Sub:Südseezauber/Esoterica

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Der Eingang zum Esoterica-Park
< Der Eingang zum Esoterica-Park (1)
Eines der Esoterica-Hotels auf dem Parkgelände
Ein Esoterica-Hotel beim Parkgelände >





















Esoterica - Spirituelles Leben und Erleben im 3. Jahrtausend. Ein Besucherbericht

(übersetzt in geschwurbelt geschraubten Esoterik-WischiWaschi?)
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Azurblaues Meer und blütenweiße Sandstrände, einige Palmen wiegen sich in der sanften, warmen Südseebrise. Nach dem Haus der Begrüßung (1) führt der Pfad hin zu einem See (2), dessen stille Wasser der umgebenden Landschaft als Leinwand dient. Er stellt das Unterbewusstsein des Menschen dar, indem sich seine Emotionen, seine Erfahrungen spiegeln. Nur manchmal kräuselt ein leichter Hauch die Wasseroberfläche. Sie bedeuten die Träume, die Wünsche, die Ideen, die aus dem Urgrund der Seele auftauchen oder von oben auf den Menschen herabgetragen werden vom großen Geist, auf dass sie ihn beeinflussen mögen.
Bänke und grüne Wiesen umschmeicheln den See, Azaleen- und Magnolienbüsche grenzen sie voneinander ab. In den Oasen der Ruhe kann man verweilen, im Gras liegen und die strahlend weißen Wolken am stahlblauen Himmel vorüberziehen sehen oder auf die Wasseroberfläche blicken, meditativ eindringen in sein eigenes Unbewusste; seine Wünsche, seine Hoffnungen ergründen.

Ein wenige Meter breiter munterer Flusslauf kreuzt den Pfad. Die Wasser springen zunächst hurtig über Quarzgestein, das durchsichtig klar glitzert im hellen Sonnenlicht der Südsee. Dann beruhigen sie sich zwischen sanft geschwungenen Ufern, von dem üppig wuchernde lange Graswogen mit dem glucksenden Nass seine wiegenden Tänze vollführt. Eine leicht gebogene Holzbrücke überquert den Bach. Kunstvolle Schnitzereien zieren die Balken, sie stellen Dämonen und böse Geister dar, denn diese sollen abgehalten werden, vor dem, was dahinter beginnt. Bunte Bänder und Federn hängen über dem kreisförmigen Tor am Ende der Brücke herab. Sie streicheln über das Gesicht tritt man hindurch. Sie streifen alle Kümmernis und alle Sorgen ab, vor dem, was dahinter beginnt.
Der Pfad senkt sich fast unbemerkt und man steht bald vor einer sandfarbenen, wenig hohen Adobewand aus gestampften Lehm. Man glaubt einfach nicht dahinter einen großen Freizeitpark anzutreffen. Die Dachoberkante wird von hohen Palmen bedeckt, bunte Blüten, Rhododendren- und Hortensienbüsche wachen am großen Eingangstor. Es ist wieder eine kreisrunde Öffnung mit dem liebevoll entgegenblickenden Bildnis der Mata Dea. Freude und Güte entstrahlt ihrem Gesicht und sie lädt ein zu dem, was dahinter beginnt.
Das Tor öffnet sich durch unbemerkte Hand und man tritt ein.

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Die Cristallkuppel (3)

Eine hohe, gewaltige gläserne Kuppel erhebt sich über dem Haupt (3). Das geschliffene Glas lässt regenbogenbuntes flirrendes Licht auf die funkelnden Quarzfliesen des Bodens fallen. Doch in Wahrheit sind es unzählige kleine Monitore, die manchmal fließende Gesamtbilder, farbenreich, formreich über das Pflaster huschen lassen oder die Illusion eines Canyons unter den Füßen bilden und allerlei weiterer verblüffender Motive. Auch die Wände der Eingangshalle erscheinen fast durchsichtig und erglühen in sanften Pastellfarben.
Ein süßer Duft dringt an die Nase und verursacht ein wohltuendes, entspannendes Gefühl hinter der Stirn. Es kitzelt, macht euphorisch und zugleich selten klar im Verstand und Blick. Man glaubt alle Äderchen, alle Poren und feinen Härchen der Blätter und Blüten erkennen zu können, die fast überall in der großen Halle ihre Pracht zur Schau stellen. Ein kaum vernehmbarer scheinbar gleichförmiger Ton umschmeichelt das Ohr. Er ist nicht aufdringlich, er ist nicht schrill, er klingt eher nach weit entfernten Glocken und Glöckchen. Immer deutlicher hört man ihn nun, wie er sich doch leicht auf- und abschwellend moduliert, als 3D-Klang das entspannende Gefühl verstärkt und man meint im leichten Schwindel ohne Körper zur Kuppel emporgehoben zu werden.

In der Halle können Eltern ihre Kinder abgeben, Kinder, die sie unter der Woche kaum sehen und mit denen sie auch am Wochenende nicht ihre persönliche Zeit verbringen wollen. Hier können sie ihre Kinder wieder unter fremder Obhut geben, akademisch geschult, pädagogisch vorbereitet, ohne Elternliebe ausgestattet.

Doch das Selbst zu verwirklichen, dass beginnt nun hinter bunten Vorhängen aus purem Licht. Steinreich, Baumreich, Wasserreich, Feuerreich, so nennen sich die Oasen der Ruhe, Fröhlichkeit, Entspannung und des Wohlfühlens. Aber zuvor gilt es seine Alltagskleidung abzulegen und hineinzuschlüpfen in strahlend weißen Leinengewändern, luftig, leicht und umgürtet mit dem Band der Sehnsucht, der universalen Konsole in all den Reichen. In ihm sind die persönlichen Daten des Trägers eingewebt, seine Vorlieben, seine Wünsche, all die aus seinen Gehirnwellen am Eingang extrahierten Werte und seine freiwillig preisgegebenen allumfassenden Daten aus Facebook, Google oder Amazon.

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Im Horoskopsaal wird dein Schicksal offenbar (4)

Jetzt ist die Zeit allein zu sein. Mann trennt sich von Frau, Partner von Partner, Freund von Freund. Mit klarem, euphorischen Verstand erwartet einen hinter dem Lichtvorhang ein schmaler Gang pulsierenden Lichts. Mit jedem Meter wird es dunkler, düsterer, bis man ohne Furcht einen völlig finsteren Raum träger Stille betritt – der 3D-Horoskopsaal. Man setzt sich bequem in den flauschigen Sessel mit Blick nach oben.

Plötzlich schwirren und surren hörbar Planeten über deinen Kopf umher. Saturn mit seinen Ringen, zum Greifen nah, die milchig-weiße Venus, der feurige Merkur, der mächtige Jupiter. Minute um Minute vergeht, wie faszinierend, wie unendlich. Alles dreht sich in Bahnen vor dem grenzenlosen Schwarz des Universums bis alles still an seinem Platz stehen bleibt: Es ist die Konstellation am Tag deiner Geburt. Bilder erscheinen und zeigen dein vorbestimmtes Schicksal entsprechend deiner Neigung, deinen Fähigkeiten.
Doch Vorsicht: Zwar kann eine aus der Pistole abgeschossene Kugel nicht mehr zurückgeholt werden, aber es bleibt dir überlassen, wann du abdrückst und wohin du zielst. So bestimmst du trotzdem dein Leben, deine Richtung, deinen Charakter. Und du erfährst, wo deine Hindernisse liegen, wo deine Vorzüge, wo du dich noch weiterentwickeln musst. Willst du wissen, wann deine Zeit in diesem Leben zu Ende geht?

Eine Stimme ertönt, tief und dunkel, aber seltsam vertraut. Es ist deine innere Stimme, dein Gewissen, die Ursubstanz deiner Leben. Dort wird gewertet was Gut und Böse ist, richtig und falsch. Du weißt immer die Antwort, handelt dein freier Wille auch danach?

Die Planeten werden verschwommener, das Dunkel wird abgelöst durch grelle Farben und bizarre Formen. Grausige Wesen erscheinen, greifen vom Himmel herab nach dir, du erschrickst. Wilde Gestalten hetzen kleine niedliche Wesen. Steh auf aus deinem bequemen Sessel und hilf ihnen! Dein Leinengewand entpuppt sich plötzlich als Cyber-Anzug. Die Gestalten, Dämonen und Wesen reagieren auf dich und du kannst auf sie reagieren. Kämpfe mit ihnen, ringe mit ihnen, rieche ihren fauligen Duft, höre ihren hämmernden Herzschlag. Ergreife das Schwert an deiner Seite, durchtrenne ihre Formen. Diese zerfließen, werden zu rotem Zorn, zu blauem Gleichmut, zu gelbem Neid, zu orange Leidenschaft. Du erkennst: Es sind und waren deine Emotionen, die vor dir erschienen sind, die du bekämpft, besiegt und verloren hast. Welche Farben herrschten vor? Welche Wesen?
Das bist du!
Doch welches Ziel liegt nun vor dir, wie erreichst du es?
Es wird dämmrig. In einem Lichttunnel erscheint ein Wesen, noch weit entfernt und näher schreitend. Nichts böses, nichts gefährliches geht von ihm aus. Du freust dich darauf, es zu treffen, es zu befragen, in den Arm genommen zu werden. Nun erkennst du eine wunderschöne Frau, sie gleicht dem Bildnis am Eingangstor. Es ist die Mata Dea, die ihren mitfühlenden, liebevollen Blick auf dich richtet. Du streckst die Hand nach ihr aus, sie ergreift sie und spricht:
Komm mein geliebter Freund, meine geliebte Freundin, alles wird gut, ich ruhe in dir, bin stets bei dir, ich leite dich durch diese Welt, hin zu ewigen Leben. Deine bösen Taten sind dir verziehen, deine guten Taten seien dir belohnt, zusammen werden wir deine Emotionen hin zum Guten führen, sie beherrschen und gütig für das Leben und für deine Mitmenschen wirken“.

Die Zeit ist nun gekommen, dass eine unsichtbare Kraft dein Band der Sehnsucht ergreift. Sie hebt dich empor, doch du fühlst Schwerelosigkeit, kein Gewicht belastet deine Beine, dein Herz. Du fliegst durch die Sphären, die Mata Dea hält deine Hand. Alle furchtbaren Wesen, alle schaurigen Gefühle erscheinen vor dir, doch sie verschwinden in Schleier, zerspringen, wenn du sie berührst und werden zu sanften geschwungenen Formen in gedeckten, warmen Farben. Ihr blickt euch an, du und die Mata Dea, sie lächelt und sagt, du sollst nicht traurig sein, wenn sie dich nun verlässt, denn sie ist trotzdem immer bei dir, im Herzen, in jeder guten Tat, überall wo du Liebe schenkst und dir Liebe geschenkt wird, in jedem wie Perlen schimmernden Tropfen des Morgentaus, im tiefen dunkelrot der unter den Horizont sinkenden Sonne.

Nun heißt es zur realen Spiegelwelt zurückzukehren, dort die vom Leben gestellten Aufgaben zu meistern, Erfahrungen und Fähigkeiten zu sammeln, um irgendwann selbst zu einem Engel und damit Boten der Mata Dea zu werden. Man spürt wieder Boden unter den Füßen, spürt die Schwere des Lebens. Aber ist man traurig? Ist man enttäuscht? Nein, denn das Gefühl der Zuversicht stärkt, Hoffnung und Mut keimt auf.

Es ist der Geist erkannt, die Seele gestärkt, nun gilt es den Körper zu pflegen und ihm gutes zu tun. Man trifft den Partner wieder, den Freund, die Freundin, kann von seinen Erlebnissen erzählen oder sie als geheimen Schatz im Herzen hüten. Auf einer geräumigen Terrasse über dem breiten Sandstrand sitzt man mit weitem Blick auf die Südsee und die Inseln und Inselchen, bestellt sein biologisch angebautes und vegetarisches Menü und lässt seine Seele in angenehmer Gesellschaft baumeln hier im Paradies.
Wer professionelle Hilfe oder Ratschlag will geht nun zu einem ausgebildeten Psychologen oder zu einer Priesterin der Mata Dea. Ansonsten begibt man sich nun hin zu einem der vier Reiche, zu Spiel, Spannung und Entspannung, und um zu lernen.

Das Steinreich (5)

Sind es die Klänge der angeschlagenen, an Seilen aufgehängten Granitblöcke? Sind es die Schwingungen der Quarze und die Düfte der Salzlampe?
Jedenfalls entspannt sich dein Rücken, als du hier liegst auf der weichen Liege inmitten des mit abertausenden funkelnden Steinchen bestückten Raums. Ein junger Mann, eine junge Frau legen dir erwärmte, runde, handtellergroße Diorite auf deinen Nacken. Wohliger Schauder, wunderbare Wärme durchströmt deinen Körper. Mit Mandelöl massiert man dich langsam und behutsam.

Welcher Kristall, welcher Edelstein passt zu dir? Welche Stimmungen, Schwingungen regen ihn und dich an?
Dein Band der Sehnsucht sagt es dir und du begibst dich in den Raum, gefüllt mit deinen Edelsteinen. Du entspannst dich darin und wirst geheilt bei sanfter Sphärenmusik.

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Der begehbare Kristall

Aber noch näher sollst du diesen heilsamen Vibrationen sein, den Takt, den Ton deiner Existenz vernehmen und unmittelbar spüren. Betrete den Kristall deiner persönlichen Schwingung, deiner Resonanz, die du dem Puls des Kosmos zurücksendest. Im Innern des sich drehenden Brillianten flackern erneut die Farben deiner Emotionen auf, bringen sie die Facetten zum leuchten. Schreite hindurch und betrachte die Bilder deines Ich, höre auf den Grundton deines Ich, erkenne die Myriaden von Verknüpfungen deiner Taten mit dem Universum. Deren Schuld in deinen Leben muss abgetragen werden, deren himmlischer Wert wird dich ein Stück näher bringen von Unwissenheit zu Allwissenheit, von Ohnmacht zu Allmacht. Du bist Teil des Universums, die allwissende Mata Dea ist das Universum, du bist Teil der allmächtigen Mata Dea.

Doch auch die anschließend zu betretende tiefe Höhle kann dir Heilung und Erkenntnis geben. Tief im Innern, im Schoß der Erdgöttin erlebst du in absoluter Dunkelheit wahre Stille. Dein Herzschlag wird immer lauter in dieser Stille, du hörst ihn dröhnen und poltern, wie er dein Blut durch die Arterien pumpt und es rauscht in deinen Ohren.
Kannst du damit und dir allein sein?
Lege dich in den Steintrog und fühle dich begraben in Vergessenheit und Einsamkeit. Lass deine Gedanken entschweben, hier sind sie nicht gebunden an sinnliche Wahrnehmung und weltliche Erledigungen. Aber du weißt, man ist niemals allein, denn die Mata Dea fängt dich stets auf in ihre behütende Arme. So erschrecken dich weder die Lichter und Schatten an den rauen Höhlenwänden, wie sie huschen und tuscheln, noch der lautlose Windhauch, der über dein Gesicht streicht, egal wo er herkommen mag.

Klassische Musik kann dich in die große, grün-blau strahlende romantische Salzhöhle locken. Die Luft hier ist keimfrei, bei jedem Ein- und Ausatmen nimmst du die Heilkraft der Erde in dir auf, die Heilkraft der Großen Mutter. Deine Haut wird weich, deine Lunge jauchzt vor Leichtigkeit, wenn du dich räkelst in der komfortablen Hängematte.

Wenn man aus der Höhle nach draußen tritt, weht herrliche Südseeluft heran, Palmen wiegen sich darin, üppige Blumenpracht erfreut das Auge. Es ist nicht weit zum großen Steinkreis der Ganynendra (6). 24 nach oben konisch zulaufende weiße Quarzsteine schaffen hier seit Urzeiten eine magische Atmosphäre. Stelle dich bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang in deren Mitte und staune über die warmgelben oder blutroten Strahlenbündel, die einen Lichtdom über dein Haupt gen Himmel bilden. Er reicht hinauf bis zur Mata Dea, verbindet dich und deinen Geist mit ihr.
Seltsame Rituale vollziehen hier die Priesterinnen, aber stets bist du eingeladen, denn die Lehre der Großen Mutter kennt keine Geheimnisse, nur das Feiern des Lebens. Sind es Knöchelchen oder Edelsteine, deren Wurf die Zukunft weissagen, sind es magische Zeichen und Symbole, die in Stein geritzt werden, alles dient zum Wohle der Menschen. Liebe sollen die Gesten erhalten und fördern, den Hass vertreiben, die Wonne herbeirufen. Der Zaubergesang soll die Elementargeister zum dienen verleiten, die Völker einen und ihr, der allzeit mächtigen heiligen Mutter danken.

Das Baumreich

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< Der Botanische Garten (7) >

Das in Hülle und Fülle schwelgende Leben der Natur ist Zeichen des Baumreichs. Rot ist die Farbe der Fruchtbarkeit, grün die des immerwährenden Lebens. Beides ist hier im Übermaß vorhanden. Ein prächtig anzusehender botanischer Garten erwartet den Besucher und nirgends muss ein Glasdach die Vielfalt der Pflanzen schützen, dank dem milden Klima der Südsee. Erstaunt betrachtet man die millionenfachen Wunder, vom großen mächtigen Garganbaum bis hin zu den ungeduldig immerfort wippenden kleinen Blättchen der Troinillablume. Dazwischen leuchtet die ganze Farbpalette die unser Auge erfassen kann hervor, spielen Schatten mit ihm, spiegeln sich Lichtreflexe in winzigen Tautropfen, die so zu Diamanten werden. Und diese scheinen hier auch fliegen zu können, in Form von Abertausenden Schmetterlingen, farbig funkelnde Brillianten im Kleid des Lobpreis des Lebens.

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Welcher Baum kann zu deinem Seelenfreund werden? Wer tönt im selben Grundton des Lebens?

Dein Band der Sehnsucht weiß es, führt dich zu ihm hin, auf dass du geborgen deine Arme um den mächtigen Stamm legen kannst und den neu gewonnenen Freund begrüßen. Ihr scheint euch schon lange zu kennen, zwei uralte Seelen, Bruder und Schwester, erzählen sich ihre Gefühle, wenn du unter ihm liegst und verträumt in seine Blattkrone blickst.

Und ebenso kannst du dort ein Haus (8) an einem Hang betreten, es ist kaum kenntlich in der Landschaft, nur ein großes Fenster öffnet den Innenraum zur südlichen Sonne. Betrittst du ihn strömen dir die Gerüche der Exotik, die Herbheit des Nordens, die süßliche Wonne des Südens in die Nase. Es ist der Duft der Heilpflanzen, der Kräuter, der Gesundbringer, die uns die Mata Dea schenkte. Alle Emotionen, alle Gefühle finden einen Ausdruck in eine der Pflanzen. Du kannst sie per Duftöl einatmen, auf deine Haut reiben oder in köstlichen kleinen Speisen zu dir nehmen, damit sie dich stärken, beruhigen oder heilen. Während du die Wirkung genießt schweift dein Blick hinaus durch große Fenster über das grüne Meer des Dschungels hin zum türkisblauen Meer der Lagune, wo unter den Schatten einiger Palmen fröhliche Kinder, sind es deine?, herumtollen.

Es zieht dich wieder nach draußen, denn dort betrittst du bald die erhabene Kathedrale des Waldes. Schlanke Pinien- und Mororbäume bilden ihre Säulen, kleinere Palmen ihren Altar. Wer mutig ist schwingt sich hoch zu ihrer Kuppel. Optimal gesichert windet man sich durch einen Kletterpark (9) über den geheiligten Boden des Waldes. Geschicklichkeit, Konzentration und Gleichgewicht ist hier gefragt, Eigenschaften, die auch dem Gemüt zur Ehre reichen. Aber hebe manchmal deinen Blick und betrachte die Insel wie sie der Wipfel eines Baumes sieht, wie der schlaue Rabe, der sein Reich begutachtet.

Das Wasserreich (10)

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Ohne das Wasser wäre kein Leben in dir und um dir möglich. Es spendet Erfrischung und reinigt all die Unreinheiten hinweg. Alle wunderbaren Spielarten des Wassers, vom Tropfen bis zum Wasserfall, begegnet man im Erlebnisbad, zwischen Palmen im Dschungel gelegen. In ein großes Becken rauscht aus 20 Meter Höhe ein nasser natürlicher Schleier und zaubert den Regenbogen an das Firmament. Ein Tropfenballett tanzt auf goldenen Glöckchen und formt einen zarten, virtuosen Klangteppich himmlischer Melodien. Schwimme durch eine natürliche Felsgrotte und gelange hinaus in eine einsame Bucht am offenen Meer. Der Sandstrand lädt ein zur Entspannung, während die weiche Haut unter südlicher Sonne trocknet und ein leckerer Cocktail den Gaumen küsst.
Natürlich sind dort in runden schilfgedeckten Hütten auch ein Saunabereich und besondere Gesundheitsbäder zu entdecken. Alles erholt und umkost den Körper.

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Am Abend verwandelt die Sonne die Südsee und den Horizont in ein Feuerwerk der Farben, die bald verglimmen, immer sanfter werden, bis die Nacht sie aufsaugt in ihr verbergendes Nichts. Der lange Sternenpier, der hölzerne Balkon über dem Meer, ist nun der Platz, wo du den Kopf in den Nacken werfend diesem Nichts die Sternfünkchen der Hoffnung entreißen kannst, dass deine Existenz der Wille einer dich liebenden Macht sein muss. Eine Macht, der zwar die Unendlichkeit gegeben, aber ebenso mit deiner Endlichkeit Zwiesprache halten will und dir ihre Schöpfung zu Füßen legt.


Das Feuerreich (11)

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Der Eingang zur Hölle im Feuerreich

Eine raue, heiße Atmosphäre schlägt dir ins Gesicht, tritt man in das Feuerreich ein. Eine brodelnde, heiße Quelle zischt und grollt. Dort, wo sie bedeckt von Nebelschleiern etwas abkühlt, lädt sie zu einem wohltuenden Bad ein.
Dampfschwaden ziehen über die immerfeuchten Moosteppiche am Fels hinweg. Dieser ragt auf: 50 Meter, 100 Meter, 150 Meter und eine kleine offene Seilbahn führt dort hinauf zum Rand der Hölle, ein Vulkan mit einer tiefen, brummenden Stimme. Unten im Krater blubbert heiße Lava aus den Spalten, zäh und Blasen werfend, wie frischer Hefeteig. Stinkende Schwefelwolken quellen hervor, der Boden vibriert leicht unter den Füßen. Feuer vernichtet, Feuer bereitet Leben vor. Dort verbrannte Erde, schwarze Lava, hier zartes Grün, das zögerlich der fruchtbaren Mineralerde entsprießt. Wo Tod ist Leben, das eine bereitet das andere im immerwährenden Kreislauf des Werdens und Vergehens. Über allem wacht die Mata Dea, die Führerin durch den Tod, die Verwahrerin und Spenderin des neuen Lebens.

So tötet und heilt Feuer, es zerstört und steckt voller Energie. In einer Schmiede bei der Talstation der Seilbahn schlägt das Hammerwerk unentwegt auf das harte und manchmal todbringende, aber dem Feuer sich beugende Eisen.
Ein kleiner Pfad windet sich durch den Wald, immer tiefer hinein, zu einem sich unter seinem Walmdach bückenden Häuschen mit kleinen Fenstern. Trete ein und die Welt des Räucherwerks und der Aromen umgibt dich. Es ist erstaunlich, welchen Einfluss diese Düfte auf dich haben werden. Auch sie können beruhigen, heilen, stimulieren, aber ebenso etwas besonderes mit dir bewirken: Plötzlich kann sich eine andere, innere Welt öffnen. Nicht der Blick des physischen Auges zählt hier, es ist der innere Blick, die Schau deines Geistes, dem eine andere Sphäre Heimat ist. Die Heimat der höheren Welten wird offenbar, besiedelt von ätherischen, geistigen Wesenheiten, die wahren Naturkräfte und Schicksalsboten, die Ruhestatt der auf Erden vergangenen Seelen, die sich hier an der muttergöttlichen Liebe laben und Kraft tanken für neue Aufgaben im Diesseits.

Dorthin zurückgekehrt wird dann aus erster Hand informiert vielleicht auch dein Intellekt beruhigt sein, die Todesfurcht besiegt, die Trauer gemildert, auf das dein Herz fühlen kann.
Über all die Jahrtausende gingen viele Eingeweihte diesen Weg hinüber ins Jenseits und kehrten mit ihren Geschichten zurück, die sie am Lagerfeuer erzählten. Vielleicht kannst auch du am großen Lagerfeuer eine neue Geschichte hinzufügen oder höre auf die alten Mythen und Legenden, die dort von den Priesterinnen vorgetragen werden. Die helle Lohe wallt hinauf in den mit Sternen übersäten Nachthimmel der Südsee, die Flammen spiegeln sich in den Pupillen der gespannt lauschenden Zuhörer. Es ist die Flamme ihrer Seelen, die Teil des gewaltigen Feuers des Kosmos sind und die Mata Dea ist die Hüterin und Schöpferin dieses Feuers, die liebevoll Wärme schenkende.

Wer du bist, wer du sein kannst

Dem Glücklichen widerfuhr nun die Erleuchtung und er erkannte sich selbst. Doch darf er sich fragen, wie er sich weiter Vervollkommnen kann, sein jetziges Leben mit Glück und neuen Erfahrungen füllen, damit er seinem innewohnenden göttlichen Funken würdig wird.

So betrete nun den 3D-Raum der Möglichkeiten (12). Dein Band der Sehnsucht ist nun umfangreicher angefüllt mit den Daten deiner Persönlichkeit, der Reaktion deines Körpers auf all die Erlebnisse. Doch nun sollst du nicht passiv erleben, kein bequemer Sessel erwartet dich, du musst dich dem Leben stellen.
Wieder verdunkelt sich der Raum und die Planetenkonstellation zur Zeit deiner Geburt erscheint. Sie beginnt sich zu drehen, zu knirschen, die himmlische Melodie der Planeten abspielend. Jupiter scheint fast deinen Kopf zu streifen, du erkennst deine Kindheit in den aufflackernden Bildern, Venus schwirrt in weiten Bahnen um dein Haupt, deine erste Liebe kannst du erkennen, das Licht der Sonne wird von Uranus verdunkelt, um dich kurz darauf wieder zu blenden, deine Enttäuschungen, deine Freuden werden dir gezeigt. Immer schneller, immer schneller rauscht dein Leben am Firmament vorüber, bis plötzlich alles still steht und absolute Ruhe einkehrt:
Mit der Planetenkonstellation am heutigen Tag deines Lebens.

Wenn du nun weißt wer du bist, so erlebe nun wer du sein kannst, denn wieder erscheinen die Wesen und Bilder deiner Emotionen. Deine Dämonen, die niedlichen sanften Wesen deiner innewohnenden Liebe, die Ungeheuer der Begierden, sie alle wollen dich zerstören, beeinflussen oder beglücken. Doch nun beginnt dein Kampf mit ihnen, der Cyber-Anzug vermittelt dir plötzlich brennenden Schmerz, wenn dich der Dämon des Neides mit seinem gelben Schwert trifft, die blutrote Lanze der Gier das Herz durchbohrt oder der Schlag der violetten Keule der Eifersucht deine Bewegungen lähmt. Aber egal, wie heftig du auch mit deinem Schwert um dich schlägst, die Ungeheuer werden immer bedrohlicher, immer bedrängender, so dass du bald erschöpft in Schmerzen zusammensinkst, bevor sie dich verlassen.

Denn du hast nichts dazugelernt!

Der Weise hätte erkannt, dass nicht eine Computersoftware, ein Programm stur diese wilden Kreaturen lenkte, sondern allein die Emotionen des eigenen Herzens! Er hätte erkannt, dass die Art seiner Gedanken und seine Gefühle die Farben des Raumes oder die Art der Dämonen und ihre Aggressivität veränderten.
Doch wer bereit ist zu lernen kann sie alle besiegen!
Dem Sanftmütigen wird die Kraft verliehen, die all die Hemmnisse vertreibt, sein Schwert des Guten schlägt sie in die Flucht, so dass die Farben und ihr flackern immer angenehmer und ruhiger werden, bis die wunderbaren Wesen deiner Liebe sich zu dir gesellen und du geborgen bist im Schoße der allmächtigen Mata Dea. Und sie spricht alle Zeit zu dir:

Strebe, urteile, denke, fühle, handle gerecht, aber liebe ohne Vorbehalt!


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