Schandball: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Schandball''' ist ein Sport, der zum ersten Mal in den 1830er Jahren bekannt wurde und mancherorts populärer wurde als [[Fußball]]. Als Gründer gilt der Chinese [[Ping]] (* Anfang der 1780er Jahre, † 22.April 1861), der eine Alternative zum ''"Deutschensport"'' Handball wollte und den Verein [[SC Handball]] gründete. Daraus entwickelte sich im Laufe der Minuten eine neue Sportart, Schandball eben.
 
 
'''Schandball''' ist ein Sport, der zum ersten Mal in den 1830er Jahren bekannt wurde und mancherorts populärer war als [[Fußball]]. Als Gründer gilt der Chinese [[Ping]] (* Anfang der 1780er Jahre, † 22.April 1861), der eine Alternative zum ''"Deutschensport"'' Handball wollte, und den Verein [[SC Handball]] gründete. Daraus entwickelte sich im Laufe der Minuten eine neue Sportart, Schandball eben.
 
  
 
Als wichtigster Wettkampf des Schandballs gilt der China-Hayjang, der seit 1847 ausgetragen wird und 1961 in Gedenken an den 100. Todestag von Ping in "''Ping-Cup''" umbenannt wird.
 
Als wichtigster Wettkampf des Schandballs gilt der China-Hayjang, der seit 1847 ausgetragen wird und 1961 in Gedenken an den 100. Todestag von Ping in "''Ping-Cup''" umbenannt wird.
  
 
== Spielart ==
 
== Spielart ==
In einer Schandball-Mannschaft stehen zwischen 1 und ∞ Spieler auf dem Platz, der am Besten auf einem [[Hügel]], also uneben, ist. Nach Möglichkeit sollten sich auch noch Büsche auf dem Spielfeld befinden.
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[[Datei:Nepal.jpg|thumb|right|300px|Schandball-Spielfeld, Wettkampfvariante mit heranwachsender Schonung]]
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In einer Schandball-Mannschaft stehen zwischen einem und unendlich vielen Spielern auf dem Platz, der am besten auf einem [[Hügel]], also uneben, ist. Nach Möglichkeit sollten sich auch noch Büsche auf dem Spielfeld befinden.
  
Von den Grundlagen her entspricht der Schandball-Platz einem Fußballfeld, allerdings stehen die exakten Längenmaße nicht genau fest - dafür gibt es allerdings strenge Vorschriften:
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Von den Grundlagen her entspricht der Schandballplatz einem Fußballfeld, allerdings stehen die exakten Längenmaße nicht genau fest - dafür gibt es allerdings strenge Vorschriften:
 
* die Längsseite darf höchstens 111 Meter betragen
 
* die Längsseite darf höchstens 111 Meter betragen
* sie muss mindestens dreimal so lang wie die Querseite, auf der sich die Tore befinden, sein -> die Querseite kann höchstens 37 Meter lang sein
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* sie muss mindestens dreimal so lang sein, wie die Querseite, auf der sich die Tore befinden, die Querseite kann höchstens 37 Meter lang sein
  
Die Tore sind laut [[ISV]]-Regeln nicht anders als durch jeweils drei [[Brett|Bretter]] darzustellen. Die zur Querseite zentral im Abstand von 1,4 m zueinander stehenden Bretter müssen zwischen 1,4 und 2 m hoch sein. Das Längsbrett ist 1,4 m lang und '''muss zwischen die beiden hochkant stehenden Bretter geklebt werden'''.
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Die Tore sind laut ISV-Regeln nicht anders als durch jeweils drei [[Brett|Bretter]] dargestellt. Die zur Querseite zentral im Abstand von 1,4 m zueinander stehenden Bretter müssen zwischen 1,4 und zwei Meter hoch sein. Das Längsbrett ist 1,4 m lang und muss zwischen die beiden hochkant stehenden Bretter geklebt werden.
  
 
Einen Punkt für seine Mannschaft erzielt ein [[Spieler]], indem er den gegnerischen [[Torwart]] erschießt, verkloppt, beleidigt oder anlächelt. Sollte jemand jedoch ein [[Tor]] werfen, so wird seinem Team ein Punkt abgezogen (sollte es noch keinen Punkt haben, bekommt die andere Mannschaft einen [[Punkt]] dazu). Diese Regel gilt auch, wenn man ein [[Eigentor]] erzielt, um zu verhindern, dass man durch lauter Treffer ins eigene Tor dem Gegner nach Belieben Punkte abziehen kann.
 
Einen Punkt für seine Mannschaft erzielt ein [[Spieler]], indem er den gegnerischen [[Torwart]] erschießt, verkloppt, beleidigt oder anlächelt. Sollte jemand jedoch ein [[Tor]] werfen, so wird seinem Team ein Punkt abgezogen (sollte es noch keinen Punkt haben, bekommt die andere Mannschaft einen [[Punkt]] dazu). Diese Regel gilt auch, wenn man ein [[Eigentor]] erzielt, um zu verhindern, dass man durch lauter Treffer ins eigene Tor dem Gegner nach Belieben Punkte abziehen kann.
  
Als Ball (allgemeiner: als Spielfigur) wird in der Regel der Kopf einer Wachsfigur von [[Markus Lanz]] genutzt. Man kann aber auch [[Kokosnuss|Kokosnüsse]], Zitrusfrüchte und [[Tennisball|Tennisbälle]] verwenden. '''Strengstens verboten''' sind laut ISV-Reglement Tischtennisbälle (besonders weiße), alle Arten von Äpfeln (sowohl Obst- als auch Pferdeäpfel), Kieselsteine und alle Arten von Hüpfbällen und Flummis.
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== Spielgerät ==
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[[Datei:Kuerben.JPG||thumb|200px|left|Offiziell noch nicht anerkanntes, aber bisher gedultetes Spielgerät]]
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Als Ball (allgemeiner: als Spielfigur) dient in der Regel eine [[Kokosnuss]], eine mittelgroße [[Pampelsine|Zitrusfrucht]] oder ein [[Volleyball]] mit viel zu wenig [[Luft]]. Anspruchsvoller und interessanter wird das Spiel, wenn [[Tennisball|Tennisbälle]] als Spielgeräte eingesetzt werden. Im Gegensatz zu anderen Ballsportarten sind mehrere Bälle im Spiel beim Schandball kein Grund für einen Abbruch, sondern eine Bereicherung. ''Streng verboten'' sind laut ISV-Reglement Tischtennisbälle (besonders weiße), alle Arten von Äpfeln (sowohl Obst- als auch Pferdeäpfel), Birnen (egal ob Obst-, Glüh- oder Abrissbirnen), Kieselsteine und alle Arten von Hüpfbällen bzw. [[Flummi]]s.
  
Was die Voraussetzung ist, denkt sich der [[Schiedsrichter]] (der immer in Anzug gekleidet ist, damit ihn alle aus dem Gewusel erkennen) immer kurz vor Anpfiff (angepfiffen wird durch einen Spieler des Heimteams, der dazu die Finger benutzen muss) aus. Er ermittelt zunächst mittels Münzwurf, ob auf [[Zeit]] gespielt wird oder bis eine Mannschaft eine bestimmte Anzahl an Punkten erreicht hat. Wenn er das weiß, denkt er sich aus, wie lange zu spielen ist. Dabei gibt es natürlich ein paar Voraussetzungen, nicht dass dem Schiedsrichter einfällt, die Spielzeit beträgt 5 Tage, 14 Stunden und 50 Minuten oder so.
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== Spielleitung ==
* die Anzahl der Punkte, die eine Mannschaft erreichen muss, um zu gewinnen, darf sogar 1 betragen, bei der Höchstgrenze geht es jedoch nicht weiter als 53.
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Die jeweils gültigen Voraussetzungen denkt sich der [[Schiedsrichter]] (der zur eindeutigen Identifizierung grundsätzlich einen [[Anzug|Nadelstreifenanzug]] in den Farben beider teilnehmender Vereine trägt) kurz vor Anpfiff aus. Er ermittelt mittels Münzwurf, ob auf [[Zeit]] gespielt wird oder bis zum Punktsieg einer Mannschaft. Wenn er das weiß, setzt er fest, wie lange zu spielen ist. Dabei gibt es eindeutige Kriterien, die verhindern, dass die Spielzeit mutwillig auf fünf Tage, 14 Stunden und 50 Minuten oder so festgesetzt wird.
* wenn auf Zeit gespielt wird, muss mindestens eine Minute Spielzeit vorhanden sein, maximal sind 90 Minuten erlaubt.  
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* Die Anzahl der Punkte, die eine Mannschaft erreichen muss, um zu gewinnen, darf nur einen einzigen betragen; bei der Höchstgrenze geht es jedoch nicht weiter als 53.
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* Wenn auf Zeit gespielt wird, muss mindestens eine Minute Spielzeit vorhanden sein, maximal sind 90 Minuten erlaubt.  
 
Pausen gibt es dabei nicht, dafür sind beliebig viele Auswechslungen erlaubt.
 
Pausen gibt es dabei nicht, dafür sind beliebig viele Auswechslungen erlaubt.
  
Wenn das Spielgerät das Feld verlässt, wirft ihn ein Spieler, '''den der Schiedsrichter kurzfristig bestimmt''', von der Querseite des Tores seiner Mannschaft ein. Ob er dabei links oder rechts vom Tor steht, ist ihm überlassen.
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Wenn das Spielgerät das Feld verlässt, wirft es ein Spieler, den der Schiedsrichter kurzfristig bestimmt, von der Querseite des Tores seiner Mannschaft ein. Ob er dabei links oder rechts vom Tor steht, ist ihm überlassen.
  
 
[[Bestrafung|Bestrafungen]] für Vergehen gibt es im Schandball nicht - das legte bereits Ping fest.
 
[[Bestrafung|Bestrafungen]] für Vergehen gibt es im Schandball nicht - das legte bereits Ping fest.
 
== China-Hayjang und Ping-Cup ==
 
Wie bereits erwähnt, ist der ''China-Hayjang'' (heute ''Ping-Cup'') der wichtigste Wettkampf des ganzen Schandball-Universums. Wie viele Mannschaften dabei antreten, ist nicht festgelegt, allerdings mussten es bis 1960 zwingend Nationen sein. Erst mit Einführung des Ping-Cups durften auch Regionen, Städte u.a. ran.
 
 
Es gibt auch ein K.O.-System, in dem der Wettbewerb ausgeführt wird.
 
 
Alle bisherigen Sieger sind:
 
 
=== China-Hayjang ===
 
* 1847 - 1849: [[China]]
 
* 1850 - 1851: [[Österreich]]-[[Ungarn]]
 
* 1852 - 1853: [[Frankreich]]
 
* 1854: Benin
 
* 1855 - 1856: China
 
* 1857: [[Osten]]
 
* 1858 - 1859: China
 
* 1860 - 1865: [[USA]]
 
* 1866 - 1867: China
 
* 1868: [[Italien]]
 
* 1869 - 1874: China
 
* 1875 - 1879: Österreich-Ungarn
 
* 1880: China
 
* 1881 - 1883: Österreich-Ungarn
 
* 1884: China
 
* 1885 - 1888: Österreich-Ungarn
 
* 1889: China
 
* 1890: Österreich-Ungarn
 
* 1891: China
 
* 1892: [[Weißrussland]]
 
* 1893 - 1895: Österreich-Ungarn
 
* 1896: China
 
* 1897: [[Arktis]]
 
* 1898 - 1899: China
 
* 1900 - 1901: Österreich-Ungarn
 
* 1902: China
 
* 1903 - 1904: Österreich-Ungarn
 
* 1905 - 1909: China
 
* 1910 - 1911: Österreich-Ungarn
 
* 1912: [[Myanmar]]
 
* 1913: Österreich-Ungarn
 
* 1914: China
 
 
von 1915 bis 1919 nicht ausgetragen
 
 
* 1920: Österreich-Ungarn
 
* 1921: [[Japan]]
 
* 1922 - 1923: Österreich-Ungarn
 
* 1924: China
 
* 1925 - 1939: Österreich-Ungarn
 
 
von 1940 bis 1946 nicht ausgetragen
 
 
* 1947 - 1957: Österreich-Ungarn
 
* 1958 - 1959: China
 
* 1960: [[Turkmenistan]]
 
 
=== Ping-Cup ===
 
* 1961: China
 
* 1962: [[Deutschland]]
 
* 1963 - 1964: Turkmenistan
 
* 1965: [[Spanien]]
 
* 1966: [[Argentinien]]
 
* 1967: [[Schottland]]
 
* 1968 - 1969: Turkmenistan
 
* 1970: China
 
* 1971: [[Belgien]]
 
* 1972 - 1973: [[Portugal]]
 
* 1974: [[Tadschikistan]]
 
* 1975: Turkmenistan
 
* 1976: [[Iran]]
 
* 1977: China
 
* 1978: [[Mönchengladbach]]
 
* 1979 - 1980: Turkmenistan
 
* 1981 - 1982: [[Hamburg]]
 
* 1983 - 1984: [[Westen]]
 
* 1985: Osten
 
* 1986: [[Usbekistan]]
 
* 1987: Tadschikistan
 
* 1988 - 1989: [[Schweden]]
 
 
1990 nicht ausgetragen
 
 
* 1991: [[Russland]]
 
* 1992: China
 
* 1993: Norfolk
 
* 1994: Arizona
 
* 1995: Turkmenistan
 
* 1996: [[Somalia]]
 
 
1997 nicht ausgetragen
 
 
* 1998: [[Rom]]
 
* 1999: Ansbach
 
* 2000: Tadschikistan
 
* 2001: [[Fürth]]
 
* 2002 - 2003: Chongqing
 
* 2004: China
 
* 2005: Tschad
 
* 2006: Turkmenistan
 
* 2007: Mönchengladbach
 
* 2008: [[Franken]]
 
* 2009: [[Chile]]
 
* 2010: [[Neuseeland]]
 
* 2011 - 2012: Turkmenistan
 
* 2013: Guinea
 
* 2014: Russland
 
 
=== Häufigste Teilnahmen (mindestens 100) ===
 
* Turkmenistan (150 mal)
 
* China (149 mal)
 
* USA (117 mal)
 
* Österreich-Ungarn (100 mal)
 
 
=== Alle Sieger ===
 
* Österreich-Ungarn (52 mal)
 
* China (37 mal)
 
* Turkmenistan (12 mal)
 
* USA (6 mal)
 
* Tadschikistan (3 mal)
 
* Chongqing (2 mal)
 
* Frankreich (2 mal)
 
* Hamburg (2 mal)
 
* Mönchengladbach (2 mal)
 
* Osten (2 mal)
 
* Portugal (2 mal)
 
* Russland (2 mal)
 
* Schweden (2 mal)
 
* Westen (2 mal)
 
* Ansbach (1 mal)
 
* Argentinien (1 mal)
 
* Arizona (1 mal)
 
* Arktis (1 mal)
 
* Belgien (1 mal)
 
* Benin (1 mal)
 
* Chile (1 mal)
 
* Franken (1 mal)
 
* Fürth (1 mal)
 
* Guinea (1 mal)
 
* Iran (1 mal)
 
* Italien (1 mal)
 
* Japan (1 mal)
 
* Myanmar (1 mal)
 
* Neuseeland (1 mal)
 
* Norfolk (1 mal)
 
* Rom (1 mal)
 
* Schottland (1 mal)
 
* Somalia (1 Mal)
 
* Spanien (1 mal)
 
* Tschad (1 mal)
 
* Usbekistan (1 mal)
 
* Weißrussland (1 mal)
 
  
 
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
 
* [[Handball]]
 
* [[Handball]]
 
* [[Fußball]]
 
* [[Fußball]]
 +
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{{Sport}}
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[[Kategorie:Sport]]
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[[Kategorie:Voll sinnlos, Alter]]
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[[Kategorie:Dinge, die keine Sau versteht]]
 +
[[Kategorie:Dinge, die die Welt nicht braucht]]

Aktuelle Version vom 26. November 2014, 23:29 Uhr

Schandball ist ein Sport, der zum ersten Mal in den 1830er Jahren bekannt wurde und mancherorts populärer wurde als Fußball. Als Gründer gilt der Chinese Ping (* Anfang der 1780er Jahre, † 22.April 1861), der eine Alternative zum "Deutschensport" Handball wollte und den Verein SC Handball gründete. Daraus entwickelte sich im Laufe der Minuten eine neue Sportart, Schandball eben.

Als wichtigster Wettkampf des Schandballs gilt der China-Hayjang, der seit 1847 ausgetragen wird und 1961 in Gedenken an den 100. Todestag von Ping in "Ping-Cup" umbenannt wird.

Spielart

Schandball-Spielfeld, Wettkampfvariante mit heranwachsender Schonung

In einer Schandball-Mannschaft stehen zwischen einem und unendlich vielen Spielern auf dem Platz, der am besten auf einem Hügel, also uneben, ist. Nach Möglichkeit sollten sich auch noch Büsche auf dem Spielfeld befinden.

Von den Grundlagen her entspricht der Schandballplatz einem Fußballfeld, allerdings stehen die exakten Längenmaße nicht genau fest - dafür gibt es allerdings strenge Vorschriften:

  • die Längsseite darf höchstens 111 Meter betragen
  • sie muss mindestens dreimal so lang sein, wie die Querseite, auf der sich die Tore befinden, die Querseite kann höchstens 37 Meter lang sein

Die Tore sind laut ISV-Regeln nicht anders als durch jeweils drei Bretter dargestellt. Die zur Querseite zentral im Abstand von 1,4 m zueinander stehenden Bretter müssen zwischen 1,4 und zwei Meter hoch sein. Das Längsbrett ist 1,4 m lang und muss zwischen die beiden hochkant stehenden Bretter geklebt werden.

Einen Punkt für seine Mannschaft erzielt ein Spieler, indem er den gegnerischen Torwart erschießt, verkloppt, beleidigt oder anlächelt. Sollte jemand jedoch ein Tor werfen, so wird seinem Team ein Punkt abgezogen (sollte es noch keinen Punkt haben, bekommt die andere Mannschaft einen Punkt dazu). Diese Regel gilt auch, wenn man ein Eigentor erzielt, um zu verhindern, dass man durch lauter Treffer ins eigene Tor dem Gegner nach Belieben Punkte abziehen kann.

Spielgerät

Offiziell noch nicht anerkanntes, aber bisher gedultetes Spielgerät

Als Ball (allgemeiner: als Spielfigur) dient in der Regel eine Kokosnuss, eine mittelgroße Zitrusfrucht oder ein Volleyball mit viel zu wenig Luft. Anspruchsvoller und interessanter wird das Spiel, wenn Tennisbälle als Spielgeräte eingesetzt werden. Im Gegensatz zu anderen Ballsportarten sind mehrere Bälle im Spiel beim Schandball kein Grund für einen Abbruch, sondern eine Bereicherung. Streng verboten sind laut ISV-Reglement Tischtennisbälle (besonders weiße), alle Arten von Äpfeln (sowohl Obst- als auch Pferdeäpfel), Birnen (egal ob Obst-, Glüh- oder Abrissbirnen), Kieselsteine und alle Arten von Hüpfbällen bzw. Flummis.

Spielleitung

Die jeweils gültigen Voraussetzungen denkt sich der Schiedsrichter (der zur eindeutigen Identifizierung grundsätzlich einen Nadelstreifenanzug in den Farben beider teilnehmender Vereine trägt) kurz vor Anpfiff aus. Er ermittelt mittels Münzwurf, ob auf Zeit gespielt wird oder bis zum Punktsieg einer Mannschaft. Wenn er das weiß, setzt er fest, wie lange zu spielen ist. Dabei gibt es eindeutige Kriterien, die verhindern, dass die Spielzeit mutwillig auf fünf Tage, 14 Stunden und 50 Minuten oder so festgesetzt wird.

  • Die Anzahl der Punkte, die eine Mannschaft erreichen muss, um zu gewinnen, darf nur einen einzigen betragen; bei der Höchstgrenze geht es jedoch nicht weiter als 53.
  • Wenn auf Zeit gespielt wird, muss mindestens eine Minute Spielzeit vorhanden sein, maximal sind 90 Minuten erlaubt.

Pausen gibt es dabei nicht, dafür sind beliebig viele Auswechslungen erlaubt.

Wenn das Spielgerät das Feld verlässt, wirft es ein Spieler, den der Schiedsrichter kurzfristig bestimmt, von der Querseite des Tores seiner Mannschaft ein. Ob er dabei links oder rechts vom Tor steht, ist ihm überlassen.

Bestrafungen für Vergehen gibt es im Schandball nicht - das legte bereits Ping fest.

Siehe auch

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