrise zwischen Ost und West und trug entscheidend zur friedlichen Lösung des Konflikts bei. Dadurch wurden die Beziehungen zu den USA etwas besser. Da Roesinistan jedoch weder im Koreakrieg noch im Vietnamkrieg teilnahm, wurde das Land zeitweise als Sonderling angesehen, das nicht bereit ist, für westliche Ideologien in den Krieg zu ziehen. Einen erneuten Tiefpunkt erreichten die Beziehung zu den USA 1979, als die roesinistanische Luftwaffe zwei amerikanische Spionageflugzeuge in Küstennähe abschoss und ein weiteres zur Notwasserung zwang. Da das Land so einen tiefen Einblick in die amerikanische Spionagepolitik zu erhalten drohte, sandte die US Navy einen Lenkwaffenkreuzer in roesinistanische Heimatgewässer, um das Flugzeug zu bergen. Da die roesinistanische Küstenwache schneller war, drohte die USS Houston mit dem Beschuss der Marinebasis Êolah Quenecho und wurde präventiv durch ein roesinistanisches U-Boot versenkt, wodurch 776 Menschen starben. Dies führte zum Einfrieren der Beziehungen bis 1986. Bis heute haben sich die Beziehungen nicht vollständig normalisiert und Roesinistan ist auch deswegen nicht der NATO beigetreten, wohl aber 1978 der UNO. Ebenfalls bemerkenswert ist, dass sich Roesinistan bereits in den 1950er Jahren für die Eingliederung seiner Kolonien in die Heimatländer starkmachte. Es bot den jeweiligen Ländern jeweils die Rückgabe sämtlicher Ländereien an, unter der Bedingung, gewisse Militärbasen behalten und wirtschaftliche Vorteile bekommen zu können. Dies führte in diesen Ländern zu einem positiven Image, sodass das Land heute intensive Beziehungen zu Indonesien, Frankreich, aber auch Deutschland und Japan pflegt. Nach dem Ende des Kalten Kriegs nahm Roesinistan an keinen weiteren Konflikten teil, modernisierte und verkleinerte seine Armee, verhielt sich aussenpolitisch weitgehend neutral und beteiligte sich intensive an der globalen Friedens- und Wirtschaftsförderungspolitik der UNO, was wiederum von den USA oft kritisch kommentiert wurde.


Wirtschaft

Die Volkswirtschaft von Roesinistan ist mit 13.8 Billionen US-Dollar heute die zweitstärkste (USA 14.1 Billionen US-$) weltweit. Das BIP/Kopf liegt heute bei 115'000 US-Dollar pro Jahr, damit liegt Roesinistan auf Platz 1. Die Wirtschaft Roesinistans ist die eines modernen Dienstleistungslandes. 80.5% aller arbeitenden Personen sind im 3. Sektor tätig, gefolgt von der Industrie mit 11.7% und der Landwirtschaft mit 7.8%. Roesinistan ist seit 1880 ein relativ autarkes Land, es kann seinen Grundbedarf an Nahrungsmitteln, Arzneien, Maschinen und Energie zu fast 95% selber decken. Die Arbeitslosigkeit schwankte zw. 1990 und 2013 zwischen 1.9% (2006) und 5.5% (2009) und lag im vierten Quartal 2013 bei 4.3%.

Finanzmärkte

Der roesinistanische Börsenmarkt mit Hauptsitz in der Hauptstadt Nêigar (RMSE, Roesinistanian Market of Stock Exchange) ist nach New York, London und Schanghai einer der wichtigsten weltweit. Das Handelsvolumen an der Börse beträgt durchschnittlich 38 Milliarden US-Dollar (NYSE 45 Mia. US-$). Grundsätzlich wird an der RMSE weniger mit Aktien und Indices gehandelt, da die roesinistanische Gesetzgebung in diesen Bereichen strenger ist als vergleichsweise die amerikanische, sondern primär mit reellen Werten wie Gütern (Immobilien, Energie, Edelmetalle, Primärgüter, Devisen etc.). In Nêigar sind vor allem die Energien ein bedeutender Handelsschwerpunkt, sie machten 38.1% des Handelsvolumen von 2013 aus. Aufgrund der riesigen produzierten Strommenge ist die Energiebörse von Nêigar die weltweit bedeutendste. Roesinistan exportiert 44.6% des produzierten Stroms, v.a. nach Lateinamerika (78%), Afrika (16%), Nordamerika (4.4%) und Europa (1.6%). Von der Hauptstadt aus verlaufen drei internationale Starkstromunterseekabel nach Fortaleza, Miami, den Kapverdischen Inseln und zu den Azoren. Auch der Rohstoffmarkt ist wegen des immensen Rohstoffreichtums Roesinistans weltweit der wichtigste. An gewissen Tagen werden hier Güter in der Grösse von einigen Kilotonnen gehandelt. Die wichtigsten Teilgebiete sind die Stahl-, die Bauxit-, die Gold- und die Lithiumbörse. Die Immobilienbörse in Nêigar liegt weltweit hinter New York und Schanghai auf Platz 3 und erholt sich zur Zeit noch vom Einbruch von 2008. Seit 2011 ist vor allem im Süden des Landes ein zunehmender Boom nach Bauland zu spüren, was an den relativ günstigen Bodenpreisen, der hervorragenden Lage, der guten Infrastruktur und der stabilen wirtschaftlichen und politischen Lage zu verdanken ist.

Rohstoffe

Roesinistan ist ein sehr rohstoffreiches Land, es liegt bei den vermuteten Lagerstätten knapp hinter China auf Platz 2. Das Land besitzt gigantische Lagerstätten in Form von Eisen, Bauxit, Kupfer, Zinn, Zink, Gold, Silber, Nickel, Chrom, Schwefel, Phosphor, Quecksilber, Uran, Magnesium, Lithium, Kalium, seltener auch Wolfram, Kobalt, Mangan, Caesium, Rubidium und Beryllium sowie praktisch alle anderen Seltenen Erden. In über 100 Minen werden im ganzen Land Erze gefördert, verhüttet, veredelt, transportiert und in den grossen Häfen an der Küste verschifft. Der Rohstoffreichtum ist auch heute noch ein bedeutender Garant für den Wohlstand Roesinistans. Neben Eisenerz werden vor allem Bauxit, Kupfer, Schwefel und Phosphor im größeren Stil gefördert. Experten zu Folge sind die meisten Lagerstätten so gross, dass sie noch für fast drei Jahrhunderte reichen würden. Geologen können sich diesen Reichtum selbst nicht so recht erklären, sie vermuten aber den Vulkanismus und die geologische Vielfalt des Landes als Hauptgründe. Seit den Siebzigerjahren kamen aus grünen Kreisen mehrere Motionen, Beschwerden und Initiativen zum sorgfältigeren Umgang mit Ressourcen. Die roesinistanische Politik reagierte nur langsam und zaudernd auf das in der Bevölkerung wachsende Bedürfnis nach Nachhaltigkeit, bis es 1993 zu einer verheerenden Grundwasserverseuchung nur 100km nördlich der Hauptstadt kam, wodurch 200'000 Personen evakuiert werden mussten und das Gebiet für 10 Jahre unbewohnbar wurde. Dies führte dazu, dass ein Umdenken stattfand und etliche Minen entweder geschlossen oder nachgerüstet wurden und diese heute strenge Richtlinien einhalten müssen.

Agrarwirtschaft

Die roesinistanische Agrarwirtschaft ist einer der Grundpfeiler der nationalen Wirtschaft, damit sich das Land zu einem hohen Grad selbst versorgen kann, obwohl heute weniger als 10% der arbeitenden Bevölkerung im Primärsektor tätig ist. Die Landwirtschaft gliedert sich in drei Sektoren, der Bodenwirtschaft (ca. 65%), der Obstwirtschaft (ca. 15%) und der Milch- und Fleischwirtschaft (20%). Erstere zählt vor allem im Nordosten bis Südwesten des Landes, wo das Klima gemässigt bis subtropisch und die Böden sehr fruchtbar sind. Vor allem in den weiten Überschwemmungsebenen der zahllosen Flüsse sowie im welligen Hügelland werden intensiv Feldfrüchte wie Getreide (Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel, Hafer), Reis, Mais, Kartoffeln, Karotten, Kohl, Gurken, Tomaten und zahlreiches anderes Gemüse angepflanzt. Generell gehen die Getreideanbaugebiete des Nordostens langsam in die Reis- und Maisfelder des Südens über. Die Obstwirtschaft beschränkt sich auf die Mitte und den Süden des Landes, wo seit Jahrhundert Früchte wie Orangen, Aprikosen, Pfirsiche, aber auch Kokosnüsse, Ananasse und Feigen etc. geerntet werden. Im Norden herrschen Äpfel, Birnen, Kirschen, Zwetschgen und Pflaumen vor, diese Gebiete sind aber wirtschaftlich nicht so wichtig wie jene im Süden. Die Milch- und Fleischwirtschaft ist im ganzen Land vertreten, es ist aber vor allem in der Milchwirtschaft eine deutliche Häufung in den hügeligen und teils sogar bereits gebirgigen Gebiete im Inneren des Landes sichtbar. In jenen Regionen wird eine relativ extensive Milchwirtschaft betrieben, die Mutterkuhhaltung etc. beinhält und die mit der Tierhaltung im Alpenraum vergleichbar ist. Gebiete bis 2000m werden dabei im Sommer als Alpen genutzt. Die Tierhaltung beschränkt sich hier meistens auf Kühe, Schafe und Ziegen, seltener Pferde, Lamas und Alpakas. Die Fleischwirtschaft ist punktuell in allen Landesteilen vertreten. Sie beschränkt sich vor allem auf Geflügel-, Schweine- und Rindermast und wird intensiv und umweltbelastend durchgeführt, was ihr stetige Kritik umweltorientierter Kreise einbringt. Ein weiterer wichtiger Industriezweig ist die Fischerei und die Fischzucht. Vor allem im dünn besiedelten und wirtschaftlich rückständigen Nordosten des Landes ist es in gewissen Ortschaften immer noch die wichtigste Einnahmequelle. Roesinistan besitzt fast 10'000 hochseetaugliche Fischkutter und mehr als 2'000 Fischzuchten. Seit 2008 eine neuartige Methode zur Aufzucht von Tafelfischen eingeführt wurde, beläuft sich die aus relativ nachhaltiger Zucht stammende Fischmenge auf über zwei Millionen Kilogramm, was 78% der Gesamtmenge an erwirtschaftetem Fisch entspricht.

Industrie und Dienstleistungen

Der größte Teil der arbeitenden Bevölkerung (rund 92%, 98'000'000 Menschen) ist entweder in der Industrie oder im Dienstleistungssektor tätig. Die Industrie Roesinistans gliedert sich in verschiedene Bereiche. Ein wichtiger davon ist die Schwerindustrie mit ihren Stahlherstellungswerken in Zentral- und Westroesinistan, ein weiterer der Pharmasektor, der Rüstungssektor und andere Veredelungswerke. Der Dienstleistungssektor teilt sich vor allem in Tourismus, Pharmabranche, Telekommunikation, Banken, Versicherungen, Handelswesen, Gesundheitswesen und Bildungswesen sowie Energiekonzerne auf und bietet dem größten Teil der Bevölkerung Arbeit.

Importe und Exporte

Roesinistans autarke Wirtschaft ist stark vom Import geprägt. Die wichtigsten Abnehmerländer sind Brasilien (18.4%), die USA (16.9%), die EU (12.2%) und Mexico (5.8%), die vor allem an roesinistanischen Metallen, Kraftfahrzeugen, Rüstungsgütern und Energie interessiert sind. Der roesinistanische Import ist sehr gering und besteht vor allem aus Medikamenten, High-Tech-Geräten und Luxusgütern. Die wichtigsten Handelspartner sind die USA und die EU.

Politik

Regierungsform

Roesinistan ist eine konstitutionelle bzw. parlamentarische Monarchie und die einzige in ihrer Form weltweit. Der heutige Monarch, Roesi IV., besitzt noch relativ große Macht im Vergleich zu anderen Königshäusern in Europa. Daneben gibt es ein Abgeordnetenhaus mit 200 Mitgliedern, die drei großen Parteien angehören (VLP, FDP, RKP). Die Meinungen der verschiedenen Parteien werden von sieben Senatoren vertreten (national), sowie international durch einen Ministerpräsidenten.

Außenpolitik

Roesinistan ist aussenpolitisch nicht neutral, gehört der UNO, nicht aber der NATO an. Roesinistan kämpfte im zweiten Weltkrieg auf alliierter Seite und besitzt mit diesen Nationen gute Verbindungen, aber auch mit Deutschland, Italien und Japan. In heutiger Zeit betreibt Roesinistan eine friedlich, jedoch bestimmte Aussenpolitik. Beispielsweise nimmt das Land nicht an der multinationalen Operation "Iraqi Freedom" teil, es beteiligt sich auch nicht groß am "War on Terrorism" in Irak, Afghanistan und den anderen Ländern des mittleren Ostens. Roesinistan sprach aber dringende Warnungen gegen terroristische Länder und diktatorische Regime aus, dass das Land im Falle eines terroristischen oder militärischen Angriffs entschlossen und vernichtend zurückschlagen würde.

Die am engsten mit Roesinistan verbündete Nation ist Brasilien. Roesinistan beteiligt sich intensiv an der Industrialisierung und Modernisierung des Landes, welches auch einer der wichtigsten Handelspartner ist. Der chinesischen Kolonialpolitik in Angola und anderen afrikanischen Ländern sieht Roesinistan abwägend entgegen und hat sich entschlossen, vorerst neutral zu bleiben.

Energiepolitik

Roesinistans Energiepolitik ist insofern fortschrittlich, weil die Regierung seit 1985 von sämtlichen fossilen Energieträgern absieht und nachhaltige Energien fördert. So ist Roesinistans Energie heute bereits 85% nachhaltig. Die wichtigsten Erzeuger sind Solaranlagen (50600km2 im ganzen Land), Windräder (knapp 5000), Wasserkraftwerke, Geothermiekraftwerke in den Regionen nahe des Zentralmassivs, Geizeitenkraftwerke an der Westküste, sowie Atomkraftwerke (72 Reaktoren). Als zukunftsgerichtete Projekte stehen Kernfusionsreaktioren und Solarsatelliten kurz vor der praktischen Anwendung. So ist die Energieherstellung Roesinistans mit Abstand die sauberste der Welt, ein beträchtlicher Teil davon wird exportiert (USA, Mexiko, Brasilien). Insgesamt sind in der Stromherstellungsbranche über 1'600'000 Menschen angestellt.

Steuerpolitik

Roesinistans Steuerpolitik ist sehr liberal. Der Steuerfuss liegt im Durchschnitt bei 97.4%, was Roesinistan ein relativ steuergünstiges Land macht. Dabei sind die Steuern im Süden und Osten höher als im Norden und Westen. Die teuersten Wohngebiete befinden sich im Seengürtel um die Hauptstadt Nêigar sowie an der touristischen Südküste.


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