Spiegelwelten:Hurricania: Unterschied zwischen den Versionen

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<onlyinclude>{{KISS|Hurricania Flagge.png|[[Spiegelwelten:SlumFM|SlumFM]]|Chefoberboss Burgarmeista|Wer schon einmal ein [[Festival]] besucht hat, sollte eine ziemlich gute Vorstellung haben, wie es auf Hurricania zugeht. Der kleine Inselstaat besteht aus einer gigantischen Zeltsiedlung, gegen die Gomorra wie ein christliches Pfadfindercamp ausgesehen haben muss. Die lauten, ständig betrunkenen Bewohner dieses Slums, werden von einer gierigen Regierung aus verhinderten Händlern kontrolliert. Diese Versuchen oft vergebens, die Einwohner mit schlechter Rockmusik vom Revoltieren abzuhalten. Um das Chaos Perfekt zu machen, dümpelt in der einzigen anderen Stadt des Landes, ein Haufen erzkonservativer wie unterbelichteter Bauern vor sich hin, die die Slumbewohner hassen wie die Pest. Abgerundet wird das wenig idyllische Land, durch einen [[Spiegelwelten:Gregor von Störtenbeck|geldgierigen wie hinterhältigen Wirtschaftsminister]] mit einer Privatarmee und einem [[Spiegelwelten:Scorpio|jähzornigen Kindkönig]].}}</onlyinclude>
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'''Hurricania''' ist ein [[Inselstaat]] vor der Küste des [[Spiegelwelten:Spiegelwelt|Kontinents Desertopia]], nahe [[Spiegelwelten:Galatonien|Galatonien]].
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Die Bewohner sind eine Horde betrunkener Anarchisten, die nichts mehr lieben als Musik und eine Zünftige Keilerei. Ihr Land gleicht einem Riesigen versifften Campingplatz, gegen den Sodom und Gomorra wie Christliche Pfadfindercamps gewirkt haben müssen. Den im Norden Lebenden traditionalistischen, Kleinbürgerlichen Bauern stinken (im wahrsten Sinne des Wortes) die betrunkenen, Vergnügungsüchtigen, Anarchistischen Slumbewohner, derer sie sich am liebsten eher heute als morgen entledigen würden.
  
  
Hurricania ist ein Inselstaat vor der Küste des Kontinents Desertopia, nahe Galatonien. Das Land ist ein einziger großer Slum und kombiniert ein dauernd betrunkenes, die Anarchie liebendes Volk, mit einer korrupten oligarchischen Regierung, die sich verzweifelt an die Macht klammert und Entscheidungen im Schneckentempo trifft. Versorgt wird das Land von den Bauern, den Ureinwohnern der Insel, die ihr friedliches und beschauliches Dorfleben auf diese Art vor "den Horden" schützen wollen.
 
 
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|EINWOHNER          = 200.000 ( ungefähre Schätzung, Volkszählungen in den Slum ähneln nämlich dem versuch eine Katze zu baden).
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==Geografie==
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Die Insel Hurricania liegt vor der Küste des Kontinents Desertopia, nahe Galatonien. Das Land kennt zwei Arten von Wetter. Zum einen sengende Hitze, die die Slums austrocknet und in eine gewaltige Staubwolke hüllt. Zum anderen sinnflutartigen Regen, der den Boden aufweicht und das Land im Schlamm versinken, lässt. Die Insel wird durch die Slumzonen der Hauptstadt dominier, in denen weder Tiere noch Pflanzen gedeihen. Erste werden gegessen und zweite zertrampelt oder geraucht. Im Westen der Insel, nahe der Hafenstadt Schees erstreckt sich weites Flachland, auf dem, sämtliche Verbrauchsgüter angebaut werden (außer ein gewisses grünes Kraut. Bei Befragungen durch den Orden des Bullen, gaben Konsumenten an sie wissen, nicht woher es stamme und es sei sowieso ärztlich verordnet). Der Rest der Insel ist stark bewaldet, wobei der Wald ringartig die Hauptstadt Hurricania umgibt. Die Wälder sind reich an Wild und stellen so eine der Nahrungsgrundlagen des Landes da. Allerdings tauchen nahe den Slums, neben Wildschwein und Rotwild auch eigenartige mutierte Tierformen auf wie z. B. die ursprünglich in Kinderland beheimatete Katze mit der Dose am Schwanz. Im Osten der Insel erstreckt sich weites Sumpfland. Die einzige Erhebung Hurricanias sind die Drecksberge im Norden der Insel. Die einzige Süßwasserquelle sind der Entengrützsee in der Hauptstadt sowie unterirdische Zisternen.
 
Hurricania beherbergt nur zwei Städte:
 
*Hurricania: Die Hauptstadt, von Händlern zur Ansiedlung Katastrophilianischer Stämme gegründet, war anfangs nur ein provisorisches Lager. Provisorisch ist auch immer noch ein gutes Wort um die Stadt zu beschreiben. Sie ist eine gewaltige, in vier Zonen aufgeteilte Kloake, in der sich Chaos und Verwahrlosung die Hand geben. Das endlose Gewirr aus Zelten und je nach Wetter schlammigen oder verstaubten Straßen erstreckt sich über einen Großteil der Insel. Neben dem Unruhepol der Insel ist Hurricania auch ihr Regierungssitz.
 
*Schees: Schees steht im krassen Gegensatz zu dem dreckigen lauten Hurricania. Das beschauliche kleine Städtchen wird von den Bauern, den Ureinwohner der Insel bewohnt. Schees ist die Alkohol- und Raviolikammer des Landes, in deren Umgebung sämtliche Verbrauchsgüter hergestellt werden.
 
 
 
==Bevölkerung==
 
Die Bevölkerung Hurricanias lebt in festen sozialen Kasten, welche sich nach dem jeweilig von ihnen bewohnten Gebiet richtet:
 
 
 
===Slumbewohner===
 
Die Slumbewohner stellen den Hauptteil der Bevölkerung. Sie sind vergleichbar mit Arbeitslosen (was sie auch sind). Sie vegetieren in den großen Slums der Hauptstadt vor sich hin, gehen keiner bezahlten Arbeit nach, erhalten sämtliche Versorgung vom Staat und sind durchgehend betrunken. Doch halt, dies wäre eine Beleidigung der Arbeitslosen. Die Versorgung in Hurricania ist nämlich allenfalls mangelhaft. Zwar unterhält der Staat Versogungszelte am Rand der Slums und schickt Helfer zur Versorgung mit Lebensmitteln und Tabak (diese auszurauben ist eine Art Volkssport) doch lässt sich ein Einheitsfraß aus Ravioli und Bier nicht lange aushalten. Die Bewohner Hurricanias besitzen keinerlei Sinn für Hygiene da sämtliche staatlichen Einrichtungen entweder völlig verdreckt oder demoliert sind, weshalb sie nicht benutzt, sondern nur ab und zu angezündet werden. Diese Not gleichen die Slumbewohner durch ihre Feierwütigkeit und ihren extremen Alkoholkonsum aus. Dies geht einher mit einer großen Liebe zu Aufständen und Krawallen. Die Bewohner ziehen ständig stark alkoholisiert durch die Slums wobei sie entweder tanzen und singen oder aber plündern und brandschatzen. Eher Letzteres ist der Fall. Hierbei kommt es selten zu Gewalt aber zu enormer Sachbeschädigung. Die in den Slums permanenten auftretenden Streitigkeiten werden mit dem rituellen Sport Flunkyball ausgetragen. Des Weiteren lieben alle Hurricanier die Musik. Mit dieser lässt die Regierung die Bevölkerung täglich in im Regierungsviertel Stages beruhigen. Aufgrund der Isolation des Landes sind die auftretenden Musiker zwar immer die gleichen, diese Tatsache hindert die Slumbewohner trotzdem nicht daran, zu Tausenden zu den Auftritten zu pilgern. Außerdem bietet diese "Freigänge" immer die willkommene Möglichkeit, sich mit den Ordnungshütern des Landes anzulegen.
 
In den Slums leben die Hurricanier in Zelldörfern, deren Größe stark variiert. Im Allgemeinen ist der Aufbau aber immer gleich. Einige Zelte scharen sich um einen wackligen Pavillon, der als Siedlungsmittelpunkt dient und unter dem sich das soziale Leben der Bewohner abspielt. Ein weiteres Merkmal der Hurricanier ist ihre Geselligkeit. In den Slums ziehen die Bewohner mit ihrem wichtigsten Kommunikationsmittel dem Campingstuhl von Zelt zu Zelt um von diesem aus zu trinken und zu feiern. Hierbei sind sie offen jeden, was wohl auch daran liegt das Hurricania aufgrund seiner Geschichte ein Vielvölkerstaat ist.
 
 
 
 
 
Die Slums Gliedern sich wiederum in drei Gruppen:
 
*'''Lower Slums''': Die Lower Slums sind der größte Slum und das eiterige Herz Hurricanias. Sie sind auch der Grund, warum die Bewohner Schees in ständiger furcht, vor den Slumbewohner leben. . Sie sind ein dichtes Netz von Zelten jeglicher Art, durchzogen von unbefestigten verdreckten Straßen. Die Autorität des Staats endet am Eingang der Slums der von Regierungstruppen schwer bewacht wird. In den Lower Slums herrscht Anarchie. Unzählige lokale Warlords scharen Anhänger um sich, um ihre Macht zu verstärken und die Slums zu beherrschen. Da sich diese allerdings fortwährend untereinander bekämpfen, stellen sie nicht mehr als ein Ärgernis für die Regierung dar.
 
 
 
*'''Green Slums''': Die Green Slums sind eine Art zivilisierte Enklave. Die Bewohner Leben hier in enger Verbundenheit mit der Natur. Während in den Lower Slums der Rauch tausender Grills und Kochfeuer den Himmel verdunkelt, ernähren sich die Greenslum Bewohner nur von Importierten Tofu und organischem Gemüse. Die Bewohner sind meist feingeistige und empfindsame Menschen und werden vor ihren anarchischen Landsleuten durch die Regierung geschützt.Durch Lärm, Gestank und Trunkenheit fühlen sie sich belästigt. So ist sämtlichen anderen Bewohnern das Betreten der Greenslums verboten.
 
 
 
*'''Wandering Slums''': Die Wandering Slums sind ein verhältnismäßig kleines Slumgebiet im Osten der Insel. Hier ließen sich die wohlhabenderen Flüchtlinge nieder, was sich besonders an ihren Behausungen zeigt. Die Menschen hier leben in ehemaligen Kutschen und Wagen, die nach dem Schiffbruch von ihnen geborgen werden konnten. Obwohl diese inzwischen fahrunfähig sind, stellen sie im Gegensatz zudem in den Slums üblichen Zelt einen gewissen Luxus dar.
 
  
===Die Bauern===
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== Flora,Fauna und Mistwetter==
Die Bauern sind ehemalige Katastrophilaner und die Ureinwohner der Insel. Sie flohen auf die damals noch unbewohnte Insel, um den wahrhaft Katastrophalen Lebensbedingungen ihrer Heimat zu entgehen. Fleißig, ja fast Arbeitswütig und Mürrisch haben sie viel mit den Gallatoniern gemein. Im Gegensatz zu den Slumbewohnern, gehen die Bauern einer Geregelten Tätigkeit nach und betrinken sich nur bei Hoffesten, Scheunenfesten, Erntefesten, Saatfesten, Sommerfesten, Sonnenwendfesten und natürlich beim SchützenfestDie Bauern produzieren zwar sämtliche Verbrauchsgüter des Landes, doch die Hauptstadt betreten sie nie. Die hängt vor allem mit ihrem Aberglauben zusammen, eine ihre hervorstechendsten Eigenschaften. Vieler der Scheeßer Straßen wurden aus der Not heraus gebaut, einer schwarzen Katze ausweichen zu müssen (wenn sie eine Dose am Schwanz hat, wird die Stadt evakuiert). Die Hauptstadt ist in den Augen der Bauern ein gottloser Ort, bewohnt von übel riechenden grölenden Wilden (was ja auch stimmt). So ist es nur den Kindern gestattet die lange Prachtstraße von Scheeß nach Hurricania zu benutzen, um die Waren in die Hauptstadt zu liefern. Der Grund, warum die Bauern freiwillig ihre Kinder der scheinbaren Gefahr aussetzen ist, der, das sie denken Unschuld würde einen Menschen vor dem Bösen schützt.  
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[[Datei:Hurricania Karte.jpg|thumb|300px|Ebenso Simpel wie hässlich. Die Insel Hurricania]]
Auch sind die Bauern eine autonome Gruppe mit eigener Regierung. Obwohl sie dem Scorpionrat untersteht, hat ihr Wort, wie auch ihr Oberhaupt der Schützenkönig Gewicht.  
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Aus der Sicht eines Geographen betrachtet, gibt es beileibe Aufregenderes als die kleine Insel vor der Küste Katastrophilias. Das Eiland ist so Platt wie ein Pfandkuchen und besteht aus sagenhafte drei unterschiedlichen Landschaftsformen.<br /> Feld,Wald und Sumpf.<br /> Diese verteilen sich, in genau dieser Reinfolge über die Insel. Im Westen erstreckt sich weites fruchtbares Flachland, in der Mitte Theoretisch dichter Nadelwald und im Osten ein großer Sumpf, der noch schlimmer stinkt als die Hurricanier selbst. Tiere gibt es auf der Insel reichlich, vor allem solche die Mann Essen kann. Allerdings tauchen nahe der Hauptstadt, neben [[Wildschwein]] und [[Reh-Formation|Rotwild]] auch eigenartige mutierte Tierformen wie z. B. die ursprünglich in [[Spiegelwelten:Kinderland|Kinderland]] beheimatete Katze mit der Dose am Schwanz auf. <br /><br />Das Land kennt zwei Arten von [[Wetter]], zum einen sengende [[Hitze]], die die [[Slum]]s austrocknet und in eine gewaltige Staubwolke hüllt und zum anderen [[Diverses:Die Sintflut - Ein Drama in drei Akten|sintflutartige]] [[Regen]]fälle, die den Boden aufweichen und das Land im [[Schlamm]] versinken lassen.<br /> Und da Minus und Pluss Null erzeugt oder so, herrscht auf Hurricania das gleiche langweilige Milde Klima wie in [[Spiegelwelten:Deutschland|Deutschland]] oder auf der [[Spiegelwelten:Autonome Teilrepublik Voreifel|Friesischen Insel]].
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=== Deine Städte, dein Spinner ===
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Hurricania beherbergt drei Städte, die sich an der Einteilung Feld,Wald und Sumpf Orientieren.
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==== [[Datei:Schuetzen Wappen.png|50px|left]]Schees ====
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[[Datei:Schees.jpg|thumb|300px|Schees. der letzte Hafen vor der Hölle.]]
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Das kleine beschauliche Städtchen stellt einen Hort der Ordnung in dem Meer aus Chaos das Hurricania ist dar.<br /> Hier leben die Ureinwohner der Insel, die Bauern, in einem Ewigen Trott aus Dörflichem leben und Industrieller Produktion. Schees ist die Alkohol- und Raviolikammer des Landes, auf den Höfen der Umgebung bauen die Bauern alles von Tabak über Hopfen bis zu Malz an. Auch beherbergt die Stadt einige [[Fabrik|Manufakturen]] die Bier, Dosen und Campingstühle herstellen und natürlich den einzigen allgemein Zugänglichen Hochseehafen der Insel.<br /> Moderne Technik oder Architektur sucht man hier Vergebens, genauso wie Moderne Ansichten in den Köpfen der Bewohnern. Irgendwann zum Zeitpunkt der Industriellen Revolution blieb wohl in Schees die Zeit und bis zum heutigen Tage hat sie niemand wieder zum laufen bringen können.  Die kleinen weiß getünchten Reetdach-Häuser, die hölzernen Scheunen sowie die steinernen Handelskontore am [[Hafen]] versprühen allerdings einen gewissen rustikalen Scharm.
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==== [[Datei:Slumbewohner Flagge.png|50px|left]]Hurricania-Stadt ====
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[[Datei:Palast-Festival.jpg|right|250px|border]]
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Die "Haupstadt" des kleinen Landes ist ein riesiges Zeltlager in der Inselmitte, in dem sich Chaos und Verwahrlosung die Hand geben. Dieses, von Einheimischen nur als "die Slums" bezeichnete Gewirr aus  Schlammigen Trampelpfaden und verschimmelten Zelten, stellt das Eitrige Herz und die schwarze Seele Hurricanias dar.<br /> Seine Bewohner vegetieren in  autarken[[Camping|Zelldörfern]], vor sich hin, die sich zwar in ihrer Größe aber nie in ihrer Form von einander Unterscheiden. Der Aufbau ist immer der gleiche. In der Mitte der Siedlung steht ein wackligen Pavillon der als Siedlungsmittelpunkt dient und unter dem sich das asoziale Leben der Bewohner abspielt. Hier wird gesessen, gegrillt, getrunken und getanzt.<br /> Sämtliche Lebensmittel werden auf [[Grill]]s oder Lagerfeuern zubereitet, welche die Bewohner in ihrer grenzenlosen Intelligenz genau oben erwähnten Pavillons platzieren. Und da der durchschnittliche Hurricanier Rund um die Uhr betrunken ist, stellen die Feuerstellen ein gewaltiges Brand- und Gesundheitsrisiko dar.<br /> Um den Siedlungsmittelpunkt scharen sich die Wohnzelte, wobei das größte immer dem Boss der Siedlung gehört. Einen Dosenwurst entfernt, erhebt sich das nächste Mini Dorf, das genau auf die gleiche Art und Weise errichtet wurde und das nächste und das nächste und so weiter und so Fort.<br />Der größte Feind der Hurricanischen [[Architektur]],ist der Wind der mehrmals täglich ganze Slumabschnitte "umsortiert" in dem er Zelte und Pavillions mit sich reißt und sie an andere Stelle fallen lässt.<br />Zwischen den Slums liegt das ehemalige Regierungsviertel, ein staubiger Platz, auf dem riesige Bühnen errichtet wurden. Genau vor der Festung des Chefoberbosse treten täglich unzählige mehr oder minder talentierte Musiker zum Gaudium des Volkes auf. Diese Veranstaltungen haben für die Hurricanier fast religiösen Charakter, lieben sie doch nur das Chaos noch mehr als ihre Krude unmelodische Musik.  Vor den Bühnen drängen sich Suppenküchen, Überteuerte [[Imbissbude]]n und [[Tafel (Hilfsorganisation)|Versorgungsstände]] dicht an dicht.In endlosen Schlangen warten die Hurricanier hier auf die Verteilung ihrer Essens- und Bierrationen, die sie gegen einige Wertmarken erhalten.
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== Alles was da Kreucht und Fleucht ==
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Hurricania ist ein Vielvölkerstaat. Eigentlich stammen die Inselbewohner zwar nur von zwei Völkern ab, doch wie jeder [[Npd]]ler ( der in der Lage ist bis zwei zu zählen) Versichern würde, sind zwei (zu)viel. Und deshalb passt der Begriff Vielvölkerstaat.
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=== [[Datei:Slumbewohner Flagge.png|50px|left]]Die Slumbewohner ===
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[[Datei:Hurricania Mainstreet.jpg|thumb|300px|Schlamm,Schlamm und noch mehr Schlamm. Die Mainstreet der Hauptstadt]]
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Die Bewohner Hurricanias gelten im Rest der Spiegelwelten als eine Horde dummer,primitiver Nichtsnutze mit einer ausgeprägten Vorlieben für Bier und Arnarchie.<br />Und das völlig zu Recht.<br />Chaos, Musik und Alkohol sind die heilige Dreifaltigkeit der Inselbewohner und dominieren jeden Aspekt ihres Lebens.
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Außerdem sind sie Pilze.<br />So beschränkt das klingen Mag, die Nachfahren Katastrophilianischer Stammesleute besitzen eine besondere Erbinformation, die zu einem kleinen Teil pflanzlicher Natur ist.<br />Zwar entspricht der durchschnittliche Hurricanische Slumbewohner dem äußeren Erscheinungsbild nach zu hundert Prozent einem Vertreter der Rasse Homo Sapiens, wenn man einmal von dem einen oder anderen Troll artige Mutanten absieht. Doch folgt man dem Rat, den einem unverbesserliche Romantiker gerne geben und sucht nach den Inneren werten, ist der Pflanzliche teil nicht zu übersehen.<br />Zu einen ist  die Geistige Beschränktheit der Slumbewohner auf ihn zurückzuführen. Pflanzen sind einfach nicht für komplexe geistige Fähigkeiten geschaffen. Zu anderen ist er der Ursprung für das Anarchistische Wesen der Hurricanier.<br />Wer blöd wie ein Busch ist, begreift ein  Konstrukt wie Staatliche Autorität eben nicht. Oder haben sie schon mal Versucht einem Kaktus das Grundgesetz begreiflich zu machen ? Zwecklos, ganz genau.<br /><br />Der Grund für die Mutationen der Slumbewohner, lässt sich mit dem gleichen Totschlagargument erklären, das Comicschreiber schon seit Jahren in ihren Heftchen Ausschlachten. Radioaktive Strahlung. Katastrophilia, die Heimat der Hurricania war vor dessen Exodus soetwas wie die Atomüllkippe Hetenlands. Und während die Strahlung dort die Knochenmänner schuf, verwandelte sie die Auswanderer in hirnlose Pilzmenschen.<br />Warum ? Wie kommt es das der Biss einer verstrahlten Spinnen einen Teenager in einen Netze spinnenden Übermenschen verwandelt, oder Gammastrahlung einen Forscher in einen grünen Riesen mit elastischer Hose ?.<br />Eben Herr Klugscheißer.<br />Also, die Hurricanier sind Idioten auf Pilzbasis, die sich mit Vorliebe eins auf die Rübe hauen, wenn sie mal keine Autoritätsfigur finden können. Ansonsten Verprügeln sie die. Sie lungern den lieben langen Tag in ihren Slums herum, wo sie sich betrinken oder die zeit mit kindischen Scherzen vertreiben. Wird ihnen das ganze zu langweilig, Zetteln sie Wüste Prügeleien zwischen den einzelnen Zeltdörfern an, bei denen die unzähligen Warlords beweisen können wer von ihnen "der Särksta" ist. Oder lösen spielen Meinungsverschiedenheiten Mittels des Rituellen Spiels Flunkyball.<br /> Einmal am Tag pilgert der gesamte Slum zu den Ruinen des Regierungsvirtels, wo die Zahlreichen Musiker des Landes Konzerte zu ehren des Chefoberbosses der Insel spielen. Hier praktizieren die Insulaner ihren eigenwilligen Tanzstil aus Hüpfen und Rempeln, den sogenannten "Pogo".Ein weiteres Merkmal der Hurricanier ist ihre Geselligkeit. Ob auf offener Straße, vor dem oder gerade im Zelt. Jeder Bewohner ist ein Freund und im letzten Fall garantiert eine Freundin, wenn auch oft nur für eine Nacht. In den Slums ziehen die Bewohner mit ihrem wichtigsten Kommunikationsmittel dem Campingstuhl von Zelt zu Zelt um von diesem aus zu trinken und zu feiern.  
  
===Lotsen===
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=== [[Datei:Schuetzen Wappen.png|50px|left]]Die Bauern ===
Die Lotsen sind so etwas wie die Arbeiterklasse Hurricanias. Sie sind ehemalige Slumbewohner, die sich aus Not entschlossen für die Regierung zu arbeiten. Sie leben in einem abgesonderten Gebiet im Regierungsviertel. Als einzige arbeitende Gruppe neben den Bauern erfüllen sie jeden noch miesen Job. Bezahlt werden die Lotsen mit den spärlichen Luxusgütern, für die der Rat keine Verwendung mehr hat. Lotse zu sein ist ein undankbarer Job. Vom Rat werden sie als "Mädchen für alles" missbraucht und von den Slumbewohnern aufgrund ihrer Privilegien gehasst. So sind die Lotsen vor allem für das verteilen der Versorgungsgüter zuständig. Hierbei werden sie ständig Überfallen und ausgeraubt, die Slumbewohner scheint es nicht zu kümmern, dass die Güter kostenlos sind. Am schlimmsten gestalten sich bauliche Arbeiten, wie das errichten von Zäunen und Gebäuden in sengender Hitze oder strömendem Regen.
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Im Westen ist man Zivilisierter. Das Glauben zumindest die Menschen dort. Und auf Hurricania ist es genauso.<br /> Während die Slumbewohner sich im Dreck Suhlen, Prügeln und Pogen, blicken die Bewohner der Hafenstadt Schees Naserümpfend auf sie herab.<br /> Sie betrinken sich ja auch nicht Permanent, wie diese wilden, sondern nur bei [[Dorffest]]en, Hoffesten, Scheunenfesten, [[Erntedankfest|Erntefesten]], Saatfesten, Sommerfesten, Sonnenwendfesten und natürlich beim [[Schützenfest]]. Das macht sie natürlich besser.<br /> Und tatsächlich sind die Scheeser Bauern die Arbeiterklasse Hurricanias. Fleißig, ja fast Arbeitswütig und Mürrisch haben sie viel mit den Gallatoniern gemein und Schuften von Morgens bis Abends um die Insel mit Nahrung zu Versorgen.
==Geschichte==
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Ihr Universum kreist um Rüben, Kühe und Töchter, die unter den Dörflern als Zahlungsmittel dienen und von denen sie gar nicht genug haben können. Geld hat für sie keine Bedeutung, kann man es doch weder essen, melken noch verheiraten.<br />Aufgrund ihres simplen Lebenswandels sind die Scheeser leider, wie auch die meisten Dörfler anderswo, sehr Abergläubisch und Fremdenfeindlich. Was im Rest der Spiegelwelten passiert ist in ihren Augen immer höchst Gefährlich, haben es Ausländer am Ende doch eh nur auf ihr Töchter abgesehen. Oder auf ihre Kühe, die in der Regel die hübscheren sind.<br /> Frauen mit Roten Haaren sind ihnen höchst Suspekt, vor allem wenn sie auch noch Lesen können. Solche finden sich schnell auf einer Streckbank oder dem Grund des Dorfteiches wieder. Viele der Scheeßer Straßen wurden aus der Not heraus gebaut, einer [[Katzen zerhacken|schwarzen Katze]] ausweichen zu müssen. Und taucht einmal eine auf die eine Dose am Schwanz hat, wird die Stadt evakuiert. Die Hauptstadt ist in den Augen der Bauern ein gottloser Ort, bewohnt von übelriechenden grölenden Wilden, mit denen sie Möglichst nichts zu tuen haben wollen. Eine Verständliche Verhaltensweise, bedenkt man das die Slumbewohner das Städtchen in der Vergangenheit schon mehrere Male verwüstet haben.
  
Die Ureinwohner Hurricanias sind Auswanderer aus Katastrophilia, die das Land im 16. Jahrhundert verließen. Die Gruppe verließ das Land gemeinsam mit den späteren Gründern Gallatoniens auf selbst gebauten Flößen. Da die Koordination einer Floßflotte, vorbei an feindlichen Schlachtschiffen schon mit moderner Technik schwierig ist, verlor sich die Flotte auf See. Die Flüchtlinge die Hurricania erreichten, gründeten an der Ostküste das Dorf Schees. Die Siedler machten das Land urbar und erschufen eine florierende kleine Siedlung. Diese wurde von Großbauern geführt, die die Geschicke des Dorfs leiteten. Die Bauern, komplette Selbstversorger, etablierten ein System des Tauschhandels unter den verschiedenen Höfen. So tauschte man Weizen gegen Milch, Kartoffeln gegen Rüben und Kühe gegen Töchter. Das Haus voller Rüben oder Töchter zu haben ist zwar eine Form des Reichtums, doch einige Bewohner gelüstete es eher nach Macht und Gold. Gerade wer keinen grünen Daumen besaß, um Rüben zu züchten, führte im Dorf ein unterprivilegiertes Dasein. So fand sich bald eine kleine Gruppe von Händlern zusammen, die bestrebt waren das Dorfleben zu ihren Gunsten zu ändern. Sie trafen sich in einer kleinen, verrauchten Kaschemme, die Art von Gebäude die schon von Weitem "Revolution!" zu Schreien scheint. Dort heckten die Verschwörer, im Schein der üblichen klischeehaften Öllampe, einen Plan aus, die Macht auf der Insel an sich zu reißen. Sie beschlossen heimlich, nach Katastrophilia zurückzukehren und dort einige Stämme zur Umsiedlung zu überreden. Auf der Insel angekommen, würden die Katastrophilianer in Lager geschafft, die sich abschotten und kontrollieren ließen. Mit Tausenden gewalttätigen Stammesbewohnern unter ihrer Kontrolle wären die Händler nun in der Lage den Bauern ihre Herrschaft aufzuzwingen. Während zwei der Verschwörer nach Katastrophilia aufbrachen, machte sich der Rest daran Vorbereitungen für die Ankunft der Stämme zu treffen. Die beiden Abgesandten überquerten nun die Meerenge zu Katastrophilia und landeten auf dem Gebiet der heutigen Provinz Unterasen. Bei der Ankunft stellten sie jedoch fest, dass das Land begonnen hatte, sich in einem gewaltigen Bürgerkrieg selbst zu zerfleischen. Die Kommunikation gestaltete sich anfangs schwierig, es ist nämlich unmöglich mitten in einer Schlacht, eine konstruktive Diskussion zu beginnen. Im heutigen Unterrasen trafen sie allerdings auf einen großen Strom Flüchtlinge. Die ungefähr einhunderttausend Katastrophilianer flüchteten vor der Schlacht an den Ölseen. Die Stämme, vereinigt von einem Intriganten Häuptling Namens Scorpion, waren zu den Ölseen gezogen, um in die dortige Schlacht einzugreifen. Da aber Vorbereitungen wie Mut antrinken oder sich bemalen zeit Kosten waren sie zu spät gekommen. Die restliche Bevölkerung schwamm schon auf dem Bauch in den Seen. Obwohl einige Häuptlinge den Vorschlag äußerten "Sik selbzt anz uf de Rüba zu Haun!" wurde dieser Vorschlag vom Großteil der Stammesleute abgelehnt. Die Spätankömmlinge gehörten nämlich großteils zu den gemäßigten Katstrophillianern, die sich zwar gerne prügeln, Plündern und brandschatzen vor Mord allerdings zurückschrecken. Die Verschwörer überredeten die Häuptlinge nun, ihrem trostlosen, sterbenden Land den Rücken zu kehren und ihnen in eine neue Heimat zu folgen. Sie versprachen den Stämmen ausgelassene Feste in einem tropischen Paradies. Nachdem die Verhandlungen abgeschlossen waren, reisten die Verschwörer umgehen nach Hurricania zurück. An der Küste begegneten sie allerdings einer Gruppe versprengten Gruppe Söldner. Die Truppen hatten den ehemaligen Besatzern gedient, waren nach dem deren Abzug allerdings im Land geblieben. Die Häuptlinge führten den chaotischen Zug nun zur Küste, wo man mit dem Zimmern unzähliger Flöße begann. Diese Flotte setzte nun auf die Insel Hurricania über, wo ihre Ankunft Angst und Entsetzen verursachte. Wie schon bei der ersten Auswanderungswelle bereitete die Koordination den Flüchtlingen große Probleme. So verstreuten sich die Flöße auf See und über drei Tage hinweg landeten Katastrophilianer an den Küsten der Insel. Am ersten Tag der Landung, dem Katastrophilianischen "Druff-Hau Tag", im Volksmund bald als D-Tag bekannt, stellten die Verschwörer den Bauern ihre Bedingungen. Sie, die Händler würden die marodierenden Stämme im Zaum halten. Dafür würden sie die Offiziellen herscher der Insel werden. Zähneknirschend stimmten die Bauern diesen Bedingungen zu, vor allem weil die Eindringlinge begonnen hatten, sich an diversen Kühen und Töchtern zu vergreifen. Ehemalige Söldner und einige der Bauernsöhne begannen nun auf Befehl der Verschwörer, die marodierenden Stammesleute, in der Inselmitte zusammenzutreiben. Hier wurde ihnen nun Land zugewiesen, auf dem sie ihre mitgebrachten, mottenzerfressenen Zelte aufschlagen konnten. So bildeten sich die Slums, die fortan vom Ordo Secura, dem neuen Namen der Wach-Söldner und Bauern Unterkontrolle gehalten wurden. Mann Verständigte sich darauf, dass die Scheeßer fortan Nahrung und Verbrauchsgüter für das Lager produzieren sollten. Im Gegenzug versprachen die Händler, die Flüchtlinge vom Dorf fernzuhalten. Wie Hunde und Katzen, die man gemeinsam in einen Sack steckt, begannen die Bewohner in den Slums nun aufeinander loszugehen. Die Verschwörer, die sich unterdessen zu einer Oligarchischen Rats Regierung zusammengeschlossen hatten, richteten einen Versorgungsapperat für das Lager ein. Schwache und verzweifelte Slumbewohner wurden als "Lotsen" rekrutiert und zur Fronarbeit gezwungen. Der Rat traf derweil in endlosen, ermüdenden Sitzungen mal diese, mal jene Entscheidung und begann den neuen Staat nach dem heutigen Bild zu formen. Auch schloss man ein Geheimhaltungsabkommen, nicht mit der Außenwelt in Kontakt zu treten. Fremde Mächte hätten nur die mühevoll erkämpfte Machtposition der Ratsherren gefährdet. Problematisch blieb unterdessen die Sicherheitsfrage. Der Ordo Secura verfügte einfach über zu wenig Truppen, um mit den häufigen Aufständen und Ausschreitungen fertig zu werden. Auch die Bauern Schees, denen es zwar gelang eine funktionierende Nahrungsproduktion auf die Beine zu stellen, sehnten sich nach einer vernünftigen Verteidigung, die Mistgabeln und Fackeln einfach nicht gewährleisteten.
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== Geschichte ==
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{{Ha|Spiegelwelten:Geschichte Hurricanias|Geschichte Hurricanias}}
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Hurricania wurde erstmals im 16. Jahrhundert von Flüchtlingen aus [[Spiegelwelten:Katastrophilia|Katastrophilia]] besiedelt. Die Auswanderer gehörten Ursprünglich zur gleichen Auswanderungswelle, wie die Gründer [[Spiegelwelten:Galatonien|Galatoniens]]. In Ermangelung moderner Schiffe und TomTom-Navigationsgeräten, verloren sich die beiden Gruppen allerdings auf der offenen See. Nicht allzu Traurig darüber, die mürrischen Ur-Galatonier verloren zu haben, gründeten die Vertriebenen an der Westküste die Hafenstadt Schees und lebten von da an ein geruhsames Bauernleben.<br /> Dummerweise hatten die Siedler eine Laus Namens [[Spiegelwelten:Gregor von Störtenbeck|Gregor von Störtenbeck]] in ihrem Pelz, der nicht vorhatte, den Rest seines Lebens Rüben zu züchten. Der Händler Verschwor sich mit einigen anderen Gier Lappen gegen die Bauern und brachte eine weitere Gruppe Katastrophilianer ins Land. Diese raubeinige Bande aus Stammesbewohner stellte die Insel solange auf den Kopf, bis die Bauern Störtenbeck um Hilfe Anflehten.<br /> Dieser Gründete mit seinen Komplizen eine Regierung, Pferchte die Radaubrüder in einen Slum und verdiente sich an ihrer Versorgung dumm und dämlich. 1867 trafen die Schützen, eine Paramilitärische Rebellengruppe aus Gallatonien auf der Insel ein und biederte sich den Bauern als Armee an. 1868 stieß die Arbeitslose Leibgarde des Entmachteten Gallatonischen Diktators auf die Insel und wurde von der Regierung als Schutztruppe Angeworben.<br /><br />2014 stellte die Regierung die Bierlieferungen in die Slums ein, die von einem Warlord namens Müllsack übernommen worden waren. Dies führte zu Landesweiten Aufständen, die den herrschenden Scorpionrat dazu nötigten Kontakt zum Rest der Spiegelwelten aufzunehmen.
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Am 25. Juli wandelte sich die Ratsregierung Hurricanias in eine Monarchie um. Der Vorsitzende Scorpio, wurde zum König ernannt und Hurricania trat in die [[Spiegelwelten:Heilige Allianz|Heilige Allianz]] ein. Derweil unterstützten der [[Spiegelwelten:Franzosébund|Franzosébund]] und [[Spiegelwelten:Schwedien|Schwedien]] die Aufständischen. Der [[Spiegelwelten:Hurricanischer Bürgerkrieg|Hurricanische Bürgerkrieg]] brach aus, der am 02. Februar 2015 mit einem Sieg der Königstreuen endete.<br /><br /> Dank [[Spiegelwelten:Gregor von Störtenbeck|Gregor von Störtenbeck]] wurde Hurricania im Juli 2015 in die [[Spiegelwelten:Chinakrise|Chinakrise]] verwickelt. Nachdem dem ein geplanter Waffendeal des Zwergstaates mit [[Spiegelwelten:Luxusburg|Luxusburg]] scheiterte, reist Hurricanias König Scorpio nach [[Spiegelwelten:Kaiserreich China|China]], dem Land das die Luxusburgischen Waffen erworben hatte. Als das Kaiserreich explodierte, verschwand der König, mitsamt seiner Flotte in dem Inferno. Bislang ist er nicht nach Hurricania zurückgekehrt. Von Störtenbeck erwarb nach der Katastrophe eine Insel im Chinesischen Archipel, die er Freidenau taufte. Nach außen hin, deklarierte er das Eiland als Flüchtlingsinsel, während er dort in Wahrheit, in Zusammenarbeit mit Jenchu ein Zwangsarbeitslager unterhielt. Dies Rief den [[Spiegelwelten:Internationaler Gerichtshof|Internationalen Gerichtshof]] in [[Sub:Südseezauber/Dea Gratia|Dea Gracia]] auf den Plan, der den Händler am 11. November im Zuge des [[Spiegelwelten:Das Troja-Manöver|Troja Manövers]] festsetzen ließ.[[Datei:Hurricania Politik.png|thumb|600px|Das Faustdemokratische System ist nicht so Simpel, wie der Name vermuten lässt. ]]
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Am 8. März 2016 griffen Hurricanische Truppen an der Seite [[Spiegelwelten:Jenchu|Jenchus]] die Hafenstadt Kuerdem der [[Spiegelwelten:Archipelkompanie|Archipelkompanie]] auf [[Spiegelwelten:Newtopia|Newtopia]] an und besetzten diese. Den Verteidigern gelang es allerdings die Eroberer bis zum nächsten Tag wieder zu vertreiben. Außerdem landete ebenfalls am 8.März die [[Spiegelwelten:Luxusburgische Armee|Luxusburgische Task Force Geldregen]] auf Hurricania, eröffnete eine Börse und Demokratisierte den bis dahin bankrotten Staat. Am 11. März 2016. brach die gerade erst gegründet Börse zusammen, worauf die Luxusburgische Task Force abzog und das Land im gleichen desolaten Zustand zurückließ, in dem sie es Vorgefunden hatte.
  
====Die Schützen====
 
1867 traf die erste Siedlergruppe aus dem den Hurricaniern unbekannten Nachbarstaat Gallatonien in Hurricania ein. Bei diesen handelte es sich um die Schützen, Revolutionäre die eine Entscheidungsschlacht vermeiden wollten. Im Nachbarland hatte ein machthungriger Großbauer Namens Astor die macht an sich gerissen und begonnen es in die Moderne zu peitschen. Fabriken schossen wie Pilze aus dem Boden und wär im Vollrausch auf einen Holzvogel schoss wurde Festgennomen. Die Schützen waren mit diesen Neuerungen unzufrieden und hatten sich zu einer der zahllosen Widerstandsbewegungen zusammengeschlossen. Zwar waren sie schon immer eine paramilitärische Gruppierung gewesen, hatten allerdings nie Waffen verwendet, da diese in Gallatonien nicht bekannt waren. Das Schützen-dasein hatte darin bestanden, in einer schicken Uniform an einem Biertisch zu sitzen, zu Trinken und sich Blassmusik anzuhören. Ab und zu wurde erwähnter Vogel hervorgeholt und mit Steinen zu beworfen. Mit Astors Machtübernahme kamen die Schützen in Kontakt mit Schusswaffen, von denen sie begeistert, waren. Sie knallten schön, stanken noch mehr als ein Schützenbruder und verarbeiteten Holzvögel zu Sägespänen. Astor allerdings, der nicht zulassen, wollte das sein Volk sich bewaffnete verbot die Schützen, das Vogelschießen und die Blassmusik. Also gingen sie in den Untergrund. In Kellern und Werkstätten wurden Gewehre hergestellt und an geheimen Stammtischen wütende, undeutliche Hassreden gegen das Astorregime geschwungen. Als nun aber die anderen Widerstandsgruppen begannen, auf einen bewaffneten Konflikt zu bestehen, fassten die Schützen den Entschluss zu flüchten. Sie luden Frauen, Kinder und ihre Blasskapelle auf Karren und zogen zur Westküste. Dort bestiegen sie heimlich ein Schiff und segelten auf das offene Meer hinaus. Nach einem Tag stießen sie auf Land, genauer auf die Nordküste Hurricanias. Ausgesandte Späher berichteten, das im Inneren des Landes "eine Horde betrunkener Affen (niemand hatte die Schützen darauf hingewiesen, dass Affenvölker in der Spiegelwelt verboten sind) lebt". Im Westen allerdings würde sich eine reizende Siedlung befinden, deren Bewohner gesittet und fleißig wirken und die eine gute Heimat abgeben würde. Nun berieten die Schützen sich wie man die Bewohner überreden könnte sie aufzunehmen. Einer der Späher berichtete, er habe gehört, wie sich die Bauern über die Wilden im Landesinneren beklagten und die Tatsache verfluchten, dass sie ihnen schutzlos ausgeliefert seien. Die Schützen kamen nun zu der Einigung das Es das Beste sei sich als Armee auszugeben, um so im Dorf bleiben zu können. Das Schiff lief nun Scheeß an, wo die Schützen versuchten möglichst würdevoll und militärisch aufzutreten. In reih und Glied marschierten sie in ihren Uniformen, mit geschultertem Gewehr vom Schiff und die Blaskapelle spielte einen Marsch dazu. Die Bewohner Scheeßs, die sich nach und nach am Hafen versammelten waren begeistert, endlich war eine Armee eingetroffen. Den Schützen wurde der Stadtschlüssel überreicht und Hartwig ihr König von der Jubelnden menge postum zum Stadtoberhaupt erklärt. In der Folgezeit ließen sich die Schützen in Scheeß nieder. Sie bauten Häuser und den "Besoffene Jäger", der Stammkneipe und Rathaus in einem wurde. Nach und nach wurde das drängen der Bevölkerung, nach einer Schlacht und der Vertreibung der Slumbewohner lauter. Schließlich sahen sich die Schützen gezwungen doch in den Kampf zu ziehen. Die trunkenen Schlachtreihen torkelte die Prachtstraße nach Hurricania hinauf und stellte sich am zur Schlacht. Nach der ersten Salve der schützen, die in Boden, Bäumen und der Luft einschlug, nahmen die Slumbewohner Notiz von den Neuankömmlingen. Das folgende Bombardement aus Campingstühlen, Dosen und Müll trieb die Schützen zurück ins Dorf. Kurze Zeit später erschien ein Ratsherr in Schees um einen Waffenstillstand anzubieten. Die Schützen wahrten so ihr Gesicht und für die Slums blieb alles beim Alten.
 
  
====Der Orden====  
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== Politik ==
Im Jahre 1868 kam es in Gallatonien zur Revolution. Der ehemalige Großbauer Sidal Astor hatte das Land jahrelang mithilfe seiner Truppen unterjocht und als Diktator über dieses geherrscht. Nach einem zweiwöchigen Kampf beendete er die Revolution in klassischer Alleinherrscher-Drückeberger Manie. Er brachte sich um. Das siegreiche Volk setzte nun die verbliebenen Truppen des Diktators in Boote und legte ihnen, mit vorgehaltener Waffe, nahe das Land zu verlassen. Bei den Überlebenden Soldaten handelte es sich um den Orden des Stählernen Stocks, Astors Leibgarde. Dieser wurde von Astors Sohn, Kalimbri Astor gegründet und kommandiert. Er achtete peinlich genau auf die Einhaltung jedes noch so lächerlichen Gesetzes, das der Diktator erließ, welche im grundsätzlichen Gesetz zusammengefasst wurden und als Kodex des Ordens dienten. Auch die Dauer der Gefechte, trotz der Überlegenheit der Rebellen sind dem Orden gutzuschreiben. Und das, obwohl dieser nur mit Rüstungen, Langschilden und Schlagstöcken bewaffnet waren. Die gallatonische Geschichtsschreibung spricht hier von "überlegener Waffentechnologie. Allerdings ist anzumerken das auch ein Höhlenmensch ein Schwert als überlegene Waffentechnologie beschreiben würde. Die unerfahrenen und unterbewaffneten Revoluzzer, nahmen also auch den Orden als überlegen wahr. Die Ankunft der Garde löste auf Hurricania Angst und Entsetzen aus. Panische Menschen rannten durch die Slums und brüllten fortwährend: "Die Bullen kommen, versteckt das Graß". Den Hurricaniern, Bauern wie Slumbewohnern waren Pferde nämlich völlig unbekannt. Als nun eine berittene Kolone auf die Hauptstadt zu marschierte, nahmen sie an es handelte sich um riesige Kühe. Die Ordensritter begaben sich zu dem ersten Ort, der so etwas wie Kultur vermuten ließ. Dies war die Baustelle des monolithischen Skorpion Palastes, der gerade von Hunderten zwangsverpflichteten Lotsen errichtetet, wurde. Auf ihrem Marsch durch die Slums stieg ihre Verachtung für deren Bewohner,  die sich anscheinend rätliche Mühe gaben jegliches grundsätzliche Gesetz zu brechen und den Ordenskodex so unbewusst zu verspotten. Qualmende Grills waren nicht abgedeckt, Lotsen wurden mit Bier bekippt und über allem hing wie ein Dunst Trunkenheit, Wollust und Verwahrlosung. Am Palast angekommen machten die Ratsherren den Neuankömmlingen ihre Aufwartung. Ordensmeister Kalimbri hatte sich, durch die Eindrücke des Marsches bestärkt, entschlossen das der Orden im Land bleiben und dieses von Trunksucht und Sittenlosigkeit reinigen würde. Mit diesem Ansinnen traf er beim Rat auf offene Ohren, da dieser mit dem Orden über eine schlagkräftige Polizeitruppe verfügen würde die in der Lage währe die ständigen Unruhen einzudämmen. Die Garde wurde nun im Land aufgenommen und direkt dem Rat unterstellt. Der Schlaf der lotsen wurde restlos gestrichen, um eine gewaltige Burg im Regierungsviertel zu errichten, die zum Sitz des Ordens wurde. Kalimbri und der Scorpionrat ging allerdings bald auf, das der Orden nur einen Tropfen auf den heißen Stein darstellte. Der Rat bemühte sich nun um eine endgültige Lösung des Problems. Sie ließen unter dem Motto: "Niemand hat vor einen Zaun zu bauen" das Lager einzäunen und unterbanden so vorläufig die Plünderungen des Hurricanischen Umlandes. Das Volk reagierte hierauf mit einer Hurricanischen Tradition, einem Aufstand. Die Securas- und Ordensritter konnten gegen die Massen der Slumbewohner nichts ausrichten und so zogen diese zum Palast. In dem großen, protzigen Marmorbau verschanzte sich der Rat mit einigen Lotsen. Als der Mob sich gerade daranmachte, die Palasttore mit einem umgestürzten Dixi-Klo aufzubrechen, erklang plötzlich ein lautes Dröhnen, gefolgt von rhythmischen Bässen. Die Bevölkerung unterbrach daraufhin, schlagartig ihr Zerstörungswerk und lauschte der "Musik". Als diese nach einigen Stunden verstummte, begann die Menge nach mehr zu schreien. Der Rat, in für ihn bedrohlichen Situationen zu schnellen Reaktionen in der Lage, scheuchte daraufhin einige, mit Instrumenten bewaffnete Lotsen auf die Rednerbühne vor dem Palast. Nachdem diese einige Zeit gespielt hatten, legte der Mob, seine Zeltstangen und Fackeln nieder und kehrte in die Slums zurück. Die Regierung etablierte nun in der Folgezeit tägliche Konzerte, bei denen jeder spielen durfte, der ein Instrument halten konnte. So konnte die Bevölkerung von größeren Aufständen abgehalten werden. Sie fand sich mit ihrem Schicksal ab, begann aber um die Lebensbedingungen zu ertragen, Unmengen von Bier zu trinken. Als der Rat erkannte, dass Alkohol, die Flüchtlinge ruhigstellte und sie durch ihn ihre Aggressionen gegeneinander richteten, wurde dieser fester Bestandteil der Versorgung. Durch die andauernde Trunkenheit verfielen die Slums noch mehr. Durch die ständigen Unruhen war die Regierung gezwungen ihren Einfluss, auf die Lagerränder zu beschränken.
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[[Datei:Troll Burgarmeista.jpeg|thumb|400px|Hurricanias Chefoberboss, der Troll-Ähnliche Mutant Burgarmeista. ]]
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Seit einer Intervention von Seiten Luxusburg im März 2016 ist Hurricania eine Demokratie. Natürlich keine Normale, wer das Annimmt kennt die Slumbewohner schlecht.
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In der Faustdemokratischen Republik Hurricania, übt das Volk direkte Macht auf die Regierenden aus und das bislang mit durchschlagendem Erfolg. Das Politische System der jungen Demokratie liegt einer Universellen Hurricanischen Weisheit zu Grunde, die da lautet:
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'''"Der Stärksta hat imma Rächt. Und der aller Stärksta ist am aller Rächtastan"'''.
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Simpel und Beschränkt. Das ist dieser Spruch und das ist auch die Hurricanische Politik. Und doch handelt es sich bei der Faustdemokratie wahrscheinlich um eines der fairesten und transparentesten Systeme der Spiegelwelten.
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Dort, wo normalerweise eine Wahl über die Vergabe eines Amtes entscheiden würde, findet bei den Hurricaniern ein Zünftiger Faustkampf in einer Grube statt. Vom mächtigsten Warlord bis zum Dorfboss, ein jeder Politiker kann jederzeit zu einem solchen "Druffrummspringa" genannten Ritual herausgefordert werden. Gewinnt der Rangniedere, übernimmt er den Posten des Verlierers. Gewinnt der Amtsinhaber, bleibt alles wie gehabt.
  
====Müllsack====
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Die eigentliche Verwaltung des Landes ist ähnlich simpel aufgebaut wie dessen Wahlsystem. Die Haupstadt besteht aus tausenden kleinen autonomen Zeltsiedlungen, von der eine jede ihren eigenen Boss bestimmt. meist ist dies dann der stärkste innerhalb der Gemeinschaft. Die Bosse unterstehen den Warlords, einer Art Superbossen, die jeder hunderte von Siedlungen unter ihrer Knute halten. Ein Warlord ist immer stärker und mächtiger als seine ihm untergebenen Bosse. Ist er das nämlich nicht, ist er die längste Zeit Warlord gewesen.
  
Bei der Benutzung eines der verdreckten Dixis, erhielt ein lokaler Warlord wie er sagte eine Vision, die ihn zum Herrscher Hurricanias ausrief. Von nun an nannte er sich Müllsack, nach dem seiner Meinung nach göttlichsten aller Kleidungstücke einem alten Müllsack den er nun permanent trug. Müllsack begann Anhänger um sich zu scharren und seine Beliebtheit zu steigern in dem er von den Lotsen gestohlene Nahrung sowie Tabak und Alkohol an die Bevölkerung verteilte. Er predigte Freiheit, Bier und berauschende Kräuter für alle und es gelang ihm so, die gesamten Lower Slums unter seine Kontrolle zu bringen. Der Rat reagierte auf diese Bedrohung seiner Macht mit der Einstellung aller Lieferungen in die Slums und der Beschlagnahmung allen Biers. Dies löste ein Inferno, bekannt als die Sauf-Unruhen aus.  
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Über den Warlords, thront die Monolithische Gestalt des Chefoberbosses in der Pyramide der Macht. Burgarmeista, der Momentan dieses Amt innehält, ist der Herrscher über ganz Hurricania. Sein Wort ist Gesetz und jeder Slumbewohner ist bedingungslos seinem Willen unterworfen. Da seine Einfälle und Befehle meisten reichlich abstrus und Unklar sind, steht ihm bei der Verwaltung des Landes der Erzmagier zur Seite.
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Als Oberster und Einziger Berater, wird dieser nicht durch eine Prügelei gewählt, sondern vom Chefoberboss ernannt.  
  
====Sauf-Unruhen====
 
  
Es folgt eine chronologische Aufreihung der Ereignisse, wie sie in der Telegrafenstation im Scorpion Palast ankamen.
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==Politiker, Prominente und Primaten==
 
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=== Auf der Insel geduldet ===
==Politik==
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* '''Burgarmeista''': Chefoberboss und Amtierender Herrscher des Landes.<br /><br />
 
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* '''Müllsack''': Ex-Warlord, und zwielichtiger Großwesir des Chefoberbosses.<br />
====Der Scorpion Rat====
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=== Im Exil ===  
'''Ratsherren:''' Scorpio, Müllsack, Hartmut der Schützenkönig, Gregor von Störtenbeck,
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*[[Spiegelwelten:Scorpio|Scorpio der Erste]]: Ehemaliger König Hurricanias.<br /><br />
 
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*[[Spiegelwelten:Gregor von Störtenbeck|Gregor von Störtenbeck]]: Ex-Wirtschaftsminister, Milliardär und Besitzer des Megakonzerns Störtibee<br /><br />
Der Scorpion Rat stellt die oligarchische Regierung des Landes Hurricanias dar. Der Rat besteht aus sieben Ratsherren, die per Abstimmungen durch Mehrheitsentscheid regieren. Ihm untersteht hierbei das Militär, sowie sämtlichen anderen innenpolitischen Institutionen. Die Ratsherren wählen außerdem einen Protektor aus ihren Reihen, dem die öffentliche Vertretung des Rats obliegt. Der momentane Protektor ist der Ratsherr Scorpio. Bis vor den Sauf-Unruhen bestand der Rat nur aus fünf Ratsherren. Nach Beendigung der Aufstände wurden ein Vertreter der Bauern sowie einer der Lower Slums im Rat aufgenommen. Durch die ständige Uneinigkeit der Ratsherren und deren Hang zur Korruption ziehen sich die Ratsversammlungen in ermüdende Länge. Die Aufgabe des Protektors besteht also darin die Öffentlichkeit hinzuhalten, bis der Rat sich einig ist. Da die größte Bedrohung für den Rat in Aufständen besteht und unbeliebte Ratsherren gerne mit Müll gesteinigt werden versucht sich jeder Ratsherr vor dem Volk zu profilieren. Das Volk besitzt also ein großes Mitbestimmungsrecht nur wird Politik eben nicht durch Wahlen, sondern durch Aufstände bestimmt.
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*[[Spiegelwelten:Shoshana Freetree|Shoshana Freetree]]:<br /> 
 
 
====Der Schützenkönig====
 
Die Bauern der Kleinstadt Schees werden vom Schützenkönig, einem absolutistischen Monarchen regiert. Dieser herrscht von seinem "Palast" aus, der Kneipe "Zum besoffenen Jäger", einer heruntergekommenen Kaschemme in der Stadtmitte. Der Schützenkönig regiert auf Lebenszeit, nach seinem Tod wird ein Nachfolger per "Vogeltrunk" ermittelt. Dieses alt-ehrwürdige Ritual ist eine Art Triathlon. In der ersten Etappe versuchen die Bewerber, in einer Stunde möglichst viele Krüge Bier zu lehren. Danach muss der Weg zum Schießplatz bewältigt werden, wobei es den Teilnehmern verboten ist umzufallen (das ist der Knackpunkt für die meisten Schützen). Nun muss ein auf einer Stange sitzender Holzvogel zerschossen werden. Überflüssig zu erwähne, dass die Wände der umgebenden Häuser mehr Löcher aufweisen als das Königreich Wanne-Eickel. So ist man dazu übergegangen einfach den letzten noch stehenden Schützenbruder zum König zu Kühren.
 
Der amtierende König ist Hartmut der Erste, der zusätzlich auch Ratsherr Hurricanias ist. Die Pflichten des Schützenkönigs sind neben der Rechtssprechung, dem Vorsitz bei Großereignissen wie Hexenverbrennungen auch die des Obersten Befehlshaber der Armee der Bauern, die Schützen.
 
 
 
==Wichtige Persönlichkeiten==
 
====Scorpio====
 
Scorpio ist Ratsherr und momentaner Protektor des Rats. Scorpio ist allerdings nur sein Familienname, sein Vorname ist unbekannt. Als Sohn des Händlers und Ratsgründers Falkar Scorpio, wuchs er im Regierungspalast in Hurricania auf. Da im dort diverse Lotsen jeden Wunsch von den Augen ablasen, entwickelte er sich zu einem der üblichen verhätschelten Horrorkinder wie sie Reiche Menschen oft hervorbringen.  
 
   
 
====Müllsack====
 
Über Müllsacks Vergangenheit ist wenig bekannt.
 
 
 
====Gregor von Störtenbeck====
 
Der stark übergewichtige Gregor ist Ratsherr und Oberster Händler Hurricanias. Er ist eine gewaltige wabbelige Masse von Mensch, die in mehrere Meter purpurnen Plüsch gewickelt wurde. Im Land bewegt er sich nur mittels einer Sänfte fort, die von zehn lotsen getragen werden muss und die Ausmaße eines Kleintransporters besitzt. Sein Gesicht besteht aus einer Anordnung von Rollen, in deren Mitte zwei bösartig kleine Schweinsäuglein und ein schmaler verkniffener Mund sitzen. Auf seinem Kopf sprießt strohig Blondes, wildwucherndes Haar, das er zu einem Scheitel gekämmt trägt. Sein wabbeliges Kinn ist von einem wild wuchernden Bart bedeckt, in dem er die Reste und krümel vergangener Mahlzeiten aufzubewahren pflegt. In seiner Position als Ratherr entwickelte Gregor eine abnorme Vorliebe für grotesken Kitsch und Prunk. Am jeden Finger seiner Hand trägt er einen Ring, dessen Gegenwert auf den eines Einfamilienhauses geschätzt wird. Auch lebt er nicht im Scorpion Palast, sonder im Scheeser Handelskontor, einem großkotzigen von Erkern und Türmchen bedeckten Prachtbau aus roten Ziegeln am Hafen. Die bemitleidenswerten Lotsen müssen deshalb ihren Wahlross-ähnlichen Herren tagtäglich über die Prachtstraße zu den Ratsversammlungen schleppen. Im Rat geht er seiner plumpen Erscheinung zum Trotz gerissen und wohl kalkuliert vor. Seine Pläne und Ambitionen bleiben meist selbst seinen Kollegen verborgen,
 
 
 
====Hartmut, König der Schützen====
 
 
 
==Wirtschaft==
 
 
 
Die Wirtschaft des Landes stützt sich auf das Dorf Schees, das alle Verbrauchsgüter der Slums produziert. Neben Tabak und Alkohol werden im Dorf mit Fleisch gefüllte Nudeln hergestellt, die Standardnahrung der Slumbewohner. Auch an Stoffen und Holz ist das Land nicht Arm. Sämtliche anderen Güter müssen importiert werden. Dies geschieht durch die Handelsflotte des Landes, die sich auf eine besondere Form des Schattenhandels spezialisiert hat. Alte Schiffe, werden mit Fahnen von bekannten Handelsnationen ausgestattet. So getarnt laufen sie einen Hafen an der mit der betreffenden Nation Handel treibt. Die Besatzung belädt die Schiffe und manipulieren die Handelsbücher des Hafens. Da dieses Verfahren sehr aufwendig ist, gelangen nur sehr unregelmäßig Luxusgüter nach Hurricania. Auch sind sie den Ratsherren sowie deren Günstlingen vorbehalten.
 
 
==Kultur==
 
==Kultur==
 
====Chaos & Kunst====
 
====Chaos & Kunst====
Chaos ist die angesehenste und Kunstform auf Hurricania. Somit ist jeder Slumbewohner ein Künstler, der auf individuelle Art das Chaos praktiziert. Die Facetten die die Chaoskunst hier annimmt sind vielseitig und einem ständigen Wandel unterworfen. Dies liegt daran, dass jeder Slumbewohner den anderen mit der Verrücktesten zu übertrumpfen wollen scheint. Die gängigsten Künstlerarten sind folgende:
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[[Chaos]] ist die angesehenste und [[Kunst]]form auf Hurricania. Somit ist jeder Slumbewohner ein [[Künstler]], der auf individuelle Art das Chaos praktiziert. Die Facetten die die Chaoskunst hier annimmt sind vielseitig und einem ständigen Wandel unterworfen.<br /> Dies liegt daran, dass jeder Slumbewohner den anderen mit der [[Verrückt]]esten zu übertrumpfen wollen scheint. Die gängigsten Künstlerarten sind folgende:<br /><br />
*'''Der Vandale''': Vandalen haben es sich in den Kopf gesetzt, alles, was ihnen in den Weg kommt, kurz und klein zu schlagen. Heile, voll funktionsfähige Gegenstände stellen für sie eine ästhetische Beleidigung da.  
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*'''Der Vandale''': [[Vandale]]n haben es sich in den Kopf gesetzt, alles, was ihnen in den Weg kommt, kurz und klein zu schlagen. Heile, voll funktionsfähige Gegenstände stellen für sie eine ästhetische [[Beleidigung]] da. <br /><br />
*'''Der Baumeister''': Diese durchwühlen die Müllberge der Slums, auf der Suche nach verwehrbaren Gegenständen, vorzugsweise Pavillonstangen. Aus diesen werden dann, mithilfe von Panzertape die abstraktesten Skulpturen zusammengesetzt. Dies kann von simplen Bierdosen-Girlanden bis zu filigranen Statuen alles sein.
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*'''Der Baumeister''': Diese durchwühlen die [[Müll]]berge der Slums, auf der Suche nach verwehrbaren Gegenständen, vorzugsweise Pavillonstangen. Aus diesen werden dann, mithilfe von Panzertape die abstraktesten Skulpturen zusammengesetzt. Dies kann von simplen [[Bierdose]]n-Girlanden bis zu filigranen Statuen alles sein.<br />
*'''Der Cosplayer''': Cosplayer kleiden sich in selbst in die unterschiedlichsten Kostüme und ziehen in diesen durch die Slums. Von den unterschiedlichsten Tierkostümen, über Ganzkörperanzüge aus Nylon bis hin zu Accessoires wie Hüten oder riesigen Brillen ist hier alles vertreten. Das Anliegen der Cosplayer ist es, hierbei möglichst um jeden Preis aufzufallen.
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*'''Der Cosplayer''': [[Cosplay]]er kleiden sich in selbst in die unterschiedlichsten [[Kostüm]]e und ziehen in diesen durch die Slums. Von den unterschiedlichsten Tierkostümen, über Ganzkörperanzüge aus Nylon bis hin zu Accessoires wie Hüten oder riesigen Brillen ist hier alles vertreten. Das Anliegen der Cosplayer ist es, hierbei möglichst um jeden Preis aufzufallen.<br /><br />
*'''Der Körperkünstler''': Diese Slumbewohner haben beschlossen, sich selbst in ein eigenwilliges Kunstwerk zu verwandeln. Dafür bemalen oder beschriften sie ihren Körper mit bunten Farben und ziehen so durch die Slums. Der gängigste Schriftzug ist hierbei "Free Hugs" zu deutsch "Gratis Umarmung". Diesen benutzen Körperkünstler dazu, mit dem anderen Geschlecht in Kontakt zu treten. Die Körperkunst ist also eine Art Prostitution, wobei das wichtigste Merkmal, die Bezahlung ausbleibt.
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*'''Der Körperkünstler''': Diese Slumbewohner haben beschlossen, sich selbst in ein eigenwilliges Kunstwerk zu verwandeln. Dafür bemalen oder beschriften sie ihren Körper mit bunten Farben und ziehen so durch die Slums. Der gängigste Schriftzug ist hierbei "Free Hugs" zu deutsch "Gratis Umarmung". Diesen benutzen Körperkünstler dazu, [[Sex|mit dem anderen Geschlecht in Kontakt zu treten]]. Die Körperkunst ist also eine Art [[Prostitution]], wobei das wichtigste Merkmal, die Bezahlung ausbleibt.<br /><br />
*'''Der Bettelmönch''': Der Bettelmönch zieht meist von Zeltdorf zu Zeltdorf, um in jedem kostenlos mit Bier und Essen versorgt zu werden. Bettelmönche wurden meist von ihrem Heimatdorf verstoßen, was entweder an ihrer Dreistigkeit oder ihrer Trunkenheit liegen mag. Sie ziehen nun schnorrend durch die Slums und lassen sich von jeder Dorfgemeinschaft aushalten, die nicht klug genug ist sie sofort wieder davon zu jagen.
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*'''Der Bettelmönch''': Der [[Bettel]]mönch zieht meist von Zeltdorf zu Zeltdorf, um in jedem kostenlos mit Bier und Essen versorgt zu werden. Bettelmönche wurden meist von ihrem Heimatdorf verstoßen, was entweder an ihrer Dreistigkeit oder ihrer Trunkenheit liegen mag. Sie ziehen nun schnorrend durch die Slums und lassen sich von jeder Dorfgemeinschaft aushalten, die nicht klug genug ist sie sofort wieder davon zu jagen.<br /><br />
*'''Der Exhibitionist''': Das Hauptmerkmal des Exhibitionisten ist, das er splitterfasernackt durch die Slums läuft. Meist vermischen sich Exhibitionismus und Körperkunst. Das führt dann zu nackten, am ganzen Körper mit Edding bemalten Künstler, die ungefragt jeden Umarmen der das Pech hat ihnen zu begegnen.  
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*'''Der Exhibitionist''': Das Hauptmerkmal des Exhibitionisten ist, das er [[FKK|splitterfasernackt durch die Slums läuft]]. Meist vermischen sich Exhibitionismus und Körperkunst. Das führt dann zu nackten, am ganzen Körper mit Edding bemalten Künstler, die ungefragt jeden Umarmen der das Pech hat ihnen zu begegnen.<br /><br />
*'''Der Irre''': Die Bezeichnung "Irre" ist eine verharmloste Bezeichnung für diese Künstlerart. Da ein normaler Mensch, die gesamte Bevölkerung Hurricanias als Irre beschreiben würde, müsste für diese Künstlergruppe ein völlig neues Wort erfunden werden. Die Irren verbringen zum Beispiel ihr Komplets Dasein damit, ein möglichst tiefes Loch zu graben. Weder dient das Loch einem bestimmten Zweck, noch wurde ihnen befohlen es zu graben, sie tun es einfach.  
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*'''Der Irre''': Die Bezeichnung "[[Irre]]" ist eine verharmloste Beschreibung für diese Künstlerart. Da ein normaler Mensch, die gesamte Bevölkerung Hurricanias als Irre beschreiben würde, müsste für diese Künstlergruppe ein völlig neues Wort erfunden werden. Die Irren verbringen zum Beispiel ihr Komplets Dasein damit, ein möglichst tiefes Loch zu graben. Weder dient das Loch einem bestimmten Zweck, noch wurde ihnen befohlen es zu graben, sie tun es einfach.<br /> <br />
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====Musik====
 
====Musik====
Die Bewohner Hurricanias pflegen eine fast schon besessene Liebe zur Musik. Auf die täglichen Auftritte diverser Musiker warten sie oft stundenlang, egal bei welchem Wetter. Auf die Musik selbst reagieren sie dann fanatisch. Sie rennen unkontrolliert im Kreis, springen auf und ab, rempeln einander an oder wackeln krampfanfallartig mit dem Kopf. Sobald die Musik verstummt, grölen sie laut und brüllen nach mehr.  
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Die Bewohner Hurricanias pflegen eine fast schon besessene Liebe zur [[Musik]]. Auf die täglichen Auftritte diverser Künstler warten sie oft stundenlang, egal bei welchem Wetter. [[Konzert|Auf die Musik selbst reagieren sie dann fanatisch]]. Sie rennen unkontrolliert im Kreis, springen auf und ab, [[Pogo|rempeln einander an oder wackeln krampfanfallartig mit dem Kopf]]. Sobald die Musik verstummt, grölen sie laut und brüllen nach mehr. Während die Qualität der gespielten Musik den Slumbewohnern herzlich egal ist, zählt die Musikart um so mehr.<br /> Geduldet wird ausnahmslos nur Musik, die ein externer Beobachter wohl dem [[Rockmusik|Rock]] oder [[David Guetta|Elektro Genere]] zuordnen würde. Die Verwendung von Schlagzeug und dampfbetriebenen Gitarren ist für die auftretenden Musiker jedenfalls Pflicht.<br /> Andere Musikarten sind unbeliebt wenn nicht gar verhasst. So finden sich Künstler, die auf die Idee kommen z. B. [[Klassik|klassische Musik]] zu spielen, schnell mal in einem Rollenden Dixi wieder. <br />Wie schon erwähnt, schwankt die Qualität der gespielten Musik stark. Schwanken tut sie hierbei zwischen den Bezeichnungen erträglich und schrecklich. Grund hierfür sind die technologische Rückständigkeit Hurricanias sowie die Unfähigkeit der Slumbewohner auf dem Gebiet der Musik.<br /> Kapute Instrumente, schrill quietschende Boxen und Musiker, die entführt oder für lächerliche Beträge angeworben wurden, sind die Folgen. Auch ist die Dampfkraft kein unbedingt ideales Mittel um [[Gitarre]]n und Lautsprecher zu betreiben.  
  
==Militär==  
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==Sport==  
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bedingt durch die ständige Rivalität die zwischen den Bossen in den Hurricanischen Slums herrscht, existieren eine Vielzahl von Wettkämpfen, die von den Insulanern als Sport deklariert werden. Wettessen, halsbrecherische Autorennen sowie die Politisch relevanten Grubenkämpfe, sie alle dienen dazu, Streitigkeiten zu lösen.
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Die beliebteste Sportart Hurricanias ist Flunkyball und wird von manchen Bewohnern auch als Bierball bezeichnet. Sportart ist eigentlich die falsche Bezeichnung für Flunkyball.<br /><br /> Es ist eine Mischung aus [[Religion]], [[Militär]]übung und Volksversammlung. Beim Flunkyball treten zwei Mannschaften gegeneinander an die abwechselnd auf eine Flasche werfen. Wird diese getroffen, trinkt eine Mannschaft, während die andere die Flasche wieder aufstellt. Wer zuerst ausgetrunken hat, gewinnt. In Hurricanier wird in den [[Slum]]s permanent Flunkyball gespielt.
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Auch Fußball erfreut sich großer Beliebtheit bei den Slumbewohnern. Allerdings nicht bei denjenigen, deren Zeltbehausungen durch Fehlschüsse demoliert werden. die Hurricanische Variante, Stampfball, ist allerdings um einiges Brutaler als das, was der Rest der Spiegelwelten unter Fußball versteht.
  
Aufgrund der geringen Bevölkerung Hurricanias wendet keine der militärischen Parteien tödliche Gewalt an. Jede hat sich sondern auf unterschiedlichste Arten des Nicht-Tödlichen Kampfs spezialisiert. Während die Securas im Kampf ihre Fäuste und die Augen reizende Substanz einsetzen, verwendet der Orden Knüppel sowie leistungsfähige Wasserwerfer. Die Slumbewohner funktionieren sämtlichen Müll zu Wurfgeschossen um, oder tragen Konflikte per Flunkyball aus. Die Schützen besitzen als einzige Schusswaffen, sind jedoch durchgehend zu betrunken, diese zu benutzen.
 
Hurricania besitzt vier Arten von Militär. Die Securas, den Orden des Bullen, die Slumbewohner und die Schützen.
 
====Securas====
 
Die Securas sind eine Söldnertruppe, die sich aus den übelsten und brutalsten Schlägern des Landes zusammensetzt. Sie Unterstehen dem Scorpion Rat und dienen als Polizei und Schutztruppe. Die Securas sind konsequent unterbesetzt und können so nur die Randzonen der Slums kontrollieren. Zu ihrer geringen Zahl gesellt sich das Problem, das die Securas die Moral- und das Verhalten eines durchschnittlichen Piraten des 17. Jahrhunderts an den Tag legen. So wird beim Passieren der Slumgrenzen konsequent jeder Bewohner auf Wertsachen kontrolliert, die ihm umgehend zum eigenen Schutz abgenommen werden. Auch versuchen sie konsequent, die Slumbewohner an Trunkenheit zu übertreffen. Ebenfalls kommt es vor das wichtige Slum-Zugänge stundenlang gesperrt werden, damit die "Ordnungshüter" ihrer Mittagspause nachkommen können. Die Securas tragen geschwärzte Westen aus leder über einem schwarzen Gewand. Im Kampf verlassen sie sich auf ihre Fäuste oder lautes, den Feind einschüchterndes Gebrüll.
 
====Der Orden des Bullen====
 
Der Orden des Bullen ist ein streng organisierter Ritterorden, der die militärische Elite des Landes darstellt. Ursprünglich bekannt als der Orden des Stählernen Stocks, war er Sidal Astors Leibgarde. Diese Elite-Einheit  folgt einem strengen Verhaltenskodex, der als grundsätzliches Gesetz bekannt ist. Dieser enthält über tausend Verhaltensregeln und Vorschriften und wird von den Ordensbrüder- und Schwestern penibel eingehalten. Der Orden steht beiden Geschlechtern offen, wobei auffällig ist das die weiblichen Mitglieder, offensichtlich zum Ausgleich, betont maskulin auftreten. Insgesamt treten die Mitglieder des Ordens häufig sehr arrogant auf, was allerdings auf § 12.5 der grundsätzlichen Gesetzen beruht:" Vergiss nie, du trägst eine Rüstung, du bist etwas Bessres. Verhalte dich so!" Geführt wird der Orden vom Ordensmeister der das höchste Amt des Ordens bekleidet. Insgesamt lässt sich der Rang eines Ordensmitglieds an der Größe des Bauchs erkennen. Hier gilt die weltweit gültige Regel für Beamten: "je dicker der Bauch desto höher das Amt". Der durchschnittliche Ordensbruder trägt einen Plattenpanzer über einem blauen Gewand. Bewaffnet ist er mit einem rechteckigen Schild sowie einem Stahlknüppel, der für "Diplomatische Verhandlungen" mit Aufständischen eingesetzt wird. Auch ist der Orden die einzige berittene Einheit Hurricanias. Die Aufgabe der Reiterei besteht hierbei allerdings hauptsächlich darin, die Straßen der Slums flächendeckend mit Pferdeäpfeln zu bedecken und so das nicht vorhandene Pflaster zu ersetzen.
 
====Die Slumbewohner====
 
Die Slumbewohner stellen die wahre militärische Macht des Landes dar. Zum Glück sind sie sich dessen nicht bewusst. In Marsch gesetzt ähnelt diese Armee einer Miniatur-Völkerwanderung, die in der Lage ist ganze Landstriche nur durch ihre Anwesenheit zu verwüsten und unbewohnbar zu machen. Faktisch ist jeder Slumbewohner ein Soldat. Eigentlich ist ein Krieg ja auch eine Art des Aufstands und so wird von der Pavillionstange, über die Bierdose bis hin zu Campin-Stühlen alles von den Slumbewohnern als Wurfgeschoss verwendet. Allerdings folgen Kampfhandlungen festen Vorgaben. Nach dem Müll-Bombardement folgt das rituelle Spiel Flunkyball.
 
====Die Schützen====
 
  
==Sport==
+
 
Die beliebteste Sportart Hurricanias ist Flunkyball. Sportart ist eigentlich die falsche Bezeichnung für Flunkyball. Es ist eine Mischung aus Religion, Militärübung und Volksversammlung. Beim Flunkyball treten zwei Mannschaften gegeneinander an die abwechselnd auf eine Flasche werfen. Wird diese getroffen, trinkt eine Mannschaft, während die andere die Flasche wieder aufstellt. Wer zuerst ausgetrunken hat, gewinnt. In Hurricanier wird in den Slums permanent Flunkyball gespielt. Die Warlords nutzen es um Streitigkeiten zu lösen, ohne dass diese in Gewalt münden. Auch das Militär Hurricanias hat Flunkyball als Kampfform adaptiert. Neben den Truppen der Slumbewohner verwendet vor allem die Flotte die Sportart bei Kampfhandlungen. Die Geschütze aller Schiffe verschießen Tennisbälle unterschiedlichster Größe und die Schiffe führen immer genügen Bier für sich und den Gegner mit. Auf einem Ponton wird eine hochelastische Flasche vor einer Seeschlacht platziert. Wieder aufgestellt wird sie von speziellen Bergungsschiffen die die Flotte immer begleiten.
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[[Kategorie:Spiegelwelt]]
Auch Fußball erfreut sich großer Beliebtheit bei den Slumbewohnern. Allerdings nicht bei denjenigen, deren Zeltbehausungen durch Fehlschüsse demoliert werden.
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[[Kategorie:Staat]]

Aktuelle Version vom 11. April 2016, 22:04 Uhr

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Hurricania ist ein Inselstaat vor der Küste des Kontinents Desertopia, nahe Galatonien. Die Bewohner sind eine Horde betrunkener Anarchisten, die nichts mehr lieben als Musik und eine Zünftige Keilerei. Ihr Land gleicht einem Riesigen versifften Campingplatz, gegen den Sodom und Gomorra wie Christliche Pfadfindercamps gewirkt haben müssen. Den im Norden Lebenden traditionalistischen, Kleinbürgerlichen Bauern stinken (im wahrsten Sinne des Wortes) die betrunkenen, Vergnügungsüchtigen, Anarchistischen Slumbewohner, derer sie sich am liebsten eher heute als morgen entledigen würden.


Faustdemokratische Republik Hurricania
Faustdemokratische Republik Hurricania
Wahlspruch: Stampft'se. Stampft'se bis nix mehr übrich is.
Kontinent Desertopia
Hauptstadt Hurricania-Stadt
Staatsform Faustdemokratische Republik
Regierungsform Faustdemokratie
Staatsoberhaupt und Regierungschef Chefoberboss Burgameista
Pressedienst SlumFM
Fläche 170,54 km²
Einwohnerzahl 200.000 ( ungefähre Schätzung, Volkszählungen in den Slum ähneln nämlich dem versuch eine Katze zu baden).
Bevölkerungsdichte 2,0 bis 3,0 Promille je Einwohner pro km²
Währung Wertmarken und Tauschhandel
Spiegelwelt
Faustdemokratische Republik Hurricania
SWMap Hurricania.png
SWMap Freidenau.png

Flora,Fauna und Mistwetter

Ebenso Simpel wie hässlich. Die Insel Hurricania

Aus der Sicht eines Geographen betrachtet, gibt es beileibe Aufregenderes als die kleine Insel vor der Küste Katastrophilias. Das Eiland ist so Platt wie ein Pfandkuchen und besteht aus sagenhafte drei unterschiedlichen Landschaftsformen.
Feld,Wald und Sumpf.
Diese verteilen sich, in genau dieser Reinfolge über die Insel. Im Westen erstreckt sich weites fruchtbares Flachland, in der Mitte Theoretisch dichter Nadelwald und im Osten ein großer Sumpf, der noch schlimmer stinkt als die Hurricanier selbst. Tiere gibt es auf der Insel reichlich, vor allem solche die Mann Essen kann. Allerdings tauchen nahe der Hauptstadt, neben Wildschwein und Rotwild auch eigenartige mutierte Tierformen wie z. B. die ursprünglich in Kinderland beheimatete Katze mit der Dose am Schwanz auf.

Das Land kennt zwei Arten von Wetter, zum einen sengende Hitze, die die Slums austrocknet und in eine gewaltige Staubwolke hüllt und zum anderen sintflutartige Regenfälle, die den Boden aufweichen und das Land im Schlamm versinken lassen.
Und da Minus und Pluss Null erzeugt oder so, herrscht auf Hurricania das gleiche langweilige Milde Klima wie in Deutschland oder auf der Friesischen Insel.

Deine Städte, dein Spinner

Hurricania beherbergt drei Städte, die sich an der Einteilung Feld,Wald und Sumpf Orientieren.

Schuetzen Wappen.png
Schees

Schees. der letzte Hafen vor der Hölle.

Das kleine beschauliche Städtchen stellt einen Hort der Ordnung in dem Meer aus Chaos das Hurricania ist dar.
Hier leben die Ureinwohner der Insel, die Bauern, in einem Ewigen Trott aus Dörflichem leben und Industrieller Produktion. Schees ist die Alkohol- und Raviolikammer des Landes, auf den Höfen der Umgebung bauen die Bauern alles von Tabak über Hopfen bis zu Malz an. Auch beherbergt die Stadt einige Manufakturen die Bier, Dosen und Campingstühle herstellen und natürlich den einzigen allgemein Zugänglichen Hochseehafen der Insel.
Moderne Technik oder Architektur sucht man hier Vergebens, genauso wie Moderne Ansichten in den Köpfen der Bewohnern. Irgendwann zum Zeitpunkt der Industriellen Revolution blieb wohl in Schees die Zeit und bis zum heutigen Tage hat sie niemand wieder zum laufen bringen können. Die kleinen weiß getünchten Reetdach-Häuser, die hölzernen Scheunen sowie die steinernen Handelskontore am Hafen versprühen allerdings einen gewissen rustikalen Scharm.

Slumbewohner Flagge.png
Hurricania-Stadt

Palast-Festival.jpg

Die "Haupstadt" des kleinen Landes ist ein riesiges Zeltlager in der Inselmitte, in dem sich Chaos und Verwahrlosung die Hand geben. Dieses, von Einheimischen nur als "die Slums" bezeichnete Gewirr aus Schlammigen Trampelpfaden und verschimmelten Zelten, stellt das Eitrige Herz und die schwarze Seele Hurricanias dar.
Seine Bewohner vegetieren in autarkenZelldörfern, vor sich hin, die sich zwar in ihrer Größe aber nie in ihrer Form von einander Unterscheiden. Der Aufbau ist immer der gleiche. In der Mitte der Siedlung steht ein wackligen Pavillon der als Siedlungsmittelpunkt dient und unter dem sich das asoziale Leben der Bewohner abspielt. Hier wird gesessen, gegrillt, getrunken und getanzt.
Sämtliche Lebensmittel werden auf Grills oder Lagerfeuern zubereitet, welche die Bewohner in ihrer grenzenlosen Intelligenz genau oben erwähnten Pavillons platzieren. Und da der durchschnittliche Hurricanier Rund um die Uhr betrunken ist, stellen die Feuerstellen ein gewaltiges Brand- und Gesundheitsrisiko dar.
Um den Siedlungsmittelpunkt scharen sich die Wohnzelte, wobei das größte immer dem Boss der Siedlung gehört. Einen Dosenwurst entfernt, erhebt sich das nächste Mini Dorf, das genau auf die gleiche Art und Weise errichtet wurde und das nächste und das nächste und so weiter und so Fort.
Der größte Feind der Hurricanischen Architektur,ist der Wind der mehrmals täglich ganze Slumabschnitte "umsortiert" in dem er Zelte und Pavillions mit sich reißt und sie an andere Stelle fallen lässt.
Zwischen den Slums liegt das ehemalige Regierungsviertel, ein staubiger Platz, auf dem riesige Bühnen errichtet wurden. Genau vor der Festung des Chefoberbosse treten täglich unzählige mehr oder minder talentierte Musiker zum Gaudium des Volkes auf. Diese Veranstaltungen haben für die Hurricanier fast religiösen Charakter, lieben sie doch nur das Chaos noch mehr als ihre Krude unmelodische Musik. Vor den Bühnen drängen sich Suppenküchen, Überteuerte Imbissbuden und Versorgungsstände dicht an dicht.In endlosen Schlangen warten die Hurricanier hier auf die Verteilung ihrer Essens- und Bierrationen, die sie gegen einige Wertmarken erhalten.

Alles was da Kreucht und Fleucht

Hurricania ist ein Vielvölkerstaat. Eigentlich stammen die Inselbewohner zwar nur von zwei Völkern ab, doch wie jeder Npdler ( der in der Lage ist bis zwei zu zählen) Versichern würde, sind zwei (zu)viel. Und deshalb passt der Begriff Vielvölkerstaat.

Slumbewohner Flagge.png
Die Slumbewohner

Schlamm,Schlamm und noch mehr Schlamm. Die Mainstreet der Hauptstadt

Die Bewohner Hurricanias gelten im Rest der Spiegelwelten als eine Horde dummer,primitiver Nichtsnutze mit einer ausgeprägten Vorlieben für Bier und Arnarchie.
Und das völlig zu Recht.
Chaos, Musik und Alkohol sind die heilige Dreifaltigkeit der Inselbewohner und dominieren jeden Aspekt ihres Lebens. Außerdem sind sie Pilze.
So beschränkt das klingen Mag, die Nachfahren Katastrophilianischer Stammesleute besitzen eine besondere Erbinformation, die zu einem kleinen Teil pflanzlicher Natur ist.
Zwar entspricht der durchschnittliche Hurricanische Slumbewohner dem äußeren Erscheinungsbild nach zu hundert Prozent einem Vertreter der Rasse Homo Sapiens, wenn man einmal von dem einen oder anderen Troll artige Mutanten absieht. Doch folgt man dem Rat, den einem unverbesserliche Romantiker gerne geben und sucht nach den Inneren werten, ist der Pflanzliche teil nicht zu übersehen.
Zu einen ist die Geistige Beschränktheit der Slumbewohner auf ihn zurückzuführen. Pflanzen sind einfach nicht für komplexe geistige Fähigkeiten geschaffen. Zu anderen ist er der Ursprung für das Anarchistische Wesen der Hurricanier.
Wer blöd wie ein Busch ist, begreift ein Konstrukt wie Staatliche Autorität eben nicht. Oder haben sie schon mal Versucht einem Kaktus das Grundgesetz begreiflich zu machen ? Zwecklos, ganz genau.

Der Grund für die Mutationen der Slumbewohner, lässt sich mit dem gleichen Totschlagargument erklären, das Comicschreiber schon seit Jahren in ihren Heftchen Ausschlachten. Radioaktive Strahlung. Katastrophilia, die Heimat der Hurricania war vor dessen Exodus soetwas wie die Atomüllkippe Hetenlands. Und während die Strahlung dort die Knochenmänner schuf, verwandelte sie die Auswanderer in hirnlose Pilzmenschen.
Warum ? Wie kommt es das der Biss einer verstrahlten Spinnen einen Teenager in einen Netze spinnenden Übermenschen verwandelt, oder Gammastrahlung einen Forscher in einen grünen Riesen mit elastischer Hose ?.
Eben Herr Klugscheißer.
Also, die Hurricanier sind Idioten auf Pilzbasis, die sich mit Vorliebe eins auf die Rübe hauen, wenn sie mal keine Autoritätsfigur finden können. Ansonsten Verprügeln sie die. Sie lungern den lieben langen Tag in ihren Slums herum, wo sie sich betrinken oder die zeit mit kindischen Scherzen vertreiben. Wird ihnen das ganze zu langweilig, Zetteln sie Wüste Prügeleien zwischen den einzelnen Zeltdörfern an, bei denen die unzähligen Warlords beweisen können wer von ihnen "der Särksta" ist. Oder lösen spielen Meinungsverschiedenheiten Mittels des Rituellen Spiels Flunkyball.
Einmal am Tag pilgert der gesamte Slum zu den Ruinen des Regierungsvirtels, wo die Zahlreichen Musiker des Landes Konzerte zu ehren des Chefoberbosses der Insel spielen. Hier praktizieren die Insulaner ihren eigenwilligen Tanzstil aus Hüpfen und Rempeln, den sogenannten "Pogo".Ein weiteres Merkmal der Hurricanier ist ihre Geselligkeit. Ob auf offener Straße, vor dem oder gerade im Zelt. Jeder Bewohner ist ein Freund und im letzten Fall garantiert eine Freundin, wenn auch oft nur für eine Nacht. In den Slums ziehen die Bewohner mit ihrem wichtigsten Kommunikationsmittel dem Campingstuhl von Zelt zu Zelt um von diesem aus zu trinken und zu feiern.

Schuetzen Wappen.png
Die Bauern

Im Westen ist man Zivilisierter. Das Glauben zumindest die Menschen dort. Und auf Hurricania ist es genauso.
Während die Slumbewohner sich im Dreck Suhlen, Prügeln und Pogen, blicken die Bewohner der Hafenstadt Schees Naserümpfend auf sie herab.
Sie betrinken sich ja auch nicht Permanent, wie diese wilden, sondern nur bei Dorffesten, Hoffesten, Scheunenfesten, Erntefesten, Saatfesten, Sommerfesten, Sonnenwendfesten und natürlich beim Schützenfest. Das macht sie natürlich besser.
Und tatsächlich sind die Scheeser Bauern die Arbeiterklasse Hurricanias. Fleißig, ja fast Arbeitswütig und Mürrisch haben sie viel mit den Gallatoniern gemein und Schuften von Morgens bis Abends um die Insel mit Nahrung zu Versorgen. Ihr Universum kreist um Rüben, Kühe und Töchter, die unter den Dörflern als Zahlungsmittel dienen und von denen sie gar nicht genug haben können. Geld hat für sie keine Bedeutung, kann man es doch weder essen, melken noch verheiraten.
Aufgrund ihres simplen Lebenswandels sind die Scheeser leider, wie auch die meisten Dörfler anderswo, sehr Abergläubisch und Fremdenfeindlich. Was im Rest der Spiegelwelten passiert ist in ihren Augen immer höchst Gefährlich, haben es Ausländer am Ende doch eh nur auf ihr Töchter abgesehen. Oder auf ihre Kühe, die in der Regel die hübscheren sind.
Frauen mit Roten Haaren sind ihnen höchst Suspekt, vor allem wenn sie auch noch Lesen können. Solche finden sich schnell auf einer Streckbank oder dem Grund des Dorfteiches wieder. Viele der Scheeßer Straßen wurden aus der Not heraus gebaut, einer schwarzen Katze ausweichen zu müssen. Und taucht einmal eine auf die eine Dose am Schwanz hat, wird die Stadt evakuiert. Die Hauptstadt ist in den Augen der Bauern ein gottloser Ort, bewohnt von übelriechenden grölenden Wilden, mit denen sie Möglichst nichts zu tuen haben wollen. Eine Verständliche Verhaltensweise, bedenkt man das die Slumbewohner das Städtchen in der Vergangenheit schon mehrere Male verwüstet haben.

Geschichte

Du willst mehr? Hauptartikel: Geschichte Hurricanias

Hurricania wurde erstmals im 16. Jahrhundert von Flüchtlingen aus Katastrophilia besiedelt. Die Auswanderer gehörten Ursprünglich zur gleichen Auswanderungswelle, wie die Gründer Galatoniens. In Ermangelung moderner Schiffe und TomTom-Navigationsgeräten, verloren sich die beiden Gruppen allerdings auf der offenen See. Nicht allzu Traurig darüber, die mürrischen Ur-Galatonier verloren zu haben, gründeten die Vertriebenen an der Westküste die Hafenstadt Schees und lebten von da an ein geruhsames Bauernleben.
Dummerweise hatten die Siedler eine Laus Namens Gregor von Störtenbeck in ihrem Pelz, der nicht vorhatte, den Rest seines Lebens Rüben zu züchten. Der Händler Verschwor sich mit einigen anderen Gier Lappen gegen die Bauern und brachte eine weitere Gruppe Katastrophilianer ins Land. Diese raubeinige Bande aus Stammesbewohner stellte die Insel solange auf den Kopf, bis die Bauern Störtenbeck um Hilfe Anflehten.
Dieser Gründete mit seinen Komplizen eine Regierung, Pferchte die Radaubrüder in einen Slum und verdiente sich an ihrer Versorgung dumm und dämlich. 1867 trafen die Schützen, eine Paramilitärische Rebellengruppe aus Gallatonien auf der Insel ein und biederte sich den Bauern als Armee an. 1868 stieß die Arbeitslose Leibgarde des Entmachteten Gallatonischen Diktators auf die Insel und wurde von der Regierung als Schutztruppe Angeworben.

2014 stellte die Regierung die Bierlieferungen in die Slums ein, die von einem Warlord namens Müllsack übernommen worden waren. Dies führte zu Landesweiten Aufständen, die den herrschenden Scorpionrat dazu nötigten Kontakt zum Rest der Spiegelwelten aufzunehmen.

Am 25. Juli wandelte sich die Ratsregierung Hurricanias in eine Monarchie um. Der Vorsitzende Scorpio, wurde zum König ernannt und Hurricania trat in die Heilige Allianz ein. Derweil unterstützten der Franzosébund und Schwedien die Aufständischen. Der Hurricanische Bürgerkrieg brach aus, der am 02. Februar 2015 mit einem Sieg der Königstreuen endete.

Dank Gregor von Störtenbeck wurde Hurricania im Juli 2015 in die Chinakrise verwickelt. Nachdem dem ein geplanter Waffendeal des Zwergstaates mit Luxusburg scheiterte, reist Hurricanias König Scorpio nach China, dem Land das die Luxusburgischen Waffen erworben hatte. Als das Kaiserreich explodierte, verschwand der König, mitsamt seiner Flotte in dem Inferno. Bislang ist er nicht nach Hurricania zurückgekehrt. Von Störtenbeck erwarb nach der Katastrophe eine Insel im Chinesischen Archipel, die er Freidenau taufte. Nach außen hin, deklarierte er das Eiland als Flüchtlingsinsel, während er dort in Wahrheit, in Zusammenarbeit mit Jenchu ein Zwangsarbeitslager unterhielt. Dies Rief den Internationalen Gerichtshof in Dea Gracia auf den Plan, der den Händler am 11. November im Zuge des Troja Manövers festsetzen ließ.
Das Faustdemokratische System ist nicht so Simpel, wie der Name vermuten lässt.

Am 8. März 2016 griffen Hurricanische Truppen an der Seite Jenchus die Hafenstadt Kuerdem der Archipelkompanie auf Newtopia an und besetzten diese. Den Verteidigern gelang es allerdings die Eroberer bis zum nächsten Tag wieder zu vertreiben. Außerdem landete ebenfalls am 8.März die Luxusburgische Task Force Geldregen auf Hurricania, eröffnete eine Börse und Demokratisierte den bis dahin bankrotten Staat. Am 11. März 2016. brach die gerade erst gegründet Börse zusammen, worauf die Luxusburgische Task Force abzog und das Land im gleichen desolaten Zustand zurückließ, in dem sie es Vorgefunden hatte.


Politik

Hurricanias Chefoberboss, der Troll-Ähnliche Mutant Burgarmeista.

Seit einer Intervention von Seiten Luxusburg im März 2016 ist Hurricania eine Demokratie. Natürlich keine Normale, wer das Annimmt kennt die Slumbewohner schlecht. In der Faustdemokratischen Republik Hurricania, übt das Volk direkte Macht auf die Regierenden aus und das bislang mit durchschlagendem Erfolg. Das Politische System der jungen Demokratie liegt einer Universellen Hurricanischen Weisheit zu Grunde, die da lautet: "Der Stärksta hat imma Rächt. Und der aller Stärksta ist am aller Rächtastan". Simpel und Beschränkt. Das ist dieser Spruch und das ist auch die Hurricanische Politik. Und doch handelt es sich bei der Faustdemokratie wahrscheinlich um eines der fairesten und transparentesten Systeme der Spiegelwelten. Dort, wo normalerweise eine Wahl über die Vergabe eines Amtes entscheiden würde, findet bei den Hurricaniern ein Zünftiger Faustkampf in einer Grube statt. Vom mächtigsten Warlord bis zum Dorfboss, ein jeder Politiker kann jederzeit zu einem solchen "Druffrummspringa" genannten Ritual herausgefordert werden. Gewinnt der Rangniedere, übernimmt er den Posten des Verlierers. Gewinnt der Amtsinhaber, bleibt alles wie gehabt.

Die eigentliche Verwaltung des Landes ist ähnlich simpel aufgebaut wie dessen Wahlsystem. Die Haupstadt besteht aus tausenden kleinen autonomen Zeltsiedlungen, von der eine jede ihren eigenen Boss bestimmt. meist ist dies dann der stärkste innerhalb der Gemeinschaft. Die Bosse unterstehen den Warlords, einer Art Superbossen, die jeder hunderte von Siedlungen unter ihrer Knute halten. Ein Warlord ist immer stärker und mächtiger als seine ihm untergebenen Bosse. Ist er das nämlich nicht, ist er die längste Zeit Warlord gewesen.

Über den Warlords, thront die Monolithische Gestalt des Chefoberbosses in der Pyramide der Macht. Burgarmeista, der Momentan dieses Amt innehält, ist der Herrscher über ganz Hurricania. Sein Wort ist Gesetz und jeder Slumbewohner ist bedingungslos seinem Willen unterworfen. Da seine Einfälle und Befehle meisten reichlich abstrus und Unklar sind, steht ihm bei der Verwaltung des Landes der Erzmagier zur Seite. Als Oberster und Einziger Berater, wird dieser nicht durch eine Prügelei gewählt, sondern vom Chefoberboss ernannt.


Politiker, Prominente und Primaten

Auf der Insel geduldet

  • Burgarmeista: Chefoberboss und Amtierender Herrscher des Landes.

  • Müllsack: Ex-Warlord, und zwielichtiger Großwesir des Chefoberbosses.

Im Exil

Kultur

Chaos & Kunst

Chaos ist die angesehenste und Kunstform auf Hurricania. Somit ist jeder Slumbewohner ein Künstler, der auf individuelle Art das Chaos praktiziert. Die Facetten die die Chaoskunst hier annimmt sind vielseitig und einem ständigen Wandel unterworfen.
Dies liegt daran, dass jeder Slumbewohner den anderen mit der Verrücktesten zu übertrumpfen wollen scheint. Die gängigsten Künstlerarten sind folgende:

  • Der Vandale: Vandalen haben es sich in den Kopf gesetzt, alles, was ihnen in den Weg kommt, kurz und klein zu schlagen. Heile, voll funktionsfähige Gegenstände stellen für sie eine ästhetische Beleidigung da.

  • Der Baumeister: Diese durchwühlen die Müllberge der Slums, auf der Suche nach verwehrbaren Gegenständen, vorzugsweise Pavillonstangen. Aus diesen werden dann, mithilfe von Panzertape die abstraktesten Skulpturen zusammengesetzt. Dies kann von simplen Bierdosen-Girlanden bis zu filigranen Statuen alles sein.
  • Der Cosplayer: Cosplayer kleiden sich in selbst in die unterschiedlichsten Kostüme und ziehen in diesen durch die Slums. Von den unterschiedlichsten Tierkostümen, über Ganzkörperanzüge aus Nylon bis hin zu Accessoires wie Hüten oder riesigen Brillen ist hier alles vertreten. Das Anliegen der Cosplayer ist es, hierbei möglichst um jeden Preis aufzufallen.

  • Der Körperkünstler: Diese Slumbewohner haben beschlossen, sich selbst in ein eigenwilliges Kunstwerk zu verwandeln. Dafür bemalen oder beschriften sie ihren Körper mit bunten Farben und ziehen so durch die Slums. Der gängigste Schriftzug ist hierbei "Free Hugs" zu deutsch "Gratis Umarmung". Diesen benutzen Körperkünstler dazu, mit dem anderen Geschlecht in Kontakt zu treten. Die Körperkunst ist also eine Art Prostitution, wobei das wichtigste Merkmal, die Bezahlung ausbleibt.

  • Der Bettelmönch: Der Bettelmönch zieht meist von Zeltdorf zu Zeltdorf, um in jedem kostenlos mit Bier und Essen versorgt zu werden. Bettelmönche wurden meist von ihrem Heimatdorf verstoßen, was entweder an ihrer Dreistigkeit oder ihrer Trunkenheit liegen mag. Sie ziehen nun schnorrend durch die Slums und lassen sich von jeder Dorfgemeinschaft aushalten, die nicht klug genug ist sie sofort wieder davon zu jagen.

  • Der Exhibitionist: Das Hauptmerkmal des Exhibitionisten ist, das er splitterfasernackt durch die Slums läuft. Meist vermischen sich Exhibitionismus und Körperkunst. Das führt dann zu nackten, am ganzen Körper mit Edding bemalten Künstler, die ungefragt jeden Umarmen der das Pech hat ihnen zu begegnen.

  • Der Irre: Die Bezeichnung "Irre" ist eine verharmloste Beschreibung für diese Künstlerart. Da ein normaler Mensch, die gesamte Bevölkerung Hurricanias als Irre beschreiben würde, müsste für diese Künstlergruppe ein völlig neues Wort erfunden werden. Die Irren verbringen zum Beispiel ihr Komplets Dasein damit, ein möglichst tiefes Loch zu graben. Weder dient das Loch einem bestimmten Zweck, noch wurde ihnen befohlen es zu graben, sie tun es einfach.

Musik

Die Bewohner Hurricanias pflegen eine fast schon besessene Liebe zur Musik. Auf die täglichen Auftritte diverser Künstler warten sie oft stundenlang, egal bei welchem Wetter. Auf die Musik selbst reagieren sie dann fanatisch. Sie rennen unkontrolliert im Kreis, springen auf und ab, rempeln einander an oder wackeln krampfanfallartig mit dem Kopf. Sobald die Musik verstummt, grölen sie laut und brüllen nach mehr. Während die Qualität der gespielten Musik den Slumbewohnern herzlich egal ist, zählt die Musikart um so mehr.
Geduldet wird ausnahmslos nur Musik, die ein externer Beobachter wohl dem Rock oder Elektro Genere zuordnen würde. Die Verwendung von Schlagzeug und dampfbetriebenen Gitarren ist für die auftretenden Musiker jedenfalls Pflicht.
Andere Musikarten sind unbeliebt wenn nicht gar verhasst. So finden sich Künstler, die auf die Idee kommen z. B. klassische Musik zu spielen, schnell mal in einem Rollenden Dixi wieder.
Wie schon erwähnt, schwankt die Qualität der gespielten Musik stark. Schwanken tut sie hierbei zwischen den Bezeichnungen erträglich und schrecklich. Grund hierfür sind die technologische Rückständigkeit Hurricanias sowie die Unfähigkeit der Slumbewohner auf dem Gebiet der Musik.
Kapute Instrumente, schrill quietschende Boxen und Musiker, die entführt oder für lächerliche Beträge angeworben wurden, sind die Folgen. Auch ist die Dampfkraft kein unbedingt ideales Mittel um Gitarren und Lautsprecher zu betreiben.

Sport

bedingt durch die ständige Rivalität die zwischen den Bossen in den Hurricanischen Slums herrscht, existieren eine Vielzahl von Wettkämpfen, die von den Insulanern als Sport deklariert werden. Wettessen, halsbrecherische Autorennen sowie die Politisch relevanten Grubenkämpfe, sie alle dienen dazu, Streitigkeiten zu lösen. Die beliebteste Sportart Hurricanias ist Flunkyball und wird von manchen Bewohnern auch als Bierball bezeichnet. Sportart ist eigentlich die falsche Bezeichnung für Flunkyball.

Es ist eine Mischung aus Religion, Militärübung und Volksversammlung. Beim Flunkyball treten zwei Mannschaften gegeneinander an die abwechselnd auf eine Flasche werfen. Wird diese getroffen, trinkt eine Mannschaft, während die andere die Flasche wieder aufstellt. Wer zuerst ausgetrunken hat, gewinnt. In Hurricanier wird in den Slums permanent Flunkyball gespielt. Auch Fußball erfreut sich großer Beliebtheit bei den Slumbewohnern. Allerdings nicht bei denjenigen, deren Zeltbehausungen durch Fehlschüsse demoliert werden. die Hurricanische Variante, Stampfball, ist allerdings um einiges Brutaler als das, was der Rest der Spiegelwelten unter Fußball versteht.


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