Diverses:Kriegsführung leicht gemacht: Unterschied zwischen den Versionen
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{{HK}}{{1 Plus|Misses Kennedy}}[[Bild:Terobush.jpg|thumb|300px|Das allgemein gültige und ebenso vielsagende Cover des Ratgebers. Das geplagte Oberhaupt eines Landes wirkt angespannt, der Leitfaden unterstützt ihn bei seiner Aufgabe, sein Land zu verteidigen. Aber allein der Ratgeber hilft nicht weiter, am Ende gilt doch nur noch: Üben, üben, üben.]] | {{HK}}{{1 Plus|Misses Kennedy}}[[Bild:Terobush.jpg|thumb|300px|Das allgemein gültige und ebenso vielsagende Cover des Ratgebers. Das geplagte Oberhaupt eines Landes wirkt angespannt, der Leitfaden unterstützt ihn bei seiner Aufgabe, sein Land zu verteidigen. Aber allein der Ratgeber hilft nicht weiter, am Ende gilt doch nur noch: Üben, üben, üben.]] | ||
− | Die Welt ist ein einziger [[Krieg]]. Ein Krieg, in dem [[Verlierer]] nicht geduldet werden. Verlieren bedeutet sogar gelegentlich den existenziellen [[Tod]] eines Staates. Überall auf der [[Welt]] wird gegeneinander gekämpft, sogar ''''' | + | Die Welt ist ein einziger [[Krieg]]. Ein Krieg, in dem [[Verlierer]] nicht geduldet werden. Verlieren bedeutet sogar gelegentlich den existenziellen [[Tod]] eines Staates. Überall auf der [[Welt]] wird gegeneinander gekämpft, sogar '''''MAN SELBST''''' könnte bald betroffen sein: Das eigene Land; die Heimat, das Vaterland. Das muss verhindert werden. Hier ist der <u>ultimative Leitfaden für kriegsunerfahrene Länder und Staatsleute</u>. Für diejenigen, die sich [[König]], [[Queen]], [[Diktator]], schlichtweg [[Besitzer]] eines solchen Landes nennen, wird empfohlen mitzuschreiben. Allen anderen kann geraten werden gelangweilt weiterzulesen oder einfach [[Special:Randompage|hier]] draufklicken. Viel Spaß.<br> <small><font color="red">Es folgt Gewaltschilderung! Für die dadurch verursachte eventuellen Alpträume übernimmt Stupiededia keine Verantwortung. Danke.</font></small> |
==Negativbeispiele== | ==Negativbeispiele== | ||
[[Bild:Holländer.jpg|right|thumb|240px|Hier zwei holländische Soldaten 1567 - auf der Suche nach [[Spanien]]]] | [[Bild:Holländer.jpg|right|thumb|240px|Hier zwei holländische Soldaten 1567 - auf der Suche nach [[Spanien]]]] | ||
− | <small>Ein guter Lehrbeitrag beginnt nie mit den Negativbeispielen. Hier soll allerdings nun '''einmal''' in umgekehrter Reihenfolge gelehrt werden: Die Negativbeispiele | + | <small>Ein guter Lehrbeitrag beginnt nie mit den Negativbeispielen. Hier soll allerdings nun '''einmal''' in umgekehrter Reihenfolge gelehrt werden: Die Negativbeispiele zeigen schnell wie wichtig es ist, einen Krieg erfolgversprechend und gewinnorientiert zu planen!</small> |
===Beispiel 1: Holland=== | ===Beispiel 1: Holland=== | ||
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Dieses Problem gingen die Holländer dann an: Sie kauften sich zu jeweils 4 Soldaten einen [[Kutsche|Pferdewagen]] mit einem [[Wohnwagen]] dahinter und zogen durch Frankreich gen Süden. Den meisten ging auf der halben Strecke der [[Hafer]] aus. Die wenigen Verbliebenen, die es zu spanischen Grenze schafften, kamen mit ihren Wohnwagen die Passstraßen der [[Pyrenäen]] nicht hoch und mussten ebenfalls unverrichteter Dinge umkehren. | Dieses Problem gingen die Holländer dann an: Sie kauften sich zu jeweils 4 Soldaten einen [[Kutsche|Pferdewagen]] mit einem [[Wohnwagen]] dahinter und zogen durch Frankreich gen Süden. Den meisten ging auf der halben Strecke der [[Hafer]] aus. Die wenigen Verbliebenen, die es zu spanischen Grenze schafften, kamen mit ihren Wohnwagen die Passstraßen der [[Pyrenäen]] nicht hoch und mussten ebenfalls unverrichteter Dinge umkehren. | ||
[[Bild:Land_unter.jpg|right|thumb|Hier ein Bild von [[Holland]], nachdem es verteidigt wurde.]] | [[Bild:Land_unter.jpg|right|thumb|Hier ein Bild von [[Holland]], nachdem es verteidigt wurde.]] | ||
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===Beispiel 2: Nochmal Holland=== | ===Beispiel 2: Nochmal Holland=== | ||
[[Bild:Venedig.jpg|left|thumb|170px|Hier das 1288 mies verteidigte Venedig.]] | [[Bild:Venedig.jpg|left|thumb|170px|Hier das 1288 mies verteidigte Venedig.]] | ||
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===Lektion 1: Der richtige Gegner=== | ===Lektion 1: Der richtige Gegner=== | ||
− | Der erste Punkt ist '''zentral''' für den Verlauf eines jeden [[Krieg]]es und damit auch seinen Ausgang. Die Auswahl des Gegners, | + | Der erste Punkt ist '''zentral''' für den Verlauf eines jeden [[Krieg]]es und damit auch seinen Ausgang. Die Auswahl des Gegners, was am obigen Beispiel vom [[Holland|holländisch]]-[[Spanien|spanischen]] Krieg zu sehen ist, kann schon die halbe Niederlage bedeuten. Vier Punkte werden nun genauer betrachtet: [[Geographie]], [[Rüstung]], [[Waffe]]ntechnik und [[Idelogie]] des Gegners. |
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[[Bild:Orient.gif|right|thumb|350px|Tipp: Immer nur die Nachbarn!]] | [[Bild:Orient.gif|right|thumb|350px|Tipp: Immer nur die Nachbarn!]] | ||
− | + | Nun ist ein Staat "X" ("X" für Ziel) auszuwählen, der mit dem Ausgangsstaat "H" ("H" für Heimat) eine gemeinsame [[Grenze]] hat. Ist an diesen Grenzen kein Staat als "X" verfügbar, wird stattdessen ein[[afrika]]nischer oder [[Asien|ostasiatischer]] Staat genommen, von dem die [[Bürger]] des eigenen Staates nur den [[Namen]] kennen. Danach geht man in ein Fachgeschäft und kauft die Landkarten (keine [[Falkplan|Falkpläne]], die taugen nix!). Man sollte sich jedoch von der [[Verkäufer]]in gründlich beraten lassen und sich ausgiebig [[Zeit]] nehmen! | |
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====Die Stärke des Gegners==== | ====Die Stärke des Gegners==== | ||
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+ | Der Staat "X" ist mit Bedacht auszuwählen! Tipp: [[Geheimdienst]]e taugen nichts und deren Meldungen widersprechen sich ständig. Stattdessen: [[Google|Im Internet informieren]], welche Truppenstärke "X" angeblich hat. Dann multipliziere man die Anzahl der [[Flugzeug]]e mit 1,4, die Anzahl der [[Panzer]] mit 2,31, die Anzahl der [[Kanone]]n mit 9,1 und die Anzahl der [[Armee|Fußtruppen]] mit 6,5. Danach hat man eine gute, realistische Einschätzung der wahren Truppenstärke von "X". | ||
====Die Technologisierung des Gegners==== | ====Die Technologisierung des Gegners==== | ||
− | + | Nach ['''''Moderne Waffen'''''] googeln. Nachsehen, welcher [[Staat]] moderne [[Waffen]] besitzt.<br> | |
− | + | Diesen Staat '''nicht''' angreifen. Alle anderen bleiben Kandidaten. Danach in einen [[Kindergarten]], sowie eine [[Grundschule|Grund-]], [[Gesamtschule|Gesamt-]] und/oder eine [[Hauptschule]] gehen. Nun muss sich nach den Wunsch-[[Urlaub]]szielen der Kinder erkundet werden. Dort erhält man eine Liste von Staaten, die auf [[Krieg|bewaffnete Konfrontationen]] gut vorbereitet sind. Diese Staaten werden ebenfalls von der "X"-Liste gestrichen. | |
====Ideologische und soziokulturelle Aspekte der Gegnerwahl==== | ====Ideologische und soziokulturelle Aspekte der Gegnerwahl==== | ||
− | Der Staat "X", | + | [[Bild:Richtig.gif|left|thumb|170px|Anders müssen sie sein!]] |
+ | Der Staat "X", der zum Angreifen beabsichtigt wurde, sollte tunlichst wenig mit Staat "H" [[Kultur|gemeinsam haben]]. Kulturell nicht, die Bürger von "X" sollten viel [[reich]]er sein oder viel [[arm|ärmer]] und das [[Gesellschaft]]ssystem sollte möglichst unterschiedlich sein. Das macht die [[Propaganda|Mobilisierung der Öffentlichkeit gegen "X"]] leichter. Denn diese entscheidet über [[Wahl]]en und letzendlich auch über die [[Geld|Finanzierung]]. Nur Staaten angreifen, deren Einwohner eine andere Hautfarbe haben, eine andere [[Religion]] - am besten einen Staat, in dem die [[Bevölkerung]]smehrheit aus farbigen, [[behindert]]en, [[Muslim|muslimischen]] und/oder verheirateten [[Rabbi]]s besteht. | ||
===Lektion 2: Die richtigen Verbündeten=== | ===Lektion 2: Die richtigen Verbündeten=== | ||
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====Worauf muss geachtet werden?==== | ====Worauf muss geachtet werden?==== | ||
− | [[Bild:Rabbi9Dioptrin.jpg|right|thumb|170px|Soziokulturelle Voraussetzungen eines [[Krieg|Konflikt]]es: So müssen | + | [[Bild:Rabbi9Dioptrin.jpg|right|thumb|170px|Soziokulturelle Voraussetzungen eines [[Krieg|Konflikt]]es: So müssen die Verbündeten aussehen, wenn ein [[Volk]] von sehbehinderten Rabbis regiert wird; So muss ein Gegner aussehen, wenn man selbst [[adler]]äugige Muslime regiert]] |
Bei der Rekrutierung des richtigen Verbündeten muss auf viele Sachen geachtet werden: | Bei der Rekrutierung des richtigen Verbündeten muss auf viele Sachen geachtet werden: | ||
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====Wer kommt denn dann in Frage?==== | ====Wer kommt denn dann in Frage?==== | ||
Die folgende Frage ist: Was für eine Staatsform herrscht bei Ihnen in "H"? | Die folgende Frage ist: Was für eine Staatsform herrscht bei Ihnen in "H"? | ||
− | #<u>Monarchie?:</u> In Frage kommt zuallererst einmal jede andere Monarchie "V". | + | #<u>Monarchie?:</u> In Frage kommt zuallererst einmal jede andere Monarchie "V". Also nachsehen, welcher andere Herrscher direkt oder um sechs Ecken noch zur Verwandtschaft gehört. Hier kommen jedoch auch die anderen Monarchien in Frage: Einfach eine der eigenen Töchter mit dem dortigen Kronprinzen verheiraten - und der Krieg kann losgehen. |
− | #<u>Diktatur?:</u> | + | #<u>Diktatur?:</u> Wurde mit dem Diktator von "V" schon Brüderschaft getrunken? Hier kommen jedoch auch die anderen Monarchien in Frage: Einfach eine der eigenen Töchter mit dem ältesten Sohn des [[Diktator]]s verheiraten - und der Krieg kann losgehen. |
− | #<u>Demokratie?:</u> | + | #<u>Demokratie?:</u> Wurde mit dem Medienzar "V"s schon Brüderschaft getrunken? Hier kommen jedoch auch die anderen Demokratien in Frage: Einfach eine der eigenen Töchter mit dem ältesten Sohn des mächtigsten Zeitungschefs, Fernsehintendaten und/oder Fernsehmoderators verheiraten - und der Krieg kann losgehen. |
− | #<u>X-beliebige andere Staatsform?:</u> | + | #<u>X-beliebige andere Staatsform?:</u> Dann nach obigem Muster in leichten Variationen verfahren! |
− | ====Wie | + | |
− | + | ====Wie gewinnt man Verbündete?==== | |
+ | Der [[Phantasie]] freien Lauf lassen. Mittels [[Hochzeit]]en, Bestechungsgeldern, evtl. auch einfach ein paar Gerüchte [[Ausland|an ausländische]] [[Zeitung]]smacher. Aber man sollte sich Mühe geben.<br> | ||
− | Es gab [[Zeit]]en, | + | Es gab [[Zeit]]en, da wirkte ein politischer Mord '''wahre [[Wunder]]''': so brach sogar einmal ein [[Erster Weltkrieg|kleinerer europäischer Konflikt]] vom Zaun, als ein Sohn eines [[Kaiser|Tattergreises]], der zufällig von [[Gott]]es Gnaden das popelige kleine [[Österreich]] regierte, in Sarajevo in Serbien von einem [[Untertan]]en eines verbündeten Bündnispartners eines [[Gegner]]s eines Bundesgenossen eines eigenen Allianzpartners erschossen wurde.<br> |
− | Heute jedoch würde die [[international]]e [[Presse]] das gleich aufgreifen und | + | Heute jedoch würde die [[international]]e [[Presse]] das gleich aufgreifen und man stünde unwiederbringlich als [[Agressor]] und [[George W. Bush|Kriegstreiber]] vor aller [[Welt]] da. Und natürlich ohne Verbündete! |
===Lektion 3: Die richtigen Waffen=== | ===Lektion 3: Die richtigen Waffen=== | ||
[[Bild:Naziende.jpg|right|thumb|150px|So sind die Waffen gut gewählt: Gutes Flugzeug und immer genug Munition an Bord]] | [[Bild:Naziende.jpg|right|thumb|150px|So sind die Waffen gut gewählt: Gutes Flugzeug und immer genug Munition an Bord]] | ||
− | Eine schlagkräftige Armee besteht aus verschiedenen Teilen: normalerweise aus "Heer", "Luftwaffe", "Marine" und "Spezialeinheiten". Optimal ist es, wenn alle Schiffe, die man hat auch dem Truppenteil "Marine" zugeordnet werden. Ebenfalls optimal ist es, wenn die Flugzeuge und Hubschrauber bei der Luftwaffe landen (Wortspiel!). Alles, was an guten Waffen übrig bleibt, wird den Spezialeinheiten zugeteilt und das "Heer" kriegt, was dann noch übrig ist. Vorsicht: Heeresgenerale werden versuchen | + | Eine schlagkräftige Armee besteht aus verschiedenen Teilen: normalerweise aus "Heer", "Luftwaffe", "Marine" und "Spezialeinheiten". Optimal ist es, wenn alle Schiffe, die man hat auch dem Truppenteil "Marine" zugeordnet werden. Ebenfalls optimal ist es, wenn die Flugzeuge und Hubschrauber bei der Luftwaffe landen (Wortspiel!). Alles, was an guten Waffen übrig bleibt, wird den Spezialeinheiten zugeteilt und das "Heer" kriegt, was dann noch übrig ist. Vorsicht: Heeresgenerale werden versuchen weiszumachen, dass sie zu schlecht ausgestattet seien. Standhaft bleiben! Die haben noch nie was Gutes gekriegt und brauchen auch in Zukunft nichts mehr. |
+ | |||
====Welche Waffen kommen in Frage?==== | ====Welche Waffen kommen in Frage?==== | ||
− | + | Die Truppe nun in verschiedene [[Abteilung]]en einteilen, dabei sind sie nach deren Verwendung zu [[Ordnung|ordnen]]. Danach ergibt sich wie von alleine, wer welche Waffen benötigt und bekommt: | |
− | #'''Luftwaffe:''' hauptsächlich mittlere Flugzeuge, aber auch große Flugzeuge und kleine Flugzeuge als Aufklärer. Hubschrauber sind nicht so gut, denn sie sind viel lauter und können die Anwohner stören. | + | #'''Luftwaffe:''' hauptsächlich mittlere Flugzeuge, aber auch große Flugzeuge und kleine Flugzeuge als Aufklärer. Hubschrauber sind nicht so gut, denn sie sind viel lauter und können die Anwohner stören. Der heutige Spezialtipp: Als Care-rationen getarnte Fallschirmbomben (Napalm, ersatzweise auch Natriumchlorid). Wenn man reich und technologisiert genug ist: '''Die''' kriegen ggf. auch die [[Atombombe]]n! |
#'''Marine:''' Schiffe (Segelschiffe, Uboote und Motorboote); allesamt bewaffnet mit Enterhaken und/oder [[Meuterer-Division|blutgierigen Meuterern]]. | #'''Marine:''' Schiffe (Segelschiffe, Uboote und Motorboote); allesamt bewaffnet mit Enterhaken und/oder [[Meuterer-Division|blutgierigen Meuterern]]. | ||
#'''Spezialeinheiten:''' Spezialwaffen, z.B. Kugelschreiberminen oder bewaffnete Furzkissenfahrzeuge. | #'''Spezialeinheiten:''' Spezialwaffen, z.B. Kugelschreiberminen oder bewaffnete Furzkissenfahrzeuge. | ||
#'''Heer:''' Alles andere an [[Waffen]] (Schwert, Pfeil und Bogen, Lanzen, Kettensägen etc.). Hier lohnt es sich echt, ein paar Untergruppen einzuteilen: | #'''Heer:''' Alles andere an [[Waffen]] (Schwert, Pfeil und Bogen, Lanzen, Kettensägen etc.). Hier lohnt es sich echt, ein paar Untergruppen einzuteilen: | ||
− | ##'''[[Kavallerie]]:''' Alles an [[Pferd]]en, [[Esel]]n, [[Muli]]s, [[Kamel]]en, [[Lama]]s und [[Fahrzeug]]en. Vor allem kriegen die den [[Panzer]], wenn | + | ##'''[[Kavallerie]]:''' Alles an [[Pferd]]en, [[Esel]]n, [[Muli]]s, [[Kamel]]en, [[Lama]]s und [[Fahrzeug]]en. Vor allem kriegen die den [[Panzer]], wenn man Geld genug hat der Armee einen zu kaufen. |
##'''[[Artillerie]]:''' Alles was Bumm macht! ([[Kanone]]n, [[China|China-Böller]] A bis I, Papiertüten, Silikonimplantate, Pfeil und Bogen etc.) | ##'''[[Artillerie]]:''' Alles was Bumm macht! ([[Kanone]]n, [[China|China-Böller]] A bis I, Papiertüten, Silikonimplantate, Pfeil und Bogen etc.) | ||
##'''[[Sanitäter]]:''' Alle Waffen, die weiß angestrichen sind und ein dickes [[DRK|rotes Kreuz]] drauf haben | ##'''[[Sanitäter]]:''' Alle Waffen, die weiß angestrichen sind und ein dickes [[DRK|rotes Kreuz]] drauf haben | ||
− | ====Wie | + | ====Wie kommt man an diese Waffen?==== |
Prinzipiell gibt es vier verschiedene Wege unkompliziert an [[Waffen]] heranzukommen: | Prinzipiell gibt es vier verschiedene Wege unkompliziert an [[Waffen]] heranzukommen: | ||
#selber [[Entwicklung|entwickeln]], [[Herstellung|bauen]] und [[test]]en | #selber [[Entwicklung|entwickeln]], [[Herstellung|bauen]] und [[test]]en | ||
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===Lektion 4: Die richtigen Soldaten=== | ===Lektion 4: Die richtigen Soldaten=== | ||
+ | Eine Armee, so technisch fortgeschritten sie auch sein mag, funktioniert nur dann perfekt, wenn die humanistische Unterstützung der Kampfmaschinen intakt und tapfer ist. Die Soldaten waren schon in der Vergangenheit die wichtigsten Akteure auf dem Schlachtfeld, denn ohne Fleisch kein Blut, wie ein Veteran zu sagen plegt. Soldaten sind jedoch zuerst normale [[Menschen]]. Man muss also leicht zu veränderne Menschen wählen, denn nur diese Menschen haben den allseits beliebten Killerinstinkt. | ||
− | + | ====Worauf muss geachtet werden?==== | |
− | + | Die gewaltsamen Werber müssen die richtigen Orte kennen, um Zivilisten zu rekrutieren, hier bieten sich Großstadt-Stadtteile oder Fußballstadien an. Die besten Soldaten finden sich dort oder bei Protestmärschen der '''N'''erzschützer'''p'''artei '''D'''eutschlands. Die Merkmale, auf die '''unbedingt''' geachtet werden muss, findet man [[Kriegsf%C3%BChrung_leicht_gemacht#Der_perfekte_Soldat|hier]]. | |
− | ====Worauf muss | ||
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====Lohnen sich Söldner aus anderen Ländern?==== | ====Lohnen sich Söldner aus anderen Ländern?==== | ||
− | Ja, auf jeden Fall. Sie bedeuten zwar einen nicht unerheblichen Geldaufwand aber man braucht sie nicht auszubilden, sie sind karges Essen gewöhnt und ihr größter Vorteil: Es gibt keine unnützen pazifistischen und antimilitaristischen Hinterbliebenendemonstrationen auf den Straßen | + | Ja, auf jeden Fall. Sie bedeuten zwar einen nicht unerheblichen Geldaufwand aber man braucht sie nicht auszubilden, sie sind karges Essen gewöhnt und ihr größter Vorteil: Es gibt keine unnützen pazifistischen und antimilitaristischen Hinterbliebenendemonstrationen auf den Straßen der eigenen Hauptstadt!<br> |
− | Auch ist bei Söldnern der Killerinstinkt sehr ausgeprägt. Dies bedeutet eine bessere Arbeit, denn es spart | + | Auch ist bei Söldnern der Killerinstinkt sehr ausgeprägt. Dies bedeutet eine bessere Arbeit, denn es spart hohe Kosten bei der sonst fälligen Einrichtung von Kriegsgefangegenlagern! |
====Der perfekte Soldat==== | ====Der perfekte Soldat==== | ||
− | |||
*sollte möglichst groß und stark sein, | *sollte möglichst groß und stark sein, | ||
*sollte sadistisch veranlagt sein, | *sollte sadistisch veranlagt sein, | ||
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===Lektion 5: Die richtige Motivation=== | ===Lektion 5: Die richtige Motivation=== | ||
− | [[Bild:Motivator2.jpg|thumb|300px|Sollte | + | [[Bild:Motivator2.jpg|thumb|300px|Sollte die Armee so aussehen, so wurde alles richtig gemacht, ist dem jedoch nicht so, muss noch viel getan werden.]] |
− | Schon die [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006|WM]] hat geziegt, dass man | + | Schon die [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006|WM]] hat geziegt, dass man zum Zweck der [[Motivation]] durchaus fremde Hilfe mit ins Boot holen kann, sodaß man selbst dann nur noch für eine abschließende Ansprache zuständig ist, und somit die [[Kraft]] in andere Dinge stecken kann.<br> |
− | + | Jetzt ein [[Kompetenz|kompetentes]] [[Team]] von [[Psychologe]]n und [[Priester]]n engagieren, die ihre [[Leidenschaft]] und ihr [[Wissen]] in den Dienst der '''eigenen''' Sache stellen! | |
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====Welche Ängste haben die Soldaten?==== | ====Welche Ängste haben die Soldaten?==== | ||
− | <u>Grundangst</u> von ''schlechten Soldaten'' ist '''Sterbe ich gleich??'''. Diese gilt es zu zerstreuen. Dazu empfielt sich: | + | <u>Grundangst</u> von ''schlechten Soldaten'' ist '''"Sterbe ich gleich??"'''. Diese gilt es zu zerstreuen. Dazu empfielt sich: ''Schlechte'' Soldaten zu ''guten Soldaten'' machen!<br> |
− | <u>Grundangst</u> von ''guten Soldaten'' ist '''Kriege ich heute noch was zu [[Kochen frei Schnauze|Essen]] und kann ich heute noch jemanden [[Mord|abknallen]]?'''. Diese Ängste lassen sich durch gute [[Logistik]] und eine direkte Konfrontation mit dem [[Gegner|Staat "X"]] schnell zerstreuen! | + | <u>Grundangst</u> von ''guten Soldaten'' ist '''"Kriege ich heute noch was zu [[Kochen frei Schnauze|Essen]] und kann ich heute noch jemanden [[Mord|abknallen]]?"'''. Diese Ängste lassen sich durch gute [[Logistik]] und eine direkte Konfrontation mit dem [[Gegner|Staat "X"]] schnell zerstreuen! |
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====Welche Erwartungen beim [[Volk]] gilt es zu erfüllen?==== | ====Welche Erwartungen beim [[Volk]] gilt es zu erfüllen?==== | ||
− | Die Erwartungen sind ein eher nebensächlicher Punkt eines Krieges. Generell gilt zu Beginn eines Konflikts ein gewissen Maß an Desinteresse, Desillusion, Resignation oder sogar Kriegsmüdigkeit. Hier nun eine Liste von Erwartungen, die ''' | + | Die Erwartungen sind ein eher nebensächlicher Punkt eines Krieges. Generell gilt zu Beginn eines Konflikts ein gewissen Maß an Desinteresse, Desillusion, Resignation oder sogar Kriegsmüdigkeit. Hier nun eine Liste von Erwartungen, die man '''SELBST''' trotz des Fehlens derselben erfüllen sollte: Das Volk wird eine Übererfüllung von Erwartungen honorieren und anderweitige Fehler schneller verzeihen: |
*Kriegskosten niedrig halten | *Kriegskosten niedrig halten | ||
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*besuchen Sie medienwirksam Lazarette und Krankenhäuser | *besuchen Sie medienwirksam Lazarette und Krankenhäuser | ||
− | + | Werden diese Erwartungen 10 Mal mehr erfüllt als sie ewartet wurden, dann werden die eigenen Untertanen nachlaufen wie einst die [[Kinder]] dem [[Rattenfänger von Hameln]]! | |
===Lektion 6: Die richtige Taktik=== | ===Lektion 6: Die richtige Taktik=== | ||
− | [[Bild:Do28ne.PNG|thumb|300px|So sollte | + | [[Bild:Do28ne.PNG|thumb|300px|So sollte die Taktikkarte ausschauen.]] |
− | Die Taktik ist das <s>A und O</s> das B und P des Erfolges (das A und O sind die Waffen der motivierten Soldaten der verbündeten Gegner). Eine ausgeklügelte Taktik ist wichtig, wenn man am Ende eines Krieges gut dastehen will. Und das | + | Die Taktik ist das <s>A und O</s> das B und P des Erfolges (das A und O sind die Waffen der motivierten Soldaten der verbündeten Gegner). Eine ausgeklügelte Taktik ist wichtig, wenn man am Ende eines Krieges gut dastehen will. Und das will doch jeder, nicht wahr? Also müssen folgende Punkte beachtet werden: |
− | # | + | #Kongeniale Schachzüge ausdenken, wie z.B.: Springer von H7 auf B3; ein Schachzug, richtig ausgeführt, kann das Land vor dem Ruin schützen |
− | # | + | #Diese Schachzüge nun mit den Truppen nachspielen, dazu muss das Schlachtfeld in 64 Kästchen aufgeteilt und z.B. die Panzerdivision zu Schachfiguren umgerüstet werden. |
− | # | + | #Die Taktik des Gegners ausspionieren; so kann vorgeplant werden |
− | #Verhindern | + | #Verhindern, dass die eigene Taktik herausgefunden wird. Dazu ein Tipp: Den Schachzügen Decknamen wie ''Operation:Enemenemuh'' oder ''Operation:Saufen für das Vaterland'' geben. |
− | # | + | #Den Soldaten müssen die Taktiken eingeschärft und verdeutlicht werden, sonst saufen sie am Ende wirklich für das Vaterland. |
===Lektion 7: Die richtige Rechtfertigung=== | ===Lektion 7: Die richtige Rechtfertigung=== | ||
− | + | Nach dem '''''<u>gewonnenem Krieg</u>''''' niemals behaupten, daß dieser Krieg aus rein finanziellen Gründen angefangen wurde! Alles, nur nicht dieser Grund! Damit man eine größere Auswahl hat, sind hier ein paar Standartgründe als bessere Alternative: | |
− | |||
*Kampf gegen [[Terrorismus]] | *Kampf gegen [[Terrorismus]] | ||
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*Kampf gegen Tierversuche | *Kampf gegen Tierversuche | ||
− | Nach verlorenem Krieg | + | Nach verlorenem Krieg einfach das Land wechseln, diesen Text noch einmal durchlesen und noch ein Mal von Vorne beginnen! |
==Zusammenfassung== | ==Zusammenfassung== | ||
− | Wenn | + | Wenn man einen ordentlichen Konflikt vom Zaun brechen will, muss man wachsam und vorbereitet sein! Viel Kummer bleibt erspart wenn sich an diese Anleitung gehalten wird! Immer auf das Geld achten - es ist und bleibt der [[Schlüssel]]faktor für Anschaffungen, Motivation und öffentliche Meinung. Die Nutzung von [[Sponsor]]en und Finanziers wird empfohlen. Auch andere Leute wollen an einem Krieg mitverdienen...diese Leute also mit ins Boot holen. Man braucht Verbündete. Man muss [[Propaganda]] spielen! Je breiter die Verantwortung gestreut wird, desto breiter wird auch die Streuung der Schuldfrage!<br> |
− | + | ||
+ | Jetzt muss nur noch Krieg geführt werden, denn es ist einfacher und lukrativer als man denkt! | ||
[[Kategorie:Krieg]] | [[Kategorie:Krieg]] |
Version vom 8. Dezember 2006, 19:15 Uhr
Vorlage:HKVorlage:1 PlusDie Welt ist ein einziger Krieg. Ein Krieg, in dem Verlierer nicht geduldet werden. Verlieren bedeutet sogar gelegentlich den existenziellen Tod eines Staates. Überall auf der Welt wird gegeneinander gekämpft, sogar MAN SELBST könnte bald betroffen sein: Das eigene Land; die Heimat, das Vaterland. Das muss verhindert werden. Hier ist der ultimative Leitfaden für kriegsunerfahrene Länder und Staatsleute. Für diejenigen, die sich König, Queen, Diktator, schlichtweg Besitzer eines solchen Landes nennen, wird empfohlen mitzuschreiben. Allen anderen kann geraten werden gelangweilt weiterzulesen oder einfach hier draufklicken. Viel Spaß.
Es folgt Gewaltschilderung! Für die dadurch verursachte eventuellen Alpträume übernimmt Stupiededia keine Verantwortung. Danke.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Negativbeispiele
- 2 Die 7 Lektionen einer erfolgreichen Kriegsführung
- 3 Zusammenfassung
Negativbeispiele
Ein guter Lehrbeitrag beginnt nie mit den Negativbeispielen. Hier soll allerdings nun einmal in umgekehrter Reihenfolge gelehrt werden: Die Negativbeispiele zeigen schnell wie wichtig es ist, einen Krieg erfolgversprechend und gewinnorientiert zu planen!
Beispiel 1: Holland
Im Jahr 1567 kämpften die Holländer einen kleinen bis mittleren Krieg mit dem willkürlich ausgewählten Spanien. Die Holländer machten dabei so ziemlich alles falsch, was man falsch machen kann: Zuerst wollten sie an die Front ziehen - und fanden diese nicht! Ganze 5 Wochen suchten Fachleute die Grenzen ab, bis dem Geographen Johan van de Atlassijten auffiel, dass Holland und Spanien keine direkte Grenze haben - sondern vielmehr durch Frankreich getrennt sind.
Dieses Problem gingen die Holländer dann an: Sie kauften sich zu jeweils 4 Soldaten einen Pferdewagen mit einem Wohnwagen dahinter und zogen durch Frankreich gen Süden. Den meisten ging auf der halben Strecke der Hafer aus. Die wenigen Verbliebenen, die es zu spanischen Grenze schafften, kamen mit ihren Wohnwagen die Passstraßen der Pyrenäen nicht hoch und mussten ebenfalls unverrichteter Dinge umkehren.
Beispiel 2: Nochmal Holland
Als die Spanier vom Missgeschick ihrer Gegner hörten, beendeten sie die Suche nach der holländischen Grenze und fuhren selber durch Frankreich nordwärts, gut ausgerüstet und militärisch überlegen. Die Holländer öffneten, als sie die Spanier kommen sahen alle Dämme und ließen ihr niedrig gelegenes Land voller Wasser laufen. Die Spanier rückten zwar ohne Sieg ab, aber den Holländern blieb nahezu kein Land mehr für sich übrig. Erneut: Miese Kriegsführung.
Beispiel 3: Venedig
Venedig passierte 1288 eine ähnlich schlechte Wahl der Taktik. Dort stehen die Straßen bis heute unter Wasser!
Beispiel 4: New York
Ein saudischer Rabbi namens Osama Bin Laden griff am 11.September 2001 mit mehreren Flugzeugen die Städte New York und Washington D.C. nahezu im Alleingang an. Er machte so ziemlich alles verkehrt: Er hatte gar keinen Staat, dessen Steuerzahler ihn hätten dauerhaft finanzieren können, Verbündete suchte er erst nach den Angriffen, seine Luftwaffe wurde schon beim ersten Angriff auf null dezimiert, er verlor dabei alle seine ausgebildeten Piloten und seine Ziele traf er auch nicht, nur irgendwelche Häuser.
Die 7 Lektionen einer erfolgreichen Kriegsführung
Der von der NATO, der UNO, dem TÜV und von der WWF empfohlene und erstklassig benotete Leitfaden: Kriegsführung leicht gemacht ist in 7 (sprich: sieben) einfache Lektionen eingeteilt. Kommen wir zur ersten Lektion:
Lektion 1: Der richtige Gegner
Der erste Punkt ist zentral für den Verlauf eines jeden Krieges und damit auch seinen Ausgang. Die Auswahl des Gegners, was am obigen Beispiel vom holländisch-spanischen Krieg zu sehen ist, kann schon die halbe Niederlage bedeuten. Vier Punkte werden nun genauer betrachtet: Geographie, Rüstung, Waffentechnik und Idelogie des Gegners.
Die Lage des Gegners
Nun ist ein Staat "X" ("X" für Ziel) auszuwählen, der mit dem Ausgangsstaat "H" ("H" für Heimat) eine gemeinsame Grenze hat. Ist an diesen Grenzen kein Staat als "X" verfügbar, wird stattdessen einafrikanischer oder ostasiatischer Staat genommen, von dem die Bürger des eigenen Staates nur den Namen kennen. Danach geht man in ein Fachgeschäft und kauft die Landkarten (keine Falkpläne, die taugen nix!). Man sollte sich jedoch von der Verkäuferin gründlich beraten lassen und sich ausgiebig Zeit nehmen!
Die Stärke des Gegners
Der Staat "X" ist mit Bedacht auszuwählen! Tipp: Geheimdienste taugen nichts und deren Meldungen widersprechen sich ständig. Stattdessen: Im Internet informieren, welche Truppenstärke "X" angeblich hat. Dann multipliziere man die Anzahl der Flugzeuge mit 1,4, die Anzahl der Panzer mit 2,31, die Anzahl der Kanonen mit 9,1 und die Anzahl der Fußtruppen mit 6,5. Danach hat man eine gute, realistische Einschätzung der wahren Truppenstärke von "X".
Die Technologisierung des Gegners
Nach [Moderne Waffen] googeln. Nachsehen, welcher Staat moderne Waffen besitzt.
Diesen Staat nicht angreifen. Alle anderen bleiben Kandidaten. Danach in einen Kindergarten, sowie eine Grund-, Gesamt- und/oder eine Hauptschule gehen. Nun muss sich nach den Wunsch-Urlaubszielen der Kinder erkundet werden. Dort erhält man eine Liste von Staaten, die auf bewaffnete Konfrontationen gut vorbereitet sind. Diese Staaten werden ebenfalls von der "X"-Liste gestrichen.
Ideologische und soziokulturelle Aspekte der Gegnerwahl
Der Staat "X", der zum Angreifen beabsichtigt wurde, sollte tunlichst wenig mit Staat "H" gemeinsam haben. Kulturell nicht, die Bürger von "X" sollten viel reicher sein oder viel ärmer und das Gesellschaftssystem sollte möglichst unterschiedlich sein. Das macht die Mobilisierung der Öffentlichkeit gegen "X" leichter. Denn diese entscheidet über Wahlen und letzendlich auch über die Finanzierung. Nur Staaten angreifen, deren Einwohner eine andere Hautfarbe haben, eine andere Religion - am besten einen Staat, in dem die Bevölkerungsmehrheit aus farbigen, behinderten, muslimischen und/oder verheirateten Rabbis besteht.
Lektion 2: Die richtigen Verbündeten
Die mit Abstand wichtigste Lektion ist das Suchen und Finden der richtigen Verbündeten. Ohne Verbündete ist ein Krieg oftmals schneller verloren, als dass er begonnen hat.
Worauf muss geachtet werden?
Bei der Rekrutierung des richtigen Verbündeten muss auf viele Sachen geachtet werden:
- Ist der Verbündete ein Industriestaat? Wenn ja, ist er geeignet, denn nur Industriestaaten haben Macht und Mittel einen Krieg zu finanzieren und zu rechtfertigen.
- Ist der Verbündete kampferfahren? Wenn ja, ist er geeignet, denn eine gute Verluststatistik kann Kriege entscheiden.
- Ist der Verbündete ethisch gleichgesinnt? Wenn ja, ist er geeignet, warum, versteht sich von selber.
- Kann sich der Verbündete (nachfolgen Staat "V" genannt) den Krieg überhaupt leisten? Wenn ja, gut; wenn nein, ist er überhaupt nicht geeignet.
Wer kommt denn dann in Frage?
Die folgende Frage ist: Was für eine Staatsform herrscht bei Ihnen in "H"?
- Monarchie?: In Frage kommt zuallererst einmal jede andere Monarchie "V". Also nachsehen, welcher andere Herrscher direkt oder um sechs Ecken noch zur Verwandtschaft gehört. Hier kommen jedoch auch die anderen Monarchien in Frage: Einfach eine der eigenen Töchter mit dem dortigen Kronprinzen verheiraten - und der Krieg kann losgehen.
- Diktatur?: Wurde mit dem Diktator von "V" schon Brüderschaft getrunken? Hier kommen jedoch auch die anderen Monarchien in Frage: Einfach eine der eigenen Töchter mit dem ältesten Sohn des Diktators verheiraten - und der Krieg kann losgehen.
- Demokratie?: Wurde mit dem Medienzar "V"s schon Brüderschaft getrunken? Hier kommen jedoch auch die anderen Demokratien in Frage: Einfach eine der eigenen Töchter mit dem ältesten Sohn des mächtigsten Zeitungschefs, Fernsehintendaten und/oder Fernsehmoderators verheiraten - und der Krieg kann losgehen.
- X-beliebige andere Staatsform?: Dann nach obigem Muster in leichten Variationen verfahren!
Wie gewinnt man Verbündete?
Der Phantasie freien Lauf lassen. Mittels Hochzeiten, Bestechungsgeldern, evtl. auch einfach ein paar Gerüchte an ausländische Zeitungsmacher. Aber man sollte sich Mühe geben.
Es gab Zeiten, da wirkte ein politischer Mord wahre Wunder: so brach sogar einmal ein kleinerer europäischer Konflikt vom Zaun, als ein Sohn eines Tattergreises, der zufällig von Gottes Gnaden das popelige kleine Österreich regierte, in Sarajevo in Serbien von einem Untertanen eines verbündeten Bündnispartners eines Gegners eines Bundesgenossen eines eigenen Allianzpartners erschossen wurde.
Heute jedoch würde die internationale Presse das gleich aufgreifen und man stünde unwiederbringlich als Agressor und Kriegstreiber vor aller Welt da. Und natürlich ohne Verbündete!
Lektion 3: Die richtigen Waffen
Eine schlagkräftige Armee besteht aus verschiedenen Teilen: normalerweise aus "Heer", "Luftwaffe", "Marine" und "Spezialeinheiten". Optimal ist es, wenn alle Schiffe, die man hat auch dem Truppenteil "Marine" zugeordnet werden. Ebenfalls optimal ist es, wenn die Flugzeuge und Hubschrauber bei der Luftwaffe landen (Wortspiel!). Alles, was an guten Waffen übrig bleibt, wird den Spezialeinheiten zugeteilt und das "Heer" kriegt, was dann noch übrig ist. Vorsicht: Heeresgenerale werden versuchen weiszumachen, dass sie zu schlecht ausgestattet seien. Standhaft bleiben! Die haben noch nie was Gutes gekriegt und brauchen auch in Zukunft nichts mehr.
Welche Waffen kommen in Frage?
Die Truppe nun in verschiedene Abteilungen einteilen, dabei sind sie nach deren Verwendung zu ordnen. Danach ergibt sich wie von alleine, wer welche Waffen benötigt und bekommt:
- Luftwaffe: hauptsächlich mittlere Flugzeuge, aber auch große Flugzeuge und kleine Flugzeuge als Aufklärer. Hubschrauber sind nicht so gut, denn sie sind viel lauter und können die Anwohner stören. Der heutige Spezialtipp: Als Care-rationen getarnte Fallschirmbomben (Napalm, ersatzweise auch Natriumchlorid). Wenn man reich und technologisiert genug ist: Die kriegen ggf. auch die Atombomben!
- Marine: Schiffe (Segelschiffe, Uboote und Motorboote); allesamt bewaffnet mit Enterhaken und/oder blutgierigen Meuterern.
- Spezialeinheiten: Spezialwaffen, z.B. Kugelschreiberminen oder bewaffnete Furzkissenfahrzeuge.
- Heer: Alles andere an Waffen (Schwert, Pfeil und Bogen, Lanzen, Kettensägen etc.). Hier lohnt es sich echt, ein paar Untergruppen einzuteilen:
- Kavallerie: Alles an Pferden, Eseln, Mulis, Kamelen, Lamas und Fahrzeugen. Vor allem kriegen die den Panzer, wenn man Geld genug hat der Armee einen zu kaufen.
- Artillerie: Alles was Bumm macht! (Kanonen, China-Böller A bis I, Papiertüten, Silikonimplantate, Pfeil und Bogen etc.)
- Sanitäter: Alle Waffen, die weiß angestrichen sind und ein dickes rotes Kreuz drauf haben
Wie kommt man an diese Waffen?
Prinzipiell gibt es vier verschiedene Wege unkompliziert an Waffen heranzukommen:
- selber entwickeln, bauen und testen
- entwickeln, bauen und testen jemand anderem überlassen und sie einfach kaufen
- entwickeln, bauen und testen jemand anderem überlassen und sie einfach klauen
- entwickeln, bauen und testen jemand anderem überlassen und sie einfach erbeuten
Jede dieser Methoden hat ihre Vor- und ihre Nachteile:
- Nachteile: teuer, unsicher im Erfolg;
- Vorteile: praktisch, geheim, trocken im Abgang;
Lektion 4: Die richtigen Soldaten
Eine Armee, so technisch fortgeschritten sie auch sein mag, funktioniert nur dann perfekt, wenn die humanistische Unterstützung der Kampfmaschinen intakt und tapfer ist. Die Soldaten waren schon in der Vergangenheit die wichtigsten Akteure auf dem Schlachtfeld, denn ohne Fleisch kein Blut, wie ein Veteran zu sagen plegt. Soldaten sind jedoch zuerst normale Menschen. Man muss also leicht zu veränderne Menschen wählen, denn nur diese Menschen haben den allseits beliebten Killerinstinkt.
Worauf muss geachtet werden?
Die gewaltsamen Werber müssen die richtigen Orte kennen, um Zivilisten zu rekrutieren, hier bieten sich Großstadt-Stadtteile oder Fußballstadien an. Die besten Soldaten finden sich dort oder bei Protestmärschen der Nerzschützerpartei Deutschlands. Die Merkmale, auf die unbedingt geachtet werden muss, findet man hier.
Lohnen sich Söldner aus anderen Ländern?
Ja, auf jeden Fall. Sie bedeuten zwar einen nicht unerheblichen Geldaufwand aber man braucht sie nicht auszubilden, sie sind karges Essen gewöhnt und ihr größter Vorteil: Es gibt keine unnützen pazifistischen und antimilitaristischen Hinterbliebenendemonstrationen auf den Straßen der eigenen Hauptstadt!
Auch ist bei Söldnern der Killerinstinkt sehr ausgeprägt. Dies bedeutet eine bessere Arbeit, denn es spart hohe Kosten bei der sonst fälligen Einrichtung von Kriegsgefangegenlagern!
Der perfekte Soldat
- sollte möglichst groß und stark sein,
- sollte sadistisch veranlagt sein,
- sollte patriotistisch sein,
- sollte möglichst mehrfach zum Tode verurteilter Massenmörder mit Waffenschein sein,
- sollte keine eigene Meinung haben,
- sollte hässlich sein,
- sollte furchtlos sein, anderen jedoch Furcht einflößen,
- sollte schwimmen können,
- sollte sich mit minderwertigem Essen zufriedengeben können,
- sollte Agressionen nicht kontrollieren können,
- sollte möglichst nicht farbenblind sein,
- sollte Blut sehen können,
- sollte erfahren sein.
Paradebeispiel: Diese Jungs sind perfekt.
Lektion 5: Die richtige Motivation
Schon die WM hat geziegt, dass man zum Zweck der Motivation durchaus fremde Hilfe mit ins Boot holen kann, sodaß man selbst dann nur noch für eine abschließende Ansprache zuständig ist, und somit die Kraft in andere Dinge stecken kann.
Jetzt ein kompetentes Team von Psychologen und Priestern engagieren, die ihre Leidenschaft und ihr Wissen in den Dienst der eigenen Sache stellen!
Welche Ängste haben die Soldaten?
Grundangst von schlechten Soldaten ist "Sterbe ich gleich??". Diese gilt es zu zerstreuen. Dazu empfielt sich: Schlechte Soldaten zu guten Soldaten machen!
Grundangst von guten Soldaten ist "Kriege ich heute noch was zu Essen und kann ich heute noch jemanden abknallen?". Diese Ängste lassen sich durch gute Logistik und eine direkte Konfrontation mit dem Staat "X" schnell zerstreuen!
Welche Erwartungen beim Volk gilt es zu erfüllen?
Die Erwartungen sind ein eher nebensächlicher Punkt eines Krieges. Generell gilt zu Beginn eines Konflikts ein gewissen Maß an Desinteresse, Desillusion, Resignation oder sogar Kriegsmüdigkeit. Hier nun eine Liste von Erwartungen, die man SELBST trotz des Fehlens derselben erfüllen sollte: Das Volk wird eine Übererfüllung von Erwartungen honorieren und anderweitige Fehler schneller verzeihen:
- Kriegskosten niedrig halten
- wenig Verwundete
- noch weniger Verwundete
- wenig Tote
- noch weniger Tote
- viele Negativschlagzeilen über Führer von Staat "X"
- Benefizgalas im Fernsehen zugunsten von Kriegswitwen und -waisen
- Engagement von Comedy Stars, die Witze über den Krieg machen
- Ansprachen an die Nation
- Regierungserklärungen vor dem Parlament
- keine zusätzlichen Kriegssteuern
- Produzieren Sie zusätzliche Kriegsaufnahmen in Fernsehstudios
- Drucken Sie Sonderbriefmarken
- besuchen Sie medienwirksam Lazarette und Krankenhäuser
Werden diese Erwartungen 10 Mal mehr erfüllt als sie ewartet wurden, dann werden die eigenen Untertanen nachlaufen wie einst die Kinder dem Rattenfänger von Hameln!
Lektion 6: Die richtige Taktik
Die Taktik ist das A und O das B und P des Erfolges (das A und O sind die Waffen der motivierten Soldaten der verbündeten Gegner). Eine ausgeklügelte Taktik ist wichtig, wenn man am Ende eines Krieges gut dastehen will. Und das will doch jeder, nicht wahr? Also müssen folgende Punkte beachtet werden:
- Kongeniale Schachzüge ausdenken, wie z.B.: Springer von H7 auf B3; ein Schachzug, richtig ausgeführt, kann das Land vor dem Ruin schützen
- Diese Schachzüge nun mit den Truppen nachspielen, dazu muss das Schlachtfeld in 64 Kästchen aufgeteilt und z.B. die Panzerdivision zu Schachfiguren umgerüstet werden.
- Die Taktik des Gegners ausspionieren; so kann vorgeplant werden
- Verhindern, dass die eigene Taktik herausgefunden wird. Dazu ein Tipp: Den Schachzügen Decknamen wie Operation:Enemenemuh oder Operation:Saufen für das Vaterland geben.
- Den Soldaten müssen die Taktiken eingeschärft und verdeutlicht werden, sonst saufen sie am Ende wirklich für das Vaterland.
Lektion 7: Die richtige Rechtfertigung
Nach dem gewonnenem Krieg niemals behaupten, daß dieser Krieg aus rein finanziellen Gründen angefangen wurde! Alles, nur nicht dieser Grund! Damit man eine größere Auswahl hat, sind hier ein paar Standartgründe als bessere Alternative:
- Kampf gegen Terrorismus
- Kampf gegen Gewalt
- Kampf gegen einen unterdrückenden Schreckensherrscher
- Kampf gegen Heiden
- Kampf gegen Massenvernichtungswaffen
- Kampf gegen Tierversuche
Nach verlorenem Krieg einfach das Land wechseln, diesen Text noch einmal durchlesen und noch ein Mal von Vorne beginnen!
Zusammenfassung
Wenn man einen ordentlichen Konflikt vom Zaun brechen will, muss man wachsam und vorbereitet sein! Viel Kummer bleibt erspart wenn sich an diese Anleitung gehalten wird! Immer auf das Geld achten - es ist und bleibt der Schlüsselfaktor für Anschaffungen, Motivation und öffentliche Meinung. Die Nutzung von Sponsoren und Finanziers wird empfohlen. Auch andere Leute wollen an einem Krieg mitverdienen...diese Leute also mit ins Boot holen. Man braucht Verbündete. Man muss Propaganda spielen! Je breiter die Verantwortung gestreut wird, desto breiter wird auch die Streuung der Schuldfrage!
Jetzt muss nur noch Krieg geführt werden, denn es ist einfacher und lukrativer als man denkt!
Der Artikel Diverses:Kriegsführung leicht gemacht wurde von der Mehrheit der ehrenwerten Leser der Stupidedia nach einer erfolgreichen Abstimmung als absoluter Hammer ausgezeichnet. In unserer Hall of Fame findest du weitere ausgezeichnete Artikel. |