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So ist auch in der fiktiven Westerstraße mit der fiktiven Nummer 8 im <s>fiktiven</s> realen Landkreis [[Aurich]], wo der Heizungsmonteur Wilfried Hänger (45) und der freiwillige Zivildienstleistende Julian Kerz (19) von der Behörde zu Wahlhelfern verurteilt, pardon, befördert wurden.
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Hänger und Kerz treffen in der Westerstraße Nummer 8 ein. Vor dem Schulzentrum, das kurzfristig in eine Wahlzentrale umfunktioniert wurde, stehen bereits fünfzehn Rentner, die aufgrund der Zeitumstellung, die in der Nacht zum Sonntag stattgefunden hat, dachten, dass sie schon seit einer halben Stunde hätten wählen gehen können. Kerz, topmotiviert, möchte, dass alles seine Richtigkeit hat und möchte die Wahlkabinen nicht vor acht Uhr morgens öffnen. Er lässt die Rentner mit ihren dünnen Jacken bei Temperaturen um 5°C draußen stehen, obwohl einige von ihnen bereits an Unterkühlung leiden.
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Pünktlich um acht Uhr öffnet Kerz die Türen zu den Wahlkabinen. Drei Rentner sind in der Zwischenzeit schon ohnmächtig zusammengebrochen und haben handschriftlich ihr Testament verfasst. Die zwölf übrig gebliebenen Rentner gingen fix in die Wahlkabinen, machten ihr Kreuzchen und gingen danach ohne Umwege direkt nach Hause, um über Facebook ihren Enkeln mitteilen zu können, sie seien eben wählen gegangen - man sei schließlich modern.<br>
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Hänger, der zweite Wahlhelfer, hat es sich in der Zwischenzeit neben einem Heizkörper bequem gemacht und Kerz damit beauftragt, die Aufsicht zu führen, da er selbst noch drei Stunden Schlaf nachholen müsse. Das sei gewerkschaftlich, ärztlich und "was-wisse-er-nicht-alles" verschrieben worden.
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Nachdem seit anderthalb Stunden bereits keiner mehr zum Wählen geht und Hänger immer noch im Tiefschlaf schnarcht, wagt es Kerz, kurrzeitig ins nahegelegene McDonald's-Restaurant zu gehen, um sich dort drei Hamburger zum Frühstück zu holen. Kerz schließt die Wahlzentrale vorsichtshalber ab, da niemand ohne seine Aufsicht wählen gehen dürfe.
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Hänger wacht auf, nachdem er sich im Schlaf umdrehte und mit dem Kopf gegen den Heizkörper stieß. Da er glaubt, er werde attackiert, setzt er sich mit Händen und Fußtritten zur Wehr und demoliert den Heizkörper. In dessen Folge quittiert die Wärmequelle den Dienst und verlässt die heimische Erde gen Himmel. Nach einer Hasstirade gegen das Stückchen Metall von Hänger merkt dieser, dass Kerz nicht mehr anwesend ist und bekommt Panikattacken. In dessen Folge müssen mehrere Stimmzettel ihr Leben lassen.
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Kerz kommt mit zwei Hamburgern zurück. Den dritten hat er bereits auf dem Rückweg gegessen. Als er das Wahllokal betritt, sieht er einen verängstigten Hänger in der Mitte des Zimmers, der die Urne kurzerhand zum Lagerfeuer umfunktioniert hat. Die Temperatur sei innerhalb von 15 Minuten rapide gefallen, weshalb Hänger ein Feuer gemacht habe. Die Stimmen der Rentner sind unwiderruflich verloren.
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Version vom 8. April 2011, 19:54 Uhr

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Wie so oft und wie immer wieder mal gibt es, alle vier oder fünf Jahre, den Gang an die Urne. Dabei werden, wer hätte es gedacht, keine Leichen verbrannt und anschließend irgendwo in einen Waldfriedhof geschmissen, nein, es kommen alle Bürgerinnen und Bürger zur Wahl, die kommen möchten, und da kommt dann allerlei seltsames Getier an die Urne. Plötzlich trauen sich Nachbarn wieder ans Tageslicht, die sich seit Jahren nicht mehr ins Freie getraut haben! Oder sie bleiben im Haus und spielen Nichtwähler.
So ist auch in der fiktiven Westerstraße mit der fiktiven Nummer 8 im fiktiven realen Landkreis Aurich, wo der Heizungsmonteur Wilfried Hänger (45) und der freiwillige Zivildienstleistende Julian Kerz (19) von der Behörde zu Wahlhelfern verurteilt, pardon, befördert wurden.

Vormittag

7:30 Uhr

Hänger und Kerz treffen in der Westerstraße Nummer 8 ein. Vor dem Schulzentrum, das kurzfristig in eine Wahlzentrale umfunktioniert wurde, stehen bereits fünfzehn Rentner, die aufgrund der Zeitumstellung, die in der Nacht zum Sonntag stattgefunden hat, dachten, dass sie schon seit einer halben Stunde hätten wählen gehen können. Kerz, topmotiviert, möchte, dass alles seine Richtigkeit hat und möchte die Wahlkabinen nicht vor acht Uhr morgens öffnen. Er lässt die Rentner mit ihren dünnen Jacken bei Temperaturen um 5°C draußen stehen, obwohl einige von ihnen bereits an Unterkühlung leiden.

8:00 Uhr

Pünktlich um acht Uhr öffnet Kerz die Türen zu den Wahlkabinen. Drei Rentner sind in der Zwischenzeit schon ohnmächtig zusammengebrochen und haben handschriftlich ihr Testament verfasst. Die zwölf übrig gebliebenen Rentner gingen fix in die Wahlkabinen, machten ihr Kreuzchen und gingen danach ohne Umwege direkt nach Hause, um über Facebook ihren Enkeln mitteilen zu können, sie seien eben wählen gegangen - man sei schließlich modern.
Hänger, der zweite Wahlhelfer, hat es sich in der Zwischenzeit neben einem Heizkörper bequem gemacht und Kerz damit beauftragt, die Aufsicht zu führen, da er selbst noch drei Stunden Schlaf nachholen müsse. Das sei gewerkschaftlich, ärztlich und "was-wisse-er-nicht-alles" verschrieben worden.

Vorläufige Bilanz: 0,1% Wahlbeteiligung

9:30 Uhr

Nachdem seit anderthalb Stunden bereits keiner mehr zum Wählen geht und Hänger immer noch im Tiefschlaf schnarcht, wagt es Kerz, kurrzeitig ins nahegelegene McDonald's-Restaurant zu gehen, um sich dort drei Hamburger zum Frühstück zu holen. Kerz schließt die Wahlzentrale vorsichtshalber ab, da niemand ohne seine Aufsicht wählen gehen dürfe.

Vorläufige Bilanz: 0,1% Wahlbeteiligung

9:31 Uhr

Hänger wacht auf, nachdem er sich im Schlaf umdrehte und mit dem Kopf gegen den Heizkörper stieß. Da er glaubt, er werde attackiert, setzt er sich mit Händen und Fußtritten zur Wehr und demoliert den Heizkörper. In dessen Folge quittiert die Wärmequelle den Dienst und verlässt die heimische Erde gen Himmel. Nach einer Hasstirade gegen das Stückchen Metall von Hänger merkt dieser, dass Kerz nicht mehr anwesend ist und bekommt Panikattacken. In dessen Folge müssen mehrere Stimmzettel ihr Leben lassen.

Vorläufige Bilanz: 0,1% Wahlbeteiligung

9:45 Uhr

Kerz kommt mit zwei Hamburgern zurück. Den dritten hat er bereits auf dem Rückweg gegessen. Als er das Wahllokal betritt, sieht er einen verängstigten Hänger in der Mitte des Zimmers, der die Urne kurzerhand zum Lagerfeuer umfunktioniert hat. Die Temperatur sei innerhalb von 15 Minuten rapide gefallen, weshalb Hänger ein Feuer gemacht habe. Die Stimmen der Rentner sind unwiderruflich verloren.

Vorläufige Bilanz: 0% Wahlbeteiligung


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