Spiegelwelten:Milwaukee: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 2. April 2008, 14:03 Uhr

Dieser Artikel ist in Arbeit • Letzte Bearbeitung: 02.04.2008 Hier nimmt Lysop3669 Änderungen vor. Falls Du etwas dazu beitragen willst, melde Dich bitte in der Autorendiskussion oder in der Seitendiskussion. Nimm keine eigenmächtigen Änderungen vor, bis dieser Baustein vom Autor entfernt wurde.

Milwaukee ist eine Stadt in Bushland, die sich durch ihre Lage am Meer von der Stränge des Restlichen Landes unbemerkt trennen konnte. Die Seefahrenden Völker auf Ozeanien kennen den eigentlichen Sinn des Namens nicht (dies war wirklich mal schönes Land, typisch Agragesellschaft), für sie war Milwaukee das steuerfreie Paradies in der Näher ihrer Handelsrouten, wo sie öffter mal so richtig die Sau rauslassen konnten.

Lage

Die Stadt gründete sich in einer kleinen Bucht, die an einer Meerenge zwischen Buhland und Peru liegt. Die Gegend zeichnete sich früher durch ein idyllisches Tal aus, an dessen Steilhängen rechts und links von der dort lebenden Bevölkerung Wein und Oliven angebaut wurden. Doch ein immenser zu Strom von Wesen aus ganz Ozeanien hatte dazu geführt, das die Stadt längst aus diesem Tal herausgeschwappt war und sich in die nachbartäler ausgedehnt hatte. Der Zentrale Bereich von Milvaukee, der sich durch ein Chaos von kleinen Strassen und dunklen Gassen auszeichnete, war so verrucht, dass sich dort schon seit Jahren keine Einheimischen mehr aufhielten (zumindest nicht offiziell).

Stadtteile

Der Hafen

Der Hafen von Milwaukee hatte drei Bereiche, der nette Toristenteil, wo man schön bemalte Fischerboote bewundern konnte und einem die Taschen von stadtbekannten Dieben geleert wurden, den vollkommen gemeinen Teil, wo Handelschiffe nachts be- und entladen wurde, wo lauter Männer mit unterschiedlich gefärbten Kaputzenmänteln geschäfte abwickelten, ohne sich zu erkennen und wo Tagsüber gähnende Leere herrschte und der offizielle Millitärhafen, wo natürlich nicht die Marine ihre Schiffe stationiert hatte, aber trotzdem jeder unbefugte Besucher die unangenehme Erfahrung machte, wie sich Metall im Körper anfühlte.

Das dunkle Viertel

Man stelle sich einen Ort vor, der einemal ein Fischerdorf war. Nun Baut man über das Fischerdorf eine Mittlere Kleinstadt und Dadrüber eine Großstadt. Jetzt werde einige einen Anblick vor augen haben, der große ähnlichkeiten mit der Stadt Rom aufweißt. Aber Milwaukee wurde nie überfallen, in dieser Stadt hatte es nie gebrandt, keiner ist auf die Idee gekommen irgendetwas abzureizen, um platz für was neues zu bekommen. Folge davon ist das wohl perfekteste Beispiel städteplanerischen Chaoses.
Wer also nun das Dunkle Viertel sucht, sollte mal unter den Strassen vom Handelsviertel nachschauen, dort wird er höchstwahrscheinlich fündig.

Das Handelsviertel

Im Handelsviertel und den dortigen Lagerhäusern kann man alles finden, was Ozeanien zu bieten hat. Hier können sich Feinschmecker mit gutabgehangenem Mann aus der Südsee versorgen. Hier findet man Weine aus den Hebriden, Ledermausfelle aus Scoutopia, Mammutfleisch und vieles mehr. Jedes bekannte Land des Universums, also von Ozeanien und der Erde, hat hier eine Niederlassung.

Das neue Sportlerdorf

Das Viertel UM, wie es von den einheimischen genannt wird, wurde von den Verantwortlichen auf eine Insel im Hafen gebaut, wo sich bisher absolut nicht befand. Einige der aussländischen freiwilligen Arbeitkräfte, die das Werk vollbrachten, wunderte sich über diese Sache, hatte er doch einen guten Blick auf das dunkle Viertel.
Nun, was jeder Einheimische wusste und was den Planer im fernen Dallas jedoch vollkommen unbekannt war, war die Tatsache, dass 1 Mal im Jahr die Insel von Plesiosauri zur Paarung aufgesucht wurde, sie ließen nichts auf der Insel unberührt oder heile. Menschen in der Bucht waren in den 2 Wochen des Jahres willkommene Erweiterungen des Speiseplans.

Die mächtigen Höhen

Auf den mächtigen Höhen wohnt der Adel, okay, es sind Leute, die einfach nur richtig Geld hatten und sich den Luxus sauberer Luft leisten konnten. Sie lebten auf den ehemaligen Höhen neben dem Tal von Milwaukee (momentaner Höhenunterschied des Strassenniveaus zum Zentrum betrug 5 Meter). Hier gab es Gärten (kleine Kübel mit Pflanzen in Innenhöfen) und Laternen auf den Straßen (jeder anständige Dieb weiß, dass es keinen besseren Ort für Überfälle gibt, als eine abwechselnd hell und dunkle Straße).

Die Hände der Verzweiflung

Es muss in jeder Stadt einen Ort geben, wo Recht und Ortnung herrscht, einen Ort, wo man nach belieben Leute Hinrichten kann, die sich nicht an die Gesetze von Volk, Land und Stadt halten. In Milwaukee ist dieser Ort geschützter als jeder andere.
Der Name dieses Ortes, oder besser, dieser 2 Orte sind die beiden Spitzen der Landzungen, die die Bucht umranden. Gewiefte Steinmetze haben dort vor Jahrhunderten Festungen in der Form von zwei recht großen Händen in den Fels gehauen, die vor Waffen nur so trotzten.
Jetzt könnte ein Besucher auf die Idee kommen, dass eine Ansammlung von Waffen reichen müsste, um eine Stadt zu kontrolieren, dabei bedenken sie jedoch nicht, dass man werder Waffen noch Schießpulver essen kann.

Wer herrscht hier?

Das ist eine wahrhaft gute Frage, die man eigentlich nicht wirklich beantworten kann. Man sollte wohl sagen, in der Stadt lief alles auf ein sich gegenseitiges Dulden hinaus. Wenn sich einer anschickte, mächtig zu werden, stellte er am nächsten Morgen fest, welche hübsche Aussicht man von einem Pfahl auf der Insel in der Bucht auf die einzelnen Stadtviertel hatte, zumindestens solange, bis die Flut wieder kam.
Offiziell gibt es natürlich einen christlich bestimmten Stadtrat und einen Befehlshaber der Polizei. Sie leben und regieren rechts und links in der Bucht in den schon erwähnten Festungen und können zu recht behaupten, dass sie in einem Umfeld von guter Bürgerlichkeit und Gottesglauben leben. Zumindestens wenn sie nicht weiter gehen als 400 Meter rund um die Festungen.

Inoffizielles

Natürlich ist sich Bushland bewusst, dass es Milwaukee gibt. Obwohl in offiziellen Berichten und staatlich geprüften Reiseführern Milwaukee als kleines verschlafenes Nest mit höchstens 5 Einwohnern in einer unterentwickelten Region ohne Strassenanbindung bezeichnet wird, wurde unlängst der Hauptkarrenweg, der von Dallas nach Milwaukee führt, von 8 auf 10 Spuren erweitert.
Milwaukee ist der Hauptumschlagpunkt für in Bushland gefertigten Waffen. Jede auch nur halbwegs bekannte Nation hat hier einen meist recht inoffiziellen Handelsposten. Und es ist ein offenes Geheimnis, das die Waffenhändler dort auch keine Skrupel davor haben, die Feinde Bushlands zu beliefern, z.B. Amerikanien

Universumsfußballmeisterschaft 2008

Die Planung der UM wurde in Dallas wohl am grünen Altar vorgenommen. Die Bushländischen Berater der FIFA, die sich mit der Auswahl der Verabstaltungsorte beschäftigte, sagte bei der Nominierung von Milwaukee, dass so ein kleines Dorf ideal sei:

• frische Meerluft
• ausgesprochene Ruhe in einer typischen dörflichen Athmosphäre
• keinerlei Möglichkeit, von christianisierenden Veranstalltungen wegzulaufen

Die Stadtväter von Milwaukee hörten aufmerksam zu, nickten und gingen mit einem Gottesgruß auf den breit grinsenden Lippen.

Stadtansichten

Milwaukee von Peru ausgesehen (unten hinter der Rauchsäule)