GAU: Unterschied zwischen den Versionen

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(habe 90% des Artikels umgebaut. ich hoffe, ihr verzichtet diesmal auf einen löschantrag? der ist besser, echt xD)
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'''GAU''' ist die Abkürzung für "Großflächig Ausgezeichneter User" und zeichnet jemanden in der Stupidedia kenn, der auf seinen Artikeln insgesamt mehr Sterne als Nordkorea Atomwaffen in seinem Lager hat. Oder aber für ein Pferd, dem man den letzten Buchstaben geklaut hat.
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Der Begriff '''Super-Gau''' steht für '''G'''rößte '''A'''nzunehmende '''U'''ngemütlichkeit. Das leitet sich paradoxerweise von den Anfangsbuchstaben ab.
<br>Weil das aber keiner glaubt, und die Diktatoren vergessen haben, die Abkürzung GAU mit [[Vorlage:Copyright|der hier]] vor gierigen Geldwäschern, Patentjägern und FDP-Politikern zu schützen, wird der Begriff seit jeher zweckentfremdet und steht nun für  
 
'''G'''rößter '''A'''nzunehmender '''U'''nfall. Das leitet sich paradoxerweise von den Anfangsbuchstaben her.  
 
  
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== Begriffserklärung (umgangssprachlich) ==
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Super-Gau - nicht zu verwechseln mit WAU oder BLAU. Ersteres (sehr nützlich bei Kreuzworträtseln) ist das Flennen eines Hundes ("winselt abundzu unentwegt"), letzteres beschreibt eine Farbe oder auch einen Gemütszustand. Beispiele: Der Himmel ist blau. Das Meer ist blau. Ich bin blau.
  
== Begriffserklärung (umgangssprachlich) ==
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Oder auch einfacher gesagt: Schlimmer geht's nimmer.
Schlimmer geht's nimmer.
 
  
 
== Begriffserklärung (nicht ganz so umgangssprachlich) ==
 
== Begriffserklärung (nicht ganz so umgangssprachlich) ==
Ein GAU ist das schlimmste, das in einem [[Atomkraftwerk]] passieren kann, nämlich dass die Anlage in die Luft fliegt. Und obwohl das eigentlich nur zu Folge hätte, dass alle Anwohner zukünftig mit einem strahlenden Grinsen nach Hause kommen, haben alle tierisch Schiss davor und wollen so einen GAU verhindern. Möglichst wollen sie schon jede Gefahr für einen GAU weit, weit außerhalb ihrer Sichtweite haben. Dabei wär es '''die''' Gelegenheit, mal eine schöne Explosion zu sehen!
 
  
[[Die Grünen]] wollen das unbedingt verhindern und heuern dafür Schlägertrupps an, die die Castor-Transporte '''um-''' und Polizisten '''ver'''hauen. Dass dabei auch radioaktiver Krempel austreten kann (besonders wenn der erste der eben genannten Fälle eintritt), wollen sie nicht wahrhaben oder haben es selbst noch nicht gemerkt. Abgesehen davon sollte man Graphitbrennstäbe, [[Plutonium]]reste und andere leicht gefährliche Elemente diese Anlagen nicht länger benutzen oder lagern als unbedingt nötig. Es sei denn, man wünscht einen GAU.
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Ein GAU ist das schlimmste, das in einem [[Atomkraftwerk]] passieren kann, nämlich dass die Anlage in die [[Luft]] fliegt, obwohl die Kuppel noch nicht mit Helium gefüllt ist. Und obwohl das eigentlich nur zu Folge hätte, dass alle [[Nachbar|Anwohner]] zukünftig mit einem strahlenden [[Grinsen]] nach Hause kommen, haben alle tierisch Schiss davor und wollen so einen GAU verhindern. Möglichst wollen sie schon jede Gefahr für einen GAU weit, weit außerhalb ihrer Sichtweite haben. Dabei wär es ''die'' Gelegenheit, mal eine schöne [[Explosion]] zu sehen!
  
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[[Die Grünen]] wollen das unbedingt verhindern und heuern dafür [[Hooligan|Schlägertrupps]] an, die die [[Castor]]-Transporte ''um-'' und Polizisten ''ver''hauen. Dass dabei auch [[radioaktiv]]er Krempel austreten kann (besonders wenn der erste der eben genannten Fälle eintritt), wollen sie nicht wahrhaben oder haben es selbst noch nicht gemerkt. Abgesehen davon sollte man gestohlene [[Streichholz|Graphitbrennstäbe]], [[Plutonium]]reste und andere leicht gefährliche [[Element]]e dieser Anlagen nicht länger benutzen oder lagern als unbedingt nötig. Denn das könnte ja einen GAU hervorrufen.
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== Begriffskritik ==
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Führende [[Wissenschaftler]] und [[Philosoph]]en sind der Ansicht, größtes ''anzunehmendes'' [[Ereignis]] könne nur ein einziges Ereignis sein, dass alles bisher dagewesene übertrifft und daher nicht vorhersehbar und im [[Rahmen]] des Bekannten anzunehmen ist. Daher sei es erfoderlich, die schlimmsten [[Katastrophe]]nereignisse nach Art des [[Guinness]] [[Buch]] der [[Rekord]]e fortzuschreiben und davon nur das jeweils schlimmste, am wenigsten vorhersehbare und damit anzunehmende Unfallereignis als GAU - also ''den GAU'' anzusehen, da alles, was bisher an Unfällen passiert ist, als bekannt vorauszusetzen und daher anzunehmen sei.
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Allerdings konnten sich die [[Medien]] erfolgreich gegen diese Ansicht wehren, die im Rahmen der [[Pflege]] von Massen[[hysterie]]en jeden größeren Unfall zum GAU erklären, um damit [[Panik]] zu schüren und die [[Einschaltquote]]n zu erhöhen.
  
 
== Prozessbeschreibung ==
 
== Prozessbeschreibung ==
Ok, wir haben vorhin gelogen: Bei einem GAU gibts gar keine [[Explosion]]. Zumindest keine von der Sprengkraft einer Atombombe.
 
Eigentlich variiert die Art eines GAUs auch von Kraftwerk zu Kraftwerk, aber im Wesentlichen gleichen sie sich doch, sodass wir den folgenden langen Absatz doch noch schreiben können.
 
  
Im Wesentlichen funktioniert es so: Ein Atomreaktor besteht aus einer fetten [[Kugel]], in der sich die Brennelemente, ein Haufen radioaktiver Schwemme, ein paar Rohre für Kühlleitungen und einige Graphitstäbe befinden. (In weniger gut betuchten Gegenden wie [[Tschernobyl]] wird das rohe Graphit häufig durch ein paar Bleistifte ersetzt.) [[Komplex|Dadrin passiert's dann]].
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Bei einem GAU gibt es manchmal keine [[Explosion]], jedenfalls nur selten eine von der Sprengkraft einer Atombombe.
Bei einer [[Kernschmelze]] (das ist der häufigste und auch lustigste Störfall) verstopft irgendjemand die Kühlrohre, schaltet dann die Sicherheitssysteme aus und läuft weg. Dann machts die Hülle nicht mehr lange; sie wird bald von der [[Suppe]] zerfressen und lässt ihe Flüssigkeiten nach draußen entweichen, was immer eine schöne Überraschung an einem langweiligen Arbeitstag ist.
 
<br> Zu diesem Zeitpunkt kann der GAU allerdings noch verhindert werden. Dazu müssen drei Bedingungen erfüllt werden:
 
  
*1. Jemand entfernt die Graphitstäbe/Bleistifte aus der Kammer; dadurch wir die Kernspaltung unterbrochen. Statistiken haben ergeben, dass die Chance, den GAU zu verhindern, bei Benutzung von Bleistiften deutlich sinkt. Wieso, ist unklar. Hat in Tschernobyl ja schließlich auch geklappt. Oder nicht?
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Im Wesentlichen funktioniert es so: Ein Atomreaktor besteht aus einer fetten [[Kugel]], in der sich die Brennelemente, ein Haufen radioaktive Schwemme, ein paar[[ Rohr]]e für Kühlleitungen und einige Graphitstäbe befinden. In weniger gut betuchten Gegenden wie [[Tschernobyl]] wird das rohe Graphit häufig durch ein paar [[Bleistift]]e der Traditionsmarke Faber-Castor ersetzt. [[Komplex|Darin passiert's dann einfach]].
*2. Irgendjemand schaltet die Sicherheitsvorrichtungen wieder ein, damit der Reaktor versiegelt werden kann.
 
*3. Alle Beteiligten verzichten darauf, sich nochmal so einen Scherz zu erlauben. Zumindest diesen Monat.
 
  
== Super-GAU (umgangssprachliche Begriffserklärung) ==
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Bei einer [[Kernschmelze]] (das ist der häufigste und auch [[lustig]]ste Störfall) verstopft irgendjemand die Kühlrohre, schaltet dann die Sicherheitssysteme aus und läuft weg. Dann macht es die Hülle nicht mehr lange; sie wird bald von der [[Suppe]] zerfressen und lässt ihre Flüssigkeiten nach draußen entweichen, was immer eine schöne Überraschung an einem langweiligen Arbeitstag ist.
Tja, schlimmer ging's anscheinend doch...
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Zu diesem [[Zeitpunkt]] kann der GAU allerdings noch verhindert werden. Dazu müssen drei Bedingungen erfüllt werden:
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# [[Jemand]] entfernt die Graphitstäbe/Bleistifte aus der Kammer; dadurch wir die Kernspaltung unterbrochen. [[Statistik]]en haben ergeben, dass die Chance, den GAU zu verhindern, bei Benutzung von Bleistiften deutlich sinkt.
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# [[Wayne|Irgendjemand]] schaltet die Sicherheitsvorrichtungen wieder ein, damit der Reaktor versiegelt werden kann.
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# [[Alle]] Beteiligten verzichten darauf, sich nochmal so einen [[Scherz]] zu erlauben. Zumindest diesen [[Monat]].
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== Organisation / Geschichte ==
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In der heutigen [[Zeit]] läuft ein GAU ziemlich unreguliert - für manche Beteiligte gar [[Überraschung|überraschend]] als Folge eines außer [[Kontrolle]] geratenen [[Strom]]erzeugungsprozesses - ab. Das war früher anders.
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In den 1930er [[Jahr]]en gab es vor allem im [[deutsch]]sprachigen Raum [[staat]]lich eingesetzte '''[[Gaul]]eiter''', die für einen [[plan]]mäßigen und kontrollierten Ablauf eines GAUs zu sorgen hatten. Diese waren sowohl für den geregelten Ablauf des eigenlichen GAUs als auch für die [[Sicherheit]] der Bevölkerung zuständig und konnten diese - wenn nötig - [[eva]]kuieren.
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Dieses [[Konzept]] funktionierte recht zuverlässig, jedoch konnten sich später [[Kritik]]er durchsetzen, die der [[Meinung]] waren, ein geplant und geregelt ablaufender GAU sei kein [[Unfall]] - also ein plötzlich eintretendes [[Schaden]]sereignis - mehr, was aber für einen größten anzunehmenden ''Unfall'' [[Begriff]]snotwendig sei. Sie erwirkten daher, dass die Gauleiter abgeschafft wurden und in der [[Folge]] jeder GAU zu einem unkontrollierten, [[Panik]]- und [[Hysterie]]geprägten [[Katastrophe]]nereignis wurde und damit seinen Unfall[[charakter]] zurückerhielt.
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Dafür kann man [[heute]] nicht oft genug [[Danke]] sagen!
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== Siehe auch: ==
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*[[Atombombe]]
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*[[Super-GAUgummi]]
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*[[Tschernobyl]]
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*[[Sodom (Band)|Alternative Theorie zur Katastrophe von Tschernobyl]]
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*[[Diverses:Wer war Schuld an Tschernobyl?]]
  
 
[[Kategorie:Weltverbesserungsmaßnahme]]
 
[[Kategorie:Weltverbesserungsmaßnahme]]
[[Kategorie:Bösartig]]
 
 
[[Kategorie:Waffe]]
 
[[Kategorie:Waffe]]
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[[Kategorie:Was sollte ich beim Bau eines Kernkraftwerkes bedenken]]
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[[Kategorie:Technik]]
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[[kamelo:GAU]]

Aktuelle Version vom 12. April 2015, 00:02 Uhr

Der Begriff Super-Gau steht für Größte Anzunehmende Ungemütlichkeit. Das leitet sich paradoxerweise von den Anfangsbuchstaben ab.

Begriffserklärung (umgangssprachlich)

Super-Gau - nicht zu verwechseln mit WAU oder BLAU. Ersteres (sehr nützlich bei Kreuzworträtseln) ist das Flennen eines Hundes ("winselt abundzu unentwegt"), letzteres beschreibt eine Farbe oder auch einen Gemütszustand. Beispiele: Der Himmel ist blau. Das Meer ist blau. Ich bin blau.

Oder auch einfacher gesagt: Schlimmer geht's nimmer.

Begriffserklärung (nicht ganz so umgangssprachlich)

Ein GAU ist das schlimmste, das in einem Atomkraftwerk passieren kann, nämlich dass die Anlage in die Luft fliegt, obwohl die Kuppel noch nicht mit Helium gefüllt ist. Und obwohl das eigentlich nur zu Folge hätte, dass alle Anwohner zukünftig mit einem strahlenden Grinsen nach Hause kommen, haben alle tierisch Schiss davor und wollen so einen GAU verhindern. Möglichst wollen sie schon jede Gefahr für einen GAU weit, weit außerhalb ihrer Sichtweite haben. Dabei wär es die Gelegenheit, mal eine schöne Explosion zu sehen!

Die Grünen wollen das unbedingt verhindern und heuern dafür Schlägertrupps an, die die Castor-Transporte um- und Polizisten verhauen. Dass dabei auch radioaktiver Krempel austreten kann (besonders wenn der erste der eben genannten Fälle eintritt), wollen sie nicht wahrhaben oder haben es selbst noch nicht gemerkt. Abgesehen davon sollte man gestohlene Graphitbrennstäbe, Plutoniumreste und andere leicht gefährliche Elemente dieser Anlagen nicht länger benutzen oder lagern als unbedingt nötig. Denn das könnte ja einen GAU hervorrufen.

Begriffskritik

Führende Wissenschaftler und Philosophen sind der Ansicht, größtes anzunehmendes Ereignis könne nur ein einziges Ereignis sein, dass alles bisher dagewesene übertrifft und daher nicht vorhersehbar und im Rahmen des Bekannten anzunehmen ist. Daher sei es erfoderlich, die schlimmsten Katastrophenereignisse nach Art des Guinness Buch der Rekorde fortzuschreiben und davon nur das jeweils schlimmste, am wenigsten vorhersehbare und damit anzunehmende Unfallereignis als GAU - also den GAU anzusehen, da alles, was bisher an Unfällen passiert ist, als bekannt vorauszusetzen und daher anzunehmen sei.

Allerdings konnten sich die Medien erfolgreich gegen diese Ansicht wehren, die im Rahmen der Pflege von Massenhysterieen jeden größeren Unfall zum GAU erklären, um damit Panik zu schüren und die Einschaltquoten zu erhöhen.

Prozessbeschreibung

Bei einem GAU gibt es manchmal keine Explosion, jedenfalls nur selten eine von der Sprengkraft einer Atombombe.

Im Wesentlichen funktioniert es so: Ein Atomreaktor besteht aus einer fetten Kugel, in der sich die Brennelemente, ein Haufen radioaktive Schwemme, ein paar Rohre für Kühlleitungen und einige Graphitstäbe befinden. In weniger gut betuchten Gegenden wie Tschernobyl wird das rohe Graphit häufig durch ein paar Bleistifte der Traditionsmarke Faber-Castor ersetzt. Darin passiert's dann einfach.

Bei einer Kernschmelze (das ist der häufigste und auch lustigste Störfall) verstopft irgendjemand die Kühlrohre, schaltet dann die Sicherheitssysteme aus und läuft weg. Dann macht es die Hülle nicht mehr lange; sie wird bald von der Suppe zerfressen und lässt ihre Flüssigkeiten nach draußen entweichen, was immer eine schöne Überraschung an einem langweiligen Arbeitstag ist.

Zu diesem Zeitpunkt kann der GAU allerdings noch verhindert werden. Dazu müssen drei Bedingungen erfüllt werden:

  1. Jemand entfernt die Graphitstäbe/Bleistifte aus der Kammer; dadurch wir die Kernspaltung unterbrochen. Statistiken haben ergeben, dass die Chance, den GAU zu verhindern, bei Benutzung von Bleistiften deutlich sinkt.
  2. Irgendjemand schaltet die Sicherheitsvorrichtungen wieder ein, damit der Reaktor versiegelt werden kann.
  3. Alle Beteiligten verzichten darauf, sich nochmal so einen Scherz zu erlauben. Zumindest diesen Monat.

Organisation / Geschichte

In der heutigen Zeit läuft ein GAU ziemlich unreguliert - für manche Beteiligte gar überraschend als Folge eines außer Kontrolle geratenen Stromerzeugungsprozesses - ab. Das war früher anders.

In den 1930er Jahren gab es vor allem im deutschsprachigen Raum staatlich eingesetzte Gauleiter, die für einen planmäßigen und kontrollierten Ablauf eines GAUs zu sorgen hatten. Diese waren sowohl für den geregelten Ablauf des eigenlichen GAUs als auch für die Sicherheit der Bevölkerung zuständig und konnten diese - wenn nötig - evakuieren. Dieses Konzept funktionierte recht zuverlässig, jedoch konnten sich später Kritiker durchsetzen, die der Meinung waren, ein geplant und geregelt ablaufender GAU sei kein Unfall - also ein plötzlich eintretendes Schadensereignis - mehr, was aber für einen größten anzunehmenden Unfall Begriffsnotwendig sei. Sie erwirkten daher, dass die Gauleiter abgeschafft wurden und in der Folge jeder GAU zu einem unkontrollierten, Panik- und Hysteriegeprägten Katastrophenereignis wurde und damit seinen Unfallcharakter zurückerhielt.

Dafür kann man heute nicht oft genug Danke sagen!

Siehe auch:


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