Das Traumschiff: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Das Traumschiff''' ist eine soziale Erholungseinrichtung für gestresste deutsche [[Schauspieler]]. Es wird vom volkseigenen deutschen öffentlich-rechtlichen [[Fernsehen]] betrieben, um den hart arbeitenden Mimen einige sorgenfreie Tage im Jahr zu bieten. Unter südlicher Sonne bewältigen die Passagiere dieser gesponsorten [[Kreuzfahrt]] in jeder Folge einige Problemchen von der Art, wie jeder sie gerne hätte. Außerdem zeigt das Traumschiff den Zuschauern und der Welt, dass der durchschnittliche Deutsche der entspannteste Mensch der Welt ist, und dass man als Deutscher auf der ganzen Welt beliebt ist und die Einheimischen überall fließend deutsch sprechen.
 
'''Das Traumschiff''' ist eine soziale Erholungseinrichtung für gestresste deutsche [[Schauspieler]]. Es wird vom volkseigenen deutschen öffentlich-rechtlichen [[Fernsehen]] betrieben, um den hart arbeitenden Mimen einige sorgenfreie Tage im Jahr zu bieten. Unter südlicher Sonne bewältigen die Passagiere dieser gesponsorten [[Kreuzfahrt]] in jeder Folge einige Problemchen von der Art, wie jeder sie gerne hätte. Außerdem zeigt das Traumschiff den Zuschauern und der Welt, dass der durchschnittliche Deutsche der entspannteste Mensch der Welt ist, und dass man als Deutscher auf der ganzen Welt beliebt ist und die Einheimischen überall fließend deutsch sprechen.
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Die Sendung ''Das Traumschiff'' wurde im Jahre [[1981]] entwickelt, zu einer Zeit also, als das Fernsehen im deutschsprachigen Raum eine ganz und gar öffentlich-rechtliche Angelegenheit war. Es gab nur zwei Programme! Wenn einem nicht gefiel, was im [[ARD|Ersten]] lief, dann konnte man entweder auf das [[ZDF|Zweite]] umschalten oder ins [[Bett]] gehen. (Nein, liebe Kinder, so etwas Tolles wie das [[Internet]] gab es auch noch nicht, auch keine [[Computer]] oder [[Playstation]]s, mit denen man die Zeit verdaddeln konnte. Noch nicht einmal [[Game Boy]]s gab es! Wenn das Fernsehen scheiße war, und es war oft scheiße, dann musste man da durch, oder ein [[Buch]] lesen. Oder sich mit seinen Leuten unterhalten, aber um ehrlich zu sein, so etwas Beknacktes hat man schon damals nicht gemacht.)
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Tatsächlich gab es hier und da auch ein Drittes Programm, aber das Dritte Programm war üblicherweise noch schlechter als die anderen beiden, dort gab es Schulfernsehen und die neuesten Preise für Schweinehälften. Und etwas ganz besonders Unglaubliches gab es damals auf allen Programmen: einen Sendeschluss! Irgendwann nach Mitternacht machte das Fernsehen Feierabend! Nach den Spätnachrichten kamen noch ein paar Programmtafeln, auf denen das faszinierende Fernsehprogramm des folgenden Tages angekündigt wurde, und dann war Schluss! Dann kam nur noch das Testbild, oder eine merkwürdige Schneelandschaft, von der heute niemand mehr weiß, wo sie eigentlich liegt.
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Im Rückblick fragt man sich, warum damals überhaupt Menschen aus der [[DDR]] in den Westen geflohen sind, denn zwei schlechte volkseigene Fernsehprogramme hätten sie auch zu Hause haben können. Aber merkwürdigerweise sahen die Menschen damals gern und viel fern, obwohl es so wenig Programm gab und das Programm so schlecht war. Ein 90minütiger [[Krimi]] oder eine Samstagabendshow mit [[Rudi Carrell]] konnte eine Einschaltquote von 70 Prozent erreichen. Bei dem Gedanken daran bekommt ein Programmdirektor von heute einen Weinkrampf.
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Tatsächlich sah man in den damaligen [[Fernsehserie]]n und Fernsehfilmen jeden Tag die gleichen Fressen, denn die Schauspieler waren zu dieser Zeit bei den Fernsehanstalten mehr oder weniger fest angestellt und wurden für jede Produktion nur ein bisschen neu angeordnet. Das war natürlich anstrengend, nicht nur für die Zuschauer, sondern auch für die Schauspieler selbst. Bald sah man es ihnen auch an, sie wirkten ausgezehrt und lustlos, und die Fehler häuften sich. [[Derrick]] schaffte es kaum noch, seine schweren Brillengläser anzuheben, [[Horst Schimanski]] begann zu saufen und die Krankmeldungen im [[Großstadtrevier]] nahmen massiv zu. So konnte es nicht weitergehen.

Version vom 3. September 2011, 18:59 Uhr

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Das Traumschiff ist eine soziale Erholungseinrichtung für gestresste deutsche Schauspieler. Es wird vom volkseigenen deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen betrieben, um den hart arbeitenden Mimen einige sorgenfreie Tage im Jahr zu bieten. Unter südlicher Sonne bewältigen die Passagiere dieser gesponsorten Kreuzfahrt in jeder Folge einige Problemchen von der Art, wie jeder sie gerne hätte. Außerdem zeigt das Traumschiff den Zuschauern und der Welt, dass der durchschnittliche Deutsche der entspannteste Mensch der Welt ist, und dass man als Deutscher auf der ganzen Welt beliebt ist und die Einheimischen überall fließend deutsch sprechen.

Entstehung

Die Sendung Das Traumschiff wurde im Jahre 1981 entwickelt, zu einer Zeit also, als das Fernsehen im deutschsprachigen Raum eine ganz und gar öffentlich-rechtliche Angelegenheit war. Es gab nur zwei Programme! Wenn einem nicht gefiel, was im Ersten lief, dann konnte man entweder auf das Zweite umschalten oder ins Bett gehen. (Nein, liebe Kinder, so etwas Tolles wie das Internet gab es auch noch nicht, auch keine Computer oder Playstations, mit denen man die Zeit verdaddeln konnte. Noch nicht einmal Game Boys gab es! Wenn das Fernsehen scheiße war, und es war oft scheiße, dann musste man da durch, oder ein Buch lesen. Oder sich mit seinen Leuten unterhalten, aber um ehrlich zu sein, so etwas Beknacktes hat man schon damals nicht gemacht.)

Tatsächlich gab es hier und da auch ein Drittes Programm, aber das Dritte Programm war üblicherweise noch schlechter als die anderen beiden, dort gab es Schulfernsehen und die neuesten Preise für Schweinehälften. Und etwas ganz besonders Unglaubliches gab es damals auf allen Programmen: einen Sendeschluss! Irgendwann nach Mitternacht machte das Fernsehen Feierabend! Nach den Spätnachrichten kamen noch ein paar Programmtafeln, auf denen das faszinierende Fernsehprogramm des folgenden Tages angekündigt wurde, und dann war Schluss! Dann kam nur noch das Testbild, oder eine merkwürdige Schneelandschaft, von der heute niemand mehr weiß, wo sie eigentlich liegt.

Im Rückblick fragt man sich, warum damals überhaupt Menschen aus der DDR in den Westen geflohen sind, denn zwei schlechte volkseigene Fernsehprogramme hätten sie auch zu Hause haben können. Aber merkwürdigerweise sahen die Menschen damals gern und viel fern, obwohl es so wenig Programm gab und das Programm so schlecht war. Ein 90minütiger Krimi oder eine Samstagabendshow mit Rudi Carrell konnte eine Einschaltquote von 70 Prozent erreichen. Bei dem Gedanken daran bekommt ein Programmdirektor von heute einen Weinkrampf.

Tatsächlich sah man in den damaligen Fernsehserien und Fernsehfilmen jeden Tag die gleichen Fressen, denn die Schauspieler waren zu dieser Zeit bei den Fernsehanstalten mehr oder weniger fest angestellt und wurden für jede Produktion nur ein bisschen neu angeordnet. Das war natürlich anstrengend, nicht nur für die Zuschauer, sondern auch für die Schauspieler selbst. Bald sah man es ihnen auch an, sie wirkten ausgezehrt und lustlos, und die Fehler häuften sich. Derrick schaffte es kaum noch, seine schweren Brillengläser anzuheben, Horst Schimanski begann zu saufen und die Krankmeldungen im Großstadtrevier nahmen massiv zu. So konnte es nicht weitergehen.


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