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Spiegelwelten:Relegationsspiel für die UM 2012 - Russland vs Deutschland: Unterschied zwischen den Versionen

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Beim Krieg ist es wie im Fußball: Es kämpfen zwei Länder gegeneinander, es wird geköpft und geschossen und am Ende hat entweder einer oder gar keiner gewonnen. Einen wichtigen Unterschied gibt es aber: Ein Fußballspiel dauert immer neunzig Minuten, ein Krieg kann auch mal etwas länger dauern. Aber ihr solltet natürlich trotzdem nach neunzig Minuten abschalten!
 
Beim Krieg ist es wie im Fußball: Es kämpfen zwei Länder gegeneinander, es wird geköpft und geschossen und am Ende hat entweder einer oder gar keiner gewonnen. Einen wichtigen Unterschied gibt es aber: Ein Fußballspiel dauert immer neunzig Minuten, ein Krieg kann auch mal etwas länger dauern. Aber ihr solltet natürlich trotzdem nach neunzig Minuten abschalten!
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[[Datei:Graben01.jpg|thumb|200px|Ja Kinder - So etwa sieht ein Graben aus.]]
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Jetzt sind die Schützengräben soweit fertig. Halt, nein! Jetzt wird noch Stacheldraht ins Stadion gebracht. Den bauen die Mannschaften jetzt vor den Schützengräben auf. Das gehört sich so bei einem ordentlichen Schützengraben, denn dann kann der Gegner nicht so leicht über den Platz rennen und in den eigenen Schützengraben springen. Und das ist ja auch gut so, denn sonst wäre die ganze Arbeit ja umsonst gewesen!

Version vom 4. April 2012, 20:47 Uhr

Es moderiert: Peter Lustig

Hallo liebe Kinder. Ich bin der Peter. Und heute sehen wir uns mal was ganz besonderes an. Nämlich ein Fußballspiel. Fußball, das ist eigentlich eine ganz einfache Sache. Da habt ihr einen Ball, 22 Leute, die damit spielen wollen und einen Mann, der immer herumläuft und Fehlentscheidungen trifft. Der nennt sich dann Schiedsrichter.

Ja und heute spielen dann die Deutschen, das sind die Jungs da unten in den grünen Trikots und der weißen Hose, gegen die Russen. Die wechseln die Hosen immer, wenn sie auf der anderen Spielfeldseite spielen. Das müsst ihr euch so vorstellen wie bei euch abends, wenn ihr in die Wanne steigt und danach eine andere Hose anzieht, als ihr vorher anhattet. Nur halt ohne Wanne. Klingt komisch, ist aber so. Und wenn ihr euch die Russen mal genau anseht, dann zählt sie mal durch. Na, schon gezählt? Richtig: Es sind 16 und nicht 11! Das kommt daher, dass die Russen einen anderen Fußball spielen als die Deutschen und deshalb mehr Leute auf dem Feld haben. Das muss einfach so sein.

Nun, dieses Spiel heute ist gaaanz besonders wichtig. Denn wer heute gewinnt, der spielt mit bei der UM in diesem Sommer. UM, das ist, wenn ganz viele Teams aus ganz vielen Ländern gegeneinander spielen und euer Vater dann den ganzen Tag nur Fußball guckt, anstatt mit Mama zu sprechen. Kennt ihr bestimmt. Und weil das beide Teams gern machen möchten, es aber nur einer kann, wird heute darüber entschieden. Ist eigentlich ganz einfach, kann aber auch kompliziert sein. Je nachdem, wie so ein Spiel läuft. Aber das zeige ich euch später noch.

Die Mannschaften jedenfalls stehen jetzt auf dem Spielfeld und freuen sich auf den Anpfiff. Jetzt noch kurz die Beine ausschlackern. Ja, dann kann es auch losgehen. Hier noch mal einen Blick auf den Schiedsrichter, das ist heute dieser nette Mann hier: Jacques Le Sac aus dem Franzoséland. Der sieht lustig aus und kann auch ganz toll seine Trillerpfeife bedienen.

So. Ich könnte jetzt noch ein paar Sachen erklären, aber das kann man ja später auch noch machen. Später, weil ich jetzt keine Lust dazu habe.

Erste Halbzeit

1. Minute

So. Der Schiedsrichter bläst seine Pfeife – das tut er jetzt – und dann stoßen die Russen an. Blachin, das ist der alte Mann, der jetzt gerade am Ball war, schlägt den Ball weit nach vorn. Und da ist keiner. Das, liebe Kinder, nennt man einen Fehlpass. Den schlägt man dann, wenn man entweder kein Fußball spielen kann, oder ganz doll besoffen ist. Und das sind Russen meistens. Nicht immer, aber immer öfter.

3. Minute

Russische Heimathmosphäre - Pure Ekstase bei den Fans

Ja, während die Deutschen den Ball jetzt selber haben, noch ein paar Worte zum Stadion. Stadion, das ist der Ort, wo die Leute hingehen, um sich zu betrinken, dabei ganz laut zu schreien und dann zusammen Fußball zu gucken. Und dieses Stadion heute ist in Sankt Stalingrad. Das ist die Hauptstadt von Russland. Deutschland hat auch eine, die heißt aber anders. Klingt komisch, ist aber so.

Heute Nachmittag hat es hier geschneit. Tut es eigentlich fast immer, denn Russland ist ein sehr kaltes Land. Das liegt daran, dass Russland nicht dort liegt, wo es warm ist, wie in der Südsee zum Beispiel. Dabei liegt die ganz in der Nähe. Das klingt diesmal auch nicht nur komisch. Und weil es hier so viel geschneit hat, finden die Deutschen den weißen Ball leider nicht wieder, obwohl sie ganz doll suchen und im Schnee graben. Das macht bestimmt viel Spaß, ist aber nicht Sinn der Sache, denn so geht das Spiel nicht weiter. Den Russen ist das scheinbar recht egal, den Schnee kennen sie ja schon. Sie wärmen sich stattdessen lieber mit Wodka auf. Und was das eigentlich ist, erkläre ich euch, wenn ihr älter seid.

7. Minute

Wie ihr nun sehen könnt, haben die Deutschen ihre Spielhälfte auf ihrer lustigen Suche nach dem Spielgerät, also dem Ball, bereits ganz ordentlich umgegraben. Das sieht etwa so aus, als würde euer Opa im Frühjahr neue Bäume in eurem Garten pflanzen, auf denen ihr schön herumklettern und eine Schaukel dran befestigen könnt. Nun, Bäume können die Deutschen hier nicht pflanzen, denn die würden hier erfrieren. Aber das Loch im Boden haben sie trotzdem gemacht und schütten die Erde fein säuberlich vor sich auf. Das sieht ja schon mal toll aus. Den Ball haben sie trotzdem nicht gefunden. Nur ein alter Stahlhelm und ein rostiges Gewehr. Gewehre sind eine schlimme Sache, aber man kann damit auch auf Hirsche schießen. Und die schmecken dann gut. Auf Menschen schießt man aber für gewöhnlich nicht. Die schmecken auch nicht so gut.

9. Minute

In der Russischen Hälfte des Spielfeldes wurde das, was die Deutschen da machen, bislang nicht für so spannend befunden. Im Boden graben können auch Russen sehr gut, auch wenn der immer gefroren ist. Aber die Art, wie die Deutschen da die Erde aufschaufeln, ein Deutscher sich den lustigen Helm aus Spaß aufgesetzt und das Gewehr in die Luft hält... das scheint ihnen nicht zu gefallen. Und ja, im Tor der Russen – das Tor ist dieser halbe Hamsterkäfig an jeder Ende des Spielfeldes – da steht ein wütender kleiner Mann, der Zar. Und der springt jetzt lustig auf und ab wie ein Quietschentchen bei hohem Wellengang und gestikuliert wie euer Nachbar, bevor die Ärzte ihn abholen.

Aber siehe da: Die anderen haben es verstanden, ziehen alle ein paar Waffen aus der Hose und fangen ihrerseits an zu graben. Und wenn ich das so richtig verstehe, hat Russland Deutschland jetzt den Krieg erklärt, weil sie das Gewehr und den Helm als Angriff werten. Nun, das ist jetzt doof, weil Krieg, das ist, wenn ganz viele Menschen sich ganz doll und ohne nennenswerten Grund hassen, am Ende alle tot sind und Guido Knopp ganz viele Filme drüber macht. Und das, liebe Kinder, wollt ihr nicht erleben. Ich habe es, denn ich bin noch älter, als ich eh schon aussehe. Klingt tragisch, ist aber so.

12. Minute

So, liebe Kinder. Beide Mannschaften graben jetzt große, lange Löcher. Das nennt man Schützengraben. Das macht man im Krieg so, um sich vor den Schüssen des Gegners zu schützen. Ist ja auch logisch – wenn man sich in der Erde versteckt, kann man nicht getroffen werden.

Beim Krieg ist es wie im Fußball: Es kämpfen zwei Länder gegeneinander, es wird geköpft und geschossen und am Ende hat entweder einer oder gar keiner gewonnen. Einen wichtigen Unterschied gibt es aber: Ein Fußballspiel dauert immer neunzig Minuten, ein Krieg kann auch mal etwas länger dauern. Aber ihr solltet natürlich trotzdem nach neunzig Minuten abschalten!

19. Minute

Ja Kinder - So etwa sieht ein Graben aus.

Jetzt sind die Schützengräben soweit fertig. Halt, nein! Jetzt wird noch Stacheldraht ins Stadion gebracht. Den bauen die Mannschaften jetzt vor den Schützengräben auf. Das gehört sich so bei einem ordentlichen Schützengraben, denn dann kann der Gegner nicht so leicht über den Platz rennen und in den eigenen Schützengraben springen. Und das ist ja auch gut so, denn sonst wäre die ganze Arbeit ja umsonst gewesen!


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