Selbstversorger: Unterschied zwischen den Versionen

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Selbstversorger sollten gefördert werden, denn hilfreich für unsere Welt wäre, wenn wir uns ein Stückchen zurück zu den Wurzeln bewegen würden und das, was wir verbrauchen auch selbst herstellen. Die Welt würde grüner, sonniger und bio. Es ist verständlich, dass jedem einleuchtet, wie schön das wäre. Und mit dem, was jeder schön findet, lässt sich eine Menge Kohle machen. Aber auch jetzt wird schon Kohle gemacht und am Beispiel des Selbstversorgers wird dargestellt, wie sich der definitorische Inhalt wandeln kann und wo die gefahren dabei leigen.
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Wenn '''Selbstversorger''' stärker gefördert würden, wäre das hilfreich für unsere [[Welt]]. Oder? Wenn wir uns ein Stückchen zurück zu den [[Wurzeln]] bewegen würden und das, was wir verbrauchen, auch selbst erzeugen... dann würde die Welt doch bestimmt grüner, sonniger und bio. Das muss doch jedem eigentlich einleuchten!? Wirklich? Der nachfolgende [[Artikel]] stellt die nüchterne, entmutigende und erschreckende Wahrheit über Selbstversorger in [[Deutschland]] (und Österreich) dar.
  
 
== Die Versorger ==
 
== Die Versorger ==
 
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Der Selbstversorger ist ganz eng mit dem Versorger verbunden. Üblicherweise wird im Sprachgebrauch mit '''Versorger''' häufig ein Öffentliches Versorgungsunternehmen gemeint. Diese Versorgungsunternehmen sind kommunal und das ist das [[Problem]]. Man muss es sich so vorstellen: Die Gemeinde hält für ihre Einwohner Infrastruktur vor. Die Infrastruktur, mit der am meisten Cash zu machen ist, wie Strom- und Gasnetze, werden dann von den Kommunen privatisiert. Das heißt aber nichts anderes, als dass eine Einheit der Gemeinde als Privatunternehmen geführt wird. Soweit so gut.  
Üblicherweise wird im Sprachgebrauch mit Versorger häufig ein Öffentliches Versorgungsunternehmen gemeint. Diese Versorgungsunternehmen sind zumeist kommunal und das ist das Problem. Man muss es sich so vorstellen: Die Gemeinde hält für ihre Einwohner Infrastruktur vor. Die Infrastruktur, mit der am meisten Cash zu machen ist, wie Strom- und Gasnetze, wurden dann von den Kommunen privatisiert. Das heißt aber nichts anderes, als dass eine Einheit der Gemeinde als Privatunternehmen geführt wird. Soweit so gut.  
 
 
[[Datei:Stadtwerke Flensburg.jpg|thumb|left|260px|So sieht die Wirkungsstätte eines Selbstversorgers aus Sicht der Manager aus.]]
 
[[Datei:Stadtwerke Flensburg.jpg|thumb|left|260px|So sieht die Wirkungsstätte eines Selbstversorgers aus Sicht der Manager aus.]]
Nun passiert folgendes: Die Privatunternehmen brauchen findige Geschäftsführer oder Vorstände, denn sonst können sie ja nicht konkurrieren. Haha. Ein Geschäftsführer einer Stadtwerke GmbH, sagen wir mal von Klein Kleckersdorf, muss mindestens doppelt so viel Geld bekommen wie die Bundeskanzlerin. In soweit könnte man bei diesem Vorgang schon von Selbstversorger sprechen. Aber das ist nicht gemeint.
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Nun passiert folgendes: Die Privatunternehmen brauchen findige [[Geschäftsführer]] oder Vorstände, denn sonst können sie ja nicht konkurrieren. Haha. Ein Geschäftsführer einer Stadtwerke GmbH, sagen wir mal von Klein Kleckersdorf, muss mindestens doppelt so viel Geld bekommen wie die [[Merkel|Bundeskanzlerin]].  
 
 
          Der Selbstversorger
 
Der Selbstversorger ist irgend so ein armer Bauer der so viel arbeitet es aber nur für ihn selbst reicht. Dieses arme Dings sollte sehr gut über seine Zukunft nachdenken. Zum Beispiel könnte er ein Azzlack werden und Geld verdienen.
 
  
 
== Der Selbstversorger Typ I (Geschäftsführer, Vorstände und Aufsichtsräte) ==
 
== Der Selbstversorger Typ I (Geschäftsführer, Vorstände und Aufsichtsräte) ==
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Dafür, dass der Geschäftsführer oder Vorstand von seinem Aufsichtsrat einen lukrativen Vertrag bekommt (mindestens 2 mal so viel Knete wie die Bundeskanzlerin, bei Sparkassenvorständen übrigens mindestens drei mal so viel) sind diese dem Aufsichtsrat zu ewigem Dank verpflichtet. Im Aufsichtsrat eines Gemeindeversorgers sitzt meistens der Bürgermeister und Ratsvertreter also Lokalpolitiker. Der Geschäftsführer oder Vorstand lässt sich darum tolle [[Gimmiks]] einfallen, um dem Aufsichtsrat zu <s>schmieren</s> schmeicheln. Denkbar wäre so etwas wie ein Steiger Award oder ein Atrium-Talk, zu dem berühmte Leute für sagen wir mal 25.000 Euro eingeladen werden und natürlich auch die weniger berühmten Mitglieder des Aufsichtsrates. Die weniger Berühmten würden dann den Berühmten zunicken und vielleicht sagen: "Guten Tach, Herr Endogan, schickes Kopftuch hat Ihre Frau immer auf!" oder "Hallo, Herr Steinbrück, ich kenne Sie aus dem Fernsehen!" Die Angesprochenen würden vielleicht antworten: "Lückmü, hyrmüt Nülgüllül." oder "Leckmich, Du [[Berlusconi|Clown]]!" Und die weniger Berühmten könnten dann noch Jahre lang erzählen: "Ach, der Peer, das ist ein ganz Umgänglicher. Der redet übrigens wie Du und ich." (Das könnten sie von Endogan natürlich nicht sagen, weil der türkisch redet.)
 
[[Datei:Bmwcoupe.jpg|thumb|290px|right|Der Geschäftsführer der Wasserwerke Sprockhövel mit Dienstwagen in der betriebseigenen Garage.]]
 
[[Datei:Bmwcoupe.jpg|thumb|290px|right|Der Geschäftsführer der Wasserwerke Sprockhövel mit Dienstwagen in der betriebseigenen Garage.]]
Dafür, dass der Geschäftsführer oder Vorstand von seinem Aufsichtsrat einen lukrativen Vertrag bekommt (mindestens 2 mal so viel wie die Bundeskanzlerin, bei Sparkassenvorständen übrigens mindestens drei mal so viel) sind diese dem Aufsichtsrat zu ewigem Dank verpflichtet. Im Aufsichtsrat eines Gemeindeversorgers sitzt meistens der Bürgermeister und Ratsvertreter. Der Geschäftsführer oder Vorstand lässt sich darum tolle Gimmiks einfallen, um dem Aufsichtsrat zu schmeicheln. Denkbar wäre so etwas wie ein Steiger Award oder ein Atrium-Talk, zu dem berühmte Leute für sagen wir mal 25.000 Euro eingeladen würden und natürlich auch die weniger berühmten Mitglieder des Aufsichtsrates. Die weniger Berühmten würden dann den Berühmten huldigen und vielleicht sagen: "Guten Tach, Herr Endogan, schickes Kopftuch hat Ihre Frau immer auf!" oder "Hallo, Herr Steinbrück, ich kenne Sie aus dem Fernsehen!" Die Angesprochenen würden vielleicht antworten: "Lückmü, hyrmüt Nülgüllül." oder "Leckmich, ..." Und die weniger Berühmten könnten dann noch Jahrelang erzählen: "Ach, der Peer, das ist ein ganz umgänglicher. Der redet übrigens wie Du und ich." (Das könnten sie von Endogan natürlich nicht sagen, weil der türkisch redet.) Wenn der Geschäftsführer viele solcher Gimmiks verteilt sorgt der Aufsichtsrat dafür, dass er weiterhin gut bezahlt wird und einen schicken Dienstwagen samt Chaffeur bekommt. Und genau das ist nicht bio, weil der Dienstwagen mindestens 300 PS haben muss.
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Wenn der Geschäftsführer viele solcher Gimmiks verteilt, sorgt der Aufsichtsrat dafür, dass er weiterhin gut bezahlt wird und einen schicken Dienstwagen samt Chaffeur bekommt. Und genau das ist nicht bio, weil der Dienstwagen mindestens 300 PS haben muss.
  
 
== Der Selbstversorger Typ II ==
 
== Der Selbstversorger Typ II ==
Der Selbstversorger dieses Typus ist, vielleicht ein 56 Jahre alter Rentner. Früher war er vielleicht Vorstand bei den Elektrizitätswerken von Frankfurt an der Oder. Und hat, nachdem er 15 lange Jahre Geschäftsführer war, viele Gimmiks verteilt. Nun aber dachte er sich: "Wie wäre es schön, im Garten zu liegen als hier auf dem Chefsessel." Und dann hat er 2 Möglichkeiten: Entweder er verteilt keine Gimmiks mehr oder er verteilt vergiftete Gimmiks (man lädt z.B. den falschen Redner ein. Putin wäre derzeit nicht schlecht.) Letzteres ist sehr populär, denn man kann so keinen Vorsatz nachweisen. Der Aufsichtsrat will den Geschäftsführer oder Vorstand natürlich los werden und schickt ihn mit einer großzügigen Abfindung in den Ruhestand. Und dann zeiht der so "geschasste" alle Register. Nie dürfte er zugeben, er wäre gefeuert worden! Also ist es in Mode gekommen, dass man sich ind iesen Kreisen auf die Wurzeln besinnt. Man legt sich einen kleinen Kotten zu, so 320 qm Wohnfläche und 3 ha Garten. Dort lässt man von einem Gärtner, der selbstverständlich zum Abfindungsgeschäft gehört, Gemüse und anderen Quatsch anbauen. Wenn man dann seine Bekannten einlädt, kann man strunzen, man wäre Selbstversorger und seinen Gästen, vielleicht kommt ja auch der Peer...
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Der Selbstversorger dieses Typus ist, vielleicht ein 56 Jahre alter Rentner. Früher war er z.B.  Vorstand bei den Elektrizitätswerken von [[Frankfurt]] an der [[Oder]]. Und er hat, nachdem er 15 lange Jahre Geschäftsführer war, viele Gimmiks verteilt. Irgendwann aber dachte er sich: "Was wäre es schön, im Garten zu liegen und nicht hier auf dem Chefsessel." Und dann hat er zwei Möglichkeiten: Entweder er verteilt keine Gimmiks mehr oder er verteilt vergiftete Gimmiks (man lädt z.B. den falschen Redner ein. [[Putin]] wäre derzeit nicht schlecht.). Letzteres ist unter Vorständen und Geschäftsführern von Versorgungsunternehmen sehr populär, denn so kann einem kein Vorsatz nachgewiesen werden, nur Dummheit. Der Aufsichtsrat will diesen Dummi natürlich los werden und schickt ihn mit einer großzügigen [[Abfindung]] in den Ruhestand. Und dann zieht der so "geschasste" alle Register. Nie dürfte er zugeben, er wäre gefeuert worden! Also ist es in Mode gekommen, dass man sich in diesen Kreisen auf die Wurzeln besinnt. Man macht auf Burn-Out, legt sich einen kleinen Kotten zu, so 320 qm Wohnfläche und 3 ha [[Garten]]. Dort lässt man von einem Gärtner, der selbstverständlich zum Abfindungsgeschäft gehört, Gemüse und anderen Quatsch anbauen. Gegenüber Gästen kann man strunzen, man wäre Selbstversorger und dabei von Peer erzählen: "Der Peer, das ist ein ganz Umgänglicher..."
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[[Datei:Tod, Mary.jpg|thumb|left|250px|Ein Stadtwerkegeschäftsführer im Ruhestand. Wird nach schwerer Gartenarbeit von seiner jungen Gefährtin gepflegt.]]
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== Fazit ==
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Man erkennt, dass der Selbstversorger Typ II eine Entwicklungsstufe des Selbstversorgers Typ I ist, während ersterer sozusagen die Made oder der fette Engerling ist, muss Typ II mit dem Maikäfer oder dem Schmetterling verglichen werden. Dieser Typ genießt die Früchte seiner vorherigen Arbeit, dabei hatte er sich nämlich nicht nur selbst versorgt sondern auch gut vorgersorgt. Es ist nur zu natürlich, dass sich erst der Selbstversorger Typ II fortpflanzt, denn er hat nicht einen Gärtner, sondern auch eine [[jung]]e Geliebten (die vielleicht mal beim Steiger-Award ind er Garderobe ausgeholfen hatte). Aus diesem und einem biologischen Grund, sind die Vorstandsposten auch stets in männlicher [[Hand]].
  
== Fazit ==
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[[Kategorie:Beruf]]
Man erkennt, dass der Selbstversorger Typ II eine Entwicklungsstufe des Selbstversorgers Typ I ist, während ersterer sozusagen die Made oder der fette Engerling ist, muss Typ II mit dem Maikäfer oder dem Schmetterling verglichen werden. Dieser Typ genießt die Früchte seiner vorherigen Arbeit, in der er sich nicht nur selbst versorgt sondern auch gut vorgersorgt hat. Es ist nur zu natürlich, dass sich erst der Selbstversorger Typ II fortpflanzt, denn er hat nicht nur für einen Gärtner, sondern auch bezüglich einer jungen Geliebten vorgesorgt. Aus diesem und einem biologischen Grunde sind die Vorstandsposten auch stets in männlicher Hand.
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[[Kategorie:Gesellschaft]]
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Version vom 18. April 2013, 20:30 Uhr

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So stellt sich der Öko einen Selbstversorger vor.

Wenn Selbstversorger stärker gefördert würden, wäre das hilfreich für unsere Welt. Oder? Wenn wir uns ein Stückchen zurück zu den Wurzeln bewegen würden und das, was wir verbrauchen, auch selbst erzeugen... dann würde die Welt doch bestimmt grüner, sonniger und bio. Das muss doch jedem eigentlich einleuchten!? Wirklich? Der nachfolgende Artikel stellt die nüchterne, entmutigende und erschreckende Wahrheit über Selbstversorger in Deutschland (und Österreich) dar.

Die Versorger

Der Selbstversorger ist ganz eng mit dem Versorger verbunden. Üblicherweise wird im Sprachgebrauch mit Versorger häufig ein Öffentliches Versorgungsunternehmen gemeint. Diese Versorgungsunternehmen sind kommunal und das ist das Problem. Man muss es sich so vorstellen: Die Gemeinde hält für ihre Einwohner Infrastruktur vor. Die Infrastruktur, mit der am meisten Cash zu machen ist, wie Strom- und Gasnetze, werden dann von den Kommunen privatisiert. Das heißt aber nichts anderes, als dass eine Einheit der Gemeinde als Privatunternehmen geführt wird. Soweit so gut.

So sieht die Wirkungsstätte eines Selbstversorgers aus Sicht der Manager aus.

Nun passiert folgendes: Die Privatunternehmen brauchen findige Geschäftsführer oder Vorstände, denn sonst können sie ja nicht konkurrieren. Haha. Ein Geschäftsführer einer Stadtwerke GmbH, sagen wir mal von Klein Kleckersdorf, muss mindestens doppelt so viel Geld bekommen wie die Bundeskanzlerin.

Der Selbstversorger Typ I (Geschäftsführer, Vorstände und Aufsichtsräte)

Dafür, dass der Geschäftsführer oder Vorstand von seinem Aufsichtsrat einen lukrativen Vertrag bekommt (mindestens 2 mal so viel Knete wie die Bundeskanzlerin, bei Sparkassenvorständen übrigens mindestens drei mal so viel) sind diese dem Aufsichtsrat zu ewigem Dank verpflichtet. Im Aufsichtsrat eines Gemeindeversorgers sitzt meistens der Bürgermeister und Ratsvertreter also Lokalpolitiker. Der Geschäftsführer oder Vorstand lässt sich darum tolle Gimmiks einfallen, um dem Aufsichtsrat zu schmieren schmeicheln. Denkbar wäre so etwas wie ein Steiger Award oder ein Atrium-Talk, zu dem berühmte Leute für sagen wir mal 25.000 Euro eingeladen werden und natürlich auch die weniger berühmten Mitglieder des Aufsichtsrates. Die weniger Berühmten würden dann den Berühmten zunicken und vielleicht sagen: "Guten Tach, Herr Endogan, schickes Kopftuch hat Ihre Frau immer auf!" oder "Hallo, Herr Steinbrück, ich kenne Sie aus dem Fernsehen!" Die Angesprochenen würden vielleicht antworten: "Lückmü, hyrmüt Nülgüllül." oder "Leckmich, Du Clown!" Und die weniger Berühmten könnten dann noch Jahre lang erzählen: "Ach, der Peer, das ist ein ganz Umgänglicher. Der redet übrigens wie Du und ich." (Das könnten sie von Endogan natürlich nicht sagen, weil der türkisch redet.)

Der Geschäftsführer der Wasserwerke Sprockhövel mit Dienstwagen in der betriebseigenen Garage.

Wenn der Geschäftsführer viele solcher Gimmiks verteilt, sorgt der Aufsichtsrat dafür, dass er weiterhin gut bezahlt wird und einen schicken Dienstwagen samt Chaffeur bekommt. Und genau das ist nicht bio, weil der Dienstwagen mindestens 300 PS haben muss.

Der Selbstversorger Typ II

Der Selbstversorger dieses Typus ist, vielleicht ein 56 Jahre alter Rentner. Früher war er z.B. Vorstand bei den Elektrizitätswerken von Frankfurt an der Oder. Und er hat, nachdem er 15 lange Jahre Geschäftsführer war, viele Gimmiks verteilt. Irgendwann aber dachte er sich: "Was wäre es schön, im Garten zu liegen und nicht hier auf dem Chefsessel." Und dann hat er zwei Möglichkeiten: Entweder er verteilt keine Gimmiks mehr oder er verteilt vergiftete Gimmiks (man lädt z.B. den falschen Redner ein. Putin wäre derzeit nicht schlecht.). Letzteres ist unter Vorständen und Geschäftsführern von Versorgungsunternehmen sehr populär, denn so kann einem kein Vorsatz nachgewiesen werden, nur Dummheit. Der Aufsichtsrat will diesen Dummi natürlich los werden und schickt ihn mit einer großzügigen Abfindung in den Ruhestand. Und dann zieht der so "geschasste" alle Register. Nie dürfte er zugeben, er wäre gefeuert worden! Also ist es in Mode gekommen, dass man sich in diesen Kreisen auf die Wurzeln besinnt. Man macht auf Burn-Out, legt sich einen kleinen Kotten zu, so 320 qm Wohnfläche und 3 ha Garten. Dort lässt man von einem Gärtner, der selbstverständlich zum Abfindungsgeschäft gehört, Gemüse und anderen Quatsch anbauen. Gegenüber Gästen kann man strunzen, man wäre Selbstversorger und dabei von Peer erzählen: "Der Peer, das ist ein ganz Umgänglicher..."

Ein Stadtwerkegeschäftsführer im Ruhestand. Wird nach schwerer Gartenarbeit von seiner jungen Gefährtin gepflegt.

Fazit

Man erkennt, dass der Selbstversorger Typ II eine Entwicklungsstufe des Selbstversorgers Typ I ist, während ersterer sozusagen die Made oder der fette Engerling ist, muss Typ II mit dem Maikäfer oder dem Schmetterling verglichen werden. Dieser Typ genießt die Früchte seiner vorherigen Arbeit, dabei hatte er sich nämlich nicht nur selbst versorgt sondern auch gut vorgersorgt. Es ist nur zu natürlich, dass sich erst der Selbstversorger Typ II fortpflanzt, denn er hat nicht einen Gärtner, sondern auch eine junge Geliebten (die vielleicht mal beim Steiger-Award ind er Garderobe ausgeholfen hatte). Aus diesem und einem biologischen Grund, sind die Vorstandsposten auch stets in männlicher Hand.


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