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Fernsehsehender: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Fernsehsehender war ein [[Mensch]], der nun aber einer schlimmen [[Krankheit]], dem Fernsehsehen, verfallen ist.
 
Ein Fernsehsehender war ein [[Mensch]], der nun aber einer schlimmen [[Krankheit]], dem Fernsehsehen, verfallen ist.
Der gemeine Fernsehsehende, auch gern mal als Fernseher (selten, da zweideutig) bezeichnet, ist ein sehr lokal verbundenes Wesen, welches seinen Bau, auch oft als Sessel oder Couch bezeichnet, oftmals nur zum [[Toilette]]ngang, und das auch nur ungern, verlässt.  
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Der gemeine Fernsehsehende, auch gern mal als Fernseher (selten, da zweideutig) bezeichnet, ist ein sehr lokal verbundenes Wesen, welches seinen Bau, auch oft als Sessel oder [[Sofa-Eremit|Couch]] bezeichnet, oftmals nur zum [[Toilette]]ngang, und das auch nur ungern, verlässt. <br />
 
[[Nicht zu verwechseln]] sind die Fernsehsehenden mit dem [[Fernsehsender]], sowie dem eigentlichen [[Fernseher]].
 
[[Nicht zu verwechseln]] sind die Fernsehsehenden mit dem [[Fernsehsender]], sowie dem eigentlichen [[Fernseher]].
==Beziehung zu Anderen==
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== Beziehung zu Anderen ==
Fernseher, Fernsehsehende und Fernsehsender bilden normalerweise eine [[Gemeinschaft]], welche allen Dreien zur Selbsterhaltung dient. Der Fernseher kann durch den Fernsehsender betrieben werden, durch den Fernseher kann der Fernsehsehende unterhalten werden und der Fernsehsender erhält schließlich durch den Fernsehsehenden wichtige Werbeeinnahmen. Das [[Paradoxon|Paradoxe]] ist nur, dass die Fernsehsehenden kaum etwas Anderes als das Fernsehen konsumieren und so der [[Werbung|Werbeindustrie]] quasi sogar noch schaden. So strebt die Werbeindustrie [[sozial|Resozialisierungsprogramme]] an, um den früher oder späteren Kollaps dieses [[System]]s zu verhindern, vergeblich...  
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Fernseher, Fernsehsehende und Fernsehsender bilden normalerweise eine [[Gemeinschaft]], welche allen Dreien zur Selbsterhaltung dient. Der Fernseher kann durch den Fernsehsender betrieben werden, durch den Fernseher kann der Fernsehsehende unterhalten werden und der Fernsehsender erhält schließlich durch den Fernsehsehenden wichtige Werbeeinnahmen. Das [[Paradoxon|Paradoxe]] ist nur, dass die Fernsehsehenden kaum etwas Anderes als das Fernsehen konsumieren und so der [[Werbung|Werbeindustrie]] quasi sogar noch schaden. So strebt die Werbeindustrie [[sozial|Resozialisierungsprogramme]] an, um den früher oder späteren Kollaps dieses [[System]]s zu verhindern, vergeblich...
==Fortpflanzung und Gruppenverhalten==
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== Fortpflanzung und Gruppenverhalten ==
[[Bild:Fett.jpg|200px|thumb|right|"Jeder Mensch ist Kunst, gezeichnet vom Leben", ließ einmal ein weiser Mensch verlauten. Ob es nun im [[Fallen|Falle]] dieses typischen Fernsehsehenden gleich Kunst ist?]]
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[[Datei:Fett.jpg|250px|thumb|left|"Jeder Mensch ist Kunst, gezeichnet vom Leben", ließ einmal ein weiser Mensch verlauten. <br /> Ob es nun im [[Fallen|Falle]] dieses typischen Fernsehsehenden gleich Kunst ist?]]
Da Fernsehsehende [[Einzelgänger]] sind, erleben sie in ihrem Bau oft eine regelrechte Isolation ihrer Artgenossen, was nur noch mehr die Bindung zu Fernsehern und Fernsehsendern verstärkt. Als wahrscheinlich einzige Art im Tierreich sind Fernsehsehende durch diese Isolation nicht an [[Fortpflanzung]] gebunden. Da die Art sich aus normalen [[Homo sapiens sapiens]] [[parasit]]är bildet, kann eine Fernsehsehenden-Population nur so groß wie die Menschenpopulation sein. Wissenschaftler bezeichen die Fernsehsehenden gerne mal als [[Virus]], der den Menschen befällt, das jedoch wurde dadurch widerlegt, dass Fernsehsehende genetisch eine neue [[Rasse]] bilden und das frühere innere „[[Du|Ich]]“ des Menschen stirbt bzw. verdrängt wird. Als Einzelgänger ist das Gruppenverhalten eher karg.
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Da Fernsehsehende [[Einzelgänger]] sind, erleben sie in ihrem Bau oft eine regelrechte Isolation ihrer Artgenossen, was nur noch mehr die Bindung zu Fernsehern und Fernsehsendern verstärkt. Als wahrscheinlich einzige Art im Tierreich sind Fernsehsehende durch diese Isolation nicht an [[Fortpflanzung]] gebunden. Da die Art sich aus normalen [[Homo sapiens sapiens]] [[parasit]]är bildet, kann eine Fernsehsehenden-Population nur so groß wie die Menschenpopulation sein. <br /> Wissenschaftler bezeichen die Fernsehsehenden gerne mal als [[Virus]], der den Menschen befällt, das jedoch wurde dadurch widerlegt, dass Fernsehsehende genetisch eine neue [[Rasse]] bilden und das frühere innere „[[Du|Ich]]“ des Menschen stirbt bzw. verdrängt wird. Als Einzelgänger ist das Gruppenverhalten eher karg.
==Vorteile und Vorurteile==
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== Vorteile und Vorurteile ==
[[Wissenschaftler]], welche die Fernsehsehenden akribisch untersuchten (ugs. als Fernsehsehende-Sehende bezeichnet), sind sich einig: Das Leben dieser [[Spezies]] bietet auch ungemein Vorteile. So führt das Leben nach spezifischen Sendezeiten dazu, dass die Fernsehsehenden eine gewisse Flexibilität gegenüber ihren Lieblingsprogrammen entwickeln. Es mag skurril wirken, doch so ist es für den Fernsehsehenden nichts Ungewöhnliches nach 2 Stunden [[Schlaf]] um 4:30 Uhr aufzustehen (bzw. wäre das in diesem Fall der falsche Begriff, da Betroffene an das [[Sofa]] gebunden sind), um das sehnlichst erwartete Lieblingsprogramm zu genießen. So stehen die Fernsehsehenden in Sachen [[Pünktlichkeit]] hohen Geschäftmännern in Nichts nach. Der Punkt ist nur, diese Fähigkeiten werden nur in Bezug auf das Fernsehen angewandt, da die Fernsehsehenden ja nicht am öffentlichen Leben teilnehmen und auch die Verübung eines vernünftigen [[Beruf]]es fern liegt. So kämpfen sie mit harten [[Vorurteil]]en, die leider auch oft zutreffen. Unter anderem wird behauptet, dass sich Betroffene nicht mehr waschen, was aber nur auf besonders harte Fälle zutrifft. Außerdem ist die Rede von der Entwicklung eines [[Bierbauch]]es, aufgrund der fehlenden körperlichen Ertüchtigung. Des Weiteren wird eine psychische Labilität angenommen, da es in der Annahme der [[Allgemeinheit]] nicht normal sein kann, sich nicht mehr die Zähne zu putzen, sozialen Kontakt aufzugeben, viereckige Augen zu bekommen usw. Welch ein schlimmer [[Fehler]], dabei ist das doch das Normalste auf der Welt. "Alles Ansichtsache", pflegt ein renommierter Wissenschaftler hierzu zu sagen. Schlimm ist das eigentlich nur daher, da dies das Wegfallen des sozialen Kontaktes mit Nicht-Betroffenen fördert. Primär sind es also die Nachteile, die dieses Phänomen ausmachen.
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[[Wissenschaftler]], welche die Fernsehsehenden akribisch untersuchten (ugs. als Fernsehsehende-Sehende bezeichnet), sind sich einig: Das Leben dieser [[Spezies]] bietet auch ungemein Vorteile. So führt das Leben nach spezifischen Sendezeiten dazu, dass die Fernsehsehenden eine gewisse Flexibilität gegenüber ihren Lieblingsprogrammen entwickeln. Es mag skurril wirken, doch so ist es für den Fernsehsehenden nichts Ungewöhnliches nach 2 Stunden [[Schlaf]] um 4:30 Uhr aufzustehen (bzw. wäre das in diesem Fall der falsche Begriff, da Betroffene an das [[Sofa]] gebunden sind), um das sehnlichst erwartete Lieblingsprogramm zu genießen. So stehen die Fernsehsehenden in Sachen [[Pünktlichkeit]] hohen Geschäftmännern in Nichts nach. Der Punkt ist nur, diese Fähigkeiten werden nur in Bezug auf das Fernsehen angewandt, da die Fernsehsehenden ja nicht am öffentlichen Leben teilnehmen und auch die Verübung eines vernünftigen [[Beruf]]es fern liegt.
==Krankheitsschema==
 
[[Bild:Fernseher.jpg|left|thumb|120px|Hätte man es damals doch geahnt, dieses Modell sollte nur der Anfang sein.]]
 
Das Krankheitsschema läuft wie folgt ab. Der Beispiel-Mensch, willkürlich mal Gustav benannt, wächst ganz normal und wohlbehütet auf. Bis zur [[Pubertät]] dachte niemand daran, was aus ihm mal werden könnte. Bis zum Alter von 14 traf er sich noch regelmäßig mit seinen [[Kumpel]]s, bis sich die Eltern dazu entschlossen, ihm einen kleinen, wenn auch ausschlaggebenden, Fernseher ins Zimmer zu stellen. Nicht lange dauert es, da bricht Gustav seine [[Schule]] ab. Er hat eben zu wenig Zeit, seinem [[Hobby]], wie er es erst nennt, nachzugehen. Immer mehr kapselt er sich ab. Langsam zeichnete sich ab, dass er immer [[Choleriker|cholerischer]] auf seine Mitmenschen reagierte. Eine leichte Introversion war erkennbar, ebenso ist die [[Sprache|Sprachmotorik]] aus der Übung geraten. Die [[Fernbedienung]] in den Händen haltend, sitzt der nun 20-Jährige auf dem Sofa, hat einen BMI von 31 mit impliziertem Knödelfriedhof und hat sich seit 3 Wochen nicht mehr gewaschen, geschweige denn etwas anderes an als ein dreckiges Unterhemd und eine schlabberige Jogging-Hose. Er ist [[Single]] und arbeitslos. Trotz alledem hat er sich dazu bereiterklärt, exklusiv ein Interview zu geben. <br>
 
  
'''Reporter''': Guten Tag, wir sind hier in der Wohnung des Fernsehsehenden Gustav, der uns hier berichten will, wie seine Krankheit ihn vereinnahmen konnte. Gustav, ich darf sie begrüßen. Wie steht es um sie, waren sie heute schon am Fernsehen? <br>
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So kämpfen sie mit harten [[Vorurteil]]en, die leider auch oft zutreffen. Unter anderem wird behauptet, dass sich Betroffene nicht mehr waschen, was aber nur auf besonders harte Fälle zutrifft. Außerdem ist die Rede von der Entwicklung eines [[Bierbauch]]es, aufgrund der fehlenden körperlichen Ertüchtigung. Des Weiteren wird eine psychische Labilität angenommen, da es in der Annahme der [[Allgemeinheit]] nicht normal sein kann, sich nicht mehr die Zähne zu putzen, sozialen Kontakt aufzugeben, [[Datei:Viereckige_Augen.jpg|Viereckige Augen gehören zu den verbreitesten Symptomen.|thumb]] viereckige Augen zu bekommen usw. Welch ein schlimmer [[Fehler]], dabei ist das doch das Normalste auf der Welt. "Alles Ansichtssache", pflegt ein renommierter Wissenschaftler hierzu zu sagen. Schlimm ist das eigentlich nur daher, da dies das Wegfallen des sozialen Kontaktes mit Nicht-Betroffenen fördert. Primär sind es also die Nachteile, die dieses Phänomen ausmachen.
'''Gustav''': Watt willstu?? Eyööh (wurde vom [[Reporter]] als Gähnen interpretiert) <br>
 
'''Reporter''': Ich fragte, ob sie heute schon Fernsehen geschaut haben. <br>
 
'''Gustav''': Siehst du doch, näch. Ich sitz ja davor, harhar!! <br>
 
'''Reporter''': Das ist richtig. Was schauen sie denn? Haben sie eine Lieblingssendung? <br>
 
'''Gustav''': Sischa, ich schaue gerade [[Flipper]], die 3. Wiederholung von Episode 5, innerhalb von 3 Tagen, du. Sowas auch. *hust* <br>
 
'''Reporter''': Und ihre Lieblingssendung? <br>
 
'''Gustav''': Nähh, sowas hab ich nich. Ähm, hier, ich schau alles was kommt. Was willst du eigentlich, ey?? *cholerisch werd* <br>
 
'''Reporter''': Nichts für Ungut! Meine nächste Frage, wurden sie schon mal gezielt beschimpft, wegen ihrem Dasein als Fernsehsehender? <br>
 
'''Gustav''': Ne, den letzten den ich mal gesehen habe, so ein World of Warcraft-Typ, sagte mir vor nem Jahr, dass er mich verstehen könne, und das, obwohl der Fernseh so laut war. Komischer [[Vogel]]. Wie? Was? WER SIND SIE? <br>
 
'''Reporter''': Ah... <br>
 
'''Gustav''', den Reporter unterbrechend: Achso, sag das doch gleich. Wo waren wir stehen geblieben? <br>
 
'''Reporter''': Ja, meine nächste Frage. Wie lang haben sie vor, so weiter zu machen? <br>
 
'''Gustav''': Letztens habe ich [[Matrix]] gesehen, kennen sie? Wenn ich aufhören würde fernzusehen, dann wäre das ja als würde ich die Matrix verlassen. Jetzt bin ich mal [[verwirrt]], wieso schauen sie nicht so viel Fernsehen? <br>
 
'''Reporter''': Ja, ich verstehe. Ich habe einen Beruf, bin ein engagierter [[Journalist]], ich kann mir so ein "Hobby" zeitlich nicht leisten. Aber wie kommen sie denn so klar, so ganz ohne sozialen Kontakt. Würden sie sich nicht gern eine [[Frau]] wünschen? <br>
 
'''Gustav''': Was ist eine Frua? Wie bitte? Frau heißt es? Ich hab Frua verstanden, harhar!! <br>
 
'''Reporter''': Damit beantworten sie mir aber nicht meine Frage! <br>
 
'''Gustav''': Ja, was? Ja, was ist denn eine Frau? Achso, so wie die bei[[ Baywatch]], ja klar. Bringen sie mir eine her. <br>
 
'''Reporter''': Sie machen [[Witz]]e, so geht das nicht! <br>
 
'''Gustav''': Ich zeig dir, wo der Hammer hängt, wie ein Baumarktmitarbeiter!! <br>
 
'''Reporter''': Nun werden sie mal nicht jähzornig, ich bitte sie! Was... <br>
 
  
Plötzlich kommt im Fernsehen ein Musik-Video: Haemorrhage - Surgical Extravaganza. Es scheint dem Fernsehsehenden sehr zu gefallen, sodass er den Fernseher lauter macht. Das Interview muss abgebrochen werden. Bisher scheint das größte Problem die [[Kommunikation]] mit dem Patienten zu sein, dessen Sprache auf einen nicht ganz unverwirrten Zustand schließen lässt.
+
== Krankheitsschema ==
Audio-Beispiel:<flashmp3>Wie-Watt-Wer.mp3</flashmp3>
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[[Datei:Fernseher.jpg|right|thumb|140px|Hätte man es damals doch geahnt, dieses Modell sollte nur der Anfang sein.]]
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Das Krankheitsschema läuft wie folgt ab. Der Beispiel-Mensch, genannt Arno Nühm, wächst ganz normal und wohlbehütet auf. Bis zur [[Pubertät]] dachte niemand daran, was aus ihm mal werden könnte. Bis zum Alter von 14 traf er sich noch regelmäßig mit seinen [[Kumpel]]s, bis sich die Eltern dazu entschlossen, ihm einen kleinen, wenn auch ausschlaggebenden, Fernseher ins Zimmer zu stellen. Nicht lange dauert es, da bricht Arno seine [[Schule]] ab. Er hat eben zu wenig Zeit, seinem [[Hobby]], wie er es erst nennt, nachzugehen. Immer mehr kapselt er sich ab. Langsam zeichnete sich ab, dass er immer [[Choleriker|cholerischer]] auf seine Mitmenschen reagierte. Eine leichte Introversion war erkennbar, ebenso ist die [[Sprache|Sprachmotorik]] aus der Übung geraten.
 +
Die [[Fernbedienung]] in den Händen haltend, sitzt der nun 20-Jährige auf dem Sofa, hat einen BMI von 31 mit impliziertem Knödelfriedhof und hat sich seit 3 Wochen nicht mehr gewaschen, geschweige denn etwas anderes an als ein dreckiges Unterhemd und eine schlabberige Jogging-Hose. Er ist [[Single]] und arbeitslos.
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[[Datei:Fernseher.gif|left|thumb|Fernsehen - Tag ein, Tag aus. Fernseher ein, Fernseher aus? Nöö...!]]
  
[[Bild:Fernseher.gif|rigth|thumb|Fernsehen - Tag ein, Tag aus. Fernseher ein, Fernseher aus? Nöö...!]]
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== Der Durchschnitts-Fernsehsehende... ==
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...dürfte eigentlich unterernährt sein, da Aufstehen zur [[Selten]]heit wird. Seltsamerweise ist es gerade anders herum. <br />
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...hält es für okay, die [[GEZ]]-Gebühren zu zahlen. Es ist ein gutes Gefühl so niedrige Lebenserhaltungskosten zu haben. <br />
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...liegt bei Stromausfall hechelnd und verwirrt auf seinem Sofa und weiß nicht mehr wo er sich befindet. <br />
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...wirft zähneknirschend Dartpfeile auf die Poster der Bösewichte seiner Lieblingsserien, falls überhaupt vorhanden. <br />
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...verflucht andere [[Medien]], als das TV. PC und Konsorten: Alles Höllenwerk! <br />
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...hört schon gar nicht mehr das hochfrequente Fienzen seines alten Fernsehers, da seine Hörschwelle bereits auf unter 7000 Kilohertz gefallen ist. <br />
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...ist unbekannt verzogen, damit keine bigotten Verwandten ihn eines Besseren belehren können. <br />
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...wird mit Sicherheit nicht vom [[Bund]] einbezogen. <br />
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...darf ferner seinen Zivildienst ausdrücklich auch an sich selbst ableisten. <br />
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...creept durch die Nachbarschaft und fühlt sich wie [[Columbus]], da er nämlich dabei ist, neue Welten zu entdecken. <br />
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...schaut sich mit Vorliebe Wiederholungen an, woraufhin er ein [[Déjà-vu]] erlebt. <br />
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...hat schon längst keine viereckigen Augen mehr, inzwischen sind sie fünfeckig. <br />
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...schaut bereits seit zwei Stunden mitfiebernd [[9Live]], verliert dabei [[Gehirnzelle]]n en masse, ist jedoch in dieser Disziplin schon schmerzbefreit. <br />
  
==Der Durchschnitts-Fernsehsehende...==
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== Resümee ==
...dürfte eigentlich unterernährt sein, da Aufstehen zur [[Selten]]heit wird. Seltsamerweise ist es gerade anders herum. <br>
 
...hat den [[Friseur]], wenn überhaupt, zuletzt vor seiner [[Kommunion]] gesehen. <br>
 
...hält es für okay, die [[GEZ]]-Gebühren zu zahlen. Es ist ein gutes Gefühl so niedrige Lebenserhaltungskosten zu haben. <br>
 
...liegt bei Stromausfall hechelnd und verwirrt auf seinem Sofa und weiß nicht mehr wo er sich befindet. <br>
 
...hält es für unwichtig, ob er sich gerade die [[Biene Maja]] oder [[Bärbel Schäfer]] reinzieht. Es würde keinen Unterschied machen <br>
 
...träumt nachts von den Protagonisten seiner Lieblingsserien und stellt sich vor, die Zeit mit ihnen zu verbringen. <br>
 
...wirft zähneknirschend Dartpfeile auf die Poster der Antagonisten seiner Lieblingsserien, falls überhaupt vorhanden. <br>
 
...verflucht andere [[Medien]], als das TV. PC und Konsorten: Alles Höllenwerk! <br>
 
...ist selbstverständlich Abonnent der TV Spielfilm. <br>
 
...hört schon gar nicht mehr das hochfrequente Fienzen seines alten Fernsehers, da seine Hörschwelle bereits auf unter 7000 Kilohertz gefallen ist. <br>
 
...ist unbekannt verzogen, damit keine bigotten Verwandten ihn eines Besseren belehren können. <br>
 
...besitzt mehrere Ersatz-TVs, für den Fall der Fälle! <br>
 
...wird mit Sicherheit nicht vom [[Bund]] einbezogen. <br>
 
...darf ferner seinen Zivildienst ausdrücklich auch an sich selbst ableisten. <br>
 
...creept durch die Nachbarschaft und fühlt sich wie [[Columbus]], da er nämlich dabei ist, neue Welten zu entdecken. <br>
 
...schaut sich mit Vorliebe Wiederholungen an, erlebt daraufhin ein [[Déjà-vu]] und amüsiert sich dabei prächtig. <br>
 
...hat schon längst keine viereckigen Augen mehr, inzwischen sind sie fünfeckig. <br>
 
...schaut bereits seit zwei Stunden mitfiebernd [[9Live]], verliert dabei [[Gehirnzelle]]n en masse, ist jedoch in dieser Disziplin schon schmerzbefreit. <br>
 
 
==Resümee==
 
 
Es wurde immerhin im obigen Beispiel klar ersichtlich, dass sich der Betroffene in bester [[Verfassung]] befindet. Ärztliches Eingreifen ist nicht notwendig, da sich bei der Krankheit keine akute Ansteckungsgefahr abzeichnen konnte und die Patienten sich in ihrer Lebensweise ausgesprochen wohl fühlen. Ein konkretes Gegenmittel ist bisher nur das Angewöhnen an einen [[PC]], sodass nun World of Warcraft den Fernsehsehenden abzulenken weiß, das wiederum stellt in den [[Auge]]n vieler Fernsehsehenden-Sehenden eine Verschlimmbesserung dar und sollte daher nur in exzessiven Fällen zum Einsatz kommen. Wissenschaftler sind sich jedoch noch nicht einig, ob man die Fernsehsehenden nun eher als eigene parasitäre Art oder einfach als [[krank]]e Menschen ansehen sollte. Auf jeden Fall wäre beides nicht verkehrt.
 
Es wurde immerhin im obigen Beispiel klar ersichtlich, dass sich der Betroffene in bester [[Verfassung]] befindet. Ärztliches Eingreifen ist nicht notwendig, da sich bei der Krankheit keine akute Ansteckungsgefahr abzeichnen konnte und die Patienten sich in ihrer Lebensweise ausgesprochen wohl fühlen. Ein konkretes Gegenmittel ist bisher nur das Angewöhnen an einen [[PC]], sodass nun World of Warcraft den Fernsehsehenden abzulenken weiß, das wiederum stellt in den [[Auge]]n vieler Fernsehsehenden-Sehenden eine Verschlimmbesserung dar und sollte daher nur in exzessiven Fällen zum Einsatz kommen. Wissenschaftler sind sich jedoch noch nicht einig, ob man die Fernsehsehenden nun eher als eigene parasitäre Art oder einfach als [[krank]]e Menschen ansehen sollte. Auf jeden Fall wäre beides nicht verkehrt.
  
==Siehe auch==
+
== Siehe auch ==
*[[World of Warcraft]] - stellt ein ähnliches Krankheitsschema dar <br>
+
*[[World of Warcraft]] - stellt ein ähnliches Krankheitsschema dar
*[[Fernsehen]] - wirkt hypnotisierend und süchtig-machend auf Fernsehsehende <br>
+
*[[Fernsehen]] - wirkt hypnotisierend und süchtig-machend auf Fernsehsehende
*[[Fernseher]] - Bestandteil der artengetreuen Lebensweise eines jeden Patienten <br>
+
*[[Fernseher]] - Bestandteil der artengetreuen Lebensweise eines jeden Patienten
*[[Fernsehsender]] - ein weiterer essentieller Bestandteil des Lebens eines Fernsehsehenden <br>
+
*[[Fernsehsender]] - ein weiterer essentieller Bestandteil des Lebens eines Fernsehsehenden
 +
*[[7D-Fernsehen]] - Fernsehen mit fest integrierten Programm
 +
*[[RTL 3D]] - RTL in 3D
  
[[Kategorie:Arbeitslos und Spass dabei|{{PAGENAME}}]]
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[[Kategorie:Arbeitslos und Spaß dabei]]
[[Kategorie:Beruf|{{PAGENAME}}]]
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[[Kategorie:Dorftrottel, die keinen interessieren]]
[[Kategorie:Dorftrottel, die keinen Interessieren|{{PAGENAME}}]]
+
[[Kategorie:Fernsehen]]
[[Kategorie:Fernsehen|{{PAGENAME}}]]
+
[[Kategorie:Fette Menschen]]
[[Kategorie:Fette Menschen|{{PAGENAME}}]]
+
[[Kategorie:Krankheit]]
[[Kategorie:Gesellschaft|{{PAGENAME}}]]
+
[[Kategorie:Volksverdummung]]
[[Kategorie:Krankheiten|{{PAGENAME}}]]
 
[[Kategorie:Menschen|{{PAGENAME}}]]
 
[[Kategorie:Volksverdummung|{{PAGENAME}}]]
 

Aktuelle Version vom 5. November 2015, 22:29 Uhr

Selbst die ganz jungen sind betroffen!

Ein Fernsehsehender war ein Mensch, der nun aber einer schlimmen Krankheit, dem Fernsehsehen, verfallen ist. Der gemeine Fernsehsehende, auch gern mal als Fernseher (selten, da zweideutig) bezeichnet, ist ein sehr lokal verbundenes Wesen, welches seinen Bau, auch oft als Sessel oder Couch bezeichnet, oftmals nur zum Toilettengang, und das auch nur ungern, verlässt.
Nicht zu verwechseln sind die Fernsehsehenden mit dem Fernsehsender, sowie dem eigentlichen Fernseher.

Beziehung zu Anderen

Fernseher, Fernsehsehende und Fernsehsender bilden normalerweise eine Gemeinschaft, welche allen Dreien zur Selbsterhaltung dient. Der Fernseher kann durch den Fernsehsender betrieben werden, durch den Fernseher kann der Fernsehsehende unterhalten werden und der Fernsehsender erhält schließlich durch den Fernsehsehenden wichtige Werbeeinnahmen. Das Paradoxe ist nur, dass die Fernsehsehenden kaum etwas Anderes als das Fernsehen konsumieren und so der Werbeindustrie quasi sogar noch schaden. So strebt die Werbeindustrie Resozialisierungsprogramme an, um den früher oder späteren Kollaps dieses Systems zu verhindern, vergeblich...

Fortpflanzung und Gruppenverhalten

"Jeder Mensch ist Kunst, gezeichnet vom Leben", ließ einmal ein weiser Mensch verlauten.
Ob es nun im Falle dieses typischen Fernsehsehenden gleich Kunst ist?

Da Fernsehsehende Einzelgänger sind, erleben sie in ihrem Bau oft eine regelrechte Isolation ihrer Artgenossen, was nur noch mehr die Bindung zu Fernsehern und Fernsehsendern verstärkt. Als wahrscheinlich einzige Art im Tierreich sind Fernsehsehende durch diese Isolation nicht an Fortpflanzung gebunden. Da die Art sich aus normalen Homo sapiens sapiens parasitär bildet, kann eine Fernsehsehenden-Population nur so groß wie die Menschenpopulation sein.
Wissenschaftler bezeichen die Fernsehsehenden gerne mal als Virus, der den Menschen befällt, das jedoch wurde dadurch widerlegt, dass Fernsehsehende genetisch eine neue Rasse bilden und das frühere innere „Ich“ des Menschen stirbt bzw. verdrängt wird. Als Einzelgänger ist das Gruppenverhalten eher karg.

Vorteile und Vorurteile

Wissenschaftler, welche die Fernsehsehenden akribisch untersuchten (ugs. als Fernsehsehende-Sehende bezeichnet), sind sich einig: Das Leben dieser Spezies bietet auch ungemein Vorteile. So führt das Leben nach spezifischen Sendezeiten dazu, dass die Fernsehsehenden eine gewisse Flexibilität gegenüber ihren Lieblingsprogrammen entwickeln. Es mag skurril wirken, doch so ist es für den Fernsehsehenden nichts Ungewöhnliches nach 2 Stunden Schlaf um 4:30 Uhr aufzustehen (bzw. wäre das in diesem Fall der falsche Begriff, da Betroffene an das Sofa gebunden sind), um das sehnlichst erwartete Lieblingsprogramm zu genießen. So stehen die Fernsehsehenden in Sachen Pünktlichkeit hohen Geschäftmännern in Nichts nach. Der Punkt ist nur, diese Fähigkeiten werden nur in Bezug auf das Fernsehen angewandt, da die Fernsehsehenden ja nicht am öffentlichen Leben teilnehmen und auch die Verübung eines vernünftigen Berufes fern liegt.

So kämpfen sie mit harten Vorurteilen, die leider auch oft zutreffen. Unter anderem wird behauptet, dass sich Betroffene nicht mehr waschen, was aber nur auf besonders harte Fälle zutrifft. Außerdem ist die Rede von der Entwicklung eines Bierbauches, aufgrund der fehlenden körperlichen Ertüchtigung. Des Weiteren wird eine psychische Labilität angenommen, da es in der Annahme der Allgemeinheit nicht normal sein kann, sich nicht mehr die Zähne zu putzen, sozialen Kontakt aufzugeben,
Viereckige Augen gehören zu den verbreitesten Symptomen.
viereckige Augen zu bekommen usw. Welch ein schlimmer Fehler, dabei ist das doch das Normalste auf der Welt. "Alles Ansichtssache", pflegt ein renommierter Wissenschaftler hierzu zu sagen. Schlimm ist das eigentlich nur daher, da dies das Wegfallen des sozialen Kontaktes mit Nicht-Betroffenen fördert. Primär sind es also die Nachteile, die dieses Phänomen ausmachen.

Krankheitsschema

Hätte man es damals doch geahnt, dieses Modell sollte nur der Anfang sein.

Das Krankheitsschema läuft wie folgt ab. Der Beispiel-Mensch, genannt Arno Nühm, wächst ganz normal und wohlbehütet auf. Bis zur Pubertät dachte niemand daran, was aus ihm mal werden könnte. Bis zum Alter von 14 traf er sich noch regelmäßig mit seinen Kumpels, bis sich die Eltern dazu entschlossen, ihm einen kleinen, wenn auch ausschlaggebenden, Fernseher ins Zimmer zu stellen. Nicht lange dauert es, da bricht Arno seine Schule ab. Er hat eben zu wenig Zeit, seinem Hobby, wie er es erst nennt, nachzugehen. Immer mehr kapselt er sich ab. Langsam zeichnete sich ab, dass er immer cholerischer auf seine Mitmenschen reagierte. Eine leichte Introversion war erkennbar, ebenso ist die Sprachmotorik aus der Übung geraten. Die Fernbedienung in den Händen haltend, sitzt der nun 20-Jährige auf dem Sofa, hat einen BMI von 31 mit impliziertem Knödelfriedhof und hat sich seit 3 Wochen nicht mehr gewaschen, geschweige denn etwas anderes an als ein dreckiges Unterhemd und eine schlabberige Jogging-Hose. Er ist Single und arbeitslos.

Fernsehen - Tag ein, Tag aus. Fernseher ein, Fernseher aus? Nöö...!

Der Durchschnitts-Fernsehsehende...

...dürfte eigentlich unterernährt sein, da Aufstehen zur Seltenheit wird. Seltsamerweise ist es gerade anders herum.
...hält es für okay, die GEZ-Gebühren zu zahlen. Es ist ein gutes Gefühl so niedrige Lebenserhaltungskosten zu haben.
...liegt bei Stromausfall hechelnd und verwirrt auf seinem Sofa und weiß nicht mehr wo er sich befindet.
...wirft zähneknirschend Dartpfeile auf die Poster der Bösewichte seiner Lieblingsserien, falls überhaupt vorhanden.
...verflucht andere Medien, als das TV. PC und Konsorten: Alles Höllenwerk!
...hört schon gar nicht mehr das hochfrequente Fienzen seines alten Fernsehers, da seine Hörschwelle bereits auf unter 7000 Kilohertz gefallen ist.
...ist unbekannt verzogen, damit keine bigotten Verwandten ihn eines Besseren belehren können.
...wird mit Sicherheit nicht vom Bund einbezogen.
...darf ferner seinen Zivildienst ausdrücklich auch an sich selbst ableisten.
...creept durch die Nachbarschaft und fühlt sich wie Columbus, da er nämlich dabei ist, neue Welten zu entdecken.
...schaut sich mit Vorliebe Wiederholungen an, woraufhin er ein Déjà-vu erlebt.
...hat schon längst keine viereckigen Augen mehr, inzwischen sind sie fünfeckig.
...schaut bereits seit zwei Stunden mitfiebernd 9Live, verliert dabei Gehirnzellen en masse, ist jedoch in dieser Disziplin schon schmerzbefreit.

Resümee

Es wurde immerhin im obigen Beispiel klar ersichtlich, dass sich der Betroffene in bester Verfassung befindet. Ärztliches Eingreifen ist nicht notwendig, da sich bei der Krankheit keine akute Ansteckungsgefahr abzeichnen konnte und die Patienten sich in ihrer Lebensweise ausgesprochen wohl fühlen. Ein konkretes Gegenmittel ist bisher nur das Angewöhnen an einen PC, sodass nun World of Warcraft den Fernsehsehenden abzulenken weiß, das wiederum stellt in den Augen vieler Fernsehsehenden-Sehenden eine Verschlimmbesserung dar und sollte daher nur in exzessiven Fällen zum Einsatz kommen. Wissenschaftler sind sich jedoch noch nicht einig, ob man die Fernsehsehenden nun eher als eigene parasitäre Art oder einfach als kranke Menschen ansehen sollte. Auf jeden Fall wäre beides nicht verkehrt.

Siehe auch

  • World of Warcraft - stellt ein ähnliches Krankheitsschema dar
  • Fernsehen - wirkt hypnotisierend und süchtig-machend auf Fernsehsehende
  • Fernseher - Bestandteil der artengetreuen Lebensweise eines jeden Patienten
  • Fernsehsender - ein weiterer essentieller Bestandteil des Lebens eines Fernsehsehenden
  • 7D-Fernsehen - Fernsehen mit fest integrierten Programm
  • RTL 3D - RTL in 3D

Linktipps: Faditiva und 3DPresso