Fuerteventura

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Muerteventura

Flag of Fuerteventura with coat of arms2.png

Wahlspruch: ""Visítenos, pero no esperes demasiado!" (dt. Besuchen Sie uns, aber erwarten Sie nicht zu viel!)"

Amtssprache Spanisch, Touristisch
Hauptstadt Furzo de la Rosettaria
Regierungschef Präsident Wilson Gonzales
Staatsform einflussloses Anhängsel des spanischen Parlaments
Fläche noch da
Einwohnerzahl flukturierend
Bevölkerungsdichte 1 Mensch auf 50 km² Steine
Währung Süßwasser
Zeitzone Ozeanische Sommerzeit
Nationalhymne Expecting rain (Bob Dylan)
Nationalfeiertag jeden Mittwoch
Nationalgericht Aloe Vera
Kfz-Kennzeichen FRZ

Fuerteventura, auch Planet der Affen, ist ein Dreckklumpen im Atlantik auf dem Touristen wachsen. Er ist irgendwann aus Vulkankotze entstanden und weil er so hässlich war wurde er aus dem Mittelmeer verbannt und gegenüber der Sahara angesiedelt. Heute ist der Dreckklumpen eine eigene Insel, die zur Gruppe der Kanacken gehört und von Spanien gegen eine Jumboschüssel Paella käuflich erworben wurde. Neben Furzoventura existieren noch Lapp Alma, La Vomera, Elf Hero, Grand Caniona, Lanzenrotze und Tuntenriffa. Einen Teil von Fritzoventura hat vor einigen Jahren der Cyberaktivist Sascha Lobo gekauft. Das ist Lobos.

Fuerteventura sieht aus wie ein verkrüppeltes Italien als Insel und genau das ist das Lebensgefühl, was die Insel ihren Besuchern vermitteln will - nichts Halbes aber nur wenig Ganzes.

Geographie

Pferdeventura entstand als Insel vor 20 Millionen Jahren und vor fünf Millionen Jahren noch einmal, einfach weil sie es konnte. Seitdem gab es auf ihr jede Menge Wind um nichts, keinen der geputzt hat und scheiß Wetter. Das hat sich bis heute gehalten. Es sieht auch dementsprechend aus.

Der größte Müllberg der Insel, den nie jemand an den verstopften Stränden zu Gesicht bekommt ist der Pickel de la Warza, der sich im Inselinneren mehr oder weniger verschämt in die Höhe reckt. Von den Mineralien versucht vor allem der Sand von der Insel wegzukommen. Im Nordosten existiert eine große Wanderdünenbewegung. Dabei ist flötoventurinischer Sand etwas ganz besonderes. Weil sich der Saharasand, den Holländer schon im ausgehenden 15. Jahrhundert achtlos vor den Kanacken ins Meer gekippt haben erfolgreich aus dem Staub machte und in den Atlantik entkommen konnte, haben Inselbewohner nach der Entdeckung des Tourismus angefangen, Muscheln zu kauen, kleinzumahlen und sie ins Meer zu spucken. Dieser Sand versucht sich nun erneut zu verkrümeln. Der Rest der Unterlage an den verstopften Stränden besteht aus Lavasand, den man mit Windkäschern aus isländischen Aschewolken filtert.

Neben dem Sand gibt es auf Fitzgeraldoventura noch jede Menge Dreck, Klumpen und Steine. Die drei Vulkane, die die Insel einst gegründet haben, haben sich schon lange von dieser stinkenden Mondlandschaft verabschiedet. Die letzten haben versucht, nach einer ein paar Millionen Jahre dauernden Pause ein bisschen rumzurumoren. Das hat aber nichts geholfen. Heute erodiert das Ding still vor sich hin. Schon zig mal hat das Meer von der Westseite versucht, sein Wasser an dieser gewaltsam verdrängten Stelle wiederzugewinnen, doch mit dem positiven Nebeneffekt einiger verschwundener Touristen nichts erreicht. Der Wind tut sein übriges und wurschtelt die Sedimente bei niedrigem Meeresstand auch noch wild durcheinander.

Der ganze Mist ist rund hundert Kilometer lang und 30 km breit- Land, das der Erde fehlt.

Wetter

Das Wetter von Fuerteventura ist noch unspektakulärer als die Insel selbst. Um eine Beschreibung dieses Wetters möglichst spannend zu machen, sollte also damit begonnen werden, was es auf Fuerteventura nicht gibt.

Es gibt keine Temperatur. Seit auf der Insel 1990 das letzte Thermometer ausgefallen ist, ist die Temperatur auf Fuerteventura nicht mehr messbar. Gefühlte Einschätzungen machen keinen Sinn, da die Temperatur weder zu warm, noch zu kalt ist, sondern kackneutral. Meteorologen gehen ohnehin schon lange davon aus, dass das Klima die Insel meidet, weil es sich nicht lohnen würde hier irgendetwas zu verändern (was auch?).

Es gibt keine Wolken. Wolken machen einen großen Bogen um die Insel weil sie keinen Bock haben, sich über diesem Haufen Sand und Dreck abzuregnen. Vielmehr könnten sie sich nur über diese Schande von Insel aufregnen. Keine Wolken bedeutet auch: kein Niederschlag. Auf Fuerteventura gibt es keinen Regen. Im Jahr 1970 soll ein Tourist mal so etwas wie einen Regentropfen aus heiterem Himmel abbekommen haben. Der dehydrierte Mann quoll auf wie ein Schwamm und war auf der Stelle tot.

Was es außer Wolken und Temperaturen aber jede Menge gibt, ist Wind. Besonders nachts weht ein solch angenehmer Wind vom Atlantik her, dass diejenigen, die unter freiem Himmel im Osten einschlafen, frühmorgens im Westen wieder am Strand aufwachen. Die Winde sind sich außerdem nicht einig. Weil jeder Wind die Insel als erstes fortwehen will, herrschen ständig Konkurrenzströme. Besonders der Passat fährt dem zerstörerischen Saharawind regelmäßig in die Partie.

Obwohl es jedoch so gut wie kein Wetter auf der Insel gibt, sind alle nachteiligen Effekte bestimmter Wettereinflüsse messbar. So können zwei Minuten Aufenthalt in der Inselsonne schon schwere Brandblasen auslösen, wenn man sich nicht alle zehn Minuten großzügig mit einem Paraphinwürfel Sonnencreme einreibt. Für Wanderer ist obendrein die regelmäßige Kombination von Wind mit niederschlagsarmen Staub ein großartiges Erlebnis und besser als jedes Meersalzpeeling.

Reale Einwohnerzahlen

Jahr Einwohner
1950 0
1965 0
1995 -21
2000 0
2010 0
2013 0,0

Fuerteventura hat keine dauerhaften Einwohner. Die Einheimischen sollen, soweit man sie aus Mythen und Sagen kennt in großen Fata Morganas über die Insel gezogen sein. Doch diese Phantome könnten auch aus Geistergeschichten stammen, so sicher ist ihre Existenz.
Die meisten Einwohner sind Touristen oder Sklaven der Dienstleistungsindustrie, die TUI aus balearischen Bootcamps eingekauft hat. Ihr Hauptsitz liegt in Furzo, das mit 5 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) das am dichtesten besiedelte Ballungszentrum und die pulsierende Lebensader der Insel darstellt. Das meiste andere, was man in Furzo auf der Straße fotografieren kann sind Pappaufsteller von freundlich winkenden Menschen und Fototapeten mit gestellten Marktszenen, die abenteuerhungrigen Touristen das Gefühl geben sollen, sie könnten auf der Insel die einheimische Kultur kennenlernen.

Tourismus

Eine Aufnahme von einem gemütlichen Strandabschnitt im Westen Fuerteventuras

Auf Fuerteventura gibt es nichts, davon aber jede Menge. Allein schon deswegen ist die Insel optimal für pöbelnde All-Inclusive-Touristen und Kegelclubs, die alles ruinieren, was in ihrer schlangenförmigen Bahn steht. Das Sportangebot ist reichhaltig und wer Lust hat, sein Meer mit Katzenhaien und Stachelrochen zu teilen kann auch im Wasser viele Aktivitäten in Anspruch nehmen. Zu den beliebtesten Freizeitgestaltungen gehören Familienmitglieder im Sand Einbuddeln und nicht mehr wiederfinden, Herumkullern, Hotelanimateure zum Weinen Bringen, Seniorenboccia und Dart.

Die Hotels auf Fotzoventura sind etwa zweimal so zahlreich wie die Häuser der Angestellten und bilden einen Staat im Staate. Hauptsächlich tragen sich die großen Hotelketten selbst vom Massentourismus, der jährlich 1,7 Millionen Verwirrte ins Land schwemmt. Von den Überschüssen bauen die Hotels weitere Hotels, aber nicht etwa um ihren fragwürdigen Hygienestandard bei der nächten Einrichtung anzuheben, sondern um den Run ins Inselinnere gegen die Konkurrenz zu gewinnen.

Abseits des Massentourismus lädt die Insel auch depressive Schöngeister zum Träumen ein, zum Träumen an einen anderen Ort. Endlose Wanderwege ziehen sich durch das Inselinnere und an den trostlosen Stränden entlang auf denen der Klumpen in den schillerndsten Grau-, Antrazith- und Kotzgelbtönen bewundert werden kann. Durchbrochen wird die "Landschaft" von orientierungslosem Gras und Steinen, manchmal auch von Steinen, die wie Gras aussehen. Jedenfalls lädt die Insel zu ausgedehnten Wandertouren ein und wer sich wirklich mal verlaufen sollte kann eines der zahlreichen Atlashörnchen nach dem Weg fragen.

Weitere Sehenswürdigkeiten nennt der deutsche Reiseprospekt Wikipedia:

  • Das Naturschutzgebiet nahe Corallinio mit den wandernden Dünen: Perfekt für Sadisten, die sich für die Leidensgeschichte des geknechteten Inselsands interessieren.
  • Der Oasis-Park in La Jet: Perfekt für gescheiterte Musiker, die auf Kamelsafaris stehen und Karawanenführer, die nicht allzuviel erwarten.
  • Das Ecomuseo de Algocida in Tefal: In dem von Umberto Eco gegründeten Haus wird fiktive Geschichte von fiktiven "Ureinwohnern" dargestellt. Optimal für pseudohistorisch interessierte Wikipediautoren.
  • Die Villa Winter bei Koffer: Ein geheimnisvolles Tor in eine andere Dimension. Optimal für Zeit- und Last Minutereisende.
  • Der heilige Berg in der Gemeinde Piñata: Dort sollen ebenfalls Überreste der "Ureinwohner" gefunden worden sein. Ein Werbebluff.
  • Die lebensgefährlichen Steilhänge im Osten: Perfekt für Selbstmörder.
Typischer aufgemalter Hauseingang in einer Provinzklitsche, der Touristen Belebtheit suggeriert

Wenn man also eine sehr weite Definition von Sehenswürdigkeit hat, kann man mit diesen Stationen ein abendfüllendes Programm ausarbeiten.

Zurück an den Strand: Neuerdings ist es verboten rote Plastikeimer und gelbe Plastikschaufeln ins Flugzeug mitzunehmen. Es besteht die Gefahr, dass Terroristen auf einem Flug zum Sandhaufen eben so einen roten Plastikeimer zerbeißen, die Plastikstückchen mit ihrem Speichel fermentieren und dann mit der an Bord des Fliegers ausgeschenkten Cola Plastiksprengstoff zusammenmixen. Daher hat man auf der Insel neben dem Flughafen auch gleich einen Laden gebaut, in dem man buntes Plastikspielzeug kaufen kann. So ein Eimer mit Schippe kostet 4 Euro und 85 Cent. Wenn das zuviel Geld sein sollte, hat man die Möglichkeit, eine Buddelreise im Reisebüro zu buchen. Damit kann man z.B. toll die Autorität der spanischen Regierung untergraben, die so etwas wie Fluppenventura sich selbst verwalten lässt. Für den Eimer muss man dann auch nichts bezahlen.

Infrastruktur

Hinterm Horizont gehts weiter: Eine Drohung?

Funktionäroventura ist eine Insel, d.h. ein von Wasser umgebenes Land. Das macht seine Erreichbarkeit nicht unbedingt einfach, aber das ist ja auch eigentlich gut so und von der Natur vemutlich auch so vorgesehen. Um es trotzdem zu erreichen, kann man z.B. dorthin fahren, z.B. von Neuss aus. In diesem Fall muss man aber mit dem Auto über den Meeresgrund fahren. Aber dann ist es unwahrscheinlich dort anzukommen, da auf dem Meeresgrund keine Tankstellen sind und der sparsamste Diesel-PWK nur 1000km weit kommt, ohne zu tanken. Deshalb hat man auf Fuerteventura einen internationalen Flughafen gebaut, damit man u.a. von Neuss aus dorthin kommt.

Neben dem Flughafen gibt es in Furzo de la Rosettaria auch einen Hochseehafen. Von dort aus hat man bis 2008 regelmäßig Panzerkreuzer in den marokkanischen Hafen von Tarfaya geschickt, nur so zum Spaß. Als dann 2008 allerdings eine Autofähre vor Tarfaya sank, war der Spaß vorbei. Apropos Fähre- das Fuhrwesen ist in Fuerteventura stark ausgeprägt (sagt ja der Name schon). Allerdings wird schnell enttäuscht, wer sich ein flottes und flexibles Wegkommen von der Insel z.B. beim Wochenendausflug wünscht. Die verkehrenden Fähren fahren grundsätzlich nur Punkte auf derselben Insel an oder bringen Touristen auf den noch trostloseren Nachbarklumpen Lanzenrotze.

Bei den Binnenstraßen existiert neben den verschlungenen Irrwegen im Inneren der Insel eine Schnellstraße an der Küste, die einmal um die ganze Insel führt (Achtung!: Nicht die meerseits führenden "Ausfahrten" an der Ostküste nehmen!). Auf dieser Straße, die um die Insel führt können Hotelarbeitssklaven und Touristen entspannen, indem sie immer im Kreis fahren und die Landschaft genießen. Das kann eine schöne Freizeitbeschäftigung werden, wenn man alle Scheiben abdunkelt und mit Bildern von echten Urlaubsorten behängt. Dementsprechend hoch ist in Fallusventura die Unfallrate, trotzdem nur rund 50 Autos auf der Insel fahren.

Wirtschaft

So soll ein Feld aussehen? So sieht kein Feld aus!

Fuerteventura hat im Grunde keine Wirtschaft. Einmal im Monat kommt ein Mann, der irgendwo auf der Insel ein Stück Dreck gießt und wenn Pflanzen drauf wachsen ist das Wirtschaft. Dieser Mann stellt gleichzeitig das gesamte Sozialprodukt des Landes dar.

Was auf Fuerteventura immer knapp ist, ist Wasser. Weil das Wetter versucht, die Insel systematisch auszudörren und jegliche Form von Binnengewässern vernichtet hat, ist der Touristenurin sehr begehrt und wird auf dem Schwarzmarkt hoch gehandelt. Was mit dem Urin genau geschieht ist nicht ganz klar, deshalb empfielt das Ungesundheitsamt der EU folgende Arten von Wasser in Fußoventura zu meiden: Trinkwasser, gepanschtes Trinkwasser, Leitungswasser, Strandduschen, Tränen von einheimischen Hotelsklaven, Wassermelonen aus zweiter Hand, Aquarienwasser, Terrarienwasser, Tintenfüller und Kühlwasser. Das Abwasser ist in Ordnung, es ist ja auch keines da. Zur Wasserversorgung hat die Insel auch schon Wasserdevisen in anderen Ländern gekauft, die für fuerteventurinischen Urin im Ausland getauscht werden. Bis so eine Ladung eingetauschtes Wasser auf der Insel eintrifft dauert es jedoch rund 400.000 Klogänge.

Politik

Die Einheimischen hegen seit langem Bestrebungen, Fuerteventura vom Land des König's Juan unabhängig zu machen. Viel ist bisher nicht erreicht worden, außer, dass 15 Flöten die Kanacken in Madrid auf dem spanischen Mächtekonzert vertreten. Die Inseln können sich auch selbst nochmal als Provinzen einteilen, was aber im Grunde gar nichts bringt. Trotzdem kann man ja mal ein Parlament gründen, in das Fuzziventura insgesamt sieben Abgeordnete entsendet. Das sind zumeist Touristen, die ihren Rückflug verpasst haben und die sich dort langweilen, bis sich eine neue Transportmöglichkeit von der Insel ergibt. Im Parlament selbst herrscht eine gut zusammenpassende Koalition aus Sozialisten und liberalen Nationalisten, die über rein gar nichts abstimmen. Naja, wenn man sonst nichts zu tun hat...

Die Stadtverwaltungen heißen einfach Ayuntamientitoroniopaladosmidicarinos, die den Bürgermeister (Presidente del Ayuntamientitoroniopaladosmidicarino) stellen, der wiederum so tut, als würde er die Städte der Insel verwalten. Bürgermeister sind jedoch hauptsächlich von Spanien finanzierte gebrauchte Wackeldackel aus dem Nanu Nana.

Impressionen

Eigentrockneter Binnensee bei Vengaboys de Río de Palmas.
Quadtour in der Passstrasse nach Koffer.
Der Dünenpark bei Korallolulu.
Strand, Strand, Strand, so weit das Auge reicht.

Sonstiges

Aufgrund der klausolalen Atlantikströmung driftet die Insel langsam aber stetig nach Norden ab. Neuesten, satellitengestützten Vermessungen zufolge, wird Fuerteventura im Jahre 2700 die Straße von Gibraltar erreichen und versuchen, erneut ins Mittelmeer einzudringen. Befürchtungen, es könnte zu einer Verstopfung der Straße kommen, sind jedoch unbegründet. Man arbeitet bereits heute an einer Umleitung der Insel über Großbritannien und hofft, durch eine Kollision mit Irland zwei Probleme auf einen Schlag zu versenken.


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