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Mordkompott: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Mordkompotte in der Französischen Revolution)
K (Lenin's "Mordkompott Borschtschewiki")
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Bis ins Jahr 1918 verbreitete sich die Kunde wie ein Inferno durch Europa und über den Erdball. Feuerstürme der Begeisterung, bombige Stimmung in den Kneipen und Salutschüsse hagelte es wie Flakfeuer. Doch auch diese Zeit hatte ein Ende. Und jenes Ende wurde durch die Ereignisse in Russland eingeläutet.
 
Bis ins Jahr 1918 verbreitete sich die Kunde wie ein Inferno durch Europa und über den Erdball. Feuerstürme der Begeisterung, bombige Stimmung in den Kneipen und Salutschüsse hagelte es wie Flakfeuer. Doch auch diese Zeit hatte ein Ende. Und jenes Ende wurde durch die Ereignisse in Russland eingeläutet.
 
== Lenin's "Mordkompott Borschtschewiki" ==
 
== Lenin's "Mordkompott Borschtschewiki" ==
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Damals war die Sachlage sehr ernst. Den einfachen Bauern des russischen Zarenreiches, einem Vielvölkerstaat am Rande der industriellen Degenration, war es kaum vergönnt, vom Zaren persönlich erhört zu werden. Sie wurden vielmehr ignoriert und mit dem einfachsten abgespeist. Vladimir Iljitsch Lenin, ein einfacher Freidenker und Arbeitersohn jedoch, ersann einen Plan: Das beste Mordkompott seiner Zeit zu mischen, auf dass der Adel näher an das Volke rückt und sich der Klerus dem bindet, damit alle irgendwann denselben Geschmack unter gleichen Vorraussetzungen teilen.<br>
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Und da nahm er sich von seinem letzten Groschen das beliebte Kochbuch für elitäre Denker "Das ultimative kulinarische Manifest - Speisen für gleichheitliche Kommunen", von Starkoch Tim-Karl Märxzer, und schloss sich über Wochen in seinem Keller ein um an einem ausgefallenen Kompott zu feilen. <br>
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Dutzende Menschen, die seine experimentalen Gerichte probierten gesellten sich zu ihm. Aus diesem Kreis wurde seine exklusive "rote Garde". Bald schloss Lenin seine Versuche ab. Er fügte Teile von roter Beete, Rosmarin und ein paar Charlotten hinzu (weil sie farblich passten) und servierte sie einer breiten Menge auf öffentlichen Kundgebungen. Die Dumawahlen wurde erfasst, das kulinarische Neuverständnis verbreitete sich wie ein Lauffeuer, sodass bald die Roten Garden im Eifer des Gefechts die Sankt Petersburger Paläste "bereicherten". Lenin stellte seine Erfolgsrezepte dem Zaren vor, der zunächst garnicht Begeistert von der geplanten Umwälzung war, doch nach einigen ernsthaften Unterredungen ließen sich die Adelshäupter im Keller der Residenz die Proben nochmal gehörig durch den Kopf gehen. Blitzartig schoss die Freude in ihren Schädel und Lenin errang die Spitze der Nation. Bald schon schuf sich dieses Ereignis als "Rote Revolution" einen festen Platz in den Geschichtsbüchern dieser Welt. <br>
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Das Urrezept von Lenin, basierent auf Märxzers Vorlage, wurde tradition in der späteren Sowjetunion. Viele Nachfolger Lenins schmiedeten immer wieder neue Mordkompotte untereinander. Es heißt, Joseph Stalin soll ein Meister gewesen sein. Meinte zumindest Lenins Weggefährte Leo Trotzki, bevor er in Mexiko unter mysteriösen Umständen den Tod fand.

Version vom 30. Mai 2012, 21:23 Uhr

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Ein Mordkompott ist im ursprünglichen Sinne eine süßliche Kaltspeise, die seit Anbeginn der Zivilisation von Menschen niederer Stände an ihre Vorgesetzten gereicht wird. Nichtsdestotrotz gibt es zahlreiche Varianten, ihnen ist jedoch vollkommen gemein, dass die meisten der Empfänger entweder stocksauer waren, oder daran gestorben sind.

Mordkompotte in der Antike

Schon die Urmenschen wussten: "Ein gutes Kompott braucht Weile" (eig. Ugh-Ugh Ga-Ugh Gah-Gah!). Das ursprüngliche Mordkompott war eine Zubereitung aus Hirse, Hafer und Fliegenpilzkappen, die möglichst Kühl und gewürzt mit Rattenmilch serviert werden musste. Doch der Antike Hobbykoch Brutus wusste schon früh, dass, um den werten Cäsaren Julius Maximus zu beeindrucken, ein erheblicher Aufwand von Nöten war. So bat er seine Genossen aus dem hohen Senat, die Zutaten beisammenzuholen. Neben eben 4 Bechern Hirse und 3 Bottichen Rattenmilch gehörten ein guter Schuss Vinum und eine prise Veritas in den Sud, der dem Tyrannen am Iden des März in einem Elfenbeinbottich dargeboten wurde. Und der Kaiser war der Legende nach derart erstaunt von der kulinarischen Exquisität, dass er laut aufrief und fragte:
"Welcher Dilletant hat dieses Rezept erdacht?"
Und so trat der Senat hervor und rief im Chor:
"Wir haben geholfen!"
Doch Cäsar sprach: "Und wer kochte dazu?"
Da trat Brutus hervor und bekundete: "Ich war's mein Ziehvater!"
Da erschrak sich Julius Maximus, schallte: "Auch du, Brutus?" und stürzte vor Freude über diese Überraschung äußerst unglücklich in etwa 23 Dolche.
Der Senat war dennoch so begeistert von Brutus' Kochkünsten, dass sie ihm nur wenige Monate später ebenfalls ein Mordkompott zubereiteten.

Mordkompotte in der Französischen Revolution

Auch wenn die Guillotine ein dunkles Mal auf der Französischen Revolution hinterlassen hat, quasi ein fader Beigeschmack in den Geschichtsbüchern, so hat die Beaux Cuisine gerade in dieser Zeit das ein oder andere vortreffliche Mahl hinterlassen. Gerade in der Zeit der Aufklärung und Freigeister lösten sich die Hausköche von ihren Statuten und experimentierten mit dem Althergebrachten.
In der Zeit der großen Kriege gegen die Fürstentümer der deutschen Nation kam Schießpulver immer mehr zum tragen. Gleichsam taten sich die Kochmeister schwer daran, den ungebundenen Kriegsdrang und Überpatriotismus in eine Geschmacksvariation zu binden. In der Hochphase des Schwarzpulvers, bezeiten genutzt als ausgefallene Würzung, kam es daher eher zu explosivem Dünnschiss als zu wirklichem Hochgenuss.
Doch kaum lag das französische Königshaus am Boden, quasi kopflos und blutend, so fügte man am Hofe Robespiérres eine gewisse feurige, bittersüße, beinahe demokratisch scharfe Note hinzu, erreicht durch mit schneidigsten Fallbeilen geschnittenen Gemüsevariationen an Kopfsalat und gar haarspalterisch selektierten Nussspezialitäten. Obwohl dies nichts mehr mit dem ursprünglichen Mordkompott gemein hatte, so wurde es gewiss so genannt. Auch Robéspierre selbst soll sich äußerst daran erfreut haben, bevor er ebenso unglücklich wie Cäsar in seinen Meuchelapparat stürzte und recht Hals über Kopf seinen präsidialen Posten in der "Diktatur der Tyrannei" verließ.

1913 - Serbisches Mordkompott a la Sarajevo

1913 schreckte eine Kochgruppe in Serbiens Hauptstadt Sarajevo auf. Tatsächlich verbreitete sich die rasche Kunde, dass die österreichischen Monarchen der Habsburger Stände noch nie ein Mordkompott kosten durften. Da besannen sich die Gastronomen, und fügten einige bittersüße Zutaten ihrer Speise bei, die sie dem Thronfolger des Kaisers und seiner geliebten Mätratze präsentieren wollten.
Gewiss war die Zubereitung beinahe ein Himmelfahrtskommando. Die Frist näherte sich gleich einem Countdown, die Luft in ihrer Großküche war mit Spannung angereichert und ständig schwelten und entbrannten kleinere Konflikte hinter den Herden. Man fügte Granatäpfel bei, Springbohnen, Feuer-Jalapenos, und etwas Dill. Und kaum kosteten die Prinzenhäupter und ihre Dienerschaft den Kompott, so gingen sie vor Staunen in die Luft und die Kunde dieses durchschlagenden Ereignisses ging durch ganz Europa.
Frankreich neidete dem glorreichen Rezepten der Serben, Österreich war wütend, schließlich brachte man es selbst nie zuvor fertig, ein Paar der Kaiserschaft derart ins Himmelreich der Genüsse zu schleudern und Russlands Zaren lechzten nach einer Wohltat für ihre Gaumen, die sich durch ihre Schädel brennen sollte.
Bis ins Jahr 1918 verbreitete sich die Kunde wie ein Inferno durch Europa und über den Erdball. Feuerstürme der Begeisterung, bombige Stimmung in den Kneipen und Salutschüsse hagelte es wie Flakfeuer. Doch auch diese Zeit hatte ein Ende. Und jenes Ende wurde durch die Ereignisse in Russland eingeläutet.

Lenin's "Mordkompott Borschtschewiki"

Damals war die Sachlage sehr ernst. Den einfachen Bauern des russischen Zarenreiches, einem Vielvölkerstaat am Rande der industriellen Degenration, war es kaum vergönnt, vom Zaren persönlich erhört zu werden. Sie wurden vielmehr ignoriert und mit dem einfachsten abgespeist. Vladimir Iljitsch Lenin, ein einfacher Freidenker und Arbeitersohn jedoch, ersann einen Plan: Das beste Mordkompott seiner Zeit zu mischen, auf dass der Adel näher an das Volke rückt und sich der Klerus dem bindet, damit alle irgendwann denselben Geschmack unter gleichen Vorraussetzungen teilen.
Und da nahm er sich von seinem letzten Groschen das beliebte Kochbuch für elitäre Denker "Das ultimative kulinarische Manifest - Speisen für gleichheitliche Kommunen", von Starkoch Tim-Karl Märxzer, und schloss sich über Wochen in seinem Keller ein um an einem ausgefallenen Kompott zu feilen.
Dutzende Menschen, die seine experimentalen Gerichte probierten gesellten sich zu ihm. Aus diesem Kreis wurde seine exklusive "rote Garde". Bald schloss Lenin seine Versuche ab. Er fügte Teile von roter Beete, Rosmarin und ein paar Charlotten hinzu (weil sie farblich passten) und servierte sie einer breiten Menge auf öffentlichen Kundgebungen. Die Dumawahlen wurde erfasst, das kulinarische Neuverständnis verbreitete sich wie ein Lauffeuer, sodass bald die Roten Garden im Eifer des Gefechts die Sankt Petersburger Paläste "bereicherten". Lenin stellte seine Erfolgsrezepte dem Zaren vor, der zunächst garnicht Begeistert von der geplanten Umwälzung war, doch nach einigen ernsthaften Unterredungen ließen sich die Adelshäupter im Keller der Residenz die Proben nochmal gehörig durch den Kopf gehen. Blitzartig schoss die Freude in ihren Schädel und Lenin errang die Spitze der Nation. Bald schon schuf sich dieses Ereignis als "Rote Revolution" einen festen Platz in den Geschichtsbüchern dieser Welt.
Das Urrezept von Lenin, basierent auf Märxzers Vorlage, wurde tradition in der späteren Sowjetunion. Viele Nachfolger Lenins schmiedeten immer wieder neue Mordkompotte untereinander. Es heißt, Joseph Stalin soll ein Meister gewesen sein. Meinte zumindest Lenins Weggefährte Leo Trotzki, bevor er in Mexiko unter mysteriösen Umständen den Tod fand.

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