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Revolutionär: Unterschied zwischen den Versionen

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==Wie wird man Revolutionär?==
 
==Wie wird man Revolutionär?==
  
[[Stupidedia]] proudly presents: '''''Wie wird man Revolutionär?''''' Eine Anleitung, wie du in XX Schritten, wenn du sie sorgfältig durcharbeitest, ein echter Revolutionär wirst:
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[[Stupidedia]] proudly presents: '''''Wie wird man Revolutionär?'''''. Eine [[Anleitung]], wie du in XX [[Schritt]]en, wenn du sie alle sorgfältig durcharbeitest, ein echter Revolutionär wirst:
  
# Gehörest du einer politischen Partei an? Egal welcher du angehörst ---> RAUS DA!! Politische Parteien sind nur was für [[looser]] und Möchtegernrevolutionäre. Alle Parteien Deutschlands sind mehr oder weniger konformistisch ausgelegt, sie streben politische Orthodoxie an und in ihren Strukturen blos dazu da, um das alte System zu stützen, anstatt zu stü'''r'''tzen! Wenn du also ein Revolutionär und kein Funktionär, wie die alten Kadertypen [[Schröder]] und [[Merkel]], die keine eigene politische Meinung haben, sondern sich alles einreden lassen, werden willst, dann solltest du möglichst schnell alle Kontakte zu allen etablierten Parteien abbrechen, es sei denn, du willst sie unterwandern oder sabotieren. Allerdings sind Parteien gerade durch ihre verkrusteten, verrosteten und verkalkten Strukturen gut gegen all solche Versuche geschützt. Dir ist sicher aufgefallen, dass neue, wirklich neue und kreative Ideen, in solchen Parteien keine Chance haben? Sicher ist dir das aufgefallen, sonst würdest du gar kein Revolutionär, sondern ein etablierter, stinklangweiliger Politiker werden wollen. Ausserdem sind Parteien einen solchen Aufwand gar nicht wert. Also vergiss es und brich alle Kontakte ab. Das tust du entweder, indem du deine Mitgliedschaft direkt kündigst, oder, was stillvoller und für dich sicher auch lehrreicher ist, mache bei denen ein solches Theater, dass sie dich rausschmeißen.
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* Gehörest du einer politischen [[Partei]] an? Egal welcher du angehörst ---> RAUS DA!! Politische [[Partei]]en sind nur was für [[looser]] und [[Möchtegern]]revolutionäre. Alle [[Partei]]en [[Deutschland]]s sind mehr oder weniger [[konform]]istisch ausgelegt, sie streben politische [[Orthodoxie]] an und in ihren Strukturen blos dazu da, um das alte System zu stützen, anstatt zu stü'''r'''tzen! Wenn du also ein Revolutionär und kein [[Funktionär]], wie die alten Kadertypen [[Schröder]] und [[Merkel]], die keine eigene politische [[Meinung]] haben, sondern sich alles einreden lassen, werden willst, dann solltest du möglichst schnell alle [[Kontakt]]e zu allen etablierten [[Partei]]en abbrechen, es sei denn, du willst sie unterwandern oder sabotieren. Allerdings sind Parteien gerade durch ihre verkrusteten, verrosteten und verkalkten Strukturen gut gegen all solche Versuche geschützt. Dir ist sicher aufgefallen, dass neue, wirklich neue und kreative Ideen, in solchen Parteien keine Chance haben? Sicher ist dir das aufgefallen, sonst würdest du gar kein Revolutionär, sondern ein etablierter, stinklangweiliger [[Politiker]] werden wollen. Ausserdem sind [[Partei]]en einen solchen Aufwand gar nicht wert. Also vergiss es und brich alle Kontakte ab. Das tust du entweder, indem du deine [[Mitglied]]schaft direkt kündigst, oder, was stillvoller und für dich sicher auch lehrreicher ist, mache bei denen ein solches [[Theater]], dass sie dich rausschmeißen.
  
# Gehörst du zu oder spendst du für ''[[Greenpeace]]'' oder ''[[amnesty international]]''?
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* Gehörst du zu oder [[spende]]st du für ''[[Greenpeace]]'' oder ''[[amnesty international]]''? Hör sofort auf damit. Bei solchen [[Organisation]]en handelt es sich um [[kommerziell]]e [[Unternehmen]], die blos [[gesellschaft]]s[[konform]]e [[Lobby]]arbeit machen. Greenpeace ist eine zutiefst [[konterrevolutionär]]e Organisation, weil sie gegen moderne [[Technik]] ist und amnesty international ist eine Bande von [[Kader]]typen, denen die [[Menschenrechte]] scheißegal sind. Hat amnesty international jemals gegen so grundlegende [[Menschenrechtsverletzung]]en, wie die [[Wehrpflicht]] protestiert? Also. Es betrifft nicht nur Partein, sondern alle etablierte politische Organisationen: Stecker raus!
Hör sofort auf damit. Bei solchen Organisationen handelt es sich um kommerzielle Unternehmen, die blos gesellschaftskonforme Lobbyarbeit machen. Greenpeace ist eine zutiefst konterrevolutionäre Organisation, weil sie gegen moderne Technik ist und amnesty international ist eine Bande von Kadertypen, denen die Menschenrechte scheißegal sind. Hat amnesty international jemals gegen so grundlegende Menschenrechtsverletzungen, wie die Wehrpflicht protestiert? Also. Es betrifft nicht nur Partein, sondern alle etablierte politische Organisationen: Stecker raus!
 
  
# Wie siehst du denn aus?? Stinknormal? Ein schräges Aussehen ist '''eine''' Möglichkeit, um zu provozieren und genau das ist das Schlüsselwort: '''Provokation''', in der revolutionären Szene nennt man es '''Provoaktion'''. Vergiss aber das Aussehen der Mainstreamsubkulturen. Punks, Hippies und Skins machen schon lange keinen revolutionären Eindruck mehr. Lass dir also selber was einfallen oder style dich so, dass du möglichst einzigartig aussiehst.
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* Wie siehst du denn aus?? Stinknormal? Ein schräges Aussehen ist '''eine''' Möglichkeit, um zu provozieren und genau das ist das Schlüsselwort: '''Provokation''', in der revolutionären Szene nennt man es '''Provoaktion'''. Vergiss aber das Aussehen der Mainstream[[subkultur]]en. [[Punk]]s, [[Hippie]]s und [[Skin]]s machen schon lange keinen revolutionären Eindruck mehr. Lass dir also selber was einfallen oder style dich so, dass du möglichst einzigartig aussiehst. Auch wenn es beim ersten Mal zu normal aussieht, so übe immer weiter und bastel an dir herum, bist du den Style gefunden hast, in welchem du wie ein [[Allien]] aussiehst. Bist du soweit, so hast du zumindest äusserlich einen wichtigen Schritt in Richtung [[Revolution]] getan.
  
# Nutze alle Möglichkeiten, um zu provozieren: Gehe beispielsweise in einen großen Supermarkt und spiele ein bisschen mit den Regalen. Stelle alle Waren auf den Kopf, Rücken, wie auch immer, aber so, dass die Menschen die werbewirksame Vorderseite nicht zu sehen bekommen. Mache das solange, bis dich der Sicherheitsdienst rausschmeißt. Gehst du in Discos und Lokale, wo es Bekleidungsvorschriften gibt? Halte dich nicht mehr daran! Schleiche dich an den Türstehern vorbei. Dazu kannst du sogar eine vorschriftsmässige Kleidung über deine unsittliche Kleidung einfach drüber anziehen und dich so über den bewachten Eingang einschleichen. Auf der Toilette kannst du dich dann entblösen und in deinem völlig unangepassten Outfit (je unangepasster, desto besser!) dich fröhlich unter die anderen Gäste mischen. Solche Aktionen sind besonders lustig, wenn du es mit möglichst vielen anderen Leuten zusammen machen kannst. Mache soviel Ärger, bis du möglichst überall lebenslanges Lokalverbot bekommst.
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* Nutze alle Möglichkeiten, um zu provozieren: Gehe beispielsweise in einen großen [[Supermarkt]] und spiele ein bisschen mit den Regalen. Stelle alle [[Ware]]n auf den Kopf, Rücken, wie auch immer, aber so, dass die Menschen die werbewirksame Vorderseite nicht zu sehen bekommen. Mache das solange, bis dich der [[Sicherheitsdienst]] rausschmeißt. Gehst du in [[Disco]]s und [[Lokal]]e, wo es [[Bekleidungsvorschriften]] gibt? Halte dich nicht mehr daran! Schleiche dich an den [[Türsteher]]n vorbei. Dazu kannst du sogar eine [[vorschrift]]smässige Kleidung über deine unsittliche Kleidung einfach drüber anziehen und dich so über den bewachten Eingang einschleichen. Auf der [[Toilette]] kannst du dich dann entblösen und in deinem völlig unangepassten Outfit (je unangepasster, desto besser!) dich fröhlich unter die anderen Gäste mischen. Solche Aktionen sind besonders lustig, wenn du es mit möglichst vielen anderen Leuten zusammen machen kannst. Es macht allerdings gar nichts, wenn du alleine solche [[Coup]]s startest. Vergiss nicht, dass die [[Individualität]] eines der wichtigsten Merkmale eines jeden Revolutionärs ist. Mache soviel Ärger, bis du möglichst überall lebenslanges [[Lokalverbot]] bekommst.
  
# Wie du selber merkst, werden immer weniger Menschen etwas mit dir zutun haben wollen. Als Revolutionär solltest du jedoch kein Problem damit haben, das Milieu radikal zu wechseln.
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* Wie du selber merkst, werden immer weniger Menschen etwas mit dir zutun haben wollen. Als Revolutionär solltest du jedoch kein Problem damit haben, das [[Milieu]] [[radikal]] zu wechseln. Du solltest dir klar sein, dass du mit solchen Aktivitäten die [[bürger]]liche [[Gesellschaft]] dauerhaft, unter Umständen sogar lebenslänglich verlässt. Zumindest für die nächste Zeit bleibt es aber alleine deine Wahl, ob du dich als individueller [[Einzelkämpfer]] durchschlägst, oder dir eine neue Gruppe suchst. Wenn du das [[Rudel]]leben bevorzugst, dann musst du natürlich eine neue Gruppe finden, die deinen Anforderungen entspricht. Es gibt einen einfachen Weg, dies zu testen. '''Provoaktion!'''! Im [[Internet]] ist es am einfachsten. Wenn du ein neues Forum betrittst, besorge dir ein unbürgerliches Avatar mit einem Penis, oder etwas, wovor alle Spießbürger soviel Angst haben, dass sie dich bestimmt bald wieder rausschmeißen, oder zumindest mit [[Verleumdnung]]en und [[Vorurteil]]en bewerfen. Trifft dieser Verhalten auf die Mehrheit der Boarder zu, dann verlasse die Community und suche weiter bis du eine findest, in welcher du toleriert wirst. In weiterer Folge wirst du in Diskussionen und Gesprächen selber merken, ob diese Gruppe zu dir passt, oder auch nicht passt. Vergiss nicht, dass ein Revolutionär mit fähig sein muss, auch mit seinen engsten Mitstreitern zu brechen, falls sie sich eines Tages doch noch als [[opportunist]]ische [[Mitläufer]] und [[Kader]]typen entpuppen sollten.
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* Jeder Revolutionär braucht eine theoretische, philosophische, weltanschauliche und politische Grundlage, nach welcher er dann handelt. Als Revolutionär machst du dir deine eigenen Regeln und das unabhängig von allen [[Norm]]en, [[Gesetz]]en und [[Sitte]]n, die um dich herum existieren. Vergiss dabei aber jegliche Denkmuster, welche man dir fürs Leben auferziehen wollte. Vergiss zudem das alte "links-rechts"-Denken. Vergiss gleich jedes "Schwarz-Weiß"-Denken und Teile die Welt auch nicht in "Gut" und "Böse" ein, wie es [[Sektenführer]] machen. Ein Revolutionär mit diesen alten Denkmustern ist kein echter, avantgardistischer Revolutionär, sondern höchstens jemand, der alten [[Wein]] in neue Schläuche füllt. Als Revolutionär solltest du dir deine eigene Meinung bilden und auch bei all deinen Anhängern solltest du voraussetzen, dass sie ihre eigenen Wege gehen und ihre eigene Meinung haben, ohne dich von einheitlichen Schablonen der bestehenden politischen [[Ideologie]]n beeinflussen zu lassen. Es stimmt also: Als Revlutionär muss man unter Umständen das Rad neuerfinden, wenn man zumindest ein kleines Stück [[Autonomie]] gegenüber dem [[Meinstream]] erhalten will, was aber unbedingte Voraussetzung ist. Kurz: Bastel dir deine eigenen politischen Ideen!
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* Jeder noch so gute theoretische Vorsatz ist nichts wert, wenn er nicht eingehalten wird. Ein echter Revolutionär hält sich an seine [[Prinzip]]ien, sonst bräuchte er ja gar keine. Es finden sich in der [[Geschichte]] unzählige selbsternannte [[Revoluzzer]], die ihre eigenen Prinzipien in den Müll warfen, wenn es politisch, ja selbst ihrem persönlichen Wohlbefinden wegen opportun war. Was nützt es also, wenn [[Saddam Hussein]]s offizielle [[Ideologie]] die Gleichberechtigung der Frauen anspricht, der Kerl aber gleichzeitig seine Söhne ununterbrochen auf [[Frau]]en losgehen und sie vergewaltigen lässt? Was nützen alle Beteuerungen [[Öcalan]]s, er würde im [[Interesse]] der [[Kurden]] handeln, wenn er aber gleichzeitig seine eigene Bevölkerung massakriert?
  
 
(Fortsetzung folgt)
 
(Fortsetzung folgt)

Version vom 14. August 2006, 01:01 Uhr

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Ein Revolutionär (auch Revoluzzer, Radikalinski oder Noam Chomsky) ist mal endlich wieder einer, der frischen Wind in die Politik, Gesellschaft und Wirtschaft bringt.

Wer wird Revolutionär?

Nicht jeder kann es. Nicht jeder will es und folglich wird es auch nicht jeder.

Aber für die die es wollen, stellt sich natürlich eine andere Frage:

Wie wird man Revolutionär?

Stupidedia proudly presents: Wie wird man Revolutionär?. Eine Anleitung, wie du in XX Schritten, wenn du sie alle sorgfältig durcharbeitest, ein echter Revolutionär wirst:

  • Gehörest du einer politischen Partei an? Egal welcher du angehörst ---> RAUS DA!! Politische Parteien sind nur was für looser und Möchtegernrevolutionäre. Alle Parteien Deutschlands sind mehr oder weniger konformistisch ausgelegt, sie streben politische Orthodoxie an und in ihren Strukturen blos dazu da, um das alte System zu stützen, anstatt zu stürtzen! Wenn du also ein Revolutionär und kein Funktionär, wie die alten Kadertypen Schröder und Merkel, die keine eigene politische Meinung haben, sondern sich alles einreden lassen, werden willst, dann solltest du möglichst schnell alle Kontakte zu allen etablierten Parteien abbrechen, es sei denn, du willst sie unterwandern oder sabotieren. Allerdings sind Parteien gerade durch ihre verkrusteten, verrosteten und verkalkten Strukturen gut gegen all solche Versuche geschützt. Dir ist sicher aufgefallen, dass neue, wirklich neue und kreative Ideen, in solchen Parteien keine Chance haben? Sicher ist dir das aufgefallen, sonst würdest du gar kein Revolutionär, sondern ein etablierter, stinklangweiliger Politiker werden wollen. Ausserdem sind Parteien einen solchen Aufwand gar nicht wert. Also vergiss es und brich alle Kontakte ab. Das tust du entweder, indem du deine Mitgliedschaft direkt kündigst, oder, was stillvoller und für dich sicher auch lehrreicher ist, mache bei denen ein solches Theater, dass sie dich rausschmeißen.
  • Wie siehst du denn aus?? Stinknormal? Ein schräges Aussehen ist eine Möglichkeit, um zu provozieren und genau das ist das Schlüsselwort: Provokation, in der revolutionären Szene nennt man es Provoaktion. Vergiss aber das Aussehen der Mainstreamsubkulturen. Punks, Hippies und Skins machen schon lange keinen revolutionären Eindruck mehr. Lass dir also selber was einfallen oder style dich so, dass du möglichst einzigartig aussiehst. Auch wenn es beim ersten Mal zu normal aussieht, so übe immer weiter und bastel an dir herum, bist du den Style gefunden hast, in welchem du wie ein Allien aussiehst. Bist du soweit, so hast du zumindest äusserlich einen wichtigen Schritt in Richtung Revolution getan.
  • Nutze alle Möglichkeiten, um zu provozieren: Gehe beispielsweise in einen großen Supermarkt und spiele ein bisschen mit den Regalen. Stelle alle Waren auf den Kopf, Rücken, wie auch immer, aber so, dass die Menschen die werbewirksame Vorderseite nicht zu sehen bekommen. Mache das solange, bis dich der Sicherheitsdienst rausschmeißt. Gehst du in Discos und Lokale, wo es Bekleidungsvorschriften gibt? Halte dich nicht mehr daran! Schleiche dich an den Türstehern vorbei. Dazu kannst du sogar eine vorschriftsmässige Kleidung über deine unsittliche Kleidung einfach drüber anziehen und dich so über den bewachten Eingang einschleichen. Auf der Toilette kannst du dich dann entblösen und in deinem völlig unangepassten Outfit (je unangepasster, desto besser!) dich fröhlich unter die anderen Gäste mischen. Solche Aktionen sind besonders lustig, wenn du es mit möglichst vielen anderen Leuten zusammen machen kannst. Es macht allerdings gar nichts, wenn du alleine solche Coups startest. Vergiss nicht, dass die Individualität eines der wichtigsten Merkmale eines jeden Revolutionärs ist. Mache soviel Ärger, bis du möglichst überall lebenslanges Lokalverbot bekommst.
  • Wie du selber merkst, werden immer weniger Menschen etwas mit dir zutun haben wollen. Als Revolutionär solltest du jedoch kein Problem damit haben, das Milieu radikal zu wechseln. Du solltest dir klar sein, dass du mit solchen Aktivitäten die bürgerliche Gesellschaft dauerhaft, unter Umständen sogar lebenslänglich verlässt. Zumindest für die nächste Zeit bleibt es aber alleine deine Wahl, ob du dich als individueller Einzelkämpfer durchschlägst, oder dir eine neue Gruppe suchst. Wenn du das Rudelleben bevorzugst, dann musst du natürlich eine neue Gruppe finden, die deinen Anforderungen entspricht. Es gibt einen einfachen Weg, dies zu testen. Provoaktion!! Im Internet ist es am einfachsten. Wenn du ein neues Forum betrittst, besorge dir ein unbürgerliches Avatar mit einem Penis, oder etwas, wovor alle Spießbürger soviel Angst haben, dass sie dich bestimmt bald wieder rausschmeißen, oder zumindest mit Verleumdnungen und Vorurteilen bewerfen. Trifft dieser Verhalten auf die Mehrheit der Boarder zu, dann verlasse die Community und suche weiter bis du eine findest, in welcher du toleriert wirst. In weiterer Folge wirst du in Diskussionen und Gesprächen selber merken, ob diese Gruppe zu dir passt, oder auch nicht passt. Vergiss nicht, dass ein Revolutionär mit fähig sein muss, auch mit seinen engsten Mitstreitern zu brechen, falls sie sich eines Tages doch noch als opportunistische Mitläufer und Kadertypen entpuppen sollten.
  • Jeder Revolutionär braucht eine theoretische, philosophische, weltanschauliche und politische Grundlage, nach welcher er dann handelt. Als Revolutionär machst du dir deine eigenen Regeln und das unabhängig von allen Normen, Gesetzen und Sitten, die um dich herum existieren. Vergiss dabei aber jegliche Denkmuster, welche man dir fürs Leben auferziehen wollte. Vergiss zudem das alte "links-rechts"-Denken. Vergiss gleich jedes "Schwarz-Weiß"-Denken und Teile die Welt auch nicht in "Gut" und "Böse" ein, wie es Sektenführer machen. Ein Revolutionär mit diesen alten Denkmustern ist kein echter, avantgardistischer Revolutionär, sondern höchstens jemand, der alten Wein in neue Schläuche füllt. Als Revolutionär solltest du dir deine eigene Meinung bilden und auch bei all deinen Anhängern solltest du voraussetzen, dass sie ihre eigenen Wege gehen und ihre eigene Meinung haben, ohne dich von einheitlichen Schablonen der bestehenden politischen Ideologien beeinflussen zu lassen. Es stimmt also: Als Revlutionär muss man unter Umständen das Rad neuerfinden, wenn man zumindest ein kleines Stück Autonomie gegenüber dem Meinstream erhalten will, was aber unbedingte Voraussetzung ist. Kurz: Bastel dir deine eigenen politischen Ideen!
  • Jeder noch so gute theoretische Vorsatz ist nichts wert, wenn er nicht eingehalten wird. Ein echter Revolutionär hält sich an seine Prinzipien, sonst bräuchte er ja gar keine. Es finden sich in der Geschichte unzählige selbsternannte Revoluzzer, die ihre eigenen Prinzipien in den Müll warfen, wenn es politisch, ja selbst ihrem persönlichen Wohlbefinden wegen opportun war. Was nützt es also, wenn Saddam Husseins offizielle Ideologie die Gleichberechtigung der Frauen anspricht, der Kerl aber gleichzeitig seine Söhne ununterbrochen auf Frauen losgehen und sie vergewaltigen lässt? Was nützen alle Beteuerungen Öcalans, er würde im Interesse der Kurden handeln, wenn er aber gleichzeitig seine eigene Bevölkerung massakriert?

(Fortsetzung folgt)


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