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Aktuelle Version vom 19. Januar 2017, 15:50 Uhr
Pornös! (Steigerung: pornöser, am pornösesten, pornesk); Kommt auch manmal ohne Umlaut vor: pornoes
Inhaltsverzeichnis
Herkunft des Worts
Zweifellos steht fest, dass es sich bei pornös um ein Adjektiv handelt. In der deutschen Sprache tauchte es die ersten Male kurz nach der Wende 1990 auf. Seine augenfällige Nähe zu dem Wort "PORNO" verschaffte ihm vor allem im Osten des wiedervereinigten Deutschland eine steil aufrecht zeigende Karriere. Pornös wurde ein wahres Modewort. Auch die Filmbranche profitierte von diesem neuen Wort. Anstatt der Pornos verkauften die Filme sich nun viel besser unter dem Namen Pornös.
Was bedeutet pornös?
Im Gegensatz zu der Geschichte seines Auftretens, weiß man über die Bedeutung von pornös herzlich wenig. Der berühmte Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki sagte in einem Interview: "Es ist schon ein garstig Ding, dies pornös, ich mag es!, weil Günther Grass es nicht mag!". Die Bedeutung bleibt auch nach dieser Aussage nur schwer einzukreisen.
Mit fünf verschiedenen Kreisen kann man sich der Bedeutung jedoch annähern: Einen Zirkel nehmen, Kreise malen. In den ersten Kreis schreibt man "sexy", in den zweiten Kreis schreibt man "notgeil". In den dritten "Hammer". Der vierte Kreis trägt das Wort "glitschig" und im fünften und letzten Kreis steht "spunk". Wenn man diese Kreise sich alle fünf schneiden lässt (bei unterschiedlichen Größen der Überschneidungen, entsteht in der Mitte eine Schnittmenge - und da etwa (aber nicht genau) befindet sich pornös!
Zur Verdeutlichung an anderen Wörtern folgen nun einige Listen, die einen Überblick geben können, was unter pornös zu verstehen ist und was nicht:
Wichtige Listen
Diese Listen sollen eine Überblick geben, den schwammigen Begriff einzukreisen:
