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Spiegelwelten:Hans Schneider: Unterschied zwischen den Versionen

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Der wurde innerhalb kürzester Zeit zum [[Star]] der neuen [[Liga]]. Eine atemberaubende Balltechnik gepaart mit den bereits in seiner Zeit als Leichtathlet bekannten Stärken (Kondition und Geschwindigkeit) überforderte die meisten Gegenspieler. [[Gegner|Gegenspieler]], die es wagten, Hans Schneider in die Manndeckung zu nehmen fanden sich nach allerspätestens 65 Minuten japsend am Boden wieder.<br> Bickern konnte seinen Star natürlich nicht lange halten; Für die damalige Rekordablösesumme von 32 Bierkästen wechselte Hans Schneider im Sommer 1950 zum Spitzenclub WSC Wanne, wo er wie erwartet einschlug wie eine [[Bombe]]. Mit dem WSC wurde Schneider 1951 erstmals Wanner Meister.<br>
 
Der wurde innerhalb kürzester Zeit zum [[Star]] der neuen [[Liga]]. Eine atemberaubende Balltechnik gepaart mit den bereits in seiner Zeit als Leichtathlet bekannten Stärken (Kondition und Geschwindigkeit) überforderte die meisten Gegenspieler. [[Gegner|Gegenspieler]], die es wagten, Hans Schneider in die Manndeckung zu nehmen fanden sich nach allerspätestens 65 Minuten japsend am Boden wieder.<br> Bickern konnte seinen Star natürlich nicht lange halten; Für die damalige Rekordablösesumme von 32 Bierkästen wechselte Hans Schneider im Sommer 1950 zum Spitzenclub WSC Wanne, wo er wie erwartet einschlug wie eine [[Bombe]]. Mit dem WSC wurde Schneider 1951 erstmals Wanner Meister.<br>
 
In seinen ersten Vier Jahren in der Wanne Liga erzielte der Rechtsaußen in 98 Spielen stolze 41 Tore. Aber eine größere Herausforderung stand noch bevor.
 
In seinen ersten Vier Jahren in der Wanne Liga erzielte der Rechtsaußen in 98 Spielen stolze 41 Tore. Aber eine größere Herausforderung stand noch bevor.
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== Erste Länderspiele und weltweites Ansehen ==
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Obwohl der KFVWE nicht zur [[FIFA]] gehörte (und bis heute nicht gehört) entschloss König Josef XVI sich im [[Winter]] 1950/51 dazu, unter seiner Führung endlich mit einer [[Vereinigte Fußballnationalmannschaft Wanne-Eickel|Wanne-Eickler Nationalmannschaft]] einen geregelten Länderspielbetrieb aufzunehmen. <br>Und so zählte auch Hans Schneider zu Auswahl der Elf Spieler, die am 25.4.1951 das erste Länderspiel gegen die [[Schweiz]] austrugen und nach hartem Kampf mit 3:5 verloren. <br>
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Trotz der Niederlage und der eher mäßigen Ergebnisse im weiteren Verlauf der ersten Wanner Länderspiele (0:0 gegen [[Holland]], 2:6 gegen [[Österreich]] und 2:1 gegen [[Luxemburg]])  kristallisierte sich Hans Schneider als absoluter [[Star]] der Mannschaft heraus. Der legendäre englische Außenstürmer Stanley Matthwes sagte Ende 1953 in einem [[Interview]] im Daily Mirror: ''„Klar kann man diese Mannschaft aus diesem unaussprechlichen Königreich Wanne-Dingensbummens nicht mit einer echten Fußballmannschaft vergleichen... – Aber so einen wie diesen Schneider hab Ich bisher nicht mal hier auf der Insel gesehen...“ '' Auch der deutsche Bundestrainer [[Sepp Herberger]] zeigte sich beeindruckt. ''„Der Ball ist rund und Hans Schneiders Spiel auch. Da passt wirklich alles zusammen.“''

Version vom 20. Juli 2008, 11:20 Uhr

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Autogrammkarte von Hans Schneider /2008

Hans Schneider (geb 1926) , Wanne-Eickler Fußballlegende und Industrieller


Kindheit und Jugend

Hans Schneider wurde am 23.1.1926 als Sohn eines Wanne-Eickler Bergmanns geboren. Die ersten Jahre seines Lebens wuchs er wohlbehütet im Hause seiner Eltern auf und half seiner Mutter im Haushalt, während der Vater unter Tage arbeitete. Nach seiner Einschulung im Jahre 1933 verschlug es Hans auf mehrere Schulen des Königreiches.
Hans lernte wie ein besessener und verzeichnete gute Noten in Fächern wie Mathematik oder wirtschaftlich angehauchten Fächern, aber auch im Sport offenbarte der junge Bergmannssohn Talente. So war er scheinbar mit einer Pferdelunge ausgestattet, denn er absolvierte ohne die geringsten Anzeichen von Anstrengung. Hans spulte die Runden auf der Laufbahn problemlos ab, während alle anderen Läufer bereits kollabierten. Da auch das Tempo dabei äußerst erstaunlich war, bot man Hans im Frühjahr 1942 einen Platz in der Leichtathletiknationalmannschaft des Königreiches an.
Hans nahm ohne zu Zögern an.


Zweiter Weltkrieg

Die Schule lief für den Musterschüler Schneider nach Plan und auch die Leichtathletikelite des Landes hatte Spaß am Jungspund. Mehrere Nationale Titel in den Jahren 1942-44 sprechen für sich. Doch dann änderte sein Leben sich plötzlich gewaltig.

Seit im September 1939 einige Irregeführte Soldaten aus Herne im Glauben Wanne-Eickel zu bombardieren versehentlich die Alliierten angegriffen hatten und ein österreichischer Schauspieler sich zeitgleich neuen Wohnraum im Osten suchte, herrsche der zweite Weltkrieg. Wanne-Eickel blieb zunächst neutral. Dann jedoch kreisten im Sommer 1943 plötzlich britische Bomber über Wanne-Eickel. Der damalige Bürgermeister von Herne hatte kurz zuvor die Anweisung an sein Volk gegeben, durch das Endzünden von speziell angeordneten Lagerfeuern den Schriftzug „Herne – Hier!“ mit einen großen, auf Wanne-Eickel zeigenden Pfeil versehen, zu bilden. Die Briten, die sich im Ruhrgebiet nicht sonderlich auskannten und einfach mal auf die Ehrlichkeit der Bevölkerung vertrauten, fielen prompt auf den Trick hinein und bombardierten von da an Wanne-Eickel, so das es trotz offizieller Unbeteiligtheit bei Kriegsende komplett in Schutt und Asche lag.

Dies galt auf für sämtliche Laufbahnen, weshalb Hans Schneider gezwungen war, sich ein neues Betätigungsfeld zu suchen. Als er im Frühjahr 1946 durch die „Straßen“ (also das, was davon übrig war) schlenderte, bemerkte er einige Kinder, die in den Trümmern Fußball spielten. Der Legende nach rollte Hans der Ball aus purem Zufall direkt vor die Füße und dieser begann spontan, damit rumzudribbeln und ihn von einem Fuß auf den andere tanzen zu lassen. Ein neues Talent war entdeckt und Hans hatte seine neue Leidenschaft gefunden.


Karrierestart und Durchbruch

Hans Schneider zu Beginn seiner Karriere - Sammelbild von 1950

In den Jahren nach dem großen Krieg wurde Fußball zur populärsten Sportart in Wanne-Eickel (wie auch in der restlichen Welt) . König Josef XVI förderte diese Begeisterung noch und unter seiner Schirmherrschaft entstand zum 1.Januar 1948 der Königliche Fußballverband Wanne-Eickel (kurz KFVWE) genannt. So entstanden bald darauf erste professionelle Fußballvereine in Wanne-Eickel, die ab Sommer 1948 in einer Liga spielend ihren Meister ausmachten.

Hier durfte Hans Schneider, den die Fußballbegeisterung vollauf gepackt hatte und passend dazu reichlich mit Talent gesegnet war natürlich nicht fehlen. Er zählte zu den Gründungsmitgliedern der Sportfreunde Bickern/Wanne-West, wo er bald den Platz des Rechtaußen einnahm.

Bald stellte sich heraus, dass die Sportfreunde nicht unbedingt die absolute Fußballmacht von Wanne-Eickel darstellte. Genauer gesagt krebste das Team im Mittelfeld der Tabelle herum und nur einem einzigen Umstand hatte es der Club zu verdanken, nicht vollends in den Tabellenkeller zu rutschen: Hans Schneider.
Der wurde innerhalb kürzester Zeit zum Star der neuen Liga. Eine atemberaubende Balltechnik gepaart mit den bereits in seiner Zeit als Leichtathlet bekannten Stärken (Kondition und Geschwindigkeit) überforderte die meisten Gegenspieler. Gegenspieler, die es wagten, Hans Schneider in die Manndeckung zu nehmen fanden sich nach allerspätestens 65 Minuten japsend am Boden wieder.
Bickern konnte seinen Star natürlich nicht lange halten; Für die damalige Rekordablösesumme von 32 Bierkästen wechselte Hans Schneider im Sommer 1950 zum Spitzenclub WSC Wanne, wo er wie erwartet einschlug wie eine Bombe. Mit dem WSC wurde Schneider 1951 erstmals Wanner Meister.
In seinen ersten Vier Jahren in der Wanne Liga erzielte der Rechtsaußen in 98 Spielen stolze 41 Tore. Aber eine größere Herausforderung stand noch bevor.


Erste Länderspiele und weltweites Ansehen

Obwohl der KFVWE nicht zur FIFA gehörte (und bis heute nicht gehört) entschloss König Josef XVI sich im Winter 1950/51 dazu, unter seiner Führung endlich mit einer Wanne-Eickler Nationalmannschaft einen geregelten Länderspielbetrieb aufzunehmen.
Und so zählte auch Hans Schneider zu Auswahl der Elf Spieler, die am 25.4.1951 das erste Länderspiel gegen die Schweiz austrugen und nach hartem Kampf mit 3:5 verloren.
Trotz der Niederlage und der eher mäßigen Ergebnisse im weiteren Verlauf der ersten Wanner Länderspiele (0:0 gegen Holland, 2:6 gegen Österreich und 2:1 gegen Luxemburg) kristallisierte sich Hans Schneider als absoluter Star der Mannschaft heraus. Der legendäre englische Außenstürmer Stanley Matthwes sagte Ende 1953 in einem Interview im Daily Mirror: „Klar kann man diese Mannschaft aus diesem unaussprechlichen Königreich Wanne-Dingensbummens nicht mit einer echten Fußballmannschaft vergleichen... – Aber so einen wie diesen Schneider hab Ich bisher nicht mal hier auf der Insel gesehen...“ Auch der deutsche Bundestrainer Sepp Herberger zeigte sich beeindruckt. „Der Ball ist rund und Hans Schneiders Spiel auch. Da passt wirklich alles zusammen.“


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