Stimmung: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Stimmung, die:''' Begriff aus der Psychologie der Musikinstrumente.
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==Allgemeine Begriffsbedeutung==
 
Ganz allgemein versteht man unter Stimmung die Gemütsverfassung eines Musikinstrumentes. Im engeren Sinne bezeichnet Stimmung nach K. von Arajan  die existentiell bedeutsame Erfahrung des "in die Welt Geworfenseins" samt seiner integrativen Basilierung in das bewusste Leben eines Musikinstrumentes (??).
 
  
==Gesunde Entwicklung==
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== Allgemeine Begriffsbedeutung ==
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Ganz allgemein versteht man unter Stimmung die Gemütsverfassung eines Musikinstrumentes. Im engeren Sinne bezeichnet Stimmung nach K. von Arajan  die existentiell bedeutsame [[Erfahrung]] des "in die [[Welt]] Geworfenseins" samt seiner integrativen Basilierung in das bewusste [[Leben]] eines Musikinstrumentes ([[Stimme]] ich?).
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== Gesunde Entwicklung ==
[[bild:ddur.jpg|framed|left|Typisch dissoziative dürre Stimmung (Dis Dur)]]
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Bereits pränatal werden die Dispositionen für den weiteren Lebensverlauf des Musikinstrumentes gelegt. Zunächst einmal erfolgt die Festlegung auf die zwei Grundstimmungen "Dürr" (wissenschaftliche Nomenklatur: Dur) bzw. "Mollig" (moll).
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Bild:1violine.jpg|Vollschlank und egomanisch: die erste [[Violine]] in e moll
In den ersten Lebensmonaten erfolgt eine weitere Differenzierung, die nach J. S. Bach wie folgt aufgeschlüsselt wird (in Klammern jeweils die wissenschaftliche Bezeichnung):
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Bild:ddur.jpg|Typisch dissoziative dürre Stimmung (Dis Dur)
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Bereits [[Pränatal|pränatal]] werden die Dispositionen für den weiteren Lebensverlauf des Musikinstrumentes gelegt. Zunächst einmal erfolgt die Festlegung auf die zwei Grundstimmungen "Dürr" (wissenschaftliche Nomenklatur: Dur) bzw. "Mollig" (moll).
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In den ersten Lebensmonaten folgt eine weitere Differenzierung, die nach [[Bach|John Stuard Bach]] wie folgt aufgeschlüsselt wird (in Klammern jeweils die [[Wissenschaft|wissenschaftliche]] Bezeichnung):
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*Zäh (c)
 
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*Egomanisch (e)
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*Frech (f)
 
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*Heiter (h)
 
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Weiter unterscheidet die Wissenschaft Zwischentöne wie folgt:
 
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*Zickig (cis)
 
*Zickig (cis)
*Dissoziativ (dis)
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*[[Schizophrenie|Dissoziativ]] (dis)
*Fies (fis)
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*[[Fies]] (fis)
*Gigantomanisch (gis)
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*[[Riese|Gigantomanisch]] (gis)
*Aigentümlich (ais=b)
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*[[seltsam|Aigentümlich]] (ais=b)
  
Beispielsweise gibt es also Musikinstrumente in der Stimmung fies und mollig (wissenschaftlich fis moll) oder auch  
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Beispielsweise gibt es also Musikinstrumente in der Stimmung fies und mollig (wissenschaftlich fis moll) oder auch
gigantomanisch und dürr (Gis Dur). Die folgenden Aufnahmen zeigen einige Musikinstrumente in idealtypischer Stimmung. BILDER
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gigantomanisch und dürr (Gis Dur). Die Aufnahmen zeigen einige Musikinstrumente in idealtypischer Stimmung.
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==Normabweichungen==
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== Normabweichungen ==
Immer wieder kommt es zu starken Beeinträchtigungen der Stimmung von Musikinstrumenten. Dies reicht von leichten Beeinträchtigungen der Lebensqualität über schwerstraumatisierte Zustände bis hin zu einem tödlichem Verlauf.
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[[Datei:golf.jpg|thumb|450px|Völlig verstimmte Gitarre bei ihrer Umschulung zum [[Golfschläger]]]]
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Immer wieder kommt es zu starken Beeinträchtigungen der Stimmung von Musikinstrumenten. Dies reicht von leichten Beeinträchtigungen der Lebensqualität über schwersttraumatisierte Zustände bis hin zu einem tödlichem Verlauf.
  
===Pathogenese verschiedener Krankheitsbilder===
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=== Pathogenese verschiedener Krankheitsbilder ===
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[[Datei:bügeleisenharfe.jpg|thumb|left|Wege aus der Krise: Umschulung zum Bügeleisen]]
 
Je nach Art des Musikinstrumentes kommen hier unterschiedliche Aspekte zum Tragen.
 
Je nach Art des Musikinstrumentes kommen hier unterschiedliche Aspekte zum Tragen.
*Besonders Saiteninstrumente fühlen sich oftmals "innerlich zerrissen" oder auch "abgeschlafft".
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*Besonders [[Violine|Saiteninstrumente]] fühlen sich oftmals "innerlich zerrissen" oder auch "abgeschlafft".
*Trommeln klagen häufig darüber, sich "wie zerschlagen" zu fühlen.
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*[[Schlagzeug|Trommeln]] klagen häufig darüber, sich "wie zerschlagen" zu fühlen.
*Blasinstrumente klagen über Burnout-Symptome ("ich pfeif aus dem letzten Loch").
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*[[Klarinette|Blasinstrumente]] klagen über [[Burnout]]-Symptome ("ich pfeif aus dem letzten Loch").
*Tasteninstrumente schildern geistige Verwirrungszustände ("ich fühl mich total behämmert").
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*[[Klavier|Tasteninstrumente]] schildern [[verrückt|geistige Verwirrungszustände]] ("ich fühl mich total behämmert").
  
  
===Behandlungsmethoden===
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=== Behandlungsmethoden ===
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Die [[Therapie]]formen bei leichten Stimmungsschwankungen reichen von Streicheln (besonders bei Streichinstrumenten)
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bis hin zu Tätscheln und Klopfen (vor allem bei Trommeln, [[Große Glocke|Glockenspielen]] u. ä.). In Fällen schwererer Störungen hingegen empfehlen [[Experten]] oftmals eine völlige neuronale Neustrukturierung nebst anschliessender Umschulung. Auf diese Art konnte manchen ansonsten in den Psychiatrien verschwundenen Instrumenten bereits ein sinnerfüllter beschaulicher Lebensabend beschieden werden. Der britische [[Psychologe|Instrumentalpsychologe]] P. Townsend beispielsweise schult seit [[Jahr|Jahren]] verstimmte [[Gitarre]]n erfolgreich um. In extremen Fällen hingegen wird (hinter verschlossenen [[Tür|Türen]] meist) eine sanfte [[Euthanasie]] als letztes Mittel der Wahl empfohlen.
  
==Zitate==
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== Zitate ==
*"Wir waren heute einfach nicht in Stimmung" (Zweite Bratschen des Kölner Gürzenichorchesters nach der desaströsen Uraufführung der 10. Sinfonie von Ludger van Backoven)
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*"Wir waren heute einfach nicht in Stimmung" (Zweite Bratschen des [[Köln]]er Gürzenichorchesters nach der desaströsen Uraufführung der 10. [[Sinfonie]] von Ludger van Backoven)
*"Heute haun wir auf die Pauke" (Trommeln der Kölner Faschingsgarde "Pass ob do Jeck")
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*"[[Heute]] haun wir auf die [[Pauke]]" (Trommeln der Kölner Faschingsgarde "Pass ob do Jeck")
  
==Literatur==
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== Literatur ==
*J. S. Bach: "Das wohlgestimmte Tasteninstrument - Anleitung für den Therapeuten", Vieweg, Braunschweig, 1945 (der Klassiker!)  
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*J. S. Bach: "Das wohlgestimmte Tasteninstrument - Anleitung für den Therapeuten", Vieweg, [[Braunschweig]], 1945 (der Klassiker!)
*A. Stradivari:"Von der 1. Geige zurück ins Team - Erfahrungsbericht einer Selbsthilfegruppe", EgoTripVerlag, Goa, 2006
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*A. [[Stradivari]]:"Von der 1. Geige zurück ins Team - Erfahrungsbericht einer Selbsthilfegruppe", EgoTripVerlag, [[Goa]], 2006
 
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Aktuelle Version vom 16. August 2015, 12:02 Uhr

Mollig und sehr gemütlich: der Kontrabass in g moll

Stimmung, die: Begriff aus der Psychologie der Musikinstrumente.

Allgemeine Begriffsbedeutung

Ganz allgemein versteht man unter Stimmung die Gemütsverfassung eines Musikinstrumentes. Im engeren Sinne bezeichnet Stimmung nach K. von Arajan die existentiell bedeutsame Erfahrung des "in die Welt Geworfenseins" samt seiner integrativen Basilierung in das bewusste Leben eines Musikinstrumentes (Stimme ich?).

Gesunde Entwicklung

Bereits pränatal werden die Dispositionen für den weiteren Lebensverlauf des Musikinstrumentes gelegt. Zunächst einmal erfolgt die Festlegung auf die zwei Grundstimmungen "Dürr" (wissenschaftliche Nomenklatur: Dur) bzw. "Mollig" (moll). In den ersten Lebensmonaten folgt eine weitere Differenzierung, die nach John Stuard Bach wie folgt aufgeschlüsselt wird (in Klammern jeweils die wissenschaftliche Bezeichnung):

Aigentümlich dürr: das Matterhorn in Ais Dur
Ängstlich mager: die Zitter (sic!) in A Dur

Weiter unterscheidet die Wissenschaft Zwischentöne wie folgt:

Beispielsweise gibt es also Musikinstrumente in der Stimmung fies und mollig (wissenschaftlich fis moll) oder auch gigantomanisch und dürr (Gis Dur). Die Aufnahmen zeigen einige Musikinstrumente in idealtypischer Stimmung.

Normabweichungen

Völlig verstimmte Gitarre bei ihrer Umschulung zum Golfschläger

Immer wieder kommt es zu starken Beeinträchtigungen der Stimmung von Musikinstrumenten. Dies reicht von leichten Beeinträchtigungen der Lebensqualität über schwersttraumatisierte Zustände bis hin zu einem tödlichem Verlauf.

Pathogenese verschiedener Krankheitsbilder

Wege aus der Krise: Umschulung zum Bügeleisen

Je nach Art des Musikinstrumentes kommen hier unterschiedliche Aspekte zum Tragen.


Behandlungsmethoden

Die Therapieformen bei leichten Stimmungsschwankungen reichen von Streicheln (besonders bei Streichinstrumenten) bis hin zu Tätscheln und Klopfen (vor allem bei Trommeln, Glockenspielen u. ä.). In Fällen schwererer Störungen hingegen empfehlen Experten oftmals eine völlige neuronale Neustrukturierung nebst anschliessender Umschulung. Auf diese Art konnte manchen ansonsten in den Psychiatrien verschwundenen Instrumenten bereits ein sinnerfüllter beschaulicher Lebensabend beschieden werden. Der britische Instrumentalpsychologe P. Townsend beispielsweise schult seit Jahren verstimmte Gitarren erfolgreich um. In extremen Fällen hingegen wird (hinter verschlossenen Türen meist) eine sanfte Euthanasie als letztes Mittel der Wahl empfohlen.

Zitate

  • "Wir waren heute einfach nicht in Stimmung" (Zweite Bratschen des Kölner Gürzenichorchesters nach der desaströsen Uraufführung der 10. Sinfonie von Ludger van Backoven)
  • "Heute haun wir auf die Pauke" (Trommeln der Kölner Faschingsgarde "Pass ob do Jeck")

Literatur

  • J. S. Bach: "Das wohlgestimmte Tasteninstrument - Anleitung für den Therapeuten", Vieweg, Braunschweig, 1945 (der Klassiker!)
  • A. Stradivari:"Von der 1. Geige zurück ins Team - Erfahrungsbericht einer Selbsthilfegruppe", EgoTripVerlag, Goa, 2006

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