Die Reise zum Loch im Meer

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Kapitel 3: Necronomica

Wieder Unterwegs

Die Flying Dutchman befand sich wieder seit einigen Tagen auf dem, was man in der Andersrum-Welt im Allgemeinen als Meer bezeichnete. Nach einem langen aber herzlichen Abschiedsfest auf Technocratia war die Mannschaft wieder vollzählig an Bord zurück gekehrt und hatte ihre große Entdeckungsfahrt wieder aufgenommen. Die Technicals hatten ihnen noch eine Menge von dem, was sie als Essen bezeichneten, mitgegeben, hauptsächlich Nahrungswürfel, die sich bei Berührung mit Wasser in alles Mögliche verwandeln konnten. Sie versprachen, dass sie in naher Zukunft eine eigene Expedition nach dem Königreich des Lichtes ausschicken wollten, um diplomatische Beziehungen zwischen den beiden Staaten zu etablieren, also all dieses langweilige Zeug, was in dieser Geschichte eigentlich nicht vorkommen sollte.
Ben Immdich saß derweil in einem Zimmer, von dem niemand wusste, das es da war und spielte mit Ben Paul und Tic fang den Dicken Onkel. Der dicke Onkel wurde von der Flying Dutchman gespielt, die sich köstlich über die immer neuen Fallen amüsierte, die sie sich für ihre Verfolger ausdenken durfte. Das Spielfeld war ein Holograf, da einzige Exemplar auf der Flying Dutchman, weil die Handhabung als zu schwierig für die normale Mannschaft erachtet wurde so der Big Brain. Diese musste sich weiter auf bunt blinkende Knöpfe konzentrieren, mit denen die Kommandobrücke von Anbeginn verziert gewesen war.
„Was glaubst du, was wir als nächstes für eine Insel finden werden?“, fragte gerade Ben Immdich Ben Paul.
„Wahrscheinlich laufen auf der nächsten Geister in Unterwäsche herum oder riesige Spinnen mit 300 Augen, die einen zum Tee trinken einladen.“
„Das wäre cool.“
„Anschließend servieren sie dir Tic als Frühstück.“
„Das sollen die erstmal versuchen“, meinte Tic und klappte 5 Messer aus den Fingern seiner rechten Hand. „Ich hab mir vor der Abfahrt noch ein paar neue Upgrads besorgt. Ihr wolltet ja nicht.“
„Das hätte Papa nie erlaubt. Er fand euch alle etwas komisch.“
„Das ist wohl Ansichtsache“, meinte Ben Paul. Er trug seit dem Tag der Abfahrt eine Sonnenbrille. „Ich kann eigentlich nur von Glück reden, dass meine Eltern nicht an Bord sind.“
Dabei grinste er still vor sich hin.
Die anderen beiden betrachteten ihn nun aufmerksamer.
„Was ist?“
„Ben Paul? Warum trägst du eigentlich seit der Abfahrt von Technocratia eine Sonnenbrille?“, wollte Ben Immdich wissen.
„Weil der Doc gesagt hat, das ich meine Augen in den ersten Tagen schonen soll.“
„Welcher Doc?“
„Der Doc, der mir die hier gemacht hat“, sagte er und zog die Sonnebrille aus. Ben Paul hatte die roten Augen der Technicals.
„Bo, das ist gemein, ich will auch so was haben.“
„Der Doc hat gesagt, dass wäre bei dir nicht gegangen, du wärst noch zu jung. Ich habe ihn gefragt, weil ich deine Reaktion irgendwie voraus geahnt habe.“
„Es ist cool was man mit den Augen alles sehen kann, stimmt´s?“, fragte Tic.
„Ja! Ich kann nun teilweise durch Wände sehen. Heute Morgen habe ich im Meer einen Leviatanschwarm gesehen, der unter dem Schiff entlang schwamm. Ich hatte bisher nicht gewusst, dass sie so etwas tun. Wenn ich wieder nachhause komme, werde ich der beste Levitanfänger aller Zeiten werden.“ Wieder grinste Ben Paul.
„Ach das ist gemein“, sagte Ben Immdich. „Ihr habt euren Spaß und ich?“
„Du fängst immer den Onkel und dein Vater ist Kapitän. Außerdem bist du der jenige, der die Flying Dutchman zum Aufbruch bewegt hast.“
„Ja“, sagte Ben Immdich kleinlaut.
„Und du kannst mittlerweile mit diesem Ding von Mech A Nik spielen. Das könnte ich in meinem ganzen Leben nicht.“
„Stimmt“, pflichtete Tic bei. „Ich habe es auch mal versucht, bei dir klingt das wenigsten nach was.“

Blinder Passagier

Bew Undert suchte schon eine ganze weile nach seinem Sohn. Er wusste nur, das sein Sohn den ganzen Tag irgendwo verschwand und dann Abends zum Abendessen mit Ben Paul in der Küche auftauchte. Seit einigen Tagen waren die beiden unzertrennlich. Zum einen freute es den Vater natürlich, dass Ben Immdich in Ben Paul einen guten Freund gefunden hatte. Trotzdem wollte er wissen, was die beiden so die ganze Zeit anstellten. Er sah das als eine seiner väterlichen Pflichten an.
An diesem Abend sagte im John Silver, an den Namen hatte sich mittlerweile an Bord gewöhnt und er war nun nicht mehr so merkwürdig wie am Anfang, das die Ben´s wohl heimlich Essen aus der Kombüse klauen würden. Was wollten sie mit noch mehr essen? Sie aßen doch schon jetzt beide wie die Radwinder (alte Bezeichnung für Leute, die auf Grund von starker körperlicher Anstrengung Unmengen essen konnten, ähnlich wie Scheunendrescher auf der Erde.).
Bew Undert wollte der ganzen Sache auf den Grund gehen. Heimlich beobachtete er seinen Sohn. Nach dem Abendessen verschwant er mit Ben Paul in seinem Zimmer, Ben Paul wie seit Tagen mit Sonnenbrille und einem Packet unter dem Arm, dass nach der Kuchenschachtel mit den Kuchenresten aussah. Bew Undert überlegte kurz was er sagen sollte und betrat dann das Zimmer.
Das Zimmer war leer. Von den beiden Ben´s fehlte jede Spur. Das konnte doch nicht sein? Sie waren doch eben hier rein gegangen, vor nicht mehr als 2 Minuten. Er schaut sich um. Nein, das Zimmer hatte nur eine Tür und durch die Lucken wäre auch nur Ben Immdich herausgekommen. Ben Paul war dafür viel zu kräftig gebaut.
Bew Undert sinnierte noch darüber, als es aus der Wand hinter dem Reisenschrank das Lachen seines Sohnes hörte. Der Kohlebunker? Aber von hieraus führt doch kein Weg in den Bunker? Außerdem ist der doch jetzt leer?
Bew Undert stand unschlüssig vor dem Reiseschrank. Dann machte er ihn auf.
Der Schrank war leer und die hintere Wand fehlte. Durch die Öffnung konnte Bew Undert in einem Raum sehen, wo sein Sohn, Ben Paul und eine Junge um einen Tisch saßen und spielten.
„Was ist den hier los?“

Ben Immdich hatte nie gehört, dass sein Vater laut geworden wäre, bis vor ein paar Minuten. Da hatte eine 10 minütige Standpauke ihr Ende gefunden. Was ihnen wohl einfallen würde, ohne jemanden zu Fragen einfach einen Mitzunehmen. Ob sie wohl meinen würden, dass sich die Eltern von Tic sich keine sorgen machen würden. Und das alles hinter seinem Rücken. Er hatte erwartet, wenigstens von Ben Paul etwas gesagt zu bekommen. Danach war er wutentbrannt wieder aus dem Zimmer gegangen.
Die Ben´s sahen sich betreten an. Tic hatte so etwas nicht erwartet und selbst die Flying Dutchman sagte nichts mehr.
„Ob er sich wieder beruhigen wird?“, fragte Ben Paul.
„Ich weiß nicht, so habe ich ihn noch nie erlebt.“
„Wir sollten uns vielleicht bei ihm entschuldigen sagte eine Stimme aus dem Lautsprecher.“
„Und wie? Ich hoffe, er dreht nicht um und bringt mich wieder nach hause“, sagte Tic.
„Wir könnten es mit kindlichem Trotz versuchen“, meinte die Stimme, die natürlich die Flying Dutchman war.
„Ich glaube nicht, dass das bei meinem Vater wirkt. Er hat da von früher glaub ich einfach zu viel Erfahrung um es nicht zu durchschauen. Er könnte uns für den Rest der Reise mit Stubenarrest drohen.“
Die Flying Dutchman versuchte sich das für ihren Fall entsprechende Äquivalent für Stubenarrest vor zu stellen und erschauerte, was sich in einem nervösen Summen aus den Lautsprechern manifestierte.
„Wir sollten einfach mit ihm reden.“

Und die Jungs redeten mit Bew Undert. Das Ergebnis war eine Art Kompromiss, der auf einer Lüge aufbaute, zu mindest auf einer Halblüge. Die Ben´s erklärten ihm, dass Tic ja schon Jungbürger sei und dass das ja so was Ähnliches wie Jungmann sei, was ja Ben Paul wäre. Sie sagten ihm nicht, dass man auf Technocratia schon mit 11 Jungbürger wurde und dass man erst als Technica zu den Erwachsenen zählte. Und sie überredeten ihn dazu, dass er sie alle als seine Söhne betrachten sollte, auch Ben Paul. Das beruhigte die Lage etwas.
Nun als Teil der Familie bekam Tic auch noch direkt einen Vornamen. Ab sofort wurde er offiziell mit Ben Tic gerufen und mit diesem Tag gab es 4 Ben´s auf dem Schiff (Einer der Wissenschaftler hieß Ben Achteiligt).

Die folgenden Tage schlenderten so dahin. In diesem Zusammenhang muss Mal erklärt werden, das Tage im Allgemeinen nicht schlendern könnten. Zum ersten fehlen Tage die wichtigsten Dinge, um vernünftig zu schlendern. Da wären die Beine, die Arme zu ausholen und ganz besonders ein Körper. Zum anderen Bewegt sich ein Tag in der Zeit immer gleich, er hat immer zur selben Zeit einen Anfang, nimmt die Strecke dazwischen, ohne schneller oder langsamer zu sein und endet dann, wenn der nächste beginnt. Es ist also vollkommen falsch zu behaupten, dass ein Tag dahinschlendert.
Also, die folgenden Tage waren ganz normale Tage, aber es passierte nichts aufregendes, während sie vorbei gingen. In diesem Zusammenhang muss Mal erklärt werden, das Tage im Allgemeinen nicht gehen… äh, ja, das hatten wir ja schon.

Überraschungen aus der Luft

Auf die Tage, in denen nichts passierte, folgten Tage, in denen was passierte. Und sie passierten Ben Tic. Ben Tic war an Deck der Flying Dutchman damit beschäftigt, sich eine neue technische Apparatur einfallen zu lassen, natürlich unter der tatkräftigen Unterstützung der anderen Ben´s. Das momentane Erscheinungsbild des hier im kurzen als das Ding bezeichnete Objekt hatte hohe Ähnlichkeiten mit einer Diskokugel, die jemand auf ein Einrad statt Sattel montiert hatte. Es bewegte sich selbstständig hin und her und leuchtete in allen möglichen Farben.
Das Ding war auch bestimmt daran schuld, dass plötzlich das andere auftauchte und es mit Ben Tic, der seine Errungenschaft nicht loslassen wollte, vom Schiff entführte. Ben Tic währe wahrscheinlich für immer verschwunden, wenn er nicht am Bug losgelassen hätte und sich gerade noch am Bugspier festhalten konnte. Er schimpfte laut hinter dem Wesen hinterher, was er besser nicht hätte tun sollen, denn das Wesen hatte Freunde.
Selbige Freunde kehrten mit dem Wesen am nächsten Tag zurück und griffen die Besatzung an. Der Leser denkt jetzt bestimmt an etwas, was er aus „Fluch der Karibik“ kennt:
Bis an die Zähne bewaffnete Piraten, die über ein unschuldiges Handelschiff herfallen und mit spitzen Schwertern durch die Leiber der Besatzung durchsäbeln. Die Leser sollten solche Gedanken lieber sofort wieder in die Piratenschublade zurückstopfen.
Die Angreifer waren Dämonen, so mindestens die fachkundige Auskunft von Bartalomäus, und der musste es wissen. Es hatte eigentlich keinen Sinn und keinen Grund geben sollen, gegen diese Boten des Schöpfers zu kämpfen, was diese jedoch vollkommen anders sahen. Sie hatten Spaß an so was. Genauso, wie sie Spaß dabei empfanden, auf einem Priesterseminar auf zu tauchen und die Priesterschaft unter den Tisch zu trinken (siehe hierzu Das Königreich des Lichtes, Kapitel Religion). Und so war der Kampf recht einseitig und schnell zu Ende und die Sieger nahmen ihre Beute mit sich, die Kinder, genauer, alle Ben´s.

Bew Undert kletterte zurück an Bord der Flying Dutchman und traf sich mit den anderen in der Mensa. Sie mussten die Verfolgung aufnehmen, doch wohin?
„Ich weiß wo sie sind“, sagte eine Stimme aus einem Lautsprecher.
Bew Undert hatte bis her nicht gewusst, dass das Schiff eine Stimme hatte. Sie klang irgendwie weiblich und jung. Er realisierte auch erst im zweiten Moment, das es tatsächlich das Schiff war, was mit ihm redete.
„Schiff?“
„Ich ziehe die Bezeichnung Bel Fly vor, so nennen mich die Jungs.“
„Äh… du bist aber das Schiff.“
„Ja, zu mindestens, solange ich mich zurück erinnern kann.“
„Aber ich dachte, die Technicals hätten dich wieder ausgebaut, weil du nicht mehr dich gegen Veränderungen gesperrt hast.“
„Ach das liegt an Ben Immdich, wir haben eine Art Deal. Er zeigt mir die Welt und ich bringe ihn dahin. Ihr seit nur das notwendige Übel für sein Wohlbefinden.“
Bew Undert gefiel es gar nicht, als das notwendige Übel bezeichnet zu werden. Aber er war auch ein bisschen Stolz auf seinen Sohn, weil er das geschafft hatte, wo die Technicals Tagelang daran verzweifelt waren: Das Schiff zum Aufbruch zu bewegen.
„Und wo sind die Jungs nun hin?“
„Sie sind zu der Insel geflogen worden, die sich 2 Kilometer voraus aus dem Meer erhebt, die Insel, wo die ganzen Leviatane hinschwimmen.“
„Wie kannst du das sehen?“
„Weil ich die Augen von Technocratia besitze. Ihr hättet sie euch auch geben lassen sollen genauso wie Ben Paul.“
„Wie Ben Paul.“
„Ups, da habe ich wohl was zuviel gesagt. Vergiss das letzte was ich gesagt habe.“
„Flying Dutchman, was ist mit den Augen von Ben Paul?“

Es war klar, dass man einem Schiff nicht drohen konnte, zu mindestens nicht, wenn man sich weiter mit diesem auf einer Expedition befand. Bew Undert versuchte trotzdem sein Glück und scheinbar hatte die Androhung von Stubenarrest die erhoffte Wirkung. Jetzt wusste er, dass Ben Paul Rote von Innen leuchtende Augen hatte und dass an Ben Immdich alles beim alten war, zu mindestens in seinem Inneren. Das lederne Armband, das er seit Technocratia am Arm trug, war ein Schiffskommunikator, der auch über Sensoren verfügte, mit denen die Flying Dutchman auch an Land sehen konnte, was ihr aufgrund ihrer Masse eigentlich verwehrt geblieben wäre. Auf diese Weise wusste sie genau, wo sich Ben Immdich gerade befand, allerdings mit der Auskunft, dass er gerade Kopfball mit lebenden Köpfen spielen würde, beruhigte den Vater keineswegs.
Die Flying Dutchman hat in der Zwischenzeit an der Küste einer neuen Insel angelegt, die wie ein riesiger undurchdringlicher Dschungel aussah. Überall wucherten Bäume, ihre Kronen waren so hoch, dass man sie beinahe gar nicht sehen konnte.
Unter ihrem Dach hatte etwas Tunnel in das vermutlich grüne Unterholz geschlagen. Am Boden sah der Suchtrupp, der sich in Bewegung setzte, weiter Merkwürdigkeiten. Auf dieser Insel gab es Insekten, aber was für welche. Gerade waren sie einem Mistkäfer ausgewichen, der eine 2 Meter Kugel vor sich her schob, im nächsten Augenblick sahen sie sich Auge in Auge mit einem 84 Füßler (wer sich schon mal die Mühe gemacht hat, die Beinpaare eines Tausendfüßlers zu zählen wird sich dieser besseren Bezeichnung anschließen. Anschließend kann er sich auch direkt mit der Frage auseinander setzen, warum die Antwort auf alle Fragen 42 ist), der genüsslich eine Kuh verspeiste, die es nicht geschafft hatte, rechtzeitig mit ihren anderen 20 cm großen Artgenossen im Unterholz zu verschwinden.
Auf dem weiteren Vormarsch erreichten sie bald ein riesiges Hochplato, das von einem Vulkan mit Lavaflüssen durchzogen war. Doch es macht irgendwie den Eindruck als hätte sich jemand viel Mühe damit gegeben, alles in angemessene Bahnen zu lenken. Am Rande verschwanden die Lavaströme in Unterirdischen Tunneln, die wer weis wo hinführten. Und hier sah der Suchtrupp auch den Grund für die Tunnel im Wald. Jede Menge riesiger Leviatane, auf Land.

Das geheime Leben der Leviathane

Leviathan in ganzer Pracht

Der Leviathan gehört zur Andersrum-Welt, wie der Plegosaurier zu Ozeanien gehört. Sie durchstreifen die riesigen Weiten des Andersrum-Welt Meers und fressen all das, was sich noch so darin befinden konnte und das, aus Ermangelung eines anderen Wortes, nicht schneller schwimmen konnte, als ein Leviathan. Aber Leviathane waren in gewisser Hinsicht Lebewesen, also mussten sie sich auch vermehren. Die meisten Wesen des Meeres der Andersrum-Welt krochen zu diesem Zweck an Land, so auch die Leviatane.
In normalen Meeren folgte dies meist irgendwelchen Züglen, die der Schöpfer festgelegt hatte, damit sich Tiere beim Fortpflanzen nicht gegenseitig auf die Füße traten. In der Andersrum-Welt gab es aber nichts, was den Tieren hätte sagen können, he, es ist der 1. März, es wird Zeit, sich ein Weibchen anzulachen und 1 bis 5 Millionen Kinder in die Welt zu setzen. In der Andersrum-Welt hatten sich die Tiere einfach evolutionäre für verschiedene Inseln entschieden und trieben es da zu jeder Zeit, wenn sie gerade darauf Lust hatten.
Auf dieser Insel waren es die Leviathane, die sich dem Liebesspiel hingaben. In Ozeanien gibt es ein Land, das von den Kinderländern als Gebärmutterland bezeichnet wird. Dort leben die Menschen genauso wie die Leviathane, sie fröhnen dem ewigen Liebesspiel, wenn der Nachwuchs jedoch da ist, wird er schnell an den Grenzen des Landes, vorzugweise in Scoutopia und Kinderland einfach ausgesetzt. Leviathane gehen ähnlich vor. Sie legen ihre Eier in der Nähe von den Lavaströmen ab und verschwinden wieder im Meer. Das Ausbrüten besorgt dann die Natur.
Nun Ja, nicht ganz nur die Natur, das sah der Suchtrupp jetzt, denn zwischen den riesigen Leibern der Leviathane gab es noch andere Geschöpfe. Sie sahen aus, als wären sie aus Lava. Dazu hatten sie Flügel, Klauen, 2 bis 4 Arme und Hörner an den Köpfen und sahen irgendwie den Angreifen vom Schiff sehr ähnlich.
Sie legten die Eier sorgfältig in lange Reihen längs der Ströme und schien sie auch manchmal zu drehen.

Der Leser hat sie bestimmt schon lange erkannt. Es sind Necronomicons. Die Dämonen, oder Gottesboten oder Teufel oder Kindsräuber oder Partyhengste, je nach dem, wenn man fragt, wurden sie anders bezeichnet. Sie lebten hier nicht etwa, weil sie den höllischen Ort für ihr überleben brauchten, nein, sie fanden ihn schön. All diese erfrischenden Lavaströme, in denen man so herrlich planschen konnte, und die so nette Schattenspiel in ihren Höllen, Entschuldigung, Höhlen erzeugten.

Bald entdeckte einer von ihnen den Suchtrupp und es dauerte nicht lange, bis einige von ihnen sie gebührend in Empfang nahmen. Sie führten den Suchtrupp zu einer zentralen Höhle, wo gerade ein Handballspiel im Gang war. Und mitten drin waren die 3 Ben´s, Ben Tic hatte für das Spiel seine rechte Hand gespendet.

Handballspielen auf andere Art

Urmacht ist zwar sehr mächtig, doch Sex ohne Hilfsmittel? Unmöglich!!

Nun wollen wir aber die er nüchterne Welt der Erwachsenensicht wieder verlassen und aus der Sicht der Jungs weiter erzählen. Ben Immdich war gerade dabei, Ben Tics Hand mit einem weiten Pass zu Asrael herüber zu passen, als ein gegnerischer Spieler die Hand mitten im Flug mit dem Maul abfing.
„He“, rief Ben Tic. „Hör auf, auf meiner Hand herum zu kauen, das tut weh.“ „Schuldigung, habe ich vergessen“, meinte der Dämon und nahm die Hand aus dem Mund. „Trotzdem habe ich sie jetzt und ich werde jetzt…“ erstarte auf seine Klauen, die nun keine Hand mehr hielten, ein anderer hatte sie ihm schon längst, wieder abgenommen und zum 16:8 verwandelt. „Mist!“
„Hehe“, lachte Ben Tic, der das besagte Tor geschossen hatte. „Reingelegt!“
„Das war jetzt aber nicht nett.“
„Wir müssen uns halt was einfallen lassen. Ihr könnt ja auch fliegen“, sagte Ben Paul.
„Ja aber trotzdem gewinnt ihr.“
„Noch nie was vom Grundpassgehört, wie?“
„Und was war das eben, als deine Hand von ganz alleine ins Tor spaziert ist?“
„Ihr habt doch darauf bestanden, dass einer von uns seine Hand für das Spiel gibt.“
Man sieht also, die Ben´s hatten riesigen Spaß. Und wann immer Kinder ihren Spaß haben, vergessen sie als erstes die möglichen Sorgen ihrer Eltern.
Bew Undert stand plötzlich Mitten auf dem Spielfeld und sah nach dem nächsten Donnerwetter aus, zu dem es wahrscheinlich auch gekommen wäre, wenn nicht Urmacht auch dazu gekommen wäre.
„Was sehen meine Augen? Ihr seit doch aus dem Königreich des Lichtes?“
Bew Undert war baff. Ein neuer Kontakt zu einem Fremden Volk und die wussten, wo sie herkamen?
Wie war das möglich?
Die Lösung dafür war recht einfach. Sie hatten ein Portal, es war zwar kaputt, aber es öffnete sich zu mindesten immer wieder mal an anderen Orten, was aber meist aus purem Zufall geschah. Einer dieser Zufälle hatte dazu geführt, dass sich das Portal mal für einen Monat eine Verbindung nach dem Königreich des Lichtes erschaffen hatte. Die Necronomics hatte dabei einige Sehenswürdigkeiten des Königreichs besichtigt und hatten auch an verschiedenen Gelagen teil genommen. Die Besucher selbiger waren jedoch ausnahmslos Priester gewesen und hatten dies in der Öffentlichkeit nie an die große Glocke gehängt.

Urmacht entschuldigte sich bei Bew Undert für die Ausleihung der Kinder durch seine Kinder. Danach folgte das Zeug, was die Kinder als Diplomatie bezeichneten und verdrückten sich wieder auf das Spielfeld.

Am Abend wurden sie alle an der Küste verabschiedet. Während der Küstenstreifen am Horizont verschwand sah Ben Tic noch lange zurück. In seinem Gehirn formte sich ein Gedanke. Er brauchte auch Flügel.

Inhaltsangabe
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Kapitelauswahl
Prolog; Kapitel 1: Königreich des Lichts
Kapitel 2: Technocratia
Kapitel 3: Necronomica
Kapitel 4: Elver
Kapitel 5: Das Loch im Meer
Kapitel 6: Master of Clouds
Kapitel 7: Das Ende des Wolke 7 Reiches
Kapitel 8: Das Verdinga-Imperium oder Der Verrat
Kapitel 9: Kinderland
Kapitel 10: Scoutopia
Kapitel 11: Ozeanienkonflikt
Kapitel 12: Die Reise zum Fluss ohne Wiederkehr
Kapitel 13: Pfad der Toten
Kapitel 14: Reich der Riesen
Kapitel 15: Glückliche Heimkunft; Epilog


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