Sub:Der gestiefelte Boche2

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Der verbrecherische Frosch

Am Brunnen vor dem Walde
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elmut rannte durch den Wald.
Als er auf einer kleinen Lichtung verschnaufen wollte, hörte er ein Wimmern.

Dem Wehklagen nachgehend, entdeckte er einen alten Ziehbrunnen. Am Fusse des Brunnens saß ein rotgetigerter Kater und weinte bitterlich.

-"Warum weinst Du?" Fragte Helmut.
-"Ach", antwortete der Kater. "Mein güldener Ball ist in den Brunnen gefallen".
-"Oh. So ein Pech. Hast Du versucht, ihn rauszufischen? Oder ist der Brunnen zu tief?"

-"Ach Boche, das Problem ist nicht die Tiefe des Brunnens! Jedoch sitzt darin ein Frosch, der hat meinen Ball und will ihn nur dann hergeben, wenn ich ihn küsse. Dieser Frosch ist ein kranker Psychopath, der absichtlich in diversen Brunnen auf Ballspieler lauert, die er fertig machen kann!"

-"Echt? Abgefahren. Aber warte, ich werde Dir helfen."
Helmut beugte sich über den Brunnen und rief sodann hinein:

-"Gundebudd-Frosch, O-Frosch-Gundebudd! Hörest Du mich!?"


Darauf hin antwortete eine Stimme aus der Tiefe des Brunnens:

-"Scheisse, ja! Wo kommst Du denn her, Arschloch? Schwirr ab, ich verhandle nur mit dem Kater!"
-"Der Kater" erwiderte Helmut, "ist nicht stark genug, um Dich feisten Brocken und den schweren Goldball hochzuziehen. Schon mal daran gedacht? Also spring jetzt in den Eimer - mit dem Ball versteht sich - und dann zieh ich Dich hoch. Oben triffst Du dann die Katze."

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Der Frosch tat wie ihm geheißen und Helmut kurbelte den Eimer aus der Tiefe ans Tageslicht.
Oben angekommen hüpfte Gundebudd auf den Brunnenrand. Doch ehe die boshafte Amphibie den Kater zu Gesicht bekam, wurde sie von Helmut gepackt.

-"Ich werde Dir jetzt beibringen wie man Jörg sagt!"
Helmut verfuhr mit Gundebudd-Frosch wie im obigen Link detailliert beschrieben.

Dann machten die Helden ein Feuer an und liessen sich den Frosch so richtig schmecken. Dabei erzählte Helmut dem Kater von seinen Erlebnissen mit Rémy und dem König.

Freunde fürs Leben

Ein sättigendes Abendmahl

-"Du bist echt voll in Ordnung" sagte der Kater.
-"Ich mag Dich auch total!"
-"Was hast Du jetzt vor?"
-"Nun ja", sagte Helmut. "Mein Plan hat noch 3 Phasen: Ich muss für Rémy ein Vermögen, ein Weißes Ross und ein Land finden, welches er regieren kann. Dann ist er ein richtiger Prinz und kann die Tochter von König Louis XIX heiraten."

-"Punkt 1 kannst Du abhaken" meinte der Kater und übergab Helmut den goldenen Ball.
-"Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?"
-Doch, klar. Ich helfe gern wo ich kann. Das Teil ist so an die 2000 Taler wert. Das ist dreimal mehr, als ganz Lichtenstein an ausländischem Steuerfluchtgeldern gebunkert hat."

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-"Du bist so ein Schatz!
Ok, dann Punkt 2: Das weiße Ross. Da habe ich mir folgendes gedacht: Es reitet hier täglich ein Politiker vorbei, welcher so ein Pferd hat. Du sagst ihm, er sei eine tierquälerische Drecksau, weil er das Tier als Reitunterlage missbraucht. Dann wird er wird absteigen um Dich als Wähler zu behalten.
Jetzt komme ich und sage ihm, dass er total lächerlich aussieht, wenn er sein Pferd wie einen Hund spazieren führt, anstatt sich draufzusetzen. Kurz: egal welche Option er wählt - Eine ist immer verkehrt.
Die einzige Lösung für ihn wird sein, uns das Pferd ganz zu überlassen.
Was hältst Du von diesem Plan?"

-"Nicht schlecht" meinte der Kater anerkennend. "Wir könnten uns aber auch einfach ein Pferd kaufen. Ich meine, mit der ganzen Kohle für den Ball liegt das locker drin. Wir prellen den Leser zwar um ein hervorragendes Schelmenstück, aber wir können schnell zu Phase 3 übergehen und dieser Artikel wird nicht noch länger".

Das dunkle Land

Im Reich des Schreckens
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m nächsten Tag ritten Helmut und der Kater nach Norden. Sie hatten sich zuvor ein prächtiges Ross, das noch bis zu 2 Jahren TÜV hatte, gekauft.

Gegen Abend erreichten sie die Grenze zu einem anderen Land.
Es sah sehr düster aus. Der Himmel war verhangen von Fabrikgerauche. Fieser Smog kroch durch die düsteren Betonschluchten, welche sich geformt von widerlichen Plattenbauten und Wohnsilos, träge auf zerborstenem Asphalt dahinzogen.

Der Gestank von überbordenden Müllcontainern empfing die Helden, als sie in die Stadt einritten. Überall lagen zerfetzte Kartons herum, Hundekacke zierte den Gehweg und aus den Fenstern roch es nach alten Spaghetti. Eine Stimme keifte von irgendwoher und ein Fernseher dröhnte blau leuchtend hinter vergilbten Gardinen hervor.

Helmut und der Kater erfahren das schreckliche Geheimnis

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ann sahen sie einen schnarchenden Penner, der zwischen zwei Abfallsäcken schlief.
Sie weckten und fragten ihn, was dies denn für ein Land sei.

-"Oh, Fremde" krächzte der alte Mann hinter seinem letzten, verbliebenen Zahn hervor: "Dies Land war einst wunderschön. Die Straßen waren voll der Bäume, Alleen und Grünflächen. Die Menschen erbauten sich an Kultur und Weisheit. Sie lasen Bücher, besuchten Museen und schauten, wenn überhaupt, höchstens ARTE oder 3Sat.

-"Was ist denn passiert?" fragte Helmut.

Ein Bürger erzählt die traurige Mär

-"Der gute König wurde ermordet und ein grausamer Tyrann übernahm die Macht: Troll der Proll ! Er liess die Stadt zubetonieren und verordnete, dass Rund um die Uhr RTL2 oder SAT1 geguckt werden müsse. Die Bücher wurden verbrannt, nur die BILD-Zeitung darf noch gelesen werden. Mit einer Spezialgenehmigung vielleicht noch der Stern, aber nur dann, wenn grad nackte Titten auf dem Titelbild zu sehen sind".

-"Das ist ja eine traurige Geschichte" meinte Helmut. "Aber Eure Pein hat ein Ende! Wir sind gekommen, um die alte Drecksau zu verjagen und die Ära des Lichtes wieder herzustellen"

-"Das ist aber nett von euch" antwortete der Alte. "Nur: Wie wollt Ihr das anfangen? Troll der Proll haust in einem unheimlichen Turm. Seine Schergen lassen niemanden auch nur bis vor die Haustüre. Mit Ausnahme des Pizzaboten.
Und falls ihr jetzt das denkt, was ich denke, dass Ihr denkt, so muss ich Euch leider enttäuschen: Die Nummer, sich als Pizzabote zu verkleiden um bis zu Proll vorzudringen, haben schon viele tapfere Helden versucht. Es misslang ihnen allen und Proll's Strafe war grausam und furchtbar."

Nun war guter Rat teuer.

-"Wir könnten irgendetwas Verwunschenes durch Küssen erlösen" schlug der Kater vor: "Üblicherweise hat man danach seitens des Erlösten einen Wunsch frei."
-"Ach? Auf einmal bist Du bereit, wildfremde Leute zu küssen?" reagierte Helmut leicht düpiert.
-"Wieso ich? DU küsst!"


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