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Diverses:Brief an Kurnhardt wegen dem Markte zu Guldenburgh, wo vortröfflich erzählenswertes von statten gegangen sey: Unterschied zwischen den Versionen

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''Neuendorf am Flusze''
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''den fynneften Novembrium''
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''im Jahre des Herren, Anno dazumal''
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'''''Gegrueszet seyest du mit dem Herrn, meyn wertgeschaetzter Vetter Kurnhardt. Auf dasz erlesenste Verheyssungen deyner Wege gefügen wuerden.'''''
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Wie dir sicherlich noch zu [[Kater|blasser Erinnerung]] sey, war dem Abende im fryhen Sommer, als des Weynes guter Geyst uns wohl schmeckte und der Abend nicht enden wollte. So trug ich dir, Kurnhardt, zum Abend die Kunde des jenen Volkes, das zu Guldenburgh weylt. In jedem Annum wusste man dort in Guldenburgh eynen [[Party|Herbstmarkte]] zu feyern und allerley sey dort schon geschehen, so sprachen Reysende und Minnesaenger. All jedoch hatte ich dem Markte darselbst nie bey zu wohnen gehabt, bis jyngst der [[Wagen|Wagner]] ward zum Trunke in meyner guten Stube.
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Als also der Wagner sich zum Besuche nicht verspaetete und [[Saufen|auf das kraeftigste zu trynken]] gedachte, da liesz ich mich nicht lumpen. Sprach man doch im ganzen Orthe von mir als eynen, dessen Stiefel fest zu Boden standen, auch wenn der Weyn nicht zur Neyge gehen wollte.
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Und, lieber Kurnhardt, der [[Wein|Weyn]] ging an jenem Abend nycht zur Neyge und der Wagner und ich gerieten in gar beste Launen, als uns der Weyn auf das vortröfflichste schmeckte. Doch was eyn emsig Trynker ist, das ist auch ein fleyszig Verkoestyger und so trug ich auf, was die Speysekammer uns zum besten bot. So speysten wir Roggenbrot mit [[Ziege|Ziegenbutter]] und gar groeszlyche Stycken, vom schwersten Roycherschynken. Auch schmeckte uns dasz angesetzte Fallobst zum Gaumen, dasz im Bottych seyner Gaerung weylte.
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Nun geschah es jedoch darselbst, dasz die Speysekammer auch eynen guten Schnappes ihr eygen nannte. Die Speysekammer aber ward groszzuegig zur gaenze und [[Geschenk|schenkte]] uns reychlych von dem Schnappes ins Glase. Nun mundete der klare Tröpfen uns jëdoch so arg, dass der Wagner eyn Lied anzustymmen wuszte und mych lauthals mitsingen liesz. Als es aber der holden Mechthild zu bunt mit uns ward, da schoychte sie uns zur Pforte hinaus und ward gewyllt, ihre Argumentschaft mit schwingendem [[Waffe|Schürhaken]] zu untermalen, so wir denn nicht die Eyle uns eygen nannten.
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So waren wir dessen also auf die [[Straße|Strasze]] gelangt, wo Dunkelheyt ihren Schatten spendete und nur eyn haesslicher Hund die Schoenheyt der Nacht zu stören vermog. Als wir nun aber nicht wuszten, wohin mit unserer Zeyt, da sprach der Wagner durch den Weyn: "Ist's nicht als eyn solches? So habe ich als Wagner freylich den besten Wagen am Orthe! So lasset uns fahren, meyn Froynd!"
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Nun, verehrter Kurnhardt, ward es jedoch eyne [[Nacht]] der finstersten Schwaerze und so sprach ich: "Wohin denn fahren, bey naechtigster Dunkelheyt?"
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Der Wagner aber sprach: "So erblycke die welke [[Botanik|Pflanzenwelt]] zu unser herum! Herbst ist es! Es ist die Zeyt des groszen Herbstmarktes zu Guldenburgh! Fyhren wir jetzt, so wären wir bey Tagesanbruch an jenem herrlich [[Ort|Orthe]]! So lasset uns zum Guldenburgher Herbsmarkte hin fahren, auf dass es eyn herrlicher Spasz werden soll!"
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Und so fuhren wir von dannen, mytten des Naechtens. Weyl aber der Wagner als solcher keyn armer Mann ist, lud er noch drey grosze [[Fass|Faesser]] Weyn auf seynen besten Wagen. So als er denn seyne besten Pferde an den Wagen gespannt und das erste Fass zur Oeffnung frey gab, da schmeckte uns der Weyn abermals und es wurde eyne lustige Fahrt in die finstere Nacht hinaus. Wir [[Lied|sangen]] und tranken, tranken und sangen, sangen und tranken und fuhren. Und als nach Stunden des trunkenen Schaukelns der Horizont die Sonne gebar, da begryszten wir sie mit eynem froehlichen Trinklied, auf dass die Sonne vor Verzueckung erroetete.
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Und wie nun die [[Sonne]] in ihrer gaenzigsten Schoenheyt den lichtern Himmel kroente, da sah man in der Ferne den [[Kirche|Kirchthurm]] von Guldenburgh. Und wir frohlockten, war uns doch nach frohlocken zu Mute. Weyl aber das erste Weynfass nicht leer zu gehen gedachte, stieszen wir unsere Trinkhoerner zum ungezaehlten Male in das goldene Rot des Weynes. Guldenburgh ward nycht mehr weyt und unsere [[Hals|Kehlen]] waren gut benetzt. So sprach ich zum Wagner: "Ward die Fahrt doch recht kurzweylig, so lang sie auch war."
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"Nun sey es wohl", sprach da der Wagner, "dass ich mich kaum an die Fahrt erinnere."
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Und auch ich erinnere mich kaum an die Fahrt, wollte der Weyn des waehrenden doch nicht knapp werden. Doch es ward uns eynerley, wie die [[Pferd|Pferde]] uns hingebracht. Wychtig ward als das solchige nur, dasz wir Guldenburgh erreycht hatten. Und schon von weytem hörten wir die Marktschreyer und [[Minnesänger]], die Händlersleut und die Huren, wie sie alle ihr Gut feylboten. Noch vor den Stadtmauern gedachten wir den ersten Halt zu machen, fand man dort doch die Aussaetzigen. Diese wussten, wie eyne Feyer zu begehen sey. Und so luden wir die Aussaetzigen eyn, mit uns das erste Weynfasz zu entleeren. Und der Weyn schmeckte den Aussaetzigen  und sie stimmten froehliche Lieder an, in die der Wagner und ich feyerlich mit eynstimmten. So wollte es spaeter Vormittag werden, als wir endlich das [[Tor|Stadttor]] erreychten, um dem vielgehoerten Markte zu Guldenburgh beyzuwohnen.
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Nun pryfte man aber am Stadttor unseren Wagen und verlangte Eynfuhrzoll fyr den Weyne, der in noch zwey Faessern im Wagen auf unseren Durst wartete. Der Wagner aber ward gerissen und tat das zweyte Fasz zur Oeffnung, auf dasz die [[Türsteher|Wachleut]] am Stadttor nicht durstig seyn wuerden. Und so liesz man uns passieren, nicht aber, ohne eyn froehliches Lied anzustimmen, dass von Weyn und Freyndschaft handelte. Singenderseyts strebten wir dem Orthskern entgegen. Feyernde und Trunkene zierten die Straszen Guldenburghs. Von aller Haus ward [[Fahne|Fahnen]] und Gyrlandenzier zum Fenster heraus gehangen, auf dasz eyn jeder seyn Wohl zum feyern gab. Yberall frohlockte man und wusste das Herbstfest gut zu begehen.
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Als nun dasz Gedraenge des zahlreychen Volkes in den Straszen zu dicht fyr den Karren ward, da fuhr der Wagner das Gespann links ran und dankte den Pferden mit eynem Scheffel [[Hafer]]. So kam es dann aber als also, dasz wir vor dem groszen Problem standen, eyn offen Weynfass uns eygen zu nennen. Dieses sollte sich nycht rollen lassen, ohne sich auf das selbstigste zu entleeren. So also waren wir angehalten zu trinken, wie noch nie eyn Erdenleyb zu trinken vermocht hatte. Und allerley Volk kam zu uns an den Wagen und sah uns trinken und die Leut erzaehlten allerley heytere [[Geschichten]] von der weyten Welt. Und fyr jede Geschichte, die uns zu unterhalten wusste, wurde dem fleyszigen Redner Weyn eyngeschenkt, ward der Redner doch durstig vom erzaehlen. Und so kam es nicht lang, da belagerten uns Gaukler und Haendler und Saenger und Schausteller und boten Ware und Dienst fyr Weyn zum besten. Wir schenkten aus was auszuschenken ward und tranken, was zu trinken ward. Dann endlych, hatten wir das zweyte Fasz besiegt und konnten das letzte Fasz die Strasze entlangrollen um endlych zum [[Zentrum|Centro]] des gueldenen Herbstfestes zu streben.
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Derweyl wir die Strasze entlangzogen, ward es dem Wagner etwas anders um den Magen, hatte er doch beym Weyne nicht neyn gesagt. So uebergab er sich auf das groszartigste in die Gosse, wo stroynende [[Hunde]] das rote Glueck aufleckten. Dem Wagner ward nach diesem aber etwas besser und er konnte gefleyszigst weytertrinken. So tat er es auch. Hatten wir doch den Orthskern erreycht und waren mitten auf dem Herbstfeste, am Marktplatz zu Guldenburgh. Dem Platze ward voll des feyerns und des Volkes und Zelte und Staende waren aufgestellt, auf dass eyn jedermann auf seyne Kosten kommen sollte. Gaukler vollführten Kunststycke, Haendler priesen Waren aus aller Herren Laender an und Marktschreyer erzählten die neuesten Actualitaeten zum actuellen Kriege mit dem Franzosen. Eyn mancher am Markte bat zur Speys in seynem [[Zelt|Zelte]] und wuszte bestes Wild zu braten. Auch gab es Schankstuben, die in kleynen Holzverschlaegen zum Trunk boten. In all des stoben die froydigst gelaunten Guldenburgher, die zu dyser Zeyt Gaeste aus der ganzen [[Welt]] zur Feyer luden. Eyn jeder trank, eyn jeder feyerte und eyn jeder hurte herum. Es ward eyne Pracht in Guldenburgh.
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So staunten der Wagner und ich uns beynahe die Augen aus dem Kopf, vor all der Freyd die eyn solches Herbstfest mit sich bringen wyrde. Und so suchten wir uns eynen [[Platz]], wo es sich gut residieren liesz. Und als der weyl wir uns dar um gesehen, da wollte uns eyn Plaetzchen zwischen eynem Schanktisch und eyner Gauklerbuehne gut gefallen. Als dar solches stellten wir das verbliebene Weynfass auf. So wir denn das letzte Fasz zu oeffnen gedachten, da schritt eyn Handelsmann zu uns daher und gebat uns Eynhalt. Wuerden wir das Fasze nicht zur Oeffnung geben, so sprach der Handelsmann, so wuerde er das Fasze kaufen. Sey doch seyn Lager mit dem Weyn an der Neyge. Und der Handelsmann liesz sich nicht lumpen und zahlte dem Wagner eynen guten [[Preis|Preys]] fyr dasz Fasz.
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So als wir denn gedachten was zu tun sey, wollte der Wagner das ney erworbene Gelde gar selbst zum Fenster hinaus werfen und lud mich zum [[Theke|Schanktisch]], wo auch allherrliche Haxen zu feyl geboten waren, die wir uns vortröfflich schmecken lieszen. Als nun weyl das Gelde nycht knapp war, bestellte der Wagner Erlesenheyten aus allen drey Kontinenten. Es gab Portweyn aus [[Lissabon|Lyssabon]], Anys-Schnappes aus dem [[Türkei|Osmanyschen Reych]] und Kaffee aus der [[Amerika|Neyen Welt]]. So lieszen wir uns Trunk und Speys zum göttlichen Schmecken und es ward  eyn herlichster Wohlgenuss fyr den seeligen Gaumen. Der Wagner aber, bestellte Bier, dasz in Guldenburgh besonders gut ward. So lieszen wir es uns schmecken und konnten nicht umhin, uns an dem Schauspiel der [[Comedy|Gauklerbyhne]] zu erlaben, welche darselbst stand. Und die Gaukler wussten das Volk zu unterhalten und führten unglaublyche Kunststycke auf. Auch boten sie Reden feyl, die gar arg zum Lachen waren und die eyn Koenig nycht gerne gehört haette. Und als die Gaukler allriefen, wer denn auf die Buehne kommen mag, da schrien der Wagner und ych durch den mundenden Trunke: "Hier! Ich!"
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Und so ward es fyr darselbst, dasz uns die lustigen Gaukler auf die Byhne erbaten um an uns allerley Schabernack zu treyben, der das Volke auf das hellste erheyterte. Dem Wagner zog man zunaechst eyne alberne [[Jacke]] an und wusste ihm dann eyne haeszliche Katze in den [[Arm]] zu geben. Die Katze wusste nicht recht wie ihr geschah, doch der Wagner und ich und alles Volk, konnten uns des Lachens nicht verwehren und auch die Gaukler lachten mit. Nun kamen aber also danach die Gaukler zu mir und wollten auch mich zur Gänze veralbern. Mit eyner [[Feder|Gänsefeder]] wollte man mich an meyner Nase kitzeln. Doch ward ich in jenem Momentum in Bewegung und stolperte ueber die getrunkenen Köstlichkeyten in meynem Kopf, aos dass ich stolperte und mich zur vollendeten Laenge, die Nase voran, auf der Byhne fand, nycht aber, ohne mir dabey die Gaensefeder in den Rachen zu drycken. Auf das vollendetste uebergab ich mich auf die Byhne und erntete tosenden Applaus. Die Menge juchzte und frohlockte, [[Frau|Frauen]] und Weyber warfen mir ihre Kopfhauben zu und der Landvoigt kam auf die Byhne, um mir zu gratulieren. Das Herbstfest zu Guldenburgh ward unser. Von der Gauklerbyhne begaben wir uns zum nebigen Schanktisch zuryck. Dort ward uns allerley kredenzt und wir [[Essen|speysten]] und [[Trinken|tranken]] bis in den fryhen Abend hineyn.
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Nun, Kurnhardt, ist es aber doch eyinmal so: Wer fleyszigst trinkt und Speyst, der muss bey zeyten eynen Verdauungsspaziergang zu Wege machen, auf dass der [[Magen]] Platz fyr neyes bieten wyrde. Und so flanierten wir durch die die Straszen Guldenburghs und bestaunten alls die Absonderlichkeyten von yberall her, die der Herbstmarkt uns darbot. Es begab sich aber so, dasz uns die [[Fuß|Fysze]] recht bald myde wurden und unsere Kehlen dyrsteten. So fanden wir eyne Schaenke, die auf das baldisgte uns zwey grosze Humpen brachte, die köstlichstes kyhles Bier uns spendeten.
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Als nun in der Schankstube auch noch Weyn, Weyb und Gesang aufkamen, da begann man zu tanzen. und auch der Wagner [[Tanzen|tanzte]] mit und tanzte mit drey Frauen gleycherzeyten. So denn auch noch auf das dazuigste die Mägde und Dirnen den Wagner belagerten, auf dass dieser vor [[Glück|Glyck]] starb. Du liest recht, verehrter Kurnhardt. Der Wagner ist tot. Er liesz es sich auf dem Herbstmarkte zu Guldenburgh so gut gefallen, dass er vor Freyde starb. Der Gesang endete als gleych und niemand wagte mehr zu tanzen. Eyn jeder ward zur Tiefste betrybt und eynige weynten, so auch ich. Ward der Wagner doch seyt jeher eyn treuer Kamerad gewesen. Doch ward die Feyer zu Guldenburgh zu schoen, um sich die Frohlocken vertoyfeln zu lassen. Und so hob man den Wagner feyerlich auf seynen Wagen und trank auf seyne [[Seele]], die nun dem Herrn ward. Und weyl man es gut mit seyner Seele meynte, trank man besonders viel und eyn jeder sang Lieder auf den Wagner. Den Wagner erweckte dies nicht aus dem Reych der Unlebenden. So feyerten wir noch mit dem Geyst des Wagners bis in den spaeten Vormittag hineyn und eyn jeder wurde nicht durstig.
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Als nun, lieber Kurnhardt, die Zeyt fyr mich gekommen ward, da brach ich mit dem Wagen auf, um den Wagner zuryck ins heymatliche [[Dorf]] zu bringen. Und das ganze [[Volk]] geleytete uns zu den Stadtmauern, wo die Torwachen auf den Wagner weynten, hatte er ihnen doch auf das wohlhaftigste den Durst gestillt bey seyner Ankunft in Guldenburgh. Und als ich mit dem Wagen [[und]] dem toten Wagner im Fond die Stadt verliesz, da erfuhren die Aussätzigen von dem Unglyck und weynten und luden mich zum Trank. Zum gänzigsten betrunken trat ich die Heymreyse an.
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Es ward des Nächtens und der [[Mond]] schien. Stunden ueber Stunden zogen die Pferde das Gespanne zu Wege. Weg von Guldenburgh. Hinan zum heymatlichen Dorfe, wo meyne holde Mechthild mit dem Schürhaken auf mich wartete. Und wo die Wagnerin auf mich wartete und wisse wolle, wo ihr Gatte sich zu befinden gedachte. Doch auch der Dorfrat wuerde Fragen stellen. Und der [[Pfarrer]]! Ich fyrchtete das Schlimmste bey meyner Heymkehr. Doch dann, Kurnhardt, als die fryhe Morgensonne den finsteren Wald zum erglühen brachte, da kroyzte eyne [[Polizei|koenigliche Patroullie]] meyne Wege. Und weyl ich den toten Wagner auf dem Wagen hatte, da nahm man mich fest. Nun, lieber Kurnhardt, sitze ich im koeniglichen Verliesz und stehe unter Mordverdacht und darf diesen eynzigen Brief taetigen. So wollte ich dich fragen ob du die Gyte haettest, mir 500 Taler fyr die Kaution zu leyhen. So künne ich zu Guldenburgh einen Zeugen suchen, der sich trotz gestandener Feyer an die Vorgänge zum Ableben des Wagners erinnere und mir die Freyheyt erschenke. Ich wyrde dir das Gelde auch unbedinckt zuryck zahlen!
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In [[Gott|Gottes]] Barmherzigkeyt
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mit verwandschaftlichsten Gryszen
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deyn Lieblingsvetter
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[[Kategorie:Berichte und Reportagen]]
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[[Kategorie:Alkohol]]
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[[Kategorie:Feste & Feiertage]]
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[[Kategorie:Wiese, Wald und Frischluft: Bukolisches und Ländliches]]
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[[Kategorie:Artikel, die kaum jemand suchen wird]]

Aktuelle Version vom 18. August 2015, 22:10 Uhr

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