Verteidigungsminister

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Verteidigungsminister (VM), der ist die Person, der die Aufsicht über die Armee im Staat übertragen wurde und der seine Dienstreisen nur in Ruinenstädte und Wüsten machen darf.

Voraussetzungen, um Verteidigungsminister zu werden

Man sollte natürlich nicht Negativ aufgefallen sein

Was macht der Verteidigungsminister?

Offizielle Aufgabengebiete

Dank der Anstrengung des örtlichen VMs sind die Kasernen in top Zustand.

Der Verteidigungsminister hat die Aufgabe, die Armee zu führen, Entscheidungen über Kriegseinsätze im Ernstfall oder "Friedensmissionen" zu fällen und unwahrscheinlich teure Waffen zu kaufen. Im Ernstfall soll er die Truppen führen und hätte dann die höchste Befehlsgewalt. Häufig fällt ihm auch die Aufgabe zu dafür zu sorgen, dass die Soldaten, während ihres Militärdienstes in menschenwürdigen Behausungen leben, eine besonders gute Ausbildung erhalten und nicht zu Trainingszwecken gefoltert werden. Der Minister muss langweilige Paraden mit einem ernst-stolz-glücklichen Gesichtsausdruck über sich ergehen lassen und dafür sorgen, dass Soldaten in Kriseneinsätzen alle sechs Monate ein Foto mit ihm bekommen.

Somit ist der Posten des Verteidigungsministers eigentlich vergleichsweise sinnlos und unbedeutend.

Tatsächliche Aufgabengebiete

Heutzutage fallen allerdings gewisse Tendenzen in andere Richtungen auf. Eigentlich soll seine wichtigste Aufgabe sein, die Streitkräfte so vorzubereiten und auszurüsten, dass, sollte es zum Angriff eines anderen Staates kommen, schnelles und effektives Eingreifen, also die Verteidigung des Volkes, möglich sei.

Mehrheitlich werden sich heute eigentlich Truppenverstärkungen für sogenannte "Friedensmissionen" (das ist das, wobei die ganzen Zivilisten durch Luftangriffe umkommen) erschlichen oder man führt einfach heimlich Beobachtungsmissionen aus. Gute Abwechslung bieten auch Folter-Ferien oder Skelett-Fotoshootings. Trotzdem wird dem durchschnittlichen Verteidigungsminister schnell langweilig und so muss man sich etwas anderes überlegen.

Da es, zumindest in westlichen Staaten, nur noch selten zu derartigen Angriffen kommt, hat der gelangweilte Minister zwei Möglichkeiten:

  • Entweder: Er belässt es beim besagten Zustand
  • oder: Er schafft selber Konflikte und Verteidigungsfälle, um zu zeigen, was in ihm steckt, wobei letzteres häufig der Fall ist.

Eine weitere wichtige Aufgabe des Verteidigungsminister ist es Drohnen zu kaufen und erst danach feststellen, dass man sie überhaupt nicht benutzen darf.

Das Schaffen eines Verteidigungsfalles

Dieses in den USA nach dem Zusammenbruch des Ostblocks entstandene (und schon vorher erprobte) Verfahren wird in der ganzen Welt kopiert und ist in wenigen Schritten anschaulich zu erklären:

  1. Der Verteidigungsminister braucht einen Anlass. Er könnte zum Beispiel einen "Freund" aus der Politik aus dem Weg räumen lassen und es dem Land X in die Schuhe schieben. Beliebt ist auch, Land X den Besitz von Massenvernichtungswaffen zu unterstellen, natürlich nur mit entsprechenden Beweisen und einer coolen Powerpoint-Präsentation oder erschreckende Attentate auf einem belebten Marktplatz oder noch besser an einem symbolträchtigten Ort, der irgendwie entfernt den Westen symbolisieren könnte, zu verüben. Wenn der Minister Glück hat, nimmt ihm aber irgendein mental herausgeforderter Naivling mit Sprenggürtel oder pakistanischer Pilotenausbildung die Mühe ab.
  2. Der nächste Schritt ist, dass er unglaublich erschüttert und betroffen vor die Kamera tritt und seiner Trauer und Wut gemeinsam mit dem Staatsoberhaupt Ausdruck verleiht und sofort ankündigt, dass man die Täter möglichst schnell finden wird.
    Sehr gut machen sich Langstreckenbomber, um Hochzeitsgesellschaften, Krankenhäuser oder Schulen "aus Versehen" zu bombardieren.
  3. Nun kann das Shoppen beginnen! Da alle so unglaublich verängstigt sind, kann der Minister beim nächstbesten Schurkenstaat, den USA, Rheinmetall oder beim örtlichen Terroristen alles kaufen, was der kleine Militarist sich schon immer wünscht.
  4. Hat der VM alles zusammen, verkündet man schnell den Schuldigen. Das ist eigentlich der witzigste Teil der gesamten Prozedur, hier kann man irgendeinen richtig doofen Diktator in die Pfanne hauen, ein Land, dass man noch nie mochte, zum Teil der Achse des Bösen machen oder einfach zufällig irgendein Land wählen, dessen Namen man erst einmal richtig aussprechen lernen muss.
  5. Sofort finden sich auch andere Verteidigungsminister, denen langweilig ist, die das pure Böse, dass man schon immer im Land X erkannt hat, auslöschen/ausradieren/vernichten/zurück in die Steinzeit bomben oder einfach nur besetzen wer das liest stinkt

wollen, um sich wichtige Ressourcen zu sichern.

  1. Ein paar Tage später verkündet der Minister dann, dass das böse Regime gestürzt sei und man um die "Sicherheit zu wahren" noch "vorübergehend" bliebe. Dann werden die Truppen besucht, hat Spaß an der abgefertigten alten Regierung, setzt irgendwelche dahergelaufenen Pfeifen als neue Regierung ein und macht ein paar Top-Handelsverträge klar.

Folgen

Da das Verteidigungsministerium häufig eine Art Abschiebe-Ministerium für Politiker ist, die zu inkompetent für andere wichtige Ministerien sind, aber trotzdem an der Regierung beteiligt sein wollen, liegt bei manchen Verteidigungsministern der Verdacht nahe, dass ihnen ein wenig politisches Geschick fehlt. Dadurch kommt es dann zu einer gewissen Kurzsichtigkeit in der Planung solcher Kriegseinsätze, wodurch ein kleiner Blitzkrieg schnell zum großen, milliardenverschlingenden Krieg der Kulturen entwickelt, was den Minister dann sowieso nur noch partiell tangiert, da er durch Beraterverträge und Zahlungen von Rüstungsfirmen schon lange finanziell abgesichert ist. Ein bisher ungeklärtes Phänomen ist, wie sie es nach einer solchen, nicht ganz verfassungskonformen Aggression gegen ein anderes Land schaffen, dass sie jedes mal ohne rechtliche Konsequenzen davon kommen.

Außerdem diskutieren Politikwissenschaftler darüber, den Verteidigungsminister einfach wieder Kriegsminister zu nennen, um sich künstliche Debatten zu sparen.

Verteidigungsvokabeln

Am Ende verdient er immer, egal, ob er den Krieg gewonnen hat oder nicht.
  • "Friedensmission": Kampfeinsatz!
  • "friedliche Intervention": Invasion mit allem was dazu gehört!
  • "kleinere Verluste": Wir mussten ein zweites Leichenschauhaus finden, um die ganze toten Soldaten unterzubringen!
  • "Wiederaufbauhilfe": Wir haben alles kaputt geschossen und gucken jetzt den armen Bürgern zu, wie sie es wieder aufbauen!
  • "feiger, terroristischer Anschlag": Unglaublich, die arbeiten genauso wie die Amerikaner!
  • "Wir sind in Afghanistan gut ausgerüstet": Nächstes mal sollten wir erst entscheiden, welches Land wir angreifen und dann schauen, ob die Spürpanzer geländegängig sein müssen oder nicht.
  • "Massenvernichtungswaffen wurden gesehen": Es wäre schon ein verdammt großer Zufall, wenn die wirklich Massenvernichtungswaffen hätte, und wir die auch noch finde würden!
  • "die Bevölkerung ist auf unserer Seite": ich würde Besatzer auch in die Luft sprengen!
  • "Wir haben einen führenden Terroristen gefangen": Wir haben einen führenden Terroristen in einem Kinderheim in die Luft gesprengt!
  • "Der Krieg ist in wenigen Monaten vorbei.": Relativ gesehen ist 100 im Vergleich zu 1000 auch wenig.
  • "Die Lage in Land X bessert sich": Schlechter werden kann es ja kaum, seit wir da sind!
  • "Wir werden die Truppen abziehen": Deutschland muss sparen, da kommen wir um Lohnkürzungen nicht herum.

Linktipps: Faditiva und 3DPresso