Witzelsucht (Ausbildung)

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Witzelsüchtige unter sich
Gut zu erkennen: Der Chefarzt hat immer das Stethoskop!

Die Witzelsucht ist ein medizinisches Phänomen, das zumeist dann auftritt, wenn sich ein Assistenzarzt seinem Chef anbiedern will.

Herkunft

Nach dem holländischen Assistenzarzt Moria van den Witzel (*1846, †1848) benannt, ist die Witzelsucht das typische Verhalten eines jungen, arschkriechenden Assistenzarztes, der in Gegenwart seines Chefarztes ein expansiv (also sehr übertriebenes und immer übertriebener werdendes) joviales Verhalten an den Tag legt. Er verspricht sich mit dieser Methode Pluspunkte bei dem dadurch hoffentlich beeindruckten Chef zu sammeln.

Organisches Geschehen

Im Gehirn des jeweiligen Jungarztes passiert in solchen Momenten reichlich wenig.
Obwohl schon der Anblick des Chefarztes den geneigten Nachwuchs-Medicus in ein Stadium der Anspannung versetzt, was einen raschen Fluchtinstinkt auslöst, reagiert sein Gehirn im Falle der akuten Witzelsucht genau anders herum. Im Frontalhirn des betreffenden spielt sich zu diesem Zeitpunkt ein Gedankengang ab, der einem organischen Schaden zugrunde liegt. Dieser wurde dem aufstrebenden Medizinstudium-Absolventen zusammen mit seinem Diplom "verliehen". Das Frontalhirn des Assistenzarztes lässt jenen seine Umgebung nach einem Ausgangspunkt für ein Gespräch, welches dem Chefarzt schmeicheln soll, absuchen. Einmal einen Ansatz gefunden, plappert der nun halbwegs selbstsichere Mensch drauf los.

Therapie

Eine kurzfristige Unterbrechung dieses nervigen Verhaltens lässt sich nur durch die überraschende Frage des Chefarztes an den Assistenten erreichen, die den Status eines Patienten oder - gar noch schlimmer - dessen Namen fordert. Der dann sichtlich geschockte und völlig überforderte Witzelsüchtige wird quasi stante pede still und ringt nach Worten, die er gar nicht kennt.

Endgültig zu therapieren ist die Witzelsucht nur mit dem Bestehen der Facharztreife oder einem vorherigen Aberkennen der ärztlichen Approbation und einem Berufsverbot.


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