Ozon

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österreichische Boyband aus St. Mähdrescher im Kühtal


Bandgeschichte

Gründung und Anfangszeit

Die Bandgeschichte beginnt am 13. Februar 1989 als sich vier ambitionierte Herren mit Namen Sepp vo da Sog, Hans Hias, Santer Klaus und Jean Marie Le Balsac aus dem Kühtal zu einer volkstümlichen Musikgruppierung zusammenschlossen. Unter dem Namen Gaudi hoch vier bestritten sie ihre ersten Auftritte, welche jedoch unter ihren hohen Erwartungen blieben und kaum positive Resonanz hervorrufen konnten. Der Hauptgrund ihrer Erfolgslosigkeit lag an der Wahl ihrer Auftrittsorte, Szenelokale der rechtsfaschistischen Gemeinschaft (FPÖ) und Hansi Hinterseer Fan Treffs, der Wiege arischer Kultur.

Damaliges Liedgut:

  • "We are black we hate white, we are panther dynamite" (auf dem Index zensierter Schriften)
  • "Mei Mähdrescher is hie, drum kaff I zwie"

Umbenennung und erste Erfolge

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Aufgrund der herben Rückschläge wie auch der Stagnation ihrer musikalischen Entwicklung (ihre gemeinschaftliche Ziehharmonika war funktionsunfähig) beschlossen die Gründungsmitglieder die Aufnahme weiterer Künstler aus verschiedensten Genres, angefangen von Metal über Arschmusik und Rap. Der Zusammenfluss der Musikströmungen ergab nun die Geburtsstunde eines komplett neuen audiovisuellen Zeitalters, der Erfolgszug der Hurrensmusi nahm ihren Anfang.

In kürzester Zeit erreichte die neuformierte Band, nun unter dem Namen "Ozon", Kultstatus in Österreich und wurde zur Vorzeigegruppe der Alpenrepublik. Unzählige Auftritte im Musikantenstadl unter den kritischen Augen Karl Moiks folgten. Der plötzliche finanzielle Erfolg brachte jedoch Probleme mit sich, Sepp vo da Sog geblendet vom Geld stürzte sich Tage lang ins berühmte Nachtleben von Braunau am Inn und kaufte sich unzählige Bitches. Reinhold van der Jodler, ein neues Bandmitglied, wiederum erlag der Sucht des Puzzlespielens und sperrte sich teilweise mehrere Nächte lang in das Aufnahmestudio ein um das mächtigste und schwierigste Puzzle der Welt zusammenzubauen.

Innerösterreichisch zählte die Zeit von 1991 - 1993 zu der Erfolgreichsten, mit den Hitsingles "Through our blood we enthroned the metal gods above" und "Mein Zeh schmerzt", Paradebeispiele der Hurensmusi, erlangte die Combo unter der Führung Jean Marie Le Balsac Platinstatus.

Tote Kinder und der Abstieg

Die Probleme der Band verschärften sich als Hans Hias 23 kleine Kinder im Alter von 3-9 Jahren bei der Jagd im Bregenzer Wald erschoss. Die negative Publicity veranlasste die damalige Plattenfirma BMG zur Kündigung des Vertrages, einziger Lichtblick war der Freispruch des Bandmitgliedes unter Begründung der Notwehr (O-ton Richter Robert Seeger: "Hätten ja auch tollwütige Wildschweine seien können und außerdem... ihr könnt mich alle mal aber so richtig !"(Zeigefinger Richtung Publikum und Elternschaften)).

Am 13. April 1994 gab die Gruppe ihre Auflösung bekannt, die offizielle Begründung lautete "Man soll aufhören wann es am schönsten ist !", woraufhin sich dutzende eingefleischte Fans in den Tod stürzten. Der nachfolgende Tag begann mit der Annullierung ihres Rücktrittes aus dem Musikbusiness, die verstorbenen Groupies rotierten im Grabe.

Kommerzialisierung

Beeindruckt durch jenen mutigen Schritt wurde die Plattenfirma Halliburton Industries auf die Band aufmerksam. Nach einigen kleineren Veränderungen innerhalb der Gruppe, alle Mitglieder wurden durch weiße Homorotiklesezirkelleiter ersetzt, richtete die gesamte Welt die Aufmerksamkeit auf ihre Musik. Quer über die Kontinente wurden ihre Songs zu Bestsellern, der größte kommerzielle Erfolg konnte unter dem Album "We are not black, we are white, so we eat black pudding" erzielt werden, welches bis heute das meistverkaufteste Album der Welt bleibt.

Neueste Erfolge

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Zur Zeit setzt die Band mit dem Künstler Loch Ness neue Maßstäbe in Sachen Musik. Der aus Schottland stammende Dudelsackspieler kollaboriert mit der Combo seit nunmehr 6 Jahren. Ozon feat. Loch absolvierten von 1997-2005 eine erfolgreiche Tournee quer durch die gesamte Antarktis ,alle Auftritte waren vollends ausverkauft. Laut Management steht in Kürze eine weltumfassende Reise vor der Tür.

Veröffentlichte Alben

  • 1990 "Fuck the westside, shit on tha eastcoast ,there's only dirrrty Kühtal"
  • 1991 "Dneirf ruo si Natas"
  • 1993 "Einführung in die wunderbare Welt der Negrophilie (Anale grande version)"

Ozon aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Gesichtet (zur aktuellen Version) (+/−) Dies ist die letzte gesichtete Version, freigegeben am 21. Mai 2008. Der Entwurf enthält Änderungen an Vorlagen/Dateien, die auf eine Sichtung warten.Status gesichtet

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen werden unter Ozon (Begriffsklärung) aufgeführt. 

Strukturformel

Allgemeines Name Ozon Andere Namen „aktiver Sauerstoff“, Trisauerstoff

Summenformel O3 CAS-Nummer 10028-15-6 Kurzbeschreibung farbloses[1] bis bläuliches[2] Gas mit unangenehm stechendem Geruch[1] Eigenschaften Molare Masse 48,00 g·mol−1 Aggregatzustand gasförmig Dichte 2,144 kg·m−3 (0 °C)[1]

Schmelzpunkt −192,7 °C[1] Siedepunkt −110,5 °C[1] Dampfdruck 5,5 MPa (−12 °C)

Löslichkeit in Wasser: 494 ml·l−1 (0 °C)[3]

Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung nach „TRB 610 – Druckbehälter; Aufstellung von Druckbehältern zum Lagern von Gasen“[1] O Brand- fördernd T+ Sehr giftig C Ätzend

R- und S-Sätze R: nicht festgelegt S: nicht festgelegt

MAK nicht festgelegt, da krebserzeugend[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Ozon (O3) (von griechisch ozein „riechen“) ist ein aus drei Sauerstoffatomen bestehendes, instabiles Molekül, das innerhalb kurzer Zeit zu dimerem Sauerstoff zerfällt. Es ist ein starkes Oxidationsmittel.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen] 1 Eigenschaften 2 Bildung 3 Vorkommen 4 Entdeckung 5 Industrielle Verwendung 5.1 Darstellung im Labor 5.2 Industrielle Herstellung 5.3 Lagerung 5.4 Ozon in der Wasseraufbereitung 5.5 Ozonbehandlung von Fahrzeugen 6 Analyse 7 Trivia 8 Gesundheitsgefährdung 9 Quellen 10 Literatur 11 Siehe auch 12 Weblinks


Eigenschaften Ozon ist bei Zimmertemperatur und normalem Luftdruck gasförmig. Aufgrund seiner oxidierenden Wirkung ist es für den Menschen giftig. Häufig bei Ozonaufnahme ist heftiger Schläfenkopfschmerz. In hohen Konzentrationen riecht das Gas aufgrund der oxidierenden Wirkung auf die Nasenschleimhaut charakteristisch stechend-scharf bis chlorähnlich, während es in geringen Konzentrationen geruchlos ist. Die Geruchsschwelle liegt bei 40 µg/m3, allerdings gewöhnt man sich schnell an den Geruch und nimmt ihn dann nicht mehr wahr.

Reines O3 ist eine allotrope Form von Disauerstoff O2. Bei Zimmertemperatur liegt es als instabiles, farbloses bis bläuliches, diamagnetisches Gas vor, das bei −110,5 °C zu einer tiefblauen Flüssigkeit[4] kondensiert und bei −192,5 °C (80 K) zu einem schwarzvioletten Feststoff[4] erstarrt, der zu explosionsartiger Zersetzung zu O2 neigt. Das gewinkelte Molekül bleibt im Festkörper erhalten, der O-O-Abstand beträgt 128 Picometer, der Winkel zwischen den drei Sauerstoffatomen 117°. Ozon unterhält die Verbrennung sehr viel stärker als Disauerstoff, etliche Materialien flammen schon bei Raumtemperatur bei Kontakt auf.



Bildung Ozon entsteht aus gewöhnlichem Sauerstoff gemäß der Grundgleichung[5]


wobei ΔH die molare Reaktionsenthalpie bezeichnet.

Ozon bildet sich in der Atmosphäre vor allem auf drei Arten:

Energiereiche Sonnenstrahlung spaltet Sauerstoff-Moleküle in der Stratosphäre in zwei einzelne Atome, die sich jeweils mit einem weiteren Sauerstoff-Molekül zu Ozon vereinigen. Dieser Vorgang der Spaltung von Sauerstoff-Molekülen durch energiereiche UV-C-Strahlung mit einer Wellenlänge von < 0,242 µm wird als Photodissoziation bezeichnet. In Erdnähe bildet sich Ozon aus einer Reaktion zwischen Stickstoffdioxid NO2 und Sauerstoff O2 unter dem Einfluss von UV-Strahlung. Durch ein Gewitter: Durch den elektrischen Stromfluss zwischen Wolke und Erdboden bei der Blitzentladung entsteht Ozon (aber auch Salpetersäure und andere Stoffe).

Vorkommen Die Menge an Ozon in der Atmosphäre wird in Dobson-Einheiten angegeben. Die höchste Konzentration mit einigen ppm weist Ozon in der Stratosphäre auf. Für seine Entstehung ist dort der Ozon-Sauerstoff-Zyklus verantwortlich. Ozon ist in der Stratosphäre unschädlich und absorbiert teilweise die Ultraviolettstrahlung der Sonne. In der Atemluft ist es jedoch bereits in weit geringeren Konzentrationen gesundheitsschädlich, insbesondere bewirkt die lokal sehr unterschiedliche Ozonbelastung Reizungen der Atemwege.

In Reinluftgebieten ist die Ozon-Konzentrationen im Sommer oft höher als in Städten. Dies ist darauf zurückzuführen, dass durch die vielen Autoabgase in den Städten die Konzentration des Stickoxides NO sehr hoch sein kann. NO wirkt jedoch der Ozonbildung entgegen. Im einzelnen laufen folgende Reaktionen ab:

Ozon entsteht wie folgt:


Gleichzeitig wird Ozon durch NO wieder abgebaut:


Wären also nicht noch weitere Stoffe, sogenannte flüchtige Kohlenwasserstoffe oder auch CO, in der unteren Luftschicht vorhanden, würde sich kein weiteres Ozon bilden, sondern abhängig von der Sonneneinstrahlung stellt sich dann ein Gleichgewicht zwischen O3, NO und NO2 ein. Je stärker die Sonne scheint, desto mehr Ozon und weniger NO2 ist vorhanden, da letzteres ja durch die UV-Strahlung gespalten wird (Reaktion 1).

In der (verschmutzten) planetaren Grenzschicht der Atmosphäre finden sich aber, wie schon angedeutet, auch Kohlenwasserstoffe, die sowohl vom Menschen (anthropogen) also auch von der Vegetation (biogen) emittiert werden. Sie werden von OH-Radikalen, dem „Waschmittel der Atmosphäre“, oxidiert, wobei Peroxid-Radikale R-O-O• entstehen. Diese wiederum sorgen dafür, dass NO zu NO2 oxidiert wird, ohne dass dabei ein O3 „verbraucht“ wird wie in Reaktion 3, also:


Wenn danach wieder Reaktion 1 und 2 stattfinden, wird netto neues Ozon gebildet.

Da NO durch Autos und Industrie ausgestoßen wird, wird Ozon in der Stadt schneller wieder abgebaut (nach Reaktion 3) als in ländlichen Gegenden. Außerdem finden sich in ländlichen Gebieten häufig Kohlenwasserstoffe, die leichter von OH-Radikalen angegriffen werden können, wodurch Reaktion 4 schneller abläuft. Ein prominentes Beispiel für so einen leicht abbaubaren biogenen Kohlenwasserstoff ist Isopren. Die genaue Reaktionskette ist im Artikel Sommersmog beschrieben.

Die im Zusammenhang mit der Ozonschicht häufig erwähnten FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoffe) werden durch UV-Strahlung gespalten, wodurch freie Chlorradikale entstehen, die wiederum viele Ozon-Moleküle „zerstören“ können (siehe Ozonschicht).


Entdeckung Ozon wurde 1839 von Christian Friedrich Schönbein entdeckt.

Die Abbaureaktionen von Ozon durch Stickoxide wurden 1970 erstmals von Paul Josef Crutzen (Nobelpreis für Chemie 1995) beschrieben.


Industrielle Verwendung

Darstellung im Labor Ozon kann aus der Reaktion von Kaliumpermanganat mit konzentrierter Schwefelsäure gewonnen werden. Das als Zwischenprodukt entstehende instabile Dimanganheptoxid Mn2O7 zerfällt bei Raumtemperatur zu Mangandioxid und Sauerstoff, der reich an Ozon ist.

Bei der Elektrolyse verdünnter Schwefelsäure (ca. 20 %) entwickelt sich an einer Gold- oder Platinanode besonders bei hohen Stromdichten Ozon. Bei guter Kühlung lassen sich so 4–5 % Ozongehalt im entstehenden Sauerstoff erreichen, eine Konzentration, die ausreicht, um alle Reaktionen des Ozons im präparativen Maßstab ausführen zu können. Über ausgefeilte Apparaturen (z. B. feine Platindrahtwendeln) und Kühlung auf −14 °C lassen sich noch erheblich höhere Ozonkonzentrationen erreichen.

Ozon lässt sich weiterhin aus Luftsauerstoff unter Einwirkung von Ultraviolettstrahlung oder stillen elektrischen Entladungen herstellen. Entsprechende, als Ozonisatoren bezeichnete Geräte gibt es im Handel.


Industrielle Herstellung Aufgrund seiner Instabilität kann Ozon nicht über längere Zeit gelagert oder wie andere industriell verwendete Gase in Druckflaschen gekauft werden. Vor seiner Anwendung (chemische Synthese, Wasseraufbereitung, als Bleichmittel etc.) muss es an Ort und Stelle erzeugt werden.

Zur Herstellung wird meistens getrocknete Luft oder Sauerstoff (Taupunkt mind. −65 °C) als Trägergas eingesetzt. In selteneren Fällen wird Sauerstoff mit Argon, Kohlenstoffdioxid u. ä. gemischt. Im Ozonerzeuger werden die Sauerstoffmoleküle durch stille elektrische Entladung zu Sauerstoffatomen dissoziiert, wonach noch im Plasma der Entladungsfilamente die Ozonsynthese und Ozonanreicherung stattfindet. In Luft bewegen sich typische Endkonzentrationen zwischen einem und fünf Gewichtsprozent, in Sauerstoff zwischen sechs und dreizehn Gewichtsprozent.

Die in der Praxis eingesetzten technischen Vorrichtungen können auf folgenden Elektrodenkonfigurationen basieren:

ineinander geschobene Rohre (z. B. metallisch innenbeschichtetes Glasrohr im Stahlrohr) parallele Platten drahtumwickelte Elektroden für Oberflächenentladungen Spitze zu Platte Bei Anlagen mit mehr als 20 kg Ozon pro Stunde werden üblicherweise nur Röhrenozonisatoren eingesetzt.

In erster Näherung ist die Ozonanreicherung eine Funktion des elektrischen Energieeintrags pro Gasvolumen. Zur Optimierung des Wirkungsgrades können folgende Parameter variiert werden:

Elektrodenabstand Elektrodenausrichtung Dielektrikumsmaterial Spitzenspannung und Frequenz In industriellen Anwendungen sind Ozonerzeugerkessel wassergekühlt, zumal fast 90 Prozent der eingetragenen elektrischen Energie wieder abgeführt werden müssen. Für den Wirkungsgrad der Ozonsynthese ist die Gastemperatur der dominierende Faktor.

Wegen der hohen Reaktivität von Ozon sind nur wenige Materialien gegen Ozon beständig. Dazu gehören rostfreier Stahl (Qualität 316L), Glas, Polytetrafluorethylen, Polyvinylidenfluorid und Perfluorkautschuk. Bedingt beständig ist Viton, das unter Ozon keiner mechanischen Wechselbelastung ausgesetzt werden darf.


Lagerung Flüssiges Ozon lässt sich in Form einer 30 bis 75 %igen Lösung in flüssigem Sauerstoff bei –183 °C in Gegenwart von Stabilisatoren wie CClF3, OF2, SF6 oder andere ohne Explosionsgefahr lagern. Gasförmiges Ozon lässt sich im reinem Zustand (keine Verunreinigungen durch organische Verbindungen, Schwefel oder bestimmte Metalle) bei –50 bis –112 °C bei leichtem Überdruck recht gut lagern.


Ozon in der Wasseraufbereitung Bei der Wasseraufbereitung dient Ozon unter anderem zur umweltfreundlichen Oxidation von Eisen, Mangan, organischer Substanz und zur Entkeimung. So gehört eine Ozonierung in vielen Trinkwasserwerken zu den zentralen Aufbereitungsstufen (siehe Weblinks).

Siehe auch: Wasseraufbereitung im Schwimmbad

Auch in der Behandlung von kommunalen und industriellen Abwässern kommt Ozon zum Einsatz (Kläranlage). Ziele einer weitergehenden Ozonbehandlung des konventionell gereinigten Abwassers sind hierbei: (a) Abtötung pathogener Keime (Desinfektion) zur Sicherung des Vorfluters (z. B. in Hinsicht auf die Badegewässerrichtlinie) (b) oxidative Elimination / Transformation von nicht oder nur schlecht abbaubaren organischen Spurenstoffen (insbesondere Medikamentenrückstände).

Ferner kann Ozon sehr gut in Verfahrenskombinationen mit nachfolgenden biologischen Systemen (Biofilter) eingesetzt werden, so beispielsweise bei der Oxidation des chemischen Sauerstoffbedarfs (CSB) zum biologischen Sauerstoffbedarf (BSB), der dann im Biofilter weiterverarbeitet wird. Ebenso findet Ozon in Fischkreisläufen in der Aquakultur oder Aquariensystemen Anwendung.

Bei den meisten „chlorfrei“ benannten Produkten oder Verfahren wird Ozon eingesetzt, so zum Beispiel beim Bleichen von Papier. In diesem Zusammenhang ist oft von „aktivem Sauerstoff“ die Rede.


Ozonbehandlung von Fahrzeugen Eine sogenannte Ozonbehandlung wird in der professionellen Fahrzeugaufbereitung vorgenommen. Insbesondere bei Gebrauchtwagen mit Geruchsbelästigung im Innenraum kann diese so beseitigt werden. Der Fahrzeuginnenraum wird dabei vollkommen abgedichtet und ca. 24 Stunden mit Ozon geflutet. Durch die oxidierende Wirkung des Ozons werden Geruchstoffe in geruchsneutrale Stoffe umgewandelt. Ebenso werden Keime und geruchverursachende Bakterien dabei auch an sonst unzugänglichen Stellen zuverlässig abgetötet. Als Ergebnis ist das Fahrzeug nach dieser Behandlung desinfiziert und in der Regel geruchsfrei.


Analyse Titriermethode UV-Analyse Entropiemethode

Trivia Bei älteren Fotokopierern sowie Laserdruckern kann man einen typischen „Ozongeruch“ wahrnehmen. Dieser Geruch rührt nur indirekt vom durch die Ionisation der Luft im Gerät gebildeten Ozon her; er kommt vielmehr durch Spuren nitroser Gase (NOx) zustande, die durch Reaktion des Ozons mit dem Luftstickstoff gebildet werden. Das Funktionsprinzip der Geräte erfordert eine Ionisierung der Luft bei Spannungen von 5–15 kV. Meist besitzen die Geräte Ozonfilter, die das produzierte Ozon in Kohlendioxid umwandeln. Dennoch sollten diese Geräte möglichst nicht in unbelüfteten Räumen verwendet werden. Moderne Drucker und Fotokopierer arbeiten mit einer Transferrollentechnik, welche die Ozonbildung verhindert und die ältere Coronadrahttechnologie weitestgehend ersetzt hat.


Gesundheitsgefährdung Die EU hat schon seit längerer Zeit Richtwerte für die Ozonkonzentration festgelegt. Keine Gefahr für die Gesundheit besteht laut EU-Richtlinie durch Ozon unter einem Gehalt von 110 µg/m3. Ab einem Ein-Stunden-Mittelwert von 180 µg/m3 erfolgt die Unterrichtung der Bevölkerung, da bei dieser Konzentration die Leistungsfähigkeit empfindlicher Menschen bereits beeinträchtigt werden kann. Ab ungefähr 200 µg/m3 Ozon können Symptome wie Tränenreiz, Schleimhautreizungen in Rachen, Hals und Bronchien, Kopfschmerzen, verstärkter Hustenreiz, Verschlechterung der Lungenfunktion auftreten. Ab einem Ein-Stunden-Mittelwert von 360 µg/m3 werden Warnungen ausgesprochen, da ab dieser Konzentration Gefahr für die menschliche Gesundheit bestehen kann.


Quellen ↑ a b c d e f g Eintrag zu Ozon in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 10. Feb. 2008 (JavaScript erforderlich) ↑ Schröter, W., Lautenschläger, K.-H. und Bibrack, H.: Chemie. Fakten und Gesetze. (16. Auflage) Fachbuchverlag Leipzig GmbH, (Lizenzauflage für den Verlag Buch und Zeit, Köln), 1992, ISBN 3-8166-0190-1 Seite 226. ↑ Holeman, Wiberg; Lehrbuch der Anorganischen Chemie, de Gruyter, 91.–100. Auflage, 1985, S. 460 ↑ a b Christen, Meyer: Grundlagen der allgemeinen und anorganischen Chemie. Diesterweg, 1997, ISBN 978-3793554936 ↑ Ozone in the Atmosphere (abgerufen am 17.05.2008)

Literatur Katrin Palitzsch, Sabine Göllner, Kristina Lupa, Jörg Matschullat, Corinna Messal, Kirsten Pleßow, Mandy Schipek, Ivonne Schnabel, Christian Weller, Frank Zimmermann: Ozon in Waldökosystemen aus atmosphärenchemischer und pflanzenphysiologischer Sicht. Umweltwissenschaften und Schadstoff-Forschung 17(4), S. 231 - 241 (2005), ISSN 0934-3504 Georg Erlwein: Über Trinkwasserreinigung durch Ozon und Ozonwasserwerke. Leineweber, Leipzig 1904 (Digitalisat als PDF)

Siehe auch Ozonschicht, Ozonloch, Ozontherapie, Ozonolyse, Ozonbelastung

Weblinks

Wiktionary: Ozon – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen und Grammatik

Umweltbundesamt Aktuelle Immissionsdaten aus den Messnetzen der Bundesländer und des UBA Luftreinhaltung Rheinland-Pfalz Das Luftmessnetz ZIMEN Rheinland-Pfalz Thomas Seilnachts didaktische Medien Ozon und Ozonloch Stadt Zürich, Gesundheits- und Umweltdepartement Ozon Stadt Zürich, Gesundheits- und Umweltdepartement Sommersmog www.ozon-info.ch „Ozon schadet!“ Ozon (Uni-Bielefeld) Ozon als Gefahrstoff im ICSC Ozonseite von Ernst-Georg Beck Ozonzentrum Hohenpeißenberg (mit aktuellen Messwerten) Aktuelle Informationen über Ozon - Ozonwerte, etc. (Umweltbundesamt) Wissensquiz zu Ozon und Sommersmog (E-learning Plattform) Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Ozon“


Linktipps: Faditiva und 3DPresso