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Gebäudekomplex: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Inuse|JuliusHermann}}Der '''Gebäudekomplex''' beschreibt in der [[Medizin|Schulmedizin]] die furchteinflößende [[Angst]] vor [[Gebäude|Bauwerken]]. Symptomatisch sprechen die von dieser Krankheit befallenen auch von wahrnehmbaren [[Sinn]]esstörungen, die außerhalb aller erdenklichen Vorstellung liegen. Ist der Eingang gleichsam Ausgang, gibt es das verteufelte 13. [[Stockwerk]] und fressen Fahrstühle Menschen? Manch eine sehen [[Flugzeug]]e in den Bauch ihrer Gebäude fliegen, während andere Geister im [[Keller]] spuckend vermuten. Ganz andere fürchten sich vor Türen jenseits des Ganges, weshalb vor allem in [[Indien]] der Komplex stark ausgebaut ist.
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{{Inuse|JuliusHermann}}Der '''Gebäudekomplex''' beschreibt in der [[Medizin|Schulmedizin]] die furchteinflößende, architektonisch geprägte [[Angst]] vor [[Gebäude|Bauwerken]]. Symptomatisch sprechen die von dieser Krankheit befallenen auch von wahrnehmbaren [[Sinn]]esstörungen, die außerhalb aller erdenklichen Vorstellung liegen. Ist der Eingang gleichsam Ausgang, gibt es das verteufelte 13. [[Stockwerk]] und fressen Fahrstühle Menschen? Manch eine sehen [[Flugzeug]]e in den Bauch ihrer Gebäude fliegen, während andere Geister im [[Keller]] spuckend vermuten. Ganz andere fürchten sich vor Türen jenseits des Ganges, weshalb vor allem in [[Indien]] der Komplex stark ausgebaut ist.
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=== Innenräume ===
 
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Dringen die [[Patient]]en in die Gebäude vor, liegen weitere, andere Symptome vor, die mitunter deutlich ausgeprägter sein können. Manche werden so dermaßen verrückt, dass sie nach einigen Tagen sogar als [[Büro]]hengste aus den liederlichen Mauern, wiehernd in die nächstgelegene [[Psychiatrie]] galoppieren.
 
Dringen die [[Patient]]en in die Gebäude vor, liegen weitere, andere Symptome vor, die mitunter deutlich ausgeprägter sein können. Manche werden so dermaßen verrückt, dass sie nach einigen Tagen sogar als [[Büro]]hengste aus den liederlichen Mauern, wiehernd in die nächstgelegene [[Psychiatrie]] galoppieren.
 
Weit verbreitet ist die Angst, in öffentlichen Gebäuden auf Menschen stoßen zu können, die sie schon aus der Ferne als „<i>Mahlzeit</i>“ ansprechen. Zumeist rücken diese [[Kannibale]]n in kleinen geschlossenen Grüppchen durch den Gang und lassen ihre hungrigen Blicke in jedes Arbeitszimmer schweifen um einen vermeintlichen Kollegen aufzugabeln.
 
Weit verbreitet ist die Angst, in öffentlichen Gebäuden auf Menschen stoßen zu können, die sie schon aus der Ferne als „<i>Mahlzeit</i>“ ansprechen. Zumeist rücken diese [[Kannibale]]n in kleinen geschlossenen Grüppchen durch den Gang und lassen ihre hungrigen Blicke in jedes Arbeitszimmer schweifen um einen vermeintlichen Kollegen aufzugabeln.

Version vom 9. August 2010, 22:02 Uhr

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Der Gebäudekomplex beschreibt in der Schulmedizin die furchteinflößende, architektonisch geprägte Angst vor Bauwerken. Symptomatisch sprechen die von dieser Krankheit befallenen auch von wahrnehmbaren Sinnesstörungen, die außerhalb aller erdenklichen Vorstellung liegen. Ist der Eingang gleichsam Ausgang, gibt es das verteufelte 13. Stockwerk und fressen Fahrstühle Menschen? Manch eine sehen Flugzeuge in den Bauch ihrer Gebäude fliegen, während andere Geister im Keller spuckend vermuten. Ganz andere fürchten sich vor Türen jenseits des Ganges, weshalb vor allem in Indien der Komplex stark ausgebaut ist.

Gebäudetypen

Es gibt frühe Schriftwerke, die darauf schließen lassen, dass die ganze Bandbreite des Komplexes seit alterszeiten her von stürmischen Ängsten geprägt ist. Seine Diversität lässt anmuten, dass unterschiedlich ausgebaute Bauwerke, ganz konkrete Ängste auslösen aber auch diffus auf die Gemüter niederschlagen. So schildert Nick (6) von Gebäuden, die keine geraden Wände hatten und stets zwei schwarze Vögel über den Gebäude kreisten. Tobi (7), ein Jahr später datiert, hat in seinem umfassenden Gesamtwerk gar Häuser beschrieben, die keine Fenster hatten und von einer höhnisch lächelnden, infernalistischen Höllensonne umkreist wurden. Diese packend dargestellten klaustrophobischen Zustände verdeutlichen auf mahnende Art wie gemein gefährlich Gebäude sein können und in welch direkter Beziehung sie die Tore zur Hölle öffnen. Marie (5), eine frühe Vorreiterin des Kritzelismus, schilderte in einem ihrer bedeutenden Pamphlete, das später dem Feuer zum Opfer gefallen ist, dass Gebäude sogar die Fähigkeit besitzen, selbst Emotionen zu zeigen. Diese enge Bindung an seelische Zerwürfnisse, untermalt die Gefährlichkeit, unvorbereitet das Wagnis einzugehen, ein Gebäude, gleich welcher Natur zu betreten.

Symptome

Außeneinsatz

Der Gebäudekomplex!
Winkel, Fenster, Stockwerke, Eingänge...

Diese Krankheit tritt mit verschiedenen Symptomen in unterschiedlichen Kulturkreisen auf. Manche haben eine solch fürchterliche Angst vor den Innenräumen, dass sie die Gebäude erst gar nicht betreten und lieber ihre Familie und Hunde unter großräumigen Brücken in geselliger Nachbarschaft mit sozial Gleichgestellten leben lassen. Sie nennen sich frei von Mauern, Freimaurer und haben sich schon in den Vereinigten Staaten unter den Ersten der Ersten einen rühmlichen Namen gemacht. Noch heute ist im Benehmen ihrer Präsidenten viel von der Kultur der Freimaurer erhalten geblieben. Ihre Großraumwohnanlagen bieten die zumeist einzigen unverrückbaren Pfeiler rechts und links im Leben derer, die diesen architektonischen Minimalismus lieb gewonnen haben.

Japaner, die selbst Angst vor Brückeneinstürzen haben, bevorzugen Zeitungen und Schuhkartons, die sie in traditioneller Ruhe aus den Winden der Großstädte gefischt haben und mit denen sie sich dogengleich ihre Paläste schustern. Als Hofeinfahrt dienen ihnen zumeist ein bis zwei Meter wunderschönster Bürgersteig. Sie kommen den Gebüschhockern europäischer Landschaftsidylle gleich, die sich nach Hermann Löns verschrieen, lieber in der Natur ihr sicheres Heim suchen um fern ab von jedweden Baukulten, ihren Ängsten entfliehen zu können. In den 90ern, als die Epidemiewelle und Sinnesstörung ihren Höhepunkt in den Köpfen der Freimaurer fand, zogen sich einige Fanatiker auf ihre Boote zurück und mutierten sogar zu Kellys.

Innenräume

Der Gebäudekomplex!
Türen, Gänge, Türen und Türen und Gänge!

Dringen die Patienten in die Gebäude vor, liegen weitere, andere Symptome vor, die mitunter deutlich ausgeprägter sein können. Manche werden so dermaßen verrückt, dass sie nach einigen Tagen sogar als Bürohengste aus den liederlichen Mauern, wiehernd in die nächstgelegene Psychiatrie galoppieren. Weit verbreitet ist die Angst, in öffentlichen Gebäuden auf Menschen stoßen zu können, die sie schon aus der Ferne als „Mahlzeit“ ansprechen. Zumeist rücken diese Kannibalen in kleinen geschlossenen Grüppchen durch den Gang und lassen ihre hungrigen Blicke in jedes Arbeitszimmer schweifen um einen vermeintlichen Kollegen aufzugabeln.

Kaum schlimmer aber ebenso gefürchtet ist die architektonische Meisterleistung der Architekten, die einzelnen Etagen mit geringfügigem Talent, jeweils kaum wahrnehmbar, unterschiedlich gestaltet zu haben. Diese Heimtücke führt dazu, dass sich die auf ihrer Ebene eingelebten Menschen so sehr an ihre Gänge und Zimmer gewöhnt haben, dass sie schon in der nächst höheren Etage, mit dem Kopf durch die Wand wollen, weil sie nicht mehr fähig sind, die entsprechenden Türen für die dahinter liegenden Räume zu finden.

Ganz schlimm trifft es jene, die Angst davor haben um die verwinkelten Ecken der Gänge zu gehen, weil sie dahinter das Krokodil vermuten. Sie haben deshalb stets einen Kulli in ihrer Brusttasche und eine Akte in der Hand um im Falle eines ungelegenen Zusammentreffens beider Antagonisten, das Krokodil mit Bürokratie zu überlisten.

Heilung

Viele hoffen auf Linderung ihrer Schmerzen indem sie fluchtartig das Gebäude über die imaginäre Rutsche vor ihrem Fenster aus dem z.B. 101. Stock verlassen. Viele von diesen glauben auch noch an Superman. Glücklicher da jene, die nur an gespenstische Zustände unterhalb der Parterre glauben und ihre Ängste bekämpfend, pfeifend in die Kellergewölbe vordringen, weil sie inständig hoffen, Geister würden ihr Pfeifen nicht mögen. Viele Verwaltungen haben auf die Ängste der Besucher und Patienten reagiert und hochgeschulte Gebäudemanager eingestellt. Sie zwicken das Gebäude über die Stromkabel und Sicherungskästen, wenn es mal wieder unerwartet dem ein oder anderen gemein mitgespielt hat und sie schließen das Gebäude in der Nacht ab, um die Geister einzusperren. Sie tragen zumeist einen wichtigen Kittel weil sie praktisch als Mediziner auftreten.


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