Platons Politeia (Theaterstück)

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche
Locked.svg Dieser Artikel ist in Arbeit • Letzte Bearbeitung: 12.04.2011

Hier nehmen 08.04.2011 und Spartanica Änderungen vor. Falls Du etwas dazu beitragen willst, melde Dich bitte in der ersten Autorendiskussion, in der zweiten Autorendiskussion oder in der Seitendiskussion.

Nimm keine eigenmächtigen Änderungen vor, bis dieser Baustein von den Autoren entfernt wurde.

Tools.svg


Prolog

Platon: "Ἀσπάζομαι sie hier recht herzlich, in dem kolossalen Odeon von Athen!"
Ein Zuschauer: "Wir sind in Theben!"
Platon: "Wie sie wissen, haben sie sich hier herbegeben, um das größte, längste und beste Drama der klassischen Literatur zu bestaunen. Diese Komödie, die geradezu eines Epos würdig erscheint, ist nicht nur vom besten, schönsten, klügesten, weisesten, glorreichsten, bedeutsamsten Griechen überhaupt geschrieben, nämlich mir, sondern es ist auch weit besser als jedes Stück, dass dieser Vollpfosten Aristophanes geschrieben hat oder noch schreiben wird. Und das Beste ist, dass selbst so dumme Narren, wie sie, es verstehen und umsetzen werden." (Beginnt über seine eigenen Witze zu lachen)
Ein Zuschauer: "Buuuuuuuuh!"
Platon: "Ihr Idioten! Wie es auch sei, ich wünsche allen Spartanern noch eine gute Unterhaltung!"
Ein Zuschauer: "Wann kapierst du das endlich? Wir sind in Theben!"
(Tosender Beifall, der lediglich von dem Quieken der thebanischen Stadtratten übertönt wird)

1. Szene

Fußgängerzone Athens: Sokrates sitzt auf einer kaputten Amphore und dreht Däumchen. Hinten Glaukon, der sich gerade Gyros gekauft hat. Überall laufen Händler, Handwerker, Nutten und Philosophen herum. Ganz hinten Apollodoros, der gerade Leier spielt.

Sokrates: kratzt sich am Bart "Wenn also die Erfüllung eines Bedürfnisses Glück darstellt, dann ist doch der tägliche gang zur Latrine ein wichtiger Weg zur Eudaimonía oder nicht? Vielleicht sollte ich noch tiefer im Bart grübeln, vielleicht finde ich da ja die Antwort. Hmmh!? (murmelt unverständlich vor sich hin) Heureka! Nur glückliche Kühe geben gute Schafsmilch!" Glaukon kommt hinzu, hat sein Gyros bereits fast komplett aufgegessen.
Sokrates: springt wie von der Tarantel gestochen auf "Glaukon! Sei gegrüßt! Ach wie lange haben wir uns schon nicht mehr über Philosophie unterhalten! Wie geht es eigentlich dem Bruder Platon?"
Glaukon: "Ach der wälzt sich momentan nackt mit Alkibiades auf der Sonnenliege. Haben sich beim letzten Symposion kennengelernt. Willst su auch einen Happen Gyros?"
Sokrates: "Aber nein, ich kann diesen türkischen Exportkram nicht ab. Erzähl mir alles über das letzte Symposion! Mein Weib hat mir ja verboten zum Symposion zukommen. Über welche erotischen Themen habt ihr euch unterhalten? Wie können wir die Eudaimonia erreichen?"
Glaukon: "Euda was? Also wir haben uns vornehmlich über Pilze unterhalten und Alkibiades hat 'nen Haufen saftiger Fliegenpilze mitgenommen. Die Dinger wirken Wunder, wirklich! probiere sie auch mal aus!"
Sokrates: "Erreiche ich so die Glückseeligkeit?"
Glaukon: euphorisch "Du fühlst dich so, als hättest du vom göttlichen Ambrosia genascht! Einfach himmlisch. Dein Geist verlässt den Leib um den Kosmos von außen zu betrachten!"
Sokrates: "Ist es also als wahrhaft göttliches Gefühl zu begreifen?"
Eine Nutte: im Vorbeigehen "Für zwölf Drachmen zeige ich dir wirklich göttliche Gefühle."
Glaukon: "Ich bin dann mal weg!" geht mit der Nutte ein Stück, bleibt dann aber kurz stehen.
Sokrates: in Gedanken "Also die Welt von außen betrachten zu können, dürfte dann nicht nur den Menschen allwissend und zu einem Gott machen, nein das wird der Weg zur Eudaimonia sein. Ich muss sie suchen! Die göttliche Eudaimonia muss doch irgendwo zu finden sein und wenn die Pilze dabei helfen, so sind sie das Mittel zur Glückseeligkeit und nicht Tugend und Vernunft!"
Die Nutte: "Was laberst du denn für eine Scheiße?"
Glaukon: "Mach schon, zeige mir Eros! Ich habe dir nicht umsonst 12 Drachmen gegeben! Wir sind dann mal weg!"
Sokrates: "Was? Wo? Wie?" zeigt sich spürbar irritiert. Währenddessen nähert sich Apollodoros von hinten.
Apollodoros: "Sokrates! Wie geht es dir?"
Sokrates: "Sehr gut! Ich glaube ich habe den Weg zur Eudaimonia gefunden!"
Apollodoros: "Wirklich interessant. Mir geht es auch gut. Ich habe ein neues Lied erdacht. Fängt auf die Melodie des epischen Spongebobintros an zu singen: Wer wohnt in 'ner Tonne in Thessalien? Di-O-Ge-Nes. Hündisch und alt und stinkend und zwar sehr? Di-O-Ge-Nes. Wenn der Sinn nach Thessalischem Blödsinn euch steht ... Di-O-Ge-Nes...."
Sokrates: wütend "Schweige du unwissender Narr! Der Kinderkram den du da singst, verschändelt den gesunden Geist! Wie kannst du Diogenes so niedermachen? Was hast du geraucht, Unwissender?"
Apollodoros: "Fliegenpilz!"

2. Szene

Sokrates Haus. Xanthippe, Sokrates Frau, muss wie eine dicke Busfahrerin gespielt werden, die ihre Fahrgäste tyrannisiert. Xanthippe poliert gerade Gartenzwerge mit ihren Beinhaaren, als Sokrates nach Hause kommt.

Xanthippe: streng "Wo warst du so alter Sack!?" Sokrates: "Ich war ..." Xanthippe: sauer "Das interessiert mich nicht du häßlicher Zwerg! Warum hast du noch kein Essen gekocht?" Sokrates: "Hättest du das nicht machen können? Ich habe Philosophie betrieben!" Xabthippe: kurz vor einem Ausraster "Nein! Ich habe wichtigeres zu tun! Gartenzwergepolieren, das kann ich und das liebe ich und darum mach ich das, aber ich habe dir schon tausendmal, achwas millionenmal gesagt, dass du diesen Philosophiescheiß unterlassen sollst!" Sokrates: "Aber ich kann so ..." Xanthippe: rastet aus "Gar nichts kannst du, du Niete! Du produzierst nur Scheiße, so wie die Zeigen am Fuße des Olymps!" Ziege: "Määähh!"


Linktipps: Faditiva und 3DPresso