Liveact: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Bonobo sexual behavior.jpg|thumb|280px|Liveact mit Zuschauern]]
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Beim '''Liveact''' denkt der Lesende an [[Band]]s oder ähnliche Formationen mit Instrumenten wie [[Maul]]trommel oder [[Abwasser|Abflussrohr]]-Didgeridoo. Der Begriff Liveact wird dennoch überwiegend im Bereich der elektronischen Musik verwendet und beschreibt eine Abwandlung des [[DJ]]s.  
  
Beim Liveact denkt der Lesende meistens an Bands oder ähnliche Formationen mit Instrumenten wie Maultrommel oder Abflussrohr-Didgeridoo. Der Begriff Liveact wird dennoch überwiegend im Bereich der elektronischen Musik verwendet und beschreibt eine Abwandlung des [[DJ]].
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== Qualifikationen ==
  
== Qualifikationen ==
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In den meisten Fällen reicht als Ausrüstung ein [[Computer]] mit mittelprächtiger Leistung. Dazu kommen [[raubkopie]]rte [[Software]] und diverse Audioschnippsel, genannt Samples. Alles zusammen kräftig durchgerührt und im [[Zufall]]sprinzip zusammengesetzt, dazu Kickdrum und eine Art [[Bass]] aus Sägezahn oder [[Wellenzug|Sinuswelle]].
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Nun wird das ganze vorarrangiert in eine andere [[raubkopie]]rte Software geladen und schon fehlt nur noch die Namensfindung. Hier wird meistens mehr Energie investiert. "''Kick-Bass Schulz''", "''Peter [[Superstar]]''", "''Dancefloor-Demolator''" oder ähnliches sind hier in [[deutsch]]er oder [[englisch]]er Sprache favorisiert.
  
In den meisten Fällen reicht als Ausrüstung ein Computer mit mittelprächtiger Leistung. Dazu kommen raubkopierte [[Software]] und diverse Audioschnippsel, genannt Samples. Alles zusammen kräftig durchgerührt und im Zufallsprinzip zusammengesetzt, dazu Kickdrum und eine Art [[Bass]] aus Sägezahn oder Sinuswelle. <br />
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Das Einzige, was nun noch zum erfolgreichen Liveact fehlt, ist große [[Reise]]bereitschaft (anfangs nur in dubiosen Klein-[[Club]]s, später dann weltweit), Trinkfestigkeit (eine Stunde [[Programm]] müssen ja schließlich irgendwie optisch mit viel [[Alkohol]]konsum untermalt werden) und das Interesse, sich regelmässig verprellen zu lassen ([[Lohn|Gage]] ist für die meisten Veranstalter und Booker nur eine [[Floskel]] ohne Grundlage).
Nun wird das ganze vorarrangiert in eine andere raubkopierte Software geladen und schon fehlt nur noch die Namensfindung. Hier wird meistens mehr Energie investiert. "Kick-Bass Schulz", "Peter [[Superstar]]", "Dancefloor-Demolator" oder Ähnliches sind hier in deutscher oder englischer Sprache favorisiert.<br />
 
Das Einzige, was nun noch zum erfolgreichen Liveact fehlt, ist große Reisebereitschaft (Anfangs nur in dubiosen Klein-[[Club]]s, später dann weltweit), Trinkfestigkeit (eine Stunde Programm müssen ja schließlich irgendwie optisch mit viel [[Alkohol]]konsum untermalt werden) und das Interesse, sich regelmässig verprellen zu lassen (Gage ist für die meisten Veranstalter und Booker nur eine Floskel ohne Grundlage).
 
  
 
== Das Auftreten ==
 
== Das Auftreten ==
  
Im Allgemeinen verhalten sich Liveacts, mit zunehmender Bekanntheit, immer skuriler. Erst fangen sie als kleine schüchterne Personen hinter dem Mischpult an. Im Laufe der Karriere mutieren sie dann zu mit Schmuck und Markenkleidung behangenen, selbstverliebten Menschen, die jeden anderen Musikproduzenten und das Publikum verachten. Äußerungen wie, "Das Sample habe ich schon vor zwölf Jahren benutzt", "Guck dir mal den Typen da an, der tut ja nur so als würde er auflegen" oder "Hast du dir mal das Publikum angeschaut? Die sind heute echt verhalten bei dem Hammersound" gehören zum Standardvokabular und täuschen über die eigene schwache Leistung hinweg. <br />
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Im Allgemeinen verhalten sich Liveacts mit zunehmender [[VIP|Bekanntheit]] immer skuriler. Erst fangen sie als kleine schüchterne [[Person]]en hinter dem [[Mischpult]] an. Im Laufe der Karriere mutieren sie dann zu mit [[Schmuck]] und Markenkleidung behangenen, selbstverliebten Menschen, die jeden anderen [[Musikproduzent]]en und das [[Publikum]] verachten. Äußerungen wie, "''Das Sample habe ich schon vor zwölf Jahren benutzt''", "''Guck dir mal den [[Typ]]en da an, der tut ja nur so als würde er auflegen''" oder "''Hast du dir mal das [[Publikum]] angeschaut? Die sind heute echt verhalten bei dem Hammersound''" gehören zum Standardvokabular und täuschen über die eigene schwache Leistung hinweg.  
Ebenso steigt die [[Superstar]]-Attitüde und schon nach dem ersten Auftritt im Ausland sind Billigfluglinien oder Economy-Class-Tickets nicht mehr gut genug. Dies wird dann meist gefolgt von Fünf-Sterne-Hotel Wünschen und sechs Flaschen Vodka, zuzüglich halbnackten Tänzerinnen auf der [[Bühne]].<br />
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Dieses Verhalten ist essentiell für Liveacts, da sie sich durch protzen besser im Kollektiv bestätigt fühlen.
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Ebenso steigt die [[Superstar]]-Attitüde und schon nach dem ersten [[Auftritt]] im [[Ausland]] sind Billigfluglinien oder Economy-Class-Tickets nicht mehr gut genug. Dies wird dann meist gefolgt von Wünschen nach Fünf-Sterne-[[Hotel]]s und sechs Flaschen [[Vodka]], zuzüglich halbnackten Tänzerinnen auf der [[Bühne]].
Nach vielen Jahren Tätigkeit würden viele Aktive gerne aufhören zu spielen, sind allerdings dadurch verhindert, dass sie keine Ausbildung oder andere Form der Bildung genossen haben und somit beim Arbeitsamt als schwer vermittelbar gelten.
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Dieses Verhalten ist essenziell für Liveacts, da sie sich durch protzen besser im [[Kollektiv]] bestätigt fühlen.
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Nach vielen Jahren Tätigkeit würden viele [[Aktiv]]e gerne aufhören zu spielen, sind allerdings dadurch verhindert, dass sie keine Ausbildung oder andere Form der [[Bildung]] genossen haben und somit beim [[Arbeitsamt]] als schwer vermittelbar gelten.
  
 
== Die Show ==
 
== Die Show ==
  
Nachdem der Liveact dreißig Minuten zuspät an der Bühne erscheint, beginnt die Kritik- und Wunschwelle. Zuerst wird der Stagemanager mit dem Problem der entleerten Minibar und der fehlenden Klimatisierung des Shuttles belagert. Im Anschluss wird die Bühne inspiziert und der vorher spielende [[DJ]] mit einem kurzen Handschlag der Windstärke 10 degradiert, so dass es auch alle anwesenden Gäste sehen. <br />
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Nachdem der Liveact dreißig [[Minute]]n zuspät an der Bühne erscheint, beginnt die [[Kritik]]- und [[Wunsch]]welle. Zuerst wird der Stagemanager mit dem Problem der entleerten [[Minibar]] und der fehlenden Klimatisierung des Shuttles belagert. Im Anschluss wird die Bühne inspiziert und der vorher spielende [[DJ]] mit einem kurzen Handschlag der Windstärke 10 degradiert, so dass es auch alle anwesenden Gäste sehen.
Nun folgt Runde zwei beim Stagemanager, der nun wichtige Probleme lösen muss. Häufig geht es hierbei um Backup-CD-Player, Handtücher, Fussbodenheizung im DJ-Podest oder mehr blaues Licht. Sollte der Stagemanager nicht alle Aufgaben sofort und gründlich, erledigen wird ein unmittelbarer Anruf beim Management erfolgen und der Auftritt ist gefährdet.<br />
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Im Falle einer kurzen Zufriedenstellung des Liveacts, bastelt dieser mindestens 20 Minuten seine komplizierte Anlage, bestehend aus [[Laptop]], [[Soundkarte]], winzigen Midi-Controler und der unverzichtbaren Backup-CD auf dem generell zu kleinen Tisch.
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Nun folgt Runde zwei beim Stage[[manager]], der nun wichtige Probleme lösen muss. Häufig geht es hierbei um [[Backup]]-CD-Player, Handtücher, Fussboden[[heizung]] im DJ-Podest oder mehr [[Polizei|blaues Licht]]. Sollte der Stagemanager nicht alle Aufgaben sofort und gründlich, erledigen wird ein unmittelbarer Anruf beim Management erfolgen und der Auftritt ist gefährdet.
Nach einem kurzen Test des Systems bleiben dem Künstler nun noch weitere fünf Minuten, um Stagemanager oder andere Anwesende über den schlechten Monitorsound zu informieren. Nun folgt der meist einstündige Auftritt für zahlende, geladene und gekauft Tänzer.  
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Hierzu wird nach einer möglichst langen Pause die Backup-CD gestartet und möglichst synchron der Computer mit dem bunten Bildschirm. Nun wird viel mit den Armen herumgewirbelt, gehüpft oder konzentriert auf das Display gestarrt.
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Im Falle einer kurzen Zufriedenstellung des Liveacts, bastelt dieser mindestens [[20]] Minuten seine komplizierte Anlage, bestehend aus [[Laptop]], [[Soundkarte]], winzigen Midi-Controler und der unverzichtbaren Backup-CD auf dem generell zu kleinen [[Tisch]].
Neuerdings wird die Show mit dem Verteilen von Aufklebern oder dem Besteigen des DJ-Tisches gesteigert. Gerne werden auch andere sinnlose Dinge, wie Hackbraten oder für die meist jungen Gäste nicht abspielbare CDs ins Publikum geschleudert.
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Nach einem kurzen Test des Systems bleiben dem Künstler nun noch weitere [[fünf]] Minuten, um Stagemanager oder andere Anwesende über den schlechten [[Monitor]]sound zu informieren. Nun folgt der meist einstündige Auftritt für zahlende, geladene und gekaufte [[Tanz|Tänzer]].  
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Hierzu wird nach einer möglichst langen [[Pause]] die Backup-CD gestartet und möglichst synchron der Computer mit dem bunten [[Bildschirm]]. Nun wird viel mit den Armen herumgewirbelt, gehüpft oder konzentriert auf das [[Display]] gestarrt.
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Neuerdings wird die Show mit dem Verteilen von [[Aufkleber]]n oder dem Besteigen des DJ-Tisches gesteigert. Gerne werden auch andere sinnlose Dinge, wie [[Mett|Hackbraten]] oder für die meist jungen Gäste nicht abspielbare CDs ins Publikum geschleudert.
  
 
== Nach dem Auftritt ==
 
== Nach dem Auftritt ==
  
Diese Zeit ist für Liveacts besonders wichtig, denn hier gibt es gelegentlichen Publikumskontakt bevor es abgeschirmt zurück ins Hotel geht. Gerne wird vor Kameras posiert oder auf Armen und Beinen unterschrieben, so dass ein gewisses Selbstwertgefühl durchaus gestützt werden kann. Nach dem kurzen Bad in der Menge und weiterer Belästigung verantwortlicher Personen wird nun noch ein kleines Gespräch mit einem bekannteren DJ oder Liveact versucht um an neue Auftritte oder Kooperationen zu gelangen.<br />
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Diese Zeit ist für Liveacts besonders wichtig, denn hier gibt es gelegentlichen Publikums[[kontakt]] bevor es abgeschirmt zurück ins Hotel geht. Gerne wird vor [[Kamera]]s posiert oder auf [[Arm]]en und [[Bein]]en unterschrieben, so dass ein gewisses Selbstwertgefühl durchaus gestützt werden kann. Nach dem kurzen [[Bad]] in der Menge und weiterer Belästigung verantwortlicher Personen wird nun noch ein kleines [[Gespräch]] mit einem bekannteren DJ oder Liveact versucht, um an neue Auftritte oder Kooperationen zu gelangen.
Selbst ein frisch ausgeschlafener Liveact muss nun schnellstmöglich das Event verlassen. Dies tut er nicht nur um [[Groupie]]s oder andere Personen im Hotel zu belästigen, sondern um sich interessant zu halten. <br /> Denn nur ein kurz erscheinender Liveact ist ein guter Liveact!
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Selbst ein frisch ausgeschlafener Liveact muss nun schnellstmöglich das [[Event]] verlassen. Dies tut er nicht nur um [[Groupie]]s oder andere Personen im Hotel zu belästigen, sondern um sich interessant zu halten. Denn nur ein [[kurz]] erscheinender Liveact ist ein guter Liveact!
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[[Kategorie:Angewandte Eitelkeit]]
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[[Kategorie:Arbeitslos und Spaß dabei]]
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[[Kategorie:Dinge, die die Welt nicht braucht]]
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[[Kategorie:Alkohol]]
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[[Kategorie:Musik]]

Aktuelle Version vom 21. Januar 2015, 14:49 Uhr

Liveact mit Zuschauern

Beim Liveact denkt der Lesende an Bands oder ähnliche Formationen mit Instrumenten wie Maultrommel oder Abflussrohr-Didgeridoo. Der Begriff Liveact wird dennoch überwiegend im Bereich der elektronischen Musik verwendet und beschreibt eine Abwandlung des DJs.

Qualifikationen

In den meisten Fällen reicht als Ausrüstung ein Computer mit mittelprächtiger Leistung. Dazu kommen raubkopierte Software und diverse Audioschnippsel, genannt Samples. Alles zusammen kräftig durchgerührt und im Zufallsprinzip zusammengesetzt, dazu Kickdrum und eine Art Bass aus Sägezahn oder Sinuswelle.

Nun wird das ganze vorarrangiert in eine andere raubkopierte Software geladen und schon fehlt nur noch die Namensfindung. Hier wird meistens mehr Energie investiert. "Kick-Bass Schulz", "Peter Superstar", "Dancefloor-Demolator" oder ähnliches sind hier in deutscher oder englischer Sprache favorisiert.

Das Einzige, was nun noch zum erfolgreichen Liveact fehlt, ist große Reisebereitschaft (anfangs nur in dubiosen Klein-Clubs, später dann weltweit), Trinkfestigkeit (eine Stunde Programm müssen ja schließlich irgendwie optisch mit viel Alkoholkonsum untermalt werden) und das Interesse, sich regelmässig verprellen zu lassen (Gage ist für die meisten Veranstalter und Booker nur eine Floskel ohne Grundlage).

Das Auftreten

Im Allgemeinen verhalten sich Liveacts mit zunehmender Bekanntheit immer skuriler. Erst fangen sie als kleine schüchterne Personen hinter dem Mischpult an. Im Laufe der Karriere mutieren sie dann zu mit Schmuck und Markenkleidung behangenen, selbstverliebten Menschen, die jeden anderen Musikproduzenten und das Publikum verachten. Äußerungen wie, "Das Sample habe ich schon vor zwölf Jahren benutzt", "Guck dir mal den Typen da an, der tut ja nur so als würde er auflegen" oder "Hast du dir mal das Publikum angeschaut? Die sind heute echt verhalten bei dem Hammersound" gehören zum Standardvokabular und täuschen über die eigene schwache Leistung hinweg.

Ebenso steigt die Superstar-Attitüde und schon nach dem ersten Auftritt im Ausland sind Billigfluglinien oder Economy-Class-Tickets nicht mehr gut genug. Dies wird dann meist gefolgt von Wünschen nach Fünf-Sterne-Hotels und sechs Flaschen Vodka, zuzüglich halbnackten Tänzerinnen auf der Bühne.

Dieses Verhalten ist essenziell für Liveacts, da sie sich durch protzen besser im Kollektiv bestätigt fühlen. Nach vielen Jahren Tätigkeit würden viele Aktive gerne aufhören zu spielen, sind allerdings dadurch verhindert, dass sie keine Ausbildung oder andere Form der Bildung genossen haben und somit beim Arbeitsamt als schwer vermittelbar gelten.

Die Show

Nachdem der Liveact dreißig Minuten zuspät an der Bühne erscheint, beginnt die Kritik- und Wunschwelle. Zuerst wird der Stagemanager mit dem Problem der entleerten Minibar und der fehlenden Klimatisierung des Shuttles belagert. Im Anschluss wird die Bühne inspiziert und der vorher spielende DJ mit einem kurzen Handschlag der Windstärke 10 degradiert, so dass es auch alle anwesenden Gäste sehen.

Nun folgt Runde zwei beim Stagemanager, der nun wichtige Probleme lösen muss. Häufig geht es hierbei um Backup-CD-Player, Handtücher, Fussbodenheizung im DJ-Podest oder mehr blaues Licht. Sollte der Stagemanager nicht alle Aufgaben sofort und gründlich, erledigen wird ein unmittelbarer Anruf beim Management erfolgen und der Auftritt ist gefährdet.

Im Falle einer kurzen Zufriedenstellung des Liveacts, bastelt dieser mindestens 20 Minuten seine komplizierte Anlage, bestehend aus Laptop, Soundkarte, winzigen Midi-Controler und der unverzichtbaren Backup-CD auf dem generell zu kleinen Tisch. Nach einem kurzen Test des Systems bleiben dem Künstler nun noch weitere fünf Minuten, um Stagemanager oder andere Anwesende über den schlechten Monitorsound zu informieren. Nun folgt der meist einstündige Auftritt für zahlende, geladene und gekaufte Tänzer. Hierzu wird nach einer möglichst langen Pause die Backup-CD gestartet und möglichst synchron der Computer mit dem bunten Bildschirm. Nun wird viel mit den Armen herumgewirbelt, gehüpft oder konzentriert auf das Display gestarrt. Neuerdings wird die Show mit dem Verteilen von Aufklebern oder dem Besteigen des DJ-Tisches gesteigert. Gerne werden auch andere sinnlose Dinge, wie Hackbraten oder für die meist jungen Gäste nicht abspielbare CDs ins Publikum geschleudert.

Nach dem Auftritt

Diese Zeit ist für Liveacts besonders wichtig, denn hier gibt es gelegentlichen Publikumskontakt bevor es abgeschirmt zurück ins Hotel geht. Gerne wird vor Kameras posiert oder auf Armen und Beinen unterschrieben, so dass ein gewisses Selbstwertgefühl durchaus gestützt werden kann. Nach dem kurzen Bad in der Menge und weiterer Belästigung verantwortlicher Personen wird nun noch ein kleines Gespräch mit einem bekannteren DJ oder Liveact versucht, um an neue Auftritte oder Kooperationen zu gelangen.

Selbst ein frisch ausgeschlafener Liveact muss nun schnellstmöglich das Event verlassen. Dies tut er nicht nur um Groupies oder andere Personen im Hotel zu belästigen, sondern um sich interessant zu halten. Denn nur ein kurz erscheinender Liveact ist ein guter Liveact!


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