Vivismus

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Auch ohne Nahrung aus tierischen und pflanzlichen Quellen glücklich, ein Vivistenpäärchen..

Vivismus, der ist die Achtung allen Lebens, ob Menschen, Tiere, Pflanzen, oder außerirdische Lebensformen. Anerkannt wird jedoch nur, was - in den Augen der Vivisten - lebt; vor toter Materie hingegen haben sie keine Achtung, wobei sie vor Diskriminierungen keineswegs zurückschrecken.
Viele Vivisten haben ein sehr einseitiges Weltbild und interessieren sich überhaupt nur für lebende Materie. Sie kämen nie auf die Idee, eine Leiche zu heiraten, oder sich mit Regenschirmen anzufreunden, sie würden niemals mit einem Gurkenglas ins Kino gehen, oder mit einer Lampe kuscheln.

Auffassungen

In der Auffassung der Vivisten ist das Schützen aller lebenden Geschöpfen erstrebenswert, eine Bejahung des aktiven Naturschutzes das Credo und das Eintauchen in das Charma des Lebens ein verpflichtendes Muss. Sie würden nie ein lebendes Geschöpf verletzen oder gar töten, ihm keine Form körperlicher oder seelischer Schmerzen aussetzen oder durch Passivität solche ermöglichen.
Der eifrige Vivist bricht niemals das Gesetz, fühlt sich verpflichtet den Tieren völlig ihre natürliche Freiheit zu gewähren und/oder wiederzugewähren, ein klassischer Zielkonflikt. Er lässt es nicht zu, dass Mikroben, Bakterien, Tiere und Pflanzen getötet oder verstümmelt werden, was seine Ernährung recht einschränkt aber mineralisch sehr ausgewogen werden lässt. Summa Summarum ist er ein guter Mensch, ein Schamane, verbunden mit den Geistern der Natur durch die Natur, Teil eines Ganzen, Bruder und Schwester, Polle und Stempel, verwirrt und doch klar im Geist, hungrig und doch satt des Lebens und vor Allem ist er eins, mit sich und allem Leben.

Einteilung in lebend und tot

Die Einteilung in lebend und tot ist dem Menschen zwar nicht angeboren, wird ihm aber von der Gesellschaft anerzogen. Es gibt keinen Beweis dafür, ob Dinge, die allgemein als lebend angesehen werden, wirklich leben und ob Dinge, die als tot angesehen werden, tatsächlich keine Seele haben.
Die Einteilung erfolgt nach Vorurteilen der Gesellschaft.

Siehe auch: Animismus.

Arten von Vivismus

Selektiver Vivismus

Die meisten Menschen sind selektive Vivisten: Sie unterscheiden ihre Umwelt in lebende und tote Materie und sprechen nur etwa 10% der Lebewesen auch ein Recht auf Existenz zu.
Die von ihnen geachteten Lebensformen sind großteils nur solche, aus deren Leben sie auch einen persönlichen Vorteil ziehen können. Dazu gehören Mitmenschen, Haus- und Nutztiere und manche Pflanzenarten.
Die anderen Lebensformen, wie Insekten und Ratten, werden unter dem Begriff Ungeziefer gnadenlos gejagt oder aus Spaß getötet (was ebenso gnadenlos verläuft).

Extremvivismus

Diese Form des Vivismus wird auch Hardcorevivismus genannt. Hardcorevivisten sind oft Biologen oder Naturschützer. Sie treten für Menschen- und Tierrechte ein. Obwohl sie glauben, ihren Mitmenschen ein moralisches Vorbild sein zu müssen, sind sie dennoch Rassisten vergleichbar. Denn so hoch, wie der Stellenwert allen Lebens für sie ist, so wenig bedeutet ihnen alles Tote! Das macht sie somit keinen Deut besser, als die Selektiven Vivisten. Dies lässt sich am Besten am Beispiel Greenpeace verdeutlichen:
Obwohl Greenpeace sich für Vögel und Meerestiere einsetzt, die von der Ölpest bedroht werden, ist es der Organisation gleichgültig, dass jährlich tausende Tonnen Erdöl seiner natürlichen Heimat entrissen und in riesigen Transportern über die Weltmeere geschifft wird, um für Autos und Fabriken versklavt und geopfert zu werden. Am Meer hätte das Öl zumindest mehr Freiraum und Bewegungsmöglichkeit.

Animismus

Ein Animist und seine Geliebte
Animisten vertreten die Meinung, dass alles Dasein beseelt sei. Sie sind leicht zu erkennen, weil sie häufig mit Kaffeetassen und Schuhen reden. Ihre Wohnung ist meistens vollgestopft mit allerlei Gerümpel, weil sie es für ethisch nicht vertretbar finden, irgendetwas in den Müll zu werfen. Sie geben jedem Möbelstück und jeder Schraube einen Namen. Animisten sind in der Lage, eine sehr persönliche und intime Beziehung mit Gegenständen und Müll einzugehen.
Animistische Liebesbeziehungen (Auswahl)

Antianimismus

Antianimisten glauben, es gäbe gar kein Leben. Sie sehen sich sogar selbst als seelenlos an, und behaupten, alles mithilfe chemischer Prozesse erklären zu können.
Nachdem es kein Leben gibt, glauben sie auch nicht an den Sinn des Lebens.


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