Bericht

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Der Bericht ist eine veraltete literarische Form des Märchens, dessen Hauptmerkmal in einer starken Verzerrung der eigentlichen Fakten zum Eigenvorteil besteht.
Er ist sehr beliebt in wirtschaftlichen Unternehmungen und staatlichen Institutionen. Sein Hauptziel ist es, uns besser schlafen zu lassen. Wer in der Lage ist einen ordentlichen Bericht zu fälschen, hat eindeutig dessen Vorteile auf seiner Seite. Seit Jahrhunderten ebnete er den Weg für Politiker und Wirtschaftsbosse und trug in seiner demokratischen Funktion als Informationsträger zur Demokratisierung der Welt bei : -> Irak Bericht, James Baker

Geschichte

Die Berichte entstanden als Finanzmeldungen der Schatzmeister ägyptischer Pharaonen, welche sich ordentlich die Taschen füllten, und setzten sich nach der Einführung der Schrift auch im deutschsprachigen Raum durch. Hier musste sich diese Form zunächst gegen andere etablierte Kurzformen (z. B. gemeine Lüge, Intrige, Betrug,) durchsetzen.
Diese frühen Berichte bezogen sich dabei nicht nur auf ägyptische Vorbilder – als besonders einflussreich gilt TutEnchAmun –, sondern setzte sich mit einer einfachen und sachlichen Sprache von der blumenreichen Komplexität der ägyptischen Versionen ab.
Bis in die fünfziger Jahre setzen sich viele Berichte noch teils kritisch mit den nachweislichen Fakten auseinander, jedoch mit Beginn des Wirtschaftswunders erlebten diese ihr unmittelbares Ende und die Ära der modernen Berichte entstand. Vor allem die Politik und neu entstehende Grosskonzerne setzten auf dieses stilsichere Mittel um die Arbeitskraft der Deutschen in Eigenkapital zu verwandeln.


bekennende BerNichtsnutze(r)


Literatur

  • Hannah Arendt: Wahrheit und Lüge in der Politik. München 1972.
  • Bernheim, Roger: Vom Lügen der Mächtigen. In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 164. 16./17. Juli 2005
  • Bettetini, Maria: Eine kleine Geschichte der Lüge. Berlin 2003.
  • Dietz, Simone: Die Kunst des Lügens. Eine sprachliche Fähigkeit und ihr moralischer Wert. Hamburg 2003.(ISBN 3499556529)
  • Alexandre Kojève, Réflexions sur le mensonge, Paris 1998
  • Mayer, Claudia: Lob der Lüge - warum wir ohne sie nicht leben können. Berlin 2007.(ISBN 978-3-471-79552-1)
  • Raupp, Manfred: Führen, Überzeugen & Verkaufen Ratgeber Frieling Berlin 2003, ISBN 3-8280-1918-8
  • Mathias Schüz, Stephen Wirth, Aiko Bode: Lügen in der Chefetage, Wiley- VCH, Weinheim 2006 (ISBN-10: 3527502130; ISBN-13: 978-3527502134)

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